Hallo, ich habe immer mal wieder kleinere Beleuchtungsprojekte, die ich nicht direkt mit dem PC verbinden kann aufgrund dessen, dass sich die Objekte > 5m vom PC entfernt stehen. Gibt es eine gute Möglichkeit, AVRs über Funk/WLAN zu programmieren? Derzeit nutzte ich den DIAMEX AVR ISP Programmer, mit dem soweit sehr zufrieden bin. Ich hab in meiner Elektronikkiste noch einige Teile ausgegraben, aber scheinbar nichts passendes. Zuerst dachte ich, es dürfte mit den alten devolo dLan duo gehen. Diese scheien aber trotz USB-B Buchse nicht für sowas geeignet zu sein. Eine weitere möglich würde einer meiner Raspberrys vielleicht gehen. Habe da noch nichts passendes gefunden, ein USB Gerät über das Netzwerk zur Verfügung zu stellen, damit das Atmel Studio darauf Zugriff hat. Wäre vermutlich die einfachste der Möglichkeiten. Alternativ besitze ich auch noch einen Arduino YUN. Nutze aber nicht die Arduino IDE über irgendwelche Plugins. Andere Tipps?
Normalerweise hätte ich jetzt gesagt, nimm einen Bootlader. Aber ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, ob ein Tiny nicht vielleicht zu klein dafür ist.
Stefan S. schrieb: > Andere Tipps? Aus einer ganz anderen Ecke. Wenn du noch Platz in den Tinys hast, könnte man sich auch über einen Bootloader Gedanken machen. Die Asuro werden zb über einen Bootloader programmiert, der interessanterweise per Infrarot angesprochen wird. Ist im Grunde einfach nur eine Infrarot-Verlängerung einer seriellen Schnittstelle. Muss aber auch nicht so kompliziert sein. Ein serielles Kabel vom PC zur Lampe ist auch so schnell eingestöpselt. Du musst dich halt auch mal von der Vorstellung lösen, dass die Programmübertragung nur über das Atmel Studio erfolgen kann.
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Einen extra Bootloader wollte ich mir ersparen. Die Attinys haben so schon einen bescheidenenen Flash ;) Das mit dem Kabel ist das Problem, das würde quer durch den Raum hängen und es müsste aufgrund der länge wieder verstärkt werden. Am besten wäre es, wenn ich die USB Schnittstelle des Rasp irgendwie meinem PC zur Verfügung stellen kann.
Hmm. AVRDUDE gibt es meines Wissens auch für Linux, müsste daher auch auf einem RPi funktionieren. D.h. man könnte auch das Hex-File zum RPi übertragen, mit dem Pi zur Lampe marschieren, einstöpseln und der Pi brennt dann den Tiny.
Mach die Beleuchtung einfach direkt mit dem Raspberry, dann brauchste den Tiny gar nicht. Den R-PI kannst ja einfach per ssh programmieren. Oder, wenn du unbedingt einen dicken R-PI zur Beaufsichtigung des kleinen Tiny abstellen willst, man kann auch avrdude auf dem R-PI installieren...
Die Beleuchtung kann der Rpi nicht übernehmen, es geht um WS2812B und damit kommt der Rpi aufgrund des Timings überhaupt nicht klar. Der Rpi soll auch nicht dauerhaft dort eingesteckt bleiben. Okay, werde es mal mit avrdude und einer smb Freigabe versuchen.
kommt halt drauf an.. 1. Beim absolut freiem Programmieren wäre nur ein Serial-bootloader interessant den Du dann über IR oder Serial over Bluetooth verbinden könntest, Nachteil-> hierfür wäre ein exaktes aus und wiedereinschalten erforderlich um den Bootloader dann im boot (Reset) zu erwischen. 2. Ein zweiter Avr, wobei es einfacher wäre gleiche einen Chip mit Seriellem Bootloader zu wählen... Nachteil-> muss angesteckt werden. 3. Habe einen Atmega328p den man via (BTM-222)Bluetooth als Programmer nutzen kann. (Arduino(optiboot Emu) over Bluetooth ISP) Nachteil-> muss angesteckt werden. Insgesamt ist der Tiny dafür einfach nicht gemacht.. kommt drauf an welche Pins Du noch frei hast und wieviel Platz dabei bleibt.. kann man halt weiterspinnen bis zum miniusb bootloader wie beim Adafruit Trinket den man mit einem Lappie erreicht (kostet 2 shared Pins für den Bootloader) Denke für die Aktion falscher Chip!
Der Attiny hat zwar eine BT Verbindung zum PC, jedoch nur über Rx/Tx ohne DTR. Wenn das Programm einigermaßen steht, brauch ich da nicht mehr dran. Kommunikation läuft danach nur noch über BT. Habe jetzt erst einmnal den Raspi mit Devolo Dlan dort oben inkl. Netzteil untergebracht. Werde nachher mal nachschauen, ob der AVR Programmer überhaupt mit dem System klar kommt. Alternativ könnte ich dann auch die interne SPI Schnittstelle des RPI nutzen. Auf 3V3 läuft der Attiny841 sowieso, da mein BT Modul keine 5V abkann. Habe diese HC-05/06 Module im Einsatz ohne diese Adapterplatine.
Stefan S. schrieb: > ohne DTR. Wenn das Programm einigermaßen steht, Was heisst, wenn es einnigermassen steht? Wenn du den Tiny so verbaust, dass du da nicht mehr vernünftig ran kommst, dann muss das Programm bereits 'einigermassen stehen'. Zu diesem Zeitpunkt macht man höchstens noch Kleinigkeiten. Und dann ist es auch egal, ob das dann ein wenig umständlicher ist.
Stefan S. schrieb: > Gibt es eine gute Möglichkeit, AVRs über Funk/WLAN zu programmieren? ja damit: Beitrag "bidirektionale RS232 Funkbrücke mit RFM12" ob der 2te das nun auf RS232 rausgibt oder den Tiny programmiert oder evt. sich selber ist IMHO egal was kostet schon ein billiger china microArduino und ein RFM12 Chip ? rel. wenig
Karl Heinz schrieb: > Stefan S. schrieb: > >> ohne DTR. Wenn das Programm einigermaßen steht, > > Was heisst, wenn es einnigermassen steht? > > Wenn du den Tiny so verbaust, dass du da nicht mehr vernünftig ran > kommst, dann muss das Programm bereits 'einigermassen stehen'. Zu diesem > Zeitpunkt macht man höchstens noch Kleinigkeiten. Und dann ist es auch > egal, ob das dann ein wenig umständlicher ist. Hallo Karl Heinz. Rankommen tu ich immer wieder. Da wird nichts vergossen oder zugemauert. Nur ist das eine "besch**" Ecke um mal eben neue Daten drauf zupacken. Da bekomm ich keinen Stuhl/Tisch hin für Laptop oder ähnliches. Den ISP hab ich einzeln auf einen Stecker rausgeführt. Mir gehts mehr um ein wiederverwendbaren Funk/WLAN ISP Programmer. Kann sogar wie gerade nur Ethernet haben. Das wäre alles kein Problem. Werde jetzt erstmal testen wie das mit dem Programmer + Raspi geht. Hab aber auch irgendwo schon gesehen, dass mit der Raspi auch als Programmer direkt genutzt werden kann. Das wäre optimal. Einfach eine kleine Adapterplatine auf die GPIOs der dann 1:1 mit der ISP Schnittstelle verbaut wird. Werd mich nachher mal um die genauen Befehlssätze für avrdude kümmern. Nutzte eigentlich keine GUI am rasp. Sollte auch direkt über ssh Zugriff auf der Konsole gehen.
Wenn du an deinen Avr einen Pi montieren willst, dann könnte doch sowas was für dich sein: http://www.incentivespro.com/usb-server.html ungetestet
Stefan S. schrieb: > Gibt es eine gute Möglichkeit, AVRs über Funk/WLAN zu programmieren? > Derzeit nutzte ich den DIAMEX AVR ISP Programmer, mit dem soweit sehr > zufrieden bin. Ich würde das so lösen: AVR 910 Programmer (Beitrag "AVR910 Programmer, Schaltplan, Layout, Firmware") mit RFD21733 (gibt es auch als DIP Modul) statt MAX232. Auf PC-Seite dann ein USB -> Serial (LVTTL) Adapter + weiteren RFD21733. Der RF21733 ist eine konfiguriationslose Funkbrücke, kann also direkt mit allen gängigen Tools eingesetzt werden. Alternativ (so habe ich dies mit verschiedenen Funkmodulen bereits implementiert): I2C EEPROM an den zu programmierenden AVR, einfaches Protokoll, das die Daten vom PC empfängt und im EEPROM speichert sowie einen Bootloader, der die Daten aus dem EEPROM liest und ins Flash schreibt. Direkt per Funk würde ich bei dieser Variante nicht programmieren, da der Bootloader-Bereich häufig zu klein ist, den Funk-Stack zu integrieren und die Gefahr besteht, dass bei Abreissen der Kommunikation der AVR tot ist.
Wenn das Netzteil an dem tiny genug Reserven hat, dann könntest du einen ISP bauen der sich parasitär aus dem ISP Port versorgt und via Bluetooth (hc-05/06) oder WiFi (esp8266) mit dem hostrechner kommuniziert. Sollte nicht so krass aufwendig sein.
Dieser Quellcode beschäftigt sich zwar mit einer fertigen Platine für einen 18€ Atmega328p/BTM-222 Verbund von bluecontroller.com ...wäre aber bestimmt anpassbar oder nachbaubar wobei der BTM ja schon alleine 10€ kostet. https://code.google.com/r/michaeldreher42-bluecontroller/source/browse/bluecontroller/examples/BlueC_ISP/BlueC_ISP.h
Mit einem ATTiny wird das nicht klappen. Aber schaue die mal die Moteinos von Lowpowerlab an. Die haben ein Flashspeicher an Bord und können per Funk programmiert werden. Andreas
Stefan S. schrieb: > Hallo Karl Heinz. Rankommen tu ich immer wieder. Da wird nichts > vergossen oder zugemauert. Nur ist das eine "besch**" Ecke um mal eben > neue Daten drauf zupacken. Da bekomm ich keinen Stuhl/Tisch hin für > Laptop oder ähnliches. Den Stuhl und den Tisch brauchst du ja nicht für den Laptop, sondern für dich selbst. Wenn der Laptop aber noch irgendwie in die Ecke passt, kannst du dir den per Remote Desktop auf deinen Schreibtisch-PC holen. mfg.
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