Servus Leute, ich studiere Elektrotechnik und befinde mich derzeit im 5. Semester. In meiner Freizeit wollte ich ein wenig Basteln und bin daher auf der Suche nach einem Programmer oder einem Board mit USB, dass unter Windows 8 einwandfrei läuft. Als Programmierumgebung werde ich AVR-Studio 6 verwenden. Ich hab jetzt schon einige Zeit mit der Suche verbracht aber keinen passenden Programmer gefunden. Ich wollte so bis 30 Euro ausgeben. Was haltet ihr eigentlich von den günstigen ISP USB Programmer die für unter 10€ bei so manchem großen Internethändler angeboten werden. Vielen Dank für eure Unterstützung und ich freue mich schon auf eure Empfehlungen.
http://shop.embedded-projects.net/atmel/atmel-avrisp-mkii-uni-shop.html?c=163 Hab ich persönlich noch nicht mit Win 8 ausprobiert, denke aber mal, dass das geht, da ja original Atmel und die sich da schon drum kümmern, nehm ich an.
Wie wäre es einfach mit AVRISPmkII oder dem AVR Dragon? Die sind dafür bekannt, bei vielen Leuten ohne Schwierigkeiten und ohne Probleme, unter allen AVR-Studio-Version und allen üblichen Windows- und Linux-Versionen, zu laufen. Mit 40 bzw 50 Euro ist das eine Investition, die ich nie bereut habe.
Erstmal danke für die Antworten. Kann jemand etwas über die ISP Programmer im einstelligen Euro berichten?
Michael Tomassone schrieb: > Erstmal danke für die Antworten. Kann jemand etwas über die ISP > Programmer im einstelligen Euro berichten? Ja, Ärger vorprogrammiert! vor allem wenn du Windows 8 hast. Nimmt den ORIGINAL AVRISPmkII von Atmel er wird direkt von AVRStudio mit Treibern, Firmware usw. unterstützt. S. E. schrieb: > http://shop.embedded-projects.net/atmel/atmel-avrisp-mkii-uni-shop.html?c=163 Du kannst aber die billiger "Clone" kaufen und danach hier berichten!
Walter Tarpan schrieb: > Wie wäre es einfach mit AVRISPmkII oder dem AVR Dragon? Die sind dafür > bekannt, bei vielen Leuten ohne Schwierigkeiten und ohne Probleme, unter > allen AVR-Studio-Version und allen üblichen Windows- und > Linux-Versionen, zu laufen. > > Mit 40 bzw 50 Euro ist das eine Investition, die ich nie bereut habe Der Meinung bin ich auch. Den AVRISPmkII (unter XP und Win7 verwendet) kann ich auch empfehlen. Habe sehr viel Zeit und auch etwas Geld in den Sand gesetzt, bis ich mir endlich für 40 Euro einen AVRISPmkII geleistet habe. Zum Programmieren der Hex-Datei verwende ich, unabhängig von der Programmsprache, das AVR-Studio.
>Kann jemand etwas über die ISP >Programmer im einstelligen Euro berichten? Ja, die Forensuche liefert jede Menge Hilferufe und Katastrophen mit diesen Clones.
