Hallo, ich benötige für ein kleines Hochspannungprojekt eine geregelte Hochspannung im zweistelligen Watt-Bereich. Nun ging mir so durch den Kopf, eines dieser günstigen 12V China Schaltnetzteile für LED´s dahingehend zu modifizieren als das ich die Sekundärwicklung runter nehme und mit dünnem TEX-E Draht deutlich mehr Windungen aufbringe - soviel wie halt drauf passt. Die nachfolgenen Bauteile zur Gleichrichtung werden natürlich an die Spannung angepasst. Spricht etwas dagegen so vorzugehen? Primär soll alles bleiben wie es ist. Wenn ich vor der Rückkopplung einen passenden Spannungteiler einbaue sollte auch der Optokoppler überleben. VG Pattex
Patrick Müller schrieb: > mit dünnem TEX-E Draht Das ist sehr optimistisch. Es fehlen bei Hochspannung die nötigen Isolierzwischenlagen und Deine Reglung.
Radio Eriwan: 'im Prinzip schon ...' Wie hoch ist 'Hochspannung' und wie hoch ist 'zweistelliger Bereich' ? Wie hoch muss die pri/sek isolation sein und hält das der original Aufbau ? Du hast jetzt ein SNT das von 'hoch' (ca. 400Vdc) auf 'niedrig' (12Vdc) wandelt. Wahrscheinlich Fluss- oder Resonanzwandler, oder doch Sperrschwinger ? Sind die Trafo Wicklungen Pri // Sek, oder pri/sek/pri/sek/pri/sek..... Du hattest eine sek wicklung mit Nsek << Npri und musst nun Nsek auf >> Npri wickeln. Bei zu dünnem Draht und hoher Schaltfrequenz gehen die Skin Verluste auf sek dramatisch hoch. Du must sehr viel herausfinden und experimentieren und zwei bis drei SNT schrotten bis das läuft. Einfacher wird es aus geregelter DC spg mittels einfachen Sperrschwinger Eigenbau beliebige HV zu erzeugen. Prinzipiell geht sowas natürlich. Nehme ein SNT und spiel damit rum. Du verlierst etwas Zeit und gewinnst eine Menge Erfahrung. Spannungsfester bekommst Du das ganze mit Isolierlack wenn den erstmal die Regelung halbwegs läuft.
oszi40 schrieb: > Das ist sehr optimistisch. Es fehlen bei Hochspannung die nötigen > Isolierzwischenlagen und Deine Reglung. Ich hab noch einiges an 0.2mm² TEX-E. Der kann als Twistet Pair AC 3000V. Das sollte auch ohne Zwischenlagen gehen. http://www.furukawa.co.jp/makisen/eng/product/texe_feature.htm Da die Regelung ja "i.d.R" parallel zur Ausgangsspannung über einen Spannungsteiler oder auch Z-Dioden am Optokoppler liegt sollte ja bei entsprechender Dimensionierung der Bauteile nichts passieren. Ich dachte so an 20 Watt und 1500 Volt. Im Prinzip würde auch weniger reichen aber die Kerne bei den kleineren SNT sind zu klein um so viel Draht drauf zu wickeln wie ich brauche. VG Pattex
Patrick Müller schrieb: > Ich dachte so an 20 Watt und 1500 Volt. Im Prinzip würde auch weniger > reichen aber die Kerne bei den kleineren SNT sind zu klein um so viel > Draht drauf zu wickeln wie ich brauche. CCFL-Inverter nehmen?
