Hi Ich brauche einen Schaltregler mit einer eingangspannung von 10-30V und einer Ausgangspannung von 5V und maximal für wenige Minuten 100mA sonst im normalbetrieb ungefähr 1-2mA. Da das ganze an einem Akku hängt soll der Schaltregler natürlich nich viel Strom selbst verheizen. Und der MC34063 zieht halt selbst schon um die 4mA. Weiß wer von euch einen alternativregler der weniger als 4mA selbst verheizt.
Der LM2574 hat einen Pin zum Ausschalten, und braucht dann nur noch 200µA Standbystrom. Wenn du einen dicken Elko dahinter hängst, und nur unterhalb einer bestimmten Spannung einschaltest, könnte er die meiste Zeit ausgeschaltet sein.
Dosenöffner schrieb: > Naja die Versorgung solte wenn möglich doch recht stabil sein. Einen Ripple hast du immer bei Schaltreglern. Und wenn du einer Schaltung die für 100mA und mehr ausgelegt ist, nur 1mA entnimmst, ist sie eh immer nur für kurze Zeit aktiv. Warum ihn dann nicht in der inaktiven Zeit ausschalten?
Der Mikrocontroller hätte gerne durchgehend Saft daher kommt ein ausschalten nicht in Frage. Und ein Kleiner Ripple von +- 100mV ist ja noch Ok aber kein großer.
Dosenöffner schrieb: > Der Mikrocontroller hätte gerne durchgehend Saft daher kommt ein > ausschalten nicht in Frage. Du hast da was falsch verstanden. Nicht die Spannung wird ausgeschaltet, sondern nur der Wandler für kurze Zeit,solange Spannung im Überfluß da ist. Für diese Zeit wird der MC vom Elko versorgt. Wenn die Spannung um ca 100mV gesunken ist, schaltet der Wandler wieder kurz ein und lädt wieder auf volle Spannung. Der MCP16311 macht im PFM-Modus übrigens genau dasselbe, nur ist er nicht so leicht und günstig zu bekommen wie der LM2574.
Jobst Quis schrieb: > Der MCP16311 macht im PFM-Modus übrigens genau dasselbe, nur ist er > nicht so leicht und günstig zu bekommen wie der LM2574. Die Energiewende hat eben ihren Preis ;-) Der LM2574 hat einen Ruhestrom von typ. 5 mA und ist zwar billig aber veraltet, der er zu große Drosseln braucht. LM2675 wären schon besser. Beschaffbarkeit des MCP16311: http://www.reichelt.de/MCP-16311-E-MS/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=146359&artnr=MCP+16311-E%2FMS&SEARCH=mcp16
Falls der etwas eingeschraenktere Spannungsbereich (4,5V - 28V) akzeptable ist: Ich habe mir vor einiger Zeit 100 St. MP1584 von Aliexpress geholt. Der Einzelpreis kam so auf 0,20 EUR. Je nachdem was man sich so zutraut kann man die Dinger zwischen 100kHz und 1,5MHz einstellen. Ich arbeite mit 600kHz und bin sehr zufrieden mit den Dingern. http://www.monolithicpower.com/Products/Product-Detail?ProductID=101 PS: Es gibt auf der Seite der Herstellers ein online Kalkulations-Programm.
m.n. schrieb: > Der LM2574 hat einen Ruhestrom von typ. 5 mA Eher 50µA, wenn abgeschaltet. Denn genau das war ja der Vorschlag. Mehmet Kendi schrieb: > Ich habe mir vor einiger Zeit 100 St. MP1584 von Aliexpress geholt. Für Lötfaule gibts den als Modul bei ebay.
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A. K. schrieb: > m.n. schrieb: >> Der LM2574 hat einen Ruhestrom von typ. 5 mA > > Eher 50µA, wenn abgeschaltet. Denn genau das war ja der Vorschlag. Es sollen aber 1-2 mA permanent geliefert werden, da kann man ihn eben nicht mehr einfach abschalten.
m.n. schrieb: > Es sollen aber 1-2 mA permanent geliefert werden, da kann man ihn eben > nicht mehr einfach abschalten. Jobst Quis schrieb: > Du hast da was falsch verstanden. Nicht die Spannung wird ausgeschaltet, > sondern nur der Wandler für kurze Zeit,solange Spannung im Überfluß da > ist. Für diese Zeit wird der MC vom Elko versorgt. Wenn die Spannung um > ca 100mV gesunken ist, schaltet der Wandler wieder kurz ein und lädt > wieder auf volle Spannung.
Wo ist der besagte Elko und wie groß ist er? Wer mißt, ob die Spannung gesunken ist? Wer schaltet den Wandler wieder ein? Der zusätzliche Schaltungsaufwand dafür erscheint mir zu hoch.
m.n. schrieb: > Wo ist der besagte Elko und wie groß ist er? Der Ausgangselko des Wandlers. Wenn der für 100mA dimensioniert ist, dann hält der bei 1mA und grösserem Ripple eine Weile. Darf man aber auch etwas grösser dimensionieren, je nach Geschmack. > Wer mißt, ob die Spannung gesunken ist? Der ohnehin dran hängende µC mit seinem internen ADC. Messpin braucht er dafür keinen, wenn er eine interne Referenzspannung mit VCC als Referenz messen kann. Alternativ tuts auch ein interner Komparator. PICs haben mitunter einen high/low Betriebsspannungsdetektor drauf, der einen Interrupt erzeugen kann. Einfacher gehts nicht mehr. > Wer schaltet den Wandler wieder ein? Ebendieser µC. Wenn er es mal vergessen sollte, dann sorgt sein Unterspannungs-Detektor dafür, dass er wieder an seine Arbeit erinnert wird. Den Hardware-Watchdog des µC braucht man also nicht. > Der zusätzliche Schaltungsaufwand dafür erscheint mir zu hoch. Hoch? Der ganze Aufwand besteht aus einem µC-Pin, der mit dem Enable-Pin des LM verbunden ist, und einem Pulldown-R ebendort, damit der Kram auch startet.
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Diese Vorgehensweise setzt aber voraus, dass ein PIC verwendet wird, der noch einen Ausgang frei. Oder es wird ein anderer µC verwendet, der einen ADC-Eingang und einen Ausgang frei hat. @Dosenöffner Ist das denn so?
m.n. schrieb: > Diese Vorgehensweise setzt aber voraus, dass ein PIC verwendet wird, der > noch einen Ausgang frei. Oder es wird ein anderer µC verwendet, der > einen ADC-Eingang und einen Ausgang frei hat. Einen ADC-Eingang braucht er auch bei anderen µCs nicht unbedingt. Das einzig Unverzichtbare ist ein Ausgang, zum Enable-Pin vom LM. Als Beispiel der ATmega88: Der hat seine interne Referenz am ADC-Muxer hängen und kann mit Einstellung AREF=VCC ebendiese Spannung messen. Daraus den ADC-Wert für eine Schwelle von z.B. 200mV abgesunkener VCC auszurechnen sollte auch ohne Mathestudium zu schaffen sein.
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Wie wäre es eigentlich als Alternative zum 34063 mit z.B. einem PIC12F1572? Das scheint ein neuerer zu sein, hat auch nur 8 Pins, und hoch auflösende PWM, Analogkomparator und ADC. Da kann man die Regelung dann in Software einprogrammieren, und die Regelung also so per Softwareänderung später noch beeinflussen. Denn ich wollte mir ursprünglich bei einer Bauteilbestellung auch ein paar 34063 für die Bastelkiste zu legen, stolperte dann aber über diesen PIC. Leider sind sie augenblicklich bei Reichelt aber bis November nicht lieferbar. Ich warte aber drauf, im Hobby ist so ein PIC universeller als ein hoch spezieller Baustein. Allerdings braucht der PIC mindestens einen Schalttransistor extern, was der 34063 noch integriert hat. Den Transistor kann man dann aber passend dimensionieren und damit die Sache flexibler machen. Einen älteren PIC12F675, auch ein 8-Pinner, brachte ich kürzlich noch zum Schaltregler, sowohl Buck- als auch Boost-Wandler machbar. Es gibt dazu bei Microchip fertige Application Notes, und deren Softwarebeispiel kann man auch sofort übernehmen. Die 12F675 haben noch nicht mal PWM, das macht man da mit PSM (Pulse Skip Modulation) im Timerinterrupt. Die Sache lief auch nicht über ADC, sondern den Komparator im PIC. Knapp über 100V aus 5V schaffte ich an Ausgangsspannung, ich hatte auch keine Bauteile da, die noch mehr vertragen. Dabei hatte ich auch sonst nur ungünstigste Bedingungen, z.B. Steckbrettaufbau, Si-Diode statt Schottky, Spule aus Entstördrossel, und den PIC nur auf dem langsamen Internoszillator betrieben. Trotzdem, für Demozwecke schon mal ausreichend. Da hilft einem wiederum die Software, man kann z.B. beim Einschalten gezielt eine Rampe o.ä. hoch fahren und kontrollieren.
m.n. schrieb: > Wer mißt, ob die Spannung gesunken ist? > Wer schaltet den Wandler wieder ein? > > Der zusätzliche Schaltungsaufwand dafür erscheint mir zu hoch. Ist in vielen aktuellen Reglern sowieso schon integriert. Puls skipping / burst mode.
xbd schrieb: > Ist in vielen aktuellen Reglern sowieso schon integriert. > Puls skipping / burst mode. Sicher. Aber das bringt nur was, wenn der Regler bereits einen ausreichenden kleinen Eigenverbrauch hat. Solche wurden auch schon präsentiert. Die Version über den µC bezieht sich auf eine Lösung mit Reglern, deren Eigenverbrauch nur im abgeschalteten Zustand klein genug ist.
A. K. schrieb: > Sicher. Aber das bringt nur was, wenn der Regler bereits einen > ausreichenden kleinen Eigenverbrauch hat. Solche wurden auch schon > präsentiert. > > Die Version über den µC bezieht sich auf eine Lösung mit Reglern, deren > Eigenverbrauch nur im abgeschalteten Zustand klein genug ist. Und wo ist dann jetzt das Problem? Einen Regler zu nehmen, der sowieso nicht teurer ist, als einer ohne dieses Feature oder zu meinen, das Feature selber extern nachbilden zu müssen?
xbd schrieb: > Und wo ist dann jetzt das Problem? Nirgends. Das war nur eine Erklärung des Ansatzes von Jobst, weil m.n. ihn nicht verstanden hatte.
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