dummy schrieb: >>Kann jemand etwas über die ISP >>Programmer im einstelligen Euro berichten? > > Ja, die Forensuche liefert jede Menge Hilferufe und Katastrophen > mit diesen Clones. Ja logisch! Sie sind einfach viel weiter verbreitet als die Originale, weil sie eben so billig sind. Klar, dass es dann hier mehr threads dazu gibt. Ich hab hier einen MkII-nachbau in Verwendung und mehrere verschiedene USBasb Clones. Alle laufen ohne Probleme! Ich jedenfalls würde keine 30 euro ausgeben, wenn ich die gleiche Funktion auch für 3 haben kann. Aber jedem das Seine. :-)
Es ist ganz einfach: Du bekommst, was Du bezahlst. Die Billigteile sind nicht einmal 1:1 Nachbauten wie bei den Microchip PICKIT3 Clones. Bei dem Preis müssen die also an irgendwas sparen: - USB-Funktionalität per VUSB (softwaremäßiges Low-Speed USB, nicht standardkonform) statt normgerechter Hardware-Fullspeed USB-Peripherie - eingeschränkter Spannungsbereich (zB nur 5V) anstelle Betrieb von 1.8V bis 5.5V ohne irgendwas umzuschalten - keine Schutzschaltungen, d.h. im ESD-Fall wegwerfen und neu kaufen - nur ISP für AVR anstelle Support für ISP (AVR), PDI (XMega) und TPI (6-Pin Attiny) - keine von Microsoft signierten Treiber - keine Updates, kein Support von Atmel fchk
Frank K. schrieb: > Es ist ganz einfach: Du bekommst, was Du bezahlst. Stimmt vollkommen. :-) > Bei dem Preis müssen die also an irgendwas sparen: Ja und nein. Sie müssen keinen Namen verkaufen uns sind alleine deswegen billiger. Aber du hast Recht, man muss genau hinsehen. > - USB-Funktionalität per VUSB (softwaremäßiges Low-Speed USB, nicht > standardkonform) statt normgerechter Hardware-Fullspeed USB-Peripherie "Full Speed" bringt dir gar nichts, weil sich die üblichen Hobby-Mikrocontroller gar nicht so schnell programmieren lassen. Und warum soll eine Softwarelösung "nicht standardkonform" sein? In der USB-Spezifikation steht bestimmt nichts davon drin, dass man das alles in Hardware bauen muss. > - eingeschränkter Spannungsbereich (zB nur 5V) anstelle Betrieb von 1.8V > bis 5.5V ohne irgendwas umzuschalten Stimmt, oft so. Viele USBasp lassen sich aber auf 3 volt umschalten, sofern man das überhaupt braucht. Manche Controller können mit 3 volt gar nicht programmiert werden (z.B. kleine tinys). In der Schaltung sollte man ohnehin nur im Notfall programmieren, und dann ist die Spannung egal. > - keine Schutzschaltungen, d.h. im ESD-Fall wegwerfen und neu kaufen Ich erinnere da an den Atmel-Dragon... :-) Manche sagen, er geht kaputt, wenn man ihn schief ansieht. Da ist jeder Chinaprogrammer robuster. > - nur ISP für AVR anstelle Support für ISP (AVR), PDI (XMega) und TPI > (6-Pin Attiny) Stimmt. Wobei die USBasp von haus aus ISP und TPI können. Das können viele andere Programmer nicht. > - keine von Microsoft signierten Treiber Hab ich noch nie gebraucht. Macht die Geräte nur teuer. Unter Linux braucht man für USBasp sowieso keine Treiber, da funktionieren die Programmer einfach so. > - keine Updates, kein Support von Atmel Das ist so eine Sache... Wenn die Firmware Opensource ist, kriegst du viel leichter Updates als wenn der Hersteller ein Monopol drauf hat. Sogar dann, wenn der Original-Hersteller sein eigenes Produkt abgekündigt hat und keine Updates mehr liefert, wirst du für Opensourcenachbauten Updates bekommen, so lang sie genutzt werden. Hat eben alles zwei Seiten. Schwarzweißdenken hilft uns da nicht weiter.
Michael Tomassone schrieb: > Was haltet ihr eigentlich von den günstigen ISP USB Programmer die für > unter 10€ bei so manchem großen Internethändler angeboten werden. So lange Du ausschließlich mit Linux, Eclipse und AVRDude arbeitest funktionieren die alle tadellos. Das Problem mit Atmel-Studio unter Windows ist daß es sehr wählerisch ist was die Programmierhardware angeht und eigentlich nur mit den original Atmel-Geräten arbeiten will. Wenn das die Anforderung ist dann empfehle ich **dringend** entweder den orginal AVRisp Mk2 oder wenns schon ein günstiger Nachbau sein soll dann unbedingt drauf achten daß er 100% kompatibel mit AVRisp Mk2 ist und als zugesicherte Eigenschaft explizit 100%ige Funktion unter Atmel-Studio 6 genannt wird. Es gibt da draußen schon ein paar gute AVRisp-kompatible, die sind allerdings nicht für 4€ zu haben, manche sind sogar besser als das Orginal, so gibt es zum Beispiel welche die das Target direkt mit wahlweise 5V oder 3.3V versorgen können, oder die nicht wie das blaue Atmel-Teil 2 Sekunden nach dem Einschalten aus reiner Boshaftigkeit nochmal einen Reset auslösen, etc.