hinz schrieb: > CCFL-Inverter nehmen? Hatte ich schon für ein anderes Projekt.:-) Mein neues Projekt greift etwas weiter. Der Test mit dem billigen 20 W Netzteil ist nur um die Machbarkeit der Umwickelei zu ermitteln. Wenns klappt nehme ich ein großes 500 W SNT. Am Ende soll´s ein NT für eine HV Endstufe für den Direktbetrieb von elektrostatischen Lautsprechern werden. Dort brauche ich dann 5 kV. Die Endstufe gibts schon. Nur das Netzteil ist Hundeschwer und groß. Sowas hier: http://www.diyaudio.com/forums/tubes-valves/13482-acoustat-x-amp-schematic.html Ich hoffe ein SNT mit 5kV und 50-100 mA zu erhalten was die Röhren treiben kann. VG Pattex
Hallo es wird in der Praxis schon aus wesentlich simpleren Gründen nicht funktionieren: 1- (noch beherschbar) : Der (Ferrit)trafo muß erstmal ausgelötet werden ohne das er oder der Platine und den umgebenden Bauteilen beschädigt werden (min. doppelseitig, durchkontaktierte Platine mit viel Kupferfläche und mehr als nur vier Anschlüsse am Trafo). 2- (Hauptproblem): Der Ferritkern ist immer verklebt und nicht zerstörungsfrei auseinander zu nehmen - entweder wird der recht spröde Kern bei rein Mechanischen Trennversuchen zerbrechen, oder der Kunststoffwickelkörper/ Isolationsfolien bzw. die Isolierung der Wicklung wird bei Einsatz von Wärme oder Chemikalien in Mitleidenschaft gezogen. Hinzu kämen dann noch die erwähnten Elektrotechnischen Probleme. Sind kleine Lasernatzteile , (alte) Zündtrafos aus Heizanlagen (Heizöl) oder eine Zündspule aus den KFZ/LKW Bereich ein Alternetive für dich ? (Siehe die 1001 Teil-schaltungen aus dem Tesla Bereich) Praktikus
Wenn ich 5KV / 500 Watt lese, gehen bei mir alle Alarm-Lampen an! Wer mit sowas hantiert, sollte nicht solche Anfängerfragen stellen, wie der TO. Ich gehe ja auch nicht und sprenge eine stillgelegte Fabrik, nur weil ich ja schon Erfahrung mit Chinaböllern habe. Lass die Finger davon - bitte. Oder ziehe uns nicht mit da rein.
stefanus schrieb: > Lass die Finger davon - bitte. Oder ziehe uns nicht mit da rein. Ich weiß schon was ich tue. Ich mach das seit 15 Jahren. Allerdings ist mir erst kürzlich durch den Kopf gegangen die ganze Sache deutlich kleiner und leichter zu machen als sie ist. SNT´s scheinen mir das optimal. Die Verwendung "moderner" Schaltungstechnik war bislang eher nicht so mein Feld, eher das grob-elektronische mit Trafos, Röhren und dicken Kondensatoren. Insofern weiß ich schon wie es beißt wenn man die falsche Stelle berührt. Praktikus schrieb: > 2- (Hauptproblem): Der Ferritkern ist immer verklebt und nicht > zerstörungsfrei auseinander zu nehmen - entweder wird der recht spröde > Kern bei rein Mechanischen Trennversuchen zerbrechen, oder der > Kunststoffwickelkörper/ Isolationsfolien bzw. die Isolierung der > Wicklung wird bei Einsatz von Wärme oder Chemikalien in Mitleidenschaft > gezogen. Das wird wohl in der Tat das größte Problem. Beim versuchweise Zerlegen eines Übertragers eines Plasma-TV-SNT ging der Kern kaputt. Das Auslöten war dagegen völlig entspannt, auch bei 10 Anschlüssen. Praktikus schrieb: > Sind kleine Lasernatzteile , (alte) Zündtrafos aus Heizanlagen (Heizöl) > oder eine Zündspule aus den KFZ/LKW Bereich ein Alternetive für dich ? > (Siehe die 1001 Teil-schaltungen aus dem Tesla Bereich) Eher nicht so, da kann ich auch alles so lassen wies ist. Es soll klein und leicht werden. VG Pattex
stefanus schrieb: > Wenn ich 5KV / 500 Watt lese, gehen bei mir alle Alarm-Lampen an! Naja... Ob ich von Netzgespeister 400Vdc den Abgang mache oder von 5KV ist eher ein psychologisches Problem. 500W brauche ich in beiden Fällen nicht um mir das Licht auszuknipsen. Um bei der Technik zu bleiben: Im zweistelligen Leistungsbereich wird das SNT mit hoher Wahrscheinlichkeit noch ein einfacher Sperrwandler sein. Da spielen die Wicklungsverhältnisse noch keine so dramatische Rolle und die Regelung ist simpel. Bei 500W ist das mit Sicherheit eine andere SNT Topologie und es dürfte gelinde gesagt schwer sein für 5KV auch nur halbwegs genug Windungen auf sek zu bekommen. Bei 400V am Zwischenkreis ist Nsek ca.: Nprim x 5KV/400V (Flusswandler ohne Spannungsverdopplung) Das man davor genau verstanden haben muss wie dieses spezielle SNT funktioniert und wo man in der Regelung eingreifen muss ist klar. Den Kern zu demontieren ist eher Fleißarbeit und im Backofen löst sich der Kleber ziemlich gut.
