Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik PWM-Ansteuerung - Was schwingt da?


von GerritRitter (Gast)


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Hallo,

ich habe eine dimmbare LED für einen Bohrständer gebaut.

Der Schaltplan ist im Anhang. Dort ist auch ein Screenshot vom 
Oszilloskop-Bild.

Irgendetwas scheint dort um die LED herum zu schwingen. Zuerst dachte 
ich, es ist der Drahtwiderstand 4,7R. Der ist jetzt allerdings gegen 
einen Kohleschichtwiderstand ausgetauscht und das Schwingen ist 
geblieben, wie man sieht.

Möglicherweise liegt es an der Drosselspule 10µH in der Zuleitung?!?

Hat jemand eine Idee, wo das Schwingen herkommen könnte und wie man es 
beheben kann?

Viele Grüße!

von GerritRitter (Gast)


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Hier noch das Oszilloskopbild.

von uwe (Gast)


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> Hat jemand eine Idee, wo das Schwingen herkommen könnte und wie man es
> beheben kann?
Indem du L und C raus nimmst!

von rlc (Gast)


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L = 10µ
C = 100n
f,res = 1/(2*pi*sqrt(LC)) = 160 kHz
T,res = 1/f,res = 6.2µs

d.h. in 50µs etwa 8 Schwingungen, das passt zum Oszibild

von Paul B. (paul_baumann)


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Senke doch die Ansteuerfrequenz ein wenig, dann hast Du ein schönes
elektronisches Glöckchen. Bimm, bimm, bimm....

MfG Paul

von Guest (Gast)


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Eine akustische Klingel? Cool.

von Vogel (Gast)


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Eher eine optische.

von Adler (Gast)


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Joa, wenn das weiter so schwingt, macht das Ding bald Rauchzeichen. :)

von MaWin (Gast)


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GerritRitter schrieb:
> Irgendetwas scheint dort um die LED herum zu schwingen.

Du hast mit L und C einen sauberen Schwingkeires gebaut, der nicht mal 
besonders stark bedämpft wird weil in einer Richtung de LED sperrt.

Wenn der L was bringen soll, muss er so gross sein, daß sich der Strom 
in jedem Impuls der LED nicht mal um 10% ändern kann.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Wie kann man auf die Idee kommen, da ein L und C einzubauen? Da muss 
doch ein Gedanke dahinterstecken. Ich komme aber beim besten Willen 
nicht drauf.

von Ralph (Gast)


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L und C sind bestimmt dazu drin um den Müll auf der B+ Versorgung zu 
filtern.

Ob das jetzt HIER SO Sinn macht.......

eher weniger

von GerritRitter (Gast)


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Hallo Leute,

Danke für alle themenbezogenen Antworten!

Die Idee dahinter war, die LED von der Versorgungsspannung zu 
entkoppeln.

In einem anderen Beitrag hier im Forum hatte ich gefunden, dass wegen 
des Abblock-Kondensators die Drossel nicht schwingen könnte.

Gut, sie kann anscheinend doch schwingen, wie man sieht...

von inf (Gast)


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Alles eine Frage der Dimensionierung der Bauteile...

von GerritRitter (Gast)


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inf schrieb:
> Alles eine Frage der Dimensionierung der Bauteile...

Du würdest die Drossel und den Abblock-C drastisch vergrößern?

von Harald W. (wilhelms)


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inf schrieb:

> Alles eine Frage der Dimensionierung der Bauteile...

Genau, wenn man die etwas grösser bemisst, wirds ne Blinkschaltung.
:-)

von Harry (Gast)


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Wie kann man denn die Drossel am Schwingen hindern?

Widerstand parallel?

Diode in Gegenflussrichting nach Masse?

von Harald W. (wilhelms)


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Paul Baumann schrieb:

> Senke doch die Ansteuerfrequenz ein wenig, dann hast Du ein schönes
> elektronisches Glöckchen. Bimm, bimm, bimm....

Finde ich etwas einseitig. Wenigstens das Bamm sollte die Schaltung
noch beherrschen. Dann kann man aujch die bimmonische Formel testen:
(Bim plus Bam)² = Bim² plus zwei Bimbam plus bam².
Gruss
Harald

von Axel S. (a-za-z0-9)


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GerritRitter schrieb:
> ich habe eine dimmbare LED für einen Bohrständer gebaut.

Mal abgesehen von deinem Schwingungsproblem: das ist keine besonders 
gute Idee. Eine PWM-gedimmte LED kann in Verbindung mit rotierenden 
Teilen zu häßlichen Stroboskop-Effekten führen.

Und außerdem finde ich daß man zum Bohren nie genug Licht haben kann.
Da muß man nix dimmen. Bei mir ist das eine Halogen-Tischlampe mit 20W. 
Reicht mir gerade von der Helligkeit.


XL

von Peter R. (pnu)


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Die Grundidee war wohl, mit dem Mosfet PWM herzustellen, mit LC-Tiefpass 
daraus wieder einen Mittelwert zu bilden und damit die LED zu betreiben. 
Bei richtig bemessenem Tiefpass kann man dann den Stroboskopeffekt 
mindern.

Dazu wäre dann aber eine Reihenfolge sinnvoll: MOSFET als Schalter; R 
als Strombegrenzer; L als erstes Element des TP; C als zweites Element 
des TP;  Diode als Last; (+5V)Anschluss.

Außerdem sollte eine Freilaufdiode; Kathode an +5V; Anode an Drain des 
MOSFET; angeschlossen sein.

Die Grenzfrequenz des Tiefpasses sollte dann mindestens um den Faktor 
zehn geringer sein als die 15kHz, also niedriger als 1,5 kHz.

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