Hallo an die Experten, vermutlich ist die Antwort relativ einfach, aber da ich schon ewig nichts mehr in dem Bereich gemacht habe würde ich mich über etwas Hilfe freuen. Ich habe zwei Analoge Geräte mit Messausgang, diese liefern einen zur Messung repräsentativen linearen 0-5V Ausgang. Ich möchte jedoch beide Messausgänge zusammen schalten, so dass ich am Ende nur "einen" 0-5V Ausgang bekomme. Mir fällt da auf Anhieb nur eine Schaltung mit Operationsverstärker ein, die so aufgebaut wird dass ich einen invertierenden Summierverstärker erhalte. Hohe Ströme muss ich nicht bekommen, da der Messeingang wiederum sehr hochohmig ist. Gibt es ggf. ein Baustein der genau dafür geeignet ist und quasi zwei OPVs für 5V in einem Gehäuse hat? Die Beschaltung würde ich so wählen, dass ich möglichst Widerstände im Bereich von 10kohm (oder noch größer?) ansetzen würde. Ich habe mal was in einem einfachen Programm beschaltet, davon hab ich ein Bild gemacht, ggf. kann ja mal einer was dazu sagen. Danke Christian
:
Bearbeitet durch User
Klar, es gibt doppel-OpAmps. Du brauchst einen der +-5V gespiesen ist. Falls eine nur 5V speisung gewuenscht ist, muesste man nochmals schauen.
:
Bearbeitet durch User
Christian H. schrieb: > Ich habe zwei Analoge Geräte mit Messausgang, diese liefern einen zur > Messung repräsentativen linearen 0-5V Ausgang. Ich möchte jedoch beide > Messausgänge zusammen schalten, so dass ich am Ende nur "einen" 0-5V > Ausgang bekomme. Hallo Christian, wenn ich einen Ausgang mit "a" und den anderen mit "b" bezeichne, so willst Du also rechnen: U_out = (U_a + U_b) / 2 Das erreichst Du ganz einfach mit zwei gleichen Widerständen, von denen jeder mit einem Ausgang verbunden wird und beide zusammen gehen dann auf den finalen Ausgang. Also ganz normaler Spannungsteiler, dessen Abgriff dann U_out speist. VG Fred
:
Bearbeitet durch User
Danke schon mal, 1. Wäre schon OK wenn der nur mit 5V+ gespeist werden müsste. 2. Sorry verstehe ich nicht, um eine Spannung zu mischen müsste ich ja die beiden Ausgänge in Reihe schalten oder etwa nicht? Gruß Christian
:
Bearbeitet durch User
Hallo Christian, ich schrieb: "Das erreichst Du ganz einfach mit zwei gleichen Widerständen, von denen jeder mit einem Ausgang verbunden wird und beide zusammen gehen dann auf den finalen Ausgang. Also ganz normaler Spannungsteiler, dessen Abgriff dann U_out speist." War das nicht deutlich genug? Was kann ich an meiner Ausdrucksweise verbessern? Anbei das "Schaltbild" inkl. Darstellung der beiden Spannungen a (blau) und b (rot) und der grünen Ausgangsspannung. Kann man Deine Aufgabe noch besser lösen? Eine Betriebsspannung braucht die "Schaltung" nicht. VG Fred
:
Bearbeitet durch User
Hallo Fred, nein du hat dich schon richtig ausgedrückt, ich hatte mich nur doof ausgedrückt. Ich hatte halt bedenken, dass ggf. bei unterschiedlichen Spannungen etwas von V_a nach V_b fließt und mir den Ausgang killt. Sicher reden wir hier wohl eher von Mikro Ampere. Aber vielleicht habe ich auch hier einen Denkfehler, aber Grundlegend nutzt man ja hier das die unterschiedliche Basisspannung und entsprechend fließt ja etwas Strom entweder von V_a zu V_b oder umgekehrt, je nachdem wie groß halt die beiden Widerstände gewählt werden. Oder liege ich hier jetzt auch falsch? Danke aber erst mal für deine Geduld. Wenn das an sich kein Problem ist, dann ist die Aufgabe natürlich absolut "optimal" gelöst, weil einfacher als zwei Widerstände geht ja kaum ;) Gruß Christian
:
Bearbeitet durch User
Hallo Christian, Du schriebst: "Ich habe zwei Analoge Geräte mit Messausgang" Da ich nicht weiß, was das für Geräte sind, kann ich Dir nicht sagen, ob das real funktioniert. Ich geh von Gegentaktausgängen aus. Wenn das nur Eintaktausgänge sein sollten, so kann man sie mit minimalem Aufwand zu Gegentakltausgängen machen, sprich zwei weitere Widerstände. Bevor wir da jetzt aber lang rumkaspern, solltest Du es einfach mal ausprobieren. Kannst ja zur Vorsicht zwei 100k-Widerstände statt den simulierten 10k nehmen. Ein Gerät zum 0V-Ausgang überreden und das andere zu +5V. Wenn alles gut geht, so entsteht dann 2.5V U_out = (U_a + U_b) / 2 = (5V + 0V) / 2 = 2.5V Wenn nicht, so muss ich Dir noch ne kleine Ergänzung nennen. VG Fred
Es geht um Absolutdrucksensoren von Freescale, diese bekommen 5V als Referenzspannung und liefern dann abhängig vom Druck 0-5V innerhalb ihres Messbereiches. Ich werde es mal versuchen, ich hab mal etwas rum gerechnet und komme bei 10k auf einen max. Strom von 250 Mikroampere.
