Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche schnell schaltender Transistor/MOSFET für hohe Lasten


von Nils W. (nils_w26)


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Ich versuche drei 1 W-LEDs (Zusammen wtwa 1 A bis 1,5 A) mit einem 
Arduino per PWM zu dimmen (Schaltplan im Anhang). Mir ist klar das der 
Arduino das nicht allein kann, deshalb suche ich einen Transistor oder 
MOSFET der das Ausgangssignal genauso schnell schalten kann wie der 
Arduino es erzeugt.
Leider kann ich die PWM-Frequenz nicht messen, da ich mit meinem 
Multimeter keine Frequenz messen kann. Kann mir da jemand weiter helfen 
oder hat eine bessere Idee? Vielen Dank!

von Harald W. (wilhelms)


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Nils W. schrieb:

> Leider kann ich die PWM-Frequenz nicht messen,

Das wäre aber eine Grundvoraussetzung, um da Tipps zu geben.
Normalerweise sind solche PWM-Frequenzen aber eher niedrig,
sodas Du keinen "schnellschaltenden", sonder eher einen ganz
normalen MOSFET brauchst.
Gruss
Harald

: Bearbeitet durch User
von Hutschiene (Gast)


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So wie die Batterie gepolt ist, wird das sowieso nichts.

von ArnoR (Gast)


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Nils W. schrieb:
> (Schaltplan im Anhang)

Witzbold, an der Schaltung ist einfach alles falsch, die kann überhaupt 
nicht funktionieren. Der Transistor ist das geringste Problem. Das Thema 
ist hier täglich Mode, also such mal in der Artikelsammlung oder in den 
Threads nach LED-Ansteuerung mit µC.

von Peter R. (pnu)


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In dem Schaltbid bibt es mehrere absolute Pfuis.

1. LEDs dürfen nicht direkt parallel geschaltet werden.
2. An den LEDs liegt die Spannung gerade falsch gepolt an. Bei 12V würde 
das die Diode sofort zerstören.
3.LEDs brauchen eine Strombegrenzung, z.B. durch einen Widerstand.
3. Die Masseverbindungen sind völlig wirr. (schwarz an Masse? direkt an 
Basis des Transistors?)
4. Auch die Ansteuerung des Transistors (am Kollektor?)ist so nicht 
möglich.
5. An der Basis, dem Steuereingang des Transistors ist ein Widerstand 
notwendig, sonst wird der Ausgang des Arduino überlastet.

usw.

Schau Dir mal im Tutorium an, wie Verbaucher wie LEDs,Relais usw. von 
einem Kontroller her angesteuert werden.

von mse2 (Gast)


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Peter R. schrieb:
> In dem Schaltbid bibt es mehrere absolute Pfuis.
...Ergänzend:
Ich frage mich, warum so viele Leute bei dieser Problemstellung immer 
mit der hierfür ungeeigneten Kollektorschaltung kommen, statt mit einer 
Emitterschaltung.

Nils W. schrieb:
> Leider kann ich die PWM-Frequenz nicht messen, ...
Muss man das? Weiß man denn nicht, womit man seinen µC per Programm 
beauftragt hat?

Tipp zur Abschätzung des PWM-Takts:
Schliesse an den PW;M-Ausgang Deines Controllers direkt eine LED mit 
(Vorwiderstand natürlich!) an. Wenn Du Deine Augen schnell von einer 
Seite zur anderen über die leuchtende LED führst, siehst Du eine 
gestrichelte leuchtende Linie (bei einer dauerhaft leuchtenden LED wäre 
es ein ununterbrochener Strich).
Mit geeigneten Überlegungen zum Zeitablauf kannst Du mit Hilfe dieses 
Effektes auf den PWM-Takt schliessen.
Auch nett: LED (über Vorwiderstand!) und eine ca. 1 m langes Kabel 
anschliessen. LED im Kreis schleudern.

von ArnoR (Gast)


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mse2 schrieb:
> Ich frage mich, warum so viele Leute bei dieser Problemstellung immer
> mit der hierfür ungeeigneten Kollektorschaltung kommen, statt mit einer
> Emitterschaltung.

