Hallo, bisher habe ich mir bezüglich der Spannungsversorgung beim Basteln immer mit Improvisationen geholfen (z.B. Schaltnetzteil oder Trafo mit anschließendem Regler). Aber da ich seit einiger Zeit kaum zum Basteln komme, will ich jetzt, wenn ich mal Zeit habe, schnell zum Wesentlichen kommen und nicht immer erst alles raussuchen und rumpfriemeln müssen. Aus selbem Grund habe ich mir auch gerade eine geregelte Lötstation bestellt. (Freu mich schon drauf) Zurück zum Netzteil: Ich möchte jedoch nicht viel ausgeben und mir reichen so etwa 24V und 3A. Zwei günstige Geräte habe ich gefunden, das "QUATPOWER LN-3003" bei Pollin, über das ich hier schon einen Thread gelesen habe und das meiner Meinung nach interessantere Gopher CPS-3205, das man ab 50 Euro (plus Mwst.) findet. Hier hat einer mal ein paar Fotos von innen geschossen. http://www.eevblog.com/forum/buysellwanted/franky%27s-sales-thread/30/ Was haltet Ihr vom zweiten Gerät? Oder hat jemand noch eine Alternative bis maximal 60 Euro? Viele Grüße, Dominique
Da würde ich mir eher für 50 € nen gutes Gebrauchtes Netzteil kaufen. Habe letzte Woche für 45 Euro ein Netzteil von HP gekauft mit 40V und 4-5 A. Guck bei ebay und kauf dir eins der alt bewehrten Netzteile. Da haste Qualität und Stabilität und meist sogar die schaltpläne
Ich benutze Universal Laptop Netzteile. 24V bei 3A also 75W sind leicht zu bekommen, bei machen kann man die Spannung zwischen 6 und 24V einstellen, zwar nicht mit Einstellregler aber mit einem Schalter. Und sie liefern auch noch 5V am USB-Ladeeingang, da passt dann gut ein 3,3V Regler auf der Elektronik. Sie sind eigentlich so klein, daß sie kaum Platz auf dem Tisch verbrauchen. Wenn du gut kaufst, kriegst du zwei für 60€ (oder sie bleiben beim Tod eines Laptops übrig). Marv schrieb: > meist sogar die schaltpläne Wozu? Wenn es stinkt oder raucht, ab in die Tonne MfG Klaus
Naja, daher komme ich ja gerade. Aber damit ich weniger rumpfriemeln muss, wollte ich jetzt gerne alles in einem Kasten haben, mit weitem SPannungsbereich, mit STrombegrenzung und Spannungs- und Stromanzeige. Eigentlich wollte ich weniger ausgeben und ein möglichst kleines Gerät, aber das QJ3003E scheint ordentlich geregelt im Vergleich zum Pollin Gerät. http://www.komerci.de/shop/product_info.php?products_id=734&cPath=30&session=true Trotzdem reizt mich das erwähnte Gopher CPS-3205 http://gophertc.com/en/cps-3205. Vielleicht kann mir ja doch jemand eiinen ausschlaggebenden Hinweis geben. :) Viele Grüße, Dominique
Ohne die Geräte zu kennen - das QJ3003E ist linear geregelt, während das CPS-3205 ein Schaltnetzteil ist. QJ3003E hat also eine weniger Rauschen und ein besseres Regelverhalten, während CPS-3205 einen höheren Strom bei geringerem Gewicht liefern kann.