Pavel schrieb: >> - USB-Funktionalität per VUSB (softwaremäßiges Low-Speed USB, nicht >> standardkonform) statt normgerechter Hardware-Fullspeed USB-Peripherie > "Full Speed" bringt dir gar nichts, weil sich die üblichen > Hobby-Mikrocontroller gar nicht so schnell programmieren lassen. > Und warum soll eine Softwarelösung "nicht standardkonform" sein? In der > USB-Spezifikation steht bestimmt nichts davon drin, dass man das alles > in Hardware bauen muss. CDC Devices darf es laut USB 2.0 nur als Full-Speed Device geben, weil Bulk Endpoints bei Low Speed Devices nicht erlaubt sind. Das ist einer von vielen Punkten. Lies den USB-Standard und vergleiche Soll und Ist. Dass es zufällig irgendwie funktioniert, ist keine hinreichende Bedingung für Standardkonformität. Standardkonformes USB bekommt man aus meiner Sicht nur in Hardware richtig hin. Und ja, auch das ist ein Qualitätsmerkmal, weil ohne Standardkonformität gibt es keine Betriebssicherheit. Ansonsten ist es kein USB®. >> - keine von Microsoft signierten Treiber > Hab ich noch nie gebraucht. Macht die Geräte nur teuer. Das sagst Du dann bitte den Windows-Usern, die das Device dann schlichtweg nicht richtig benutzen können, weil 64-Bit Windows nur signierte Treiber lädt. Natürlich fließt auch das in den Kaufpreis ein. Klar. Ich bin kein Bastler. Ich verdiene mit dem Zeugs Geld. Mir es es sowas von egal, ob das Teil nun 20 oder 30 oder 50€ kostet - wenn es problemfrei funktioniert. Und die Herstellertools sind in dieser Hinsicht meist die beste Wahl. fchk
>> Ja, die Forensuche liefert jede Menge Hilferufe und Katastrophen >> mit diesen Clones. >Ja logisch! Sie sind einfach viel weiter verbreitet als die Originale, >weil sie eben so billig sind. Klar, dass es dann hier mehr threads dazu >gibt. Ich drehe die Argumentation mal um: Es gibt hier so wenige Threads zu den Originalen weil sie einfach nur funktionieren. Ich glaube auch nicht das die Originale weniger verbreitet sind.
Nutze selber auch keinen orginalen Atmel AVR ISP. Habe den DIAMEX im Einsatz. Gibts bei Reichelt für ~23€. Man sollte natürlich in der Lage sein, nicht signierte Treiber unter Windows8/8.1, zu installieren! Sollte dieser irgendwann einmal nicht mehr funktionieren, wird es wohl der werden. http://www.reichelt.de/Programmer-Entwicklungstools/AT-AVR-ISP/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=45040&GROUPID=2969&artnr=AT+AVR+ISP Den Diamex hatte ich für den ersten Kontakt mit den Attinys genutzt. Wollte nicht unnötig Geld für das neue Hobby ausgeben. Inzwischen soweit aber alles gefestigt, dass ich bereit bin, auch etwas weiter darin zu investieren.