Das kann man so nicht sagen.

Die (einfache) Emitterschaltung arbeitet übersteuert und gesättigt, man 
erreicht nur rel. geringe Schaltgeschwindigkeiten und der rel. große 
Basisstrom trägt nicht zum LED-Strom bei.

Die Kollektorschaltung hat diese Nachteile nicht. Sie ist sehr viel 
schneller als die Emitterschaltung, es tritt keine Übersteuerung des 
Transistors auf und der Basisstrom fließt auch durch die LED. Allerdings 
kann man die Kollektorschaltung nur einsetzten wenn die steuernde 
Spannung größer als UFled+Ube ist.

von MaWin (Gast)


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Nils W. schrieb:
> (Schaltplan im Anhang).

Wie kommt man auf so einen Unsinnschaltpkn ?

Weil man nicht im geringsten verstanden hat
was eine LED ist und wie sie funktioniert ?
was ein Transistor ist ?
weil man sich weigert im Internet nach der üblichen Schaltung zu gucken 
?
weil das Lesen einen Grundlagenbuchs schon mal total pfui ist ?

Ist das bei allen Kindern heute so ?

Wenn man mit einem Arduino (ATmega328) um 1.5A bei 12V schalten will, 
nimmt man einen LogicLevel N-Kanal MOSFET wie IRLML2502

                LED
             +--|<|--Vorwiderstand--+
             |                      |
             +--|<|--Vorwiderstand--+
             |                      |
             +--|<|--Vorwiderstand--+
             |                      |
Ausgang--+--|I IRLML2502          + |
         |   |S                    12V
       100k  |                    - |
         |   |                      |
Masse ---+---+----------------------+

Es handelt sich dabei wirklich um eine der allereinfachsten Schaltungen 
der Elektronik die auf zigtausenden WebSeiten beschrieben wird, so daß 
man beim Suchen unweigerlich auf eine stossen muss. Du hast also nicht 
mal gesucht. Du lebst offenbar in der Überzeugung, es schon besser zu 
können. Man sieht diese masslose Selbstüberschätzung an deinem 
(Schaltplan).

von mse2 (Gast)


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ArnoR schrieb:
> ... Allerdings
> kann man die Kollektorschaltung nur einsetzten wenn die steuernde
> Spannung größer als UFled+Ube ist.
Was meistens nicht der Fall ist, wenn irgendetwas von einem Controller 
gesteuert wird.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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mse2 schrieb:
> Ich frage mich, warum so viele Leute bei dieser Problemstellung immer
> mit der hierfür ungeeigneten Kollektorschaltung kommen, statt mit einer
> Emitterschaltung.

Ich sehe da höchstens eine Basisschaltung (und dann wäre ein PNP richtig 
:-). Die war zwar mal in Mode für VHF/UHF Eingangsstufen, ist aber sonst 
höchst ungebräuchlich.

MaWin schrieb:
> Wie kommt man auf so einen Unsinnschaltpkn ?
>
> Weil man nicht im geringsten verstanden hat
> was eine LED ist und wie sie funktioniert ?
> was ein Transistor ist ?
> weil man sich weigert im Internet nach der üblichen Schaltung zu gucken
> ?
> weil das Lesen einen Grundlagenbuchs schon mal total pfui ist ?
>
> Ist das bei allen Kindern heute so ?
Möchte ich auch mal wissen. Das Thema ist tausendfach behandelt worden. 
O.k., wenn wir sowas mit Röhren lösen müssten, wärs evtl. ne Frage wert 
gewesen, aber mit modernen Logiklevel MOSFet ist das wirklich 
supersimpel.
> Transistor/MOSFET für hohe Lasten
1,5A ist eine hohe Last? Kann man mal sehen, wie relativ das alles ist.

: Bearbeitet durch User
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