dominique schrieb: > Trotzdem reizt mich das erwähnte Gopher CPS-3205 > http://gophertc.com/en/cps-3205. Ein "Labornetzteil" mit Ausgangsklemmen an der Geräterückseite? Jawoll! "Entscheidend ist, was hinten herauskommt." [Der Dicke c/o Oggersheim]
Vorne wäre zwar etwas netter, aber ich stecke die Kabel am Gerät nicht andauernd um, von daher ist es für mich nicht entscheidend. Da ich mich für keine (kostengünstige) Lösung im Moment besonders begeistern kann, werde ich einfach eine billige, schon vorhandene, LM2596 China-Platine in ein kleines Gehäuse einbauen. Statt der Trimmpotis auf der Platine nehme ich Mehrgang Potis und so ein kombiniertes Spannungs u. Stromdisplay. Das heißt, wenn es in der Summe nicht zu teuer wird. Solange ich noch nicht viel Spannung und STrom brauche, reichen mir die vorhandenen Steckernetzteile, aber ich werde mir so ein kleines Blechkasten-Netzteil von Meanwell kaufen (ca. 12 oder 13 Euro). Wahrscheinlich bin ich dann auch bei 25-30 Euro, aber die Lösung ist kleiner und flexibler als so ein Billig-Teil mit 2A und 15V. Viele Grüße, Dominique
dominique schrieb: > LM2596 China-Platine in ein kleines Gehäuse einbauen. und die Platine / wenn es ein Model sein sollte ohne Kühlkörper auf einen zu montieren, sonst kann es sein, daß etwas "warm ums Herz" wird..
Ja, das hatte ich vor. Inzwischen habe ich auch etwas ziemlich genau meiner Idee entsprechendes gefunden. Nur, ob ich es genauso schick hinbekomme - mal sehen: http://www.instructables.com/id/DIY-Small-Bench-Power-Supply/?ALLSTEPS (Den Mikrocontroller lasse ich aber weg) Viele Grüße, Dominique
Ich hab das Pollin-Netzteil. Eigentlich ganz ok für das Geld. Die Anzeigen sind gut lesbar, die Leistungsdaten werden erfüllt und das Gerät ist im Betrieb fast lautlos. Hat also nicht dieses nervtötende hochfrequente Pfeifen, das vielen Schaltnetzteilen zueigen ist. Nerven tut aber eine andere Eigenschaft. Die eingestellte Spannung driftet nämlich nach einiger Einschaltzeit. Vermutlich durch Erwärmung einzelner Bauelemente. Wenn man 13,8V für einen Bleiakku einstellt, steht man u.U. nächsten Tag vor einer 13,2V Anzeige und nur halb geladenem Akku. Selbst das Nachregeln danach bleibt auch nicht dauerhaft stabil. Bei einem kurzzeitigen Meßaufbau ist das egal, aber wer z.B. spannungskritische Bauteile wie Power-LEDs damit an der Leistungsgrenze betreiben will, muß sich schon sehr vorsehen. Weiß jemand, welche Bauteile dieses Verhalten auslösen? Evtl. billige Potis?
Joschi schrieb: > Weiß jemand, welche Bauteile dieses Verhalten auslösen? > Evtl. billige Potis? Die Potis sinds vermutlich nicht, sondern eher die Referenzspannung oder die Folgeschaltung der Referenz. Du könntest das Gerät mal aufschrauben und ein DMM (diesmal natürlich ein stabiles :-) an den Fehler Verstärker (Error Amp) hängen und über Nacht nachmessen.
Danke Joschi für den wertvollen Hinweis. Habe bisher Teile für meine KLein-Lösung (Externes Netzteil + DC-DC Wandler mit Anzeigen im Mini-Gehäuse) bestellt, mir fehlt aber noch das passende Netzteil und Gehäuse.
dominique schrieb: > Hier hat einer mal ein paar Fotos von innen geschossen. Da geht also das hellrote 230V~ Kabel (umschaltung der Netzspannung) direkt über den blanken metallischen Shunt der zur Strommessung des Ausgangs sekundärseitig verwendet wird und der sicher heisser wird als 60 GradC, die PVC Isolation. Autsch. Auch muss man sich überlegen, ob man wirklich ein Schaltnetzteil haben will, und dann auch noch mit 1680uF Ausgangselko.
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