Mal einen Kommentar zu Billigstprogrammern. Ja, sie funktionieren - zumindest teilweise. Ich hatte mir zu Anfang einen Programmer selber gebaut. Der lief eigentlich ganz gut. Nur irgendwann ließen sich einige Prozessoren nicht sauber programmieren. Wohl Timingprobleme. Da ich geizig war, baute ich mir ein anderes Gerät nach. Dieses sollte auch parallel programmieren können. Auch das tat seinen Dienst soweit. Naja, einige Prozessoren ließen sich mit dem einen programmieren; andere mit dem anderen. Es war halt immer eine Lotterie. Dann kaufte ich mir einen AVR ISP mkII. Der lief auf Anhieb und konnte alle meine Prozessoren programmieren. Nie mehr irgendwelche Probleme gehabt. Nun habe ich vier Programmer herumfliegen (1x Minimalprogrammer für den Parallelport um das Henne-Ei-Problem beim größeren Programmer zu umschiffen) und benutze nur noch einen.
Also ich nutze den AVRISP mk2 Clone bislang ohne Probleme. Unter Linux läuft er tadellos. Unter Windows 8 gibt es das Problem das er, wenn der Programmer an der Schaltung hängt und die Schaltung ihre Stromversorgung hat der Programmer nicht erkannt wird. Stecke ich den Programmer erst an den PC/Laptop und danach an die Schaltung läuft alles wieder ohne Probleme. Habe ich mit WinAVR gearbeitet und switche dann auf AVR Studio um ist das gleiche Problem. Absteck, anstecken, AVR Studio starten und es läuft wieder tadellos. 5v und 3,3v sind auch wechselbar.
>Also ich nutze den AVRISP mk2 Clone bislang ohne Probleme.
Tja, dein Thread sagt aber was anderes;) Nerviges rumgemurkse
wo man nur hinsieht.
Christian H. schrieb: > Ja, sie funktionieren - zumindest teilweise. > Ich hatte mir zu Anfang einen Programmer selber gebaut. > Der lief eigentlich ganz gut. Nur irgendwann ließen sich einige > Prozessoren nicht sauber programmieren. Wohl Timingprobleme. Da ich > geizig war, baute ich mir ein anderes Gerät nach. Dieses sollte auch > parallel programmieren können. Auch das tat seinen Dienst soweit. > Naja, einige Prozessoren ließen sich mit dem einen programmieren; andere > mit dem anderen. Es war halt immer eine Lotterie. > > Dann kaufte ich mir einen AVR ISP mkII. Der lief auf Anhieb und konnte > alle meine Prozessoren programmieren. Nie mehr irgendwelche Probleme > gehabt. Warum auf immer, viele die sich ein Clone kauft, USBasp, USBisp, Tinny usw. wie sie alle heißen, am ende kaufen sich ein original AVRISPmkII, war bei mir auch so. Und wenn man eine Windows Machine hat (wurde oben schon gesagt) dann muss man in der Lage sein ein unsigniertes Treiber zu installieren, sonst geht richtig los, unter Linux ist ja andere Sache.
Warum nicht gleich ein original Debugger und Programmer wie Atmel-ice? In der pcb Version für 32$ und damit gar weniger als AVR Dragon
Hi >Warum nicht gleich ein original Debugger und Programmer wie Atmel-ice? >In der pcb Version für 32$ und damit gar weniger als AVR Dragon Weil man sich dann das 6er Studio antun muss. Außerdem habe ich ein AVR ICE MKII , einen Dragon und auch ein AVR ISPMKII die alle problemlos mit dem 4er Studio funktionieren. MfG Spess
Hallo! Ich benutze den mySmartUSB light unter Windows 8.1 Das Gerät kostet mit Versand unter 20 €.(s. myavr.de) Vorteile: keine Treiberprobleme, Gehäuse, gute Software F.
Ich werfe mal ein: Arduino-Board und AVRDude unter Atmel Studio einbinden. Bei mir läuft das mit einem Arduino-Leonardo unter Win 8.1 völlig problemlos. Da hast Du gleich ein Board mit Mikrocontroller, Spannungswandler, Dioden... Dazu noch ein Breadboard und Du kannst loslegen. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Du programmierst dann ganz normal im Atmel Studio. Mit der Arduino Software hat das nichts zu tun. Du nutzt nur das Board. Meins ist übrigens von SainSmart und hat keine 15€ bei E-Bay gekostet. Wenn Du günstig einsteigen willst, ist das auf jeden Fall eine Option. Ciao Dominik
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