Hallo, wenn Du mir nun auch noch ein DB verlinken würdest oder zumindest die Typenbezeichnung verpetzt, dann könnte ich schnell mal gucken, ob meine Schaltung an Deinen Chips hinhaut. VG Fred
Hallo Christian, ok.... danke für das DB. Die Dinger haben sehr hochohmige Ausgänge. Es gibt zwei Möglichkeiten..... Simpel aber nicht ganz so exakt: Jeder Ausgang muss mit einem Widerstand von 56k nach Masse gezogen werden. Die beiden Spannungsteilerwiderstände müssen 270 kOhm haben. Aufwendig aber exakt: Jeder Ausgang wird mit einem als Impedanzwandler geschalteten OPV gebuffert und dann mit zwei 10k-Widerständen - wie zuvor gezeigt - die Addition gemacht. VG Fred
Hallo Fred, also zwei OPV ohne Widerstände als 1zu1 Verstärker beschaltet, also Messausgang auf positiven Eingang des OPV und den Ausgang auf den negativen Eingang vom OPV legen? Dann die Ausgänge auf den Spannungsteiler und fertig? Gruß Christian
:
Bearbeitet durch User
Hallo Christian, ja. Genau. Ggfls. brauchen Deine Sensoren aber noch nen pulldown Widerstand (100 kOhm oder so). Aber da bin ich mir nicht ganz sicher. Das DB liest sich irgendwie komisch an der Stelle. Habs aber auch nur überflogen. VG Fred
Fred Quinny schrieb: > Die Dinger haben sehr hochohmige Ausgänge. In der AN1646 wird zur Reduktion des Rauschens ein RC-Tiefpass mit 750R, 330nF am Ausgang vorgeschlagen. AN1660 (Fig. 3) zeigt einen normalen Opamp als Ausgang des Spice-Modells. Daher würde ich erst einmal messen, ob ein simples Zusammenschalten mit Widerständen (gemeinsamer C) die Anforderungen an die Genauigkeit erfüllt. http://cache.freescale.com/files/sensors/doc/app_note/AN1646.pdf http://cache.freescale.com/files/sensors/doc/app_note/AN1660.pdf
Wie wäre es z.B. mit diesem OPV https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/LT1013%23TEX.pdf ?
Hallo Christian, ja. Der OPV sieht ganz gut aus. Aber das ist eigentlich nicht so wichtig wie die Anpassungsfrage. Da kannst ja erstmal zum Test nen OPV aus der Bastelkiste nehmen. VG Fred
:
Bearbeitet durch User
Hallo Fred, ich hatte jetzt mal zwei Sensoren ohne Pulldown an zwei OPV Rail-to-Rail mit 10k Ohm Teiler aufgebaut, am Ausgang hatte ich ein recht sauberen 0-5V verlauf. Hab allerdings auch nur ein billiges PC Oszi, mein altes 2 Kanal Röhren ist leider die Röhre beim letzten Umzug verreckt.
:
Bearbeitet durch User
Hallo Christian, na wunderbar. Dann wirds ja wohl alles gelingen. Herzlichen Glückwunsch soweit. Aber dass Dein Scope kaputtgegangen ist, das finde ich ja nun schrecklich. So lange Du aber hinter den Buffern misst, sollte es egal sein, ob Du ein richtiges Scope oder ein PC-Scope verwendest. VG Fred
:
Bearbeitet durch User
Hallo Fred, ich danke dir für deine gute Hilfe, ich werde das jetzt einfach mal direkt am Prozessor testen. Gruß Christian
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.