Wenn ich mir z.B. das hier ansehe: http://elektrotanya.com/meanwell_sp_320.pdf/download.html ist es doch für 320 Watt recht simpel sekundär. Ich werd aber vermutlich wie schon gesagt keine 500 W brauchen. Ich brauche nur die großen Kerne wegen des Platzes für die Windungen.
Patrick Müller schrieb: > Wenn ich mir z.B. das hier ansehe: > > http://elektrotanya.com/meanwell_sp_320.pdf/download.html > > ist es doch für 320 Watt recht simpel sekundär. Konntest Du das PDF herunterladen?
Das wird auch wegen der Wicklungskapazität nicht gehen. Da kommt bei mehr Windungen nicht unbeding mehr Spannung raus.
Trafo auslöten. GGf. PCB durch heissluftfön aufheizen, dann kriegt man den besser raus. Trick zum "Disassemblieren" solcher Trafos: Ausgelöteten Trafo in kochendheisses wasser legen und nach 5 Minuten zerlegen. Da bricht gar nix ... vorher gelbe Umwicklung lösen - eh klar.
Patrick Müller schrieb: > ist es doch für 320 Watt recht simpel sekundär. Eintakt Flusswandler mit Speicherdrossel. Ja, vergleichsweise simpel wenn man mit kleinen Spannungen und großen Strömen hantiert. Die Speicherdrossel + Diodenstrecken etc. pp. musst Du natürlich auf 5KV / 50mA auslegen. http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/edw_smps.html Bei 100Khz fixed Freq. sollte die Speichdrossel schon 1.5H groß sein. 2800 Windungen auf ETD39 sind ja kein Thema. Natürlich HV fest weil die ja die volle Spannung sieht. Der Übertrager wird auch nicht ohne. Bei ETD39 wären das so 3300 Windungen auf sek. Da könnte man jetzt anfangen über die parasitären Effekte nachzudenken und welchen Einfluss das wohl auf die Regelung haben wird.
trafozerleger schrieb: > Ausgelöteten Trafo in kochendheisses wasser legen und nach 5 Minuten > zerlegen. Da bricht gar nix ... vorher gelbe Umwicklung lösen - eh klar. Gibts da einen Trick wie man dann den kochend heißen Trafo zerlegt ohne ihn anfassen zu müssen? Mit Handschuhen wirds das bissl unhandlich. Michael Knoelke schrieb: > http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/edw_smps.html Das Tool ist gut. Vielleicht verzichte ich auch auf das umwickeln und mache gleich einen neuen. So teuer sind die Kerne ja nicht.
...ich hab so den Eindruck das das Projekt nichts wird. Auf einen ETD39 Kern bekomme ich selbst bei perferkter Wickelei nur 800 Windungen drauf - da ist aber nichts für Primär mehr übrig. Selbst auf einen ETD59 passen nur 1400 Wdg. und der würde ja vermutlich auch nicht mehr auf die Platine passen. Oder ich lagere den Trafo aus. Aber das ist bestimmt aus EMV Sicht doof.
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Patrick Müller schrieb: > Ich weiß schon was ich tue. Ich mach das seit 15 Jahren. ...und Du hast auch schon vacuumvergossene Hochspannungsspulen selbst hergestellt? Wenn Du schon in dieser Richtung basteln willst, wären Schaltungen, die schon von sich aus Hochspannung erzeugen, wesentlich sinnvoller. Z.B. Schaltungen mit Zeilentrafos. Gruss Harald
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Walter Tarpan schrieb: > Konntest Du das PDF herunterladen? Du mußt nur links unten im folgendem Text 1/2 Minute warten, bis Get Manual erscheint. This file is downloadable free of charge: Get Manual (You are not logged in, only 2 downloads per day possible for you.) Dann dort draufdrücken, das geht auch als nicht angemeldet.
Michael_ schrieb: > Dann dort draufdrücken, das geht auch als nicht angemeldet. ich weiß, aber ich glaube nur 5 Dateien am Tag. Das gibts wirklich viel Material. Meines Wissens nach auch fast das ganze Raupenhaus Archiv. Ist nur bissl mühsam weil nur teilweise in englisch. Und ungarisch ist nichts so meins. Harald Wilhelms schrieb: > ...und Du hast auch schon vacuumvergossene Hochspannungsspulen selbst > hergestellt? Muss ich nicht selber machen. Macht alles mein Trafowickler. http://www.mueller-rondo.com/
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Hm, ich würde das Kupferschwein in seinem Stall lassen, wenn ich keine Not habe. Es ist doch egal wie schwer das ganze ist, wenn es nur irgendwo herumsteht. Zudem bekommt das Kupferschwein nicht so schnell die Elkoseuche und Spannungsspitzen aus dem Netz lassen es auch kalt, weil es die eh nicht mitbekommt. Und vor allen ist es brav im HF-Bereich. Und Röhren und SNT, das passt irgendwie nicht zusammen.... mfg Gast
Patrick Müller schrieb: > ...ich hab so den Eindruck das das Projekt nichts wird. Auf einen ETD39 > Kern bekomme ich selbst bei perferkter Wickelei nur 800 Windungen drauf Darauf wollte ich hinaus. Deswegen bieten sich für solche Fälle Flyback Wandler an. Egal wie die Zwischenkreisspannung ist, die Spannung 'fliegt' im Abschaltmoment so hoch wie sie sein soll bzw. bis der Mosfet durchbricht. SNT und Hochspannung ist kein Problem, nur eben nicht mit modifizierter Consumer Ware. Nehme ein SNT für die Potentialtrennung und die Vorspannungsregelung. Danach kommt dann ein selbstgebauter HV Flyback mit geteilter Spule. So sieht nur ein Teil der Spule den hohen Strom und der MosFet sieht nur einen Teil der Spannung bei verringerter Streuinduktivität. PFC Regler (BCM) eignen sich ganz gut dafür im Strom Null zu Schalten und damit die HV Dioden zu entlasten. 300W + das hohe Wicklungsverhältniss sind nicht ganz ohne, aber das ist beherrschbar mit ein wenig Gedult und Übung.
Naja, so langsam denk ich auch das ich das wirklich lieber lassen sollte. Die Scherereien die ich mir womöglich einhandle sinds bestimmt nicht wert. Am Ende pfeifts und summts in den Lautsprechern durch die Schaltfrequenz. Es wird wohl so bleiben wie es ist. Ob ich allerdings bei den Elkos von der Elkoseuche verschont bleibe glaub ich nicht. Immerhin sinds auch 450V Typen.
Die Schaltfrequenz hörst du nicht direkt aber z.B. die Regelfrequenz. Rauschen, Zirpen, klicken etc. Das wegzubekommen ist wieder ein eigenes Thema. Die Aufgabe ein 300W HV Netzteil zu bauen ist schon interessant, aber das braucht Zeit und Nerven. Bei SNTs ist nichts mehr wie es scheint und jeder Fussel hat seinen RLC Anteil und nichts besseres zu tun als Dir in die Suppe zu spucken. Vieleicht gibst Du den Gedanken nicht komplett auf und beginnst einfach mal mit einem Labornetzteil-gespeisten Flyback und schaust mal ab welcher Leistung / Spannung Deine Probleme anfangen. Vieleicht auch nicht, jeder hat sein eigenes Interessengebiet.
Hallo, anderer Vorschlag, falls genug Platz vorhanden ist. Einfach ne größere Menge Kleintrafos nehmen, sekundär in Reihe und primär einen Stelltrafo davor. Jogibär
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Spannungen diser Größenordnung sind lebensgefährlich, da die beschriebenen Netzteile auch die entsprechenden Ströme liefern können. Duie VDE Richtlinien sind zwingend einzuhalten! Messgeräte anschließen und dann erst Spannung zuschalten. Nicht in der aktiven Schaltung herummessen. Eine einfache Lösung: http://www.serious-technology.de/ernsthafter_wandler.htm Eine hochwertigeres Konzept. http://w5jgv.com/hv-ps1/index.htm
Michael Jogwich schrieb: > Einfach ne größere Menge Kleintrafos nehmen, sekundär in Reihe Ich glaube kaum, das das die Kleintrafos überleben werden.
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Walter Braun schrieb: > Spannungen diser Größenordnung sind lebensgefährlich, Ja, über die Straße gehen auch. Aber lass sowas doch lieber im 'Arbeitschutz' Forum besprechen. Link 1: Selbstgeführter Gegentakt Resonanzwandler mit Lastabhängiger HV ? Es ist nicht so wahnsinnig kompliziert wenn es nicht gleich KW leistungen sein müssen. Man nimmt die Aplikationsschrift eines beliebigen boundary mode PFC Wandlers und Berechnet den ganzen Kram laut Datenblatt oder Hersteller Tools. Dann nimmt man sich einen größeren Kern als man Leistungsmäßig bräuchte, berechnet die Windungen + Luftspalt, wieder mit Tools wie z.B.Magnetic Design Tool MDT von Epcos oder http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/smps.html Über die berechnete Wicklung der PFC Drossel (N1) wickelt man jetzt die HV Spule (N2) als Verlängerung (elektrisch verbunden) von N1. Der Kopplungspunkt ist Mosfet Drain. N2 trägt nur den Strom auf HV und kann entsprechend dünn sein. Û = N1 induktionsspannung im Abschaltmoment am Mosfet Ausgangsspannung = ((N2/N1) * Û) + Û N3 für das ZCD des PFC Wandlers nicht vergessen. Der Rest ist normaler Schaltnetzteilwahnsinn und das wird erschöpfend in der einschlägigen Literatur behandelt. (Layout, kapazitätsarme Wicklungen etc.) Die Probleme zeigen sich aber meist erst bei höheren Leistungen, so das man recht schnell anfangen kann mit der Schaltung zu spielen. Das geht bis 150W recht fix und bis 300W mit ein wenig Schmerzen. Je höher die Summe aus Leistung, Schaltfrequenz und Übersetzungsverhältniss ist um so mehr zeigt sich wo Layout und Wickelei vom Ideal abweichen. Steckt man sich die Ziele zu hoch wird das sehr frustrierend. Lieber mit einem beherschbaren Absatz starten und dann sukzessive an mehr freq/Power/HV arbeiten.
Walter Braun schrieb: > Eine einfache Lösung: > http://www.serious-technology.de/ernsthafter_wandler.htm Das klingt doch gut. So in etwa hatte ich mir das gedacht, wenig Aufwand ohne viel Firlefanz mit gut Spannung und ausreichend Strom. Ist auch egal das die Schaltung viel Strom verbraucht. Und das gute daran ist auch das ich das 12 V Netzteil zur Röhrenheizung und stärker bauen muss und so gleich die HV bekomme. :-)
Hat jemand sponatn ne Idee uas welchem Gerät sich so ein Kern extrahieren läßt? PM62/49 N87 Iregndwas gebrauchtes was es in der Bucht für schmales Geld gibt. Neu kaufen ist irgendwie doof weil ganz schön teuer.
Patrick Müller schrieb: > PM62/49 N87 Herje, was hast Du vor ? Der kann bei 25Khz fast 1500W. N27 reicht Dir dicke. Für 15€ bei RS. http://de.rs-online.com/web/p/ferritkern-transformatoren/2125050/ Ich versteh zwar immer noch nicht was das soll in dem Spannungs und Leitungsbereich auf jegliche Regel- und Schutzfunktionen (= Firlefanz) zu verzichten, aber jeder wie er mag. Patrick Müller schrieb: > wenig Aufwand Wir werden sehen wie der ungeregelte Resonanzwandler sich mit extrem wechselhafter Last verhält.
Naja, ich will lieber 100kHz nehmen. Da ist mir der Abstand zum Hörbereich höher. Wenn unter Last die Frequenz runter geht will ich nicht das Risiko eingehen das was pfeift. Außerdem werden die C´s kleiner und ich kann bei 300nF auch die hochimpulsfesten Snubber MKT´s nehmen. Na mal sehen, ich werds mal testen. Wenns nicht geht hab ich halt Pech gehabt. :-)
Wenn Du ohnehin einen anderen Übertrager berechnest, das nehme Doch einen ETD59 oder kleiner. Die sind viel billiger weil einfach zu pressen. Du brauchst weder die hohe Powerdichte des PM noch die Schirmwirkung der Schenkel (nahezu sinusförmiger Stromverlauf). Eigentlich kannst Du alles an Kernen nehmen was groß genug ist. Auch N27 geht. Die höheren Kernverluste bei 100Khz fallen da auch nicht mehr ins Gewicht. Muss auch nicht zwingend Epcos mit N87 sein auch andere Hersteller haben vergleichbare Materialien. http://www.fwind.de/vergleichstabelle.htm Die Frequenz, Leistung etc. wird sich aber auch mit der Temperatur stark verändern. Ohne Regelung treibt das Teil irgendwann in einen Arbeitsbereich bei dem sich entweder Deine Endstufe oder Deine Leistungstransistoren verabschieden. N87 hat seine geringsten Verluste irgendwo bei 100°C. Wieviel dürfen dann noch die Transistoren an Strom / Leistung sehen ? Wie weit die BUV27 das mitmachen ? Hohl Dir ein großen Sack davon, den wirst Du sicherlich bei den Tests verschleissen.
Der Plan wegen des N87 Materials war ja auf der sicheren Seite zu sein, egal was die Last macht. Mein Kollege ist da eher so veranlagt das er immer nur so 5% Reserve über der Datenblattangabe in die Berechnungen einkalkuliert um 10 Cent bei den Bauteilen zu sparen. Das Ergebniss ist dann ständig der Geruch von durchgebrannten Bauteilen in der Werkstatt. Ich bin da eher für 100 % Reserve. Ist doch egal ober die Transis 50 Cent oder 1 Euro kosten wenn´s dann dafür aber lange hält. Beim Kern dachte ich eben auch so. Nur das so ein N87 Kern mit Spulenkörper und Klemme über 50 Euro kostet bei RS oder Distrelec war dann schon ganz schön heftig. Bei Farnell gibts leider nur N27.
...sehe ich das richtig, das der "Ernsthafte Wandler" der Topologie nach dem Sperrwandler in diesem Tool entspricht? http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/spw_smps.html ...und was für einen Luftspalt nehme ich denn? Bei Farnell gibts nur 0,5mm. (bei ETD49/N87) Gibt das Tool das irgendwo aus?
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Nein. Schmitt Walter hat dafür kein Tool. Am ehesten entspricht das: http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/vgw_smps.html Nur das die Vollbrücke ersetzt wurde durch eine geteilte Primarwicklung mit Mittelanzapfung und das es keine separate Steuerung gibt sondern eine resonanz Erregung durch eine Hilfswicklung. Die frequenz wiederum wird durch die Primärwicklung, L1, C2-5, Streuinduktivität T1 und die Last bestimmt. Du brauchst am Ausgang also eine Vollweg Gleichrichtung. Ob das wegen der Sinusförmigen Ströme auch ohne Speicherdrossel am Ausgang funktioniert kann ich nicht sagen. Diese ganze ungeregelte Resonanzschei#e funktioniert immer ganz toll für eine konstante Last, möglichst mit ohmscher charakteristik und einen eng begrenzten Temperaturbereich. Deswegen mache ich sowas nicht und damit fehlt mir das Praxiswissen. Bei Lastsprüngen kann es dir passieren das die Resonanzerregung aus dem tritt kommt und man das als starke Regelschwingung hört. Theorie, mir fehlt da wie gesagt die Praxis. Wir haben ein dimmbares Vorschaltgerät für Leuchtstofflampen auf resonanzbasis aufgebaut. Horror, den Kram im Teillastbereich flackerfrei zu laufen zu bekommen. Die theoretisch ach so niedrige Verlustleistung war bei all den unerwünschten Effekten viel höher als ein Flyback. Das obwohl eine Leuchtstoffröhre nicht zu den hochdynamischen Lasten gehört.
Patrick Müller schrieb: > ...und was für einen Luftspalt nehme ich denn? Ja, das Tool gibt das aus (in der Kernbezeichnung), was Dir aber nicht hilft weil das Tool keine Resonanzwandler berechnet. Den Luftspalt kannst du jederzeit selbst einstellen (Tesa, Papier etc.) Jetzt bewegst Du dich aber im Bereich 'Kern selbst berechnen' und dafür musst Du Dir die volle Theroe reinprügeln. Nur ein Anfang: http://schmidt-walter.eit.h-da.de/snt/snt_deu/sntdeu6a.pdf Das Magnetic design tool (MDT) von epcos ist gut um mal schnell auszurechnen wie z.B. die Magnetisierung (B) bei gegebenