Hi, auf diesem Link gibt es eine Schaltung zu einer Eisenbahnlok: http://www.google.de/imgres?imgurl=http://abload.de/img/kopievonmvorschalteleecsp1.jpg&imgrefurl=http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?t%3D97197%26p%3D1054262&h=774&w=702&tbnid=hR8fgIDxEYkK5M:&zoom=1&tbnh=90&tbnw=82&usg=__dslUyZXbFdBjypoq9PXQu6RHdTA=&docid=CESvokypadaDmM&itg=1&sa=X&ei=Fuo2VILqI4TlywPTsIEQ&ved=0CDMQ9QEwBA&dur=497 In dem Bild sieht man, dass zwei Dioden 1N4001 in Reihe geschaltet sind. Warum schaltet man zwei Dioden in Reihe? Ich verstehe das einfach nicht.
Diodenreihenschaltungsfragender schrieb: > Warum schaltet man zwei Dioden in Reihe? Ich verstehe das einfach nicht. damit man eine Spannung von 1,2V hat und die Lampe leuchtet.
Die Dioden werden vlt. als "Spannungsregler" für die Lampen missbraucht bzw. als Schutz vor Überspannung.
ok, aber warum nehm ich dann zwei Dioden in Reihe und nicht einfach eine Zenerdiode, um Überspannung wegzumachen?
Damit das jeweilige Relais schnell genug (nicht schleichend)anziehen kann.
Oder ich könnte doch auch vor die Lampe einfach einen Vorwiderstand setzen - dann könnte ich damit auch die Stromspannung reduzieren?
Diodenreihenschaltungsfragender schrieb: > dann könnte ich damit auch die Stromspannung reduzieren? ^^^^^^^^^^^^^ AAAAAUTSCH!
Diodenreihenschaltungsfragender schrieb: > Oder ich könnte doch auch vor die Lampe einfach einen Vorwiderstand > setzen - dann könnte ich damit auch die Stromspannung reduzieren? Und das Relais? Das braucht Kraft und Kraft kommmt von Magnetfeld und Magnetfeld kommt von Strom. Reduzieren ist da kontraproduktiv-
Schaffner schrieb: > Damit das jeweilige Relais schnell genug (nicht schleichend)anziehen > kann. Ach so - und wenn das Relais dann angezogen ist, dann wird die Spannung reduziert, damit die Lampe nicht kaputt geht?
Diodenreihenschaltungsfragender schrieb: > ok, aber warum nehm ich dann zwei Dioden in Reihe und nicht einfach eine > Zenerdiode, um Überspannung wegzumachen? Wenn du willst, das die Lämpchen unabhängig von der variablen Fahrspannung immer gleich hell leuchten sollen, dann hilft es wenig, von der variablen Spannung eine feste Spannung abzuziehen. Im Gegenteil. Ausserdem sind die Lämpchen in Reihe zum Motor, und der soll sich drehen und nicht nur träge zugucken, wie die Lämpchen beim Umschalten durchbrennen.
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A. K. schrieb: > Wenn du willst, das die Lämpchen unabhängig von der variablen > Fahrspannung immer gleich hell leuchten sollen, dann hilft es wenig, von > der variablen Spannung eine feste Spannung abzuziehen. Im Gegenteil. mag sein, aber ich dachte, dafür sind die Zenerdioden gedacht, die ab einer gewissen Spannung ihren Widerstand verändern und dann der größere Teil der Spannung dort abfließen kann und nicht die Lampe schrottet.
Könnte man nicht auch einfach die Lampe parallel zum Relais schalten mit Vorwiderstand?
Dann hatte ich dich falsch verstanden. Denn wann hast du das letzte Mal eine Z-Diode mit grad mal ~1,5V gesehen? Also eine echte Zener-Diode, nicht eines jener Exemplare, die intern auch bloss aus 2 in Reihe geschalteten normalen Dioden bestehen. ;-)
Den ganzen Schaltplan müßte man vllt. erst mal verstehen, dann kommt man auch auf die Funktion der 4 Dioden? Die sich mir auch noch nicht so recht erschließt. Wozu ist in Reihe zum Motor noch jeweils eine RelaisSpule, oder was sind die beiden 4eckigen Teile mit Schrägstrich drinnen davor? Wie sollen die Lampen denn jemals leuchten können, so sie dazu da sind, wenn da zwei Dioden parallel dazu geschaltet sind? Lampen mit ca. 1 V habe ich noch nicht so recht gefunden. Also haben die eine ganz andere Funktion? Modellbahn-Elo-Technik ist auch ein Steckenpferd für sich?
also hab ich das jetzt so richtig verstanden - wenn ich zwei Dioden in Reihe schalte, dann kann ich damit eine große Spannung (16 Volt +x) auf 1,2 Volt reduzieren, damit die Lampe nicht kaputt geht. Aber ich habe immer gedacht, dass man die Dioden dazu benutzt, dass der Strom nur in eine Richtung fließen kann und nicht andersrum. Es fällt mir deshalb etwas schwer, dass zu verstehen, dass man diesen Spannungsreduktionseffekt durch Reihenschaltung von diesen Dioden erreichen kann.
Diodenreihenschaltungsfragender schrieb: > mag sein, aber ich dachte, dafür sind die Zenerdioden gedacht, Eine 1,4V Z-Diode würde intern genau so sein - zwei in Reihe liegende Dioden in Flussrichtung. Diodenreihenschaltungsfragender schrieb: > Könnte man nicht auch einfach die Lampe parallel zum Relais schalten mit > Vorwiderstand? Und wie soll da eine gleichmäßige Lichtstärke gewährleistet werden?
Elo schrieb: > Den ganzen Schaltplan müßte man vllt. erst mal verstehen, dann kommt man > auch auf die Funktion der 4 Dioden? Könnte helfen. ;-) Es könnte auch helfen, etwas über die Technik der Märklin Bahnen zu verstehen. Ich weiss recht wenig davon, meine aber, mich erinnern zu können dass sie mit Wechselspannung arbeiten und eine etwas eigentümliche Richtungsumschaltung haben. > Lampen mit ca. 1 V habe ich noch nicht so recht gefunden. Glühlampen sind vom Arbeitsprinzip her in recht weitem Spannungsbereich herstellbar.
Diodenreihenschaltungsfragender schrieb: > Es fällt mir deshalb > etwas schwer, dass zu verstehen, dass man diesen > Spannungsreduktionseffekt durch Reihenschaltung von diesen Dioden > erreichen kann. Si-Dioden brauchen in Durchflussrichtung eine Spannung von ca. 0,7 V damit sie leitend werden (sieh dir mal eine Kennlinie dazu an!). Gruß Dennis
> Lampen mit ca. 1 V habe ich noch nicht so recht gefunden. Der hier schon: http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?t=97197&p=1054262 > für die Stirnbeleuchtung ( es sind dann 1,5V Lampen eingebaut auf isolierten > Lampensockeln mit 2 Kabeln ) dadurch leuchten die Lampen mit konstanter > Helligkeit .
mhh schrieb: > Und wie soll da eine gleichmäßige Lichtstärke gewährleistet werden? ok, daran hab ich garnicht gedacht.
mhh schrieb: > Eine 1,4V Z-Diode würde intern genau so sein - zwei in Reihe liegende > Dioden in Flussrichtung. Ich bin mal Datasheets solcher Z-Dioden begegnet, mit 2 und 3 internen Dioden. Da gibts 2 Denkweisen, wie man die Polarität markieren kann. Macht man es wie Z-Dioden, dann ist das genau umgekehrt wie die internen Dioden arbeiten. Bei denen wars meiner Erinnerung nach deshalb andersrum, wie normale Dioden, also umgekehrt als bei Z-Dioden. Was dank der Einordnung in eine Z-Dioden-Reihe garantiert nicht nur mich verwirrte.
Dennis S. schrieb: > Si-Dioden brauchen in Durchflussrichtung eine Spannung von ca. 0,7 V > damit sie leitend werden (sieh dir mal eine Kennlinie dazu an!). Ach so, dass heisst also, dass 0,7 Volt dort "abfallen" an einer Diode, bei zwei Dioden in Reihe fallen also 1,4 Volt ab und da Spannungen im Parallelspannungsbereich konstant sind, ist die Spannung dann bei der Lampe auch 1,4 Volt? Und bräuchte ich jetzt eine Spannung von z.B. 3 Volt für eine Lampe, dann könnte ich "theoretisch" 4 Dioden in Reihe schalten, damit ich dann 4x0,7V = 2,8 Volt habe und dann parallel dazu eine Lampe mit ca. 3 Volt betreiben könnte?
Diodenreihenschaltungsfragender schrieb: > Dennis S. schrieb: >> Si-Dioden brauchen in Durchflussrichtung eine Spannung von ca. 0,7 V >> damit sie leitend werden (sieh dir mal eine Kennlinie dazu an!). > > Ach so, dass heisst also, dass 0,7 Volt dort "abfallen" an einer Diode, > bei zwei Dioden in Reihe fallen also 1,4 Volt ab und da Spannungen im > Parallelspannungsbereich konstant sind, ist die Spannung dann bei der > Lampe auch 1,4 Volt? Und bräuchte ich jetzt eine Spannung von z.B. 3 > Volt für eine Lampe, dann könnte ich "theoretisch" 4 Dioden in Reihe > schalten, damit ich dann 4x0,7V = 2,8 Volt habe und dann parallel dazu > eine Lampe mit ca. 3 Volt betreiben könnte? Prinzipiell ja.. aber irgendein Spezialist hier wird sicher noch irgendeine Ausnahme finden! Thermische Effekte, Bauteilstreuung, ... ;-)
Dennis S. schrieb: > Prinzipiell ja.. aber irgendein Spezialist hier wird sicher noch > irgendeine Ausnahme finden! Thermische Effekte, Bauteilstreuung, ... ;-) Hmm ok, aber so eine Lok bewegt sich ja und dann müsste durch den Fartwind eine Kühlung stattfinden, also könnte doch die Thermik vernachlässigt werden? Was sind denn Bauteilstreuungen?
Du müsstest dann ja ACHT Dioden der Marke 1N4001 in eine H0 Lok einbauen. Das wird langsam kanapp vom Platz her und die Spannung fehlt Dir dann natürlich an den Feldwicklungen des Motors.
@ A. K. (prx) die Schaltung hat eine Grätzbrücke davor, also alles läuft mit U- darin ab, die Richtungsumschaltung kann eigentl. nur mit dem U~ Hub realisiert werden, da ist einen Z-Diode mit ca. 24V als Steuerelement drin, welche T1 öffnet und der dann wieder das Relais SM schaltet und dazu auch T2 noch mit bedient, der Motor muß dann wohl mit zusätzl. Erregerwicklungen, wahrscheinlich die nach jeder Lampe, zur Richtungsumkehr bestückt sein, sonst ergäbe das Ganze keinen Sinn. Die beiden Lampen bekommen demnach nie mehr als 1,2 V ab und müssen damit auskommen zu leuchten! Also als U-Begrenzung, der gesamte Strom muß sich dann also durch beide Zweige drängeln dann ergibt das mit deiner Erklärung der Lampen-U schon Sinn. Es sind ja nur zwei Leiter > Gleise zur Lok vorhanden, nix digital und nix Funk, also alles mit dem Bezug der U~ Größe.
... ich denke, die beiden "Relaisspulen" vor dem Motor, könnten die Feldspulen sein (mit Mittelanzapfung) ... hier sind die Märklin Motoren erklärt und Seite 4 in den Dokument zeigt die Verkabelung. http://www.hpw-modellbahn.de/forum1/bilder/lokdigitalisierung/maerklinmotor.pdf Über die thermischen Probleme (Streuung etc.) der Dioden braucht sich hier nicht wirklich gedanken machen - solange der maximale Strom nicht dauerhaft Überschritten wird. ;-)
Wer die erwähnte Verwirrung nachvollziehen will, der zieht sich mal das Datasheet der ZPD 1 rein: http://www.datasheetarchive.com/dl/Datasheet-09/DSA00157322.pdf Eine ZPD 1,4 gab es aber auch.
Axel R. schrieb: > Du müsstest dann ja ACHT Dioden der Marke 1N4001 in eine H0 Lok > einbauen. Das wird langsam kanapp vom Platz her und die Spannung fehlt > Dir dann natürlich an den Feldwicklungen des Motors. Das mit den vier Dioden war ja auch nur eine Art Transfairaufgabe. So hab ich nun wenigstens verstandenkapiert, warum die zwei Dioden in Reihe geschaltet sind. Ich frag mich nur noch was passiert, wenn man die Dioden in die andere Richtung umgepolt einbauen würde. Dann müssten sie ja ihre Sperrwirkung entfalten und es fließt dann keine Energie weiter. Oder der gesamte Strom fließt dann parallel dazu über die Lampe ab und die Lampe schmort kaputt?
Elo schrieb: > T1 öffnet und der dann wieder das Relais SM schaltet Ich tippe auf Stromstoss-Relais zur Richtungsumkehr, geschaltet durch kurze Überspannung. > der Motor muß dann wohl mit zusätzl. > Erregerwicklungen, wahrscheinlich die nach jeder Lampe, Sehe ich auch so.
Ich möchte mich noch gern ganz herlich bei Euch bedanken, dass ihr mir etwas Zeit geschenkt habt, um mir zu erklären, was es damit auf sich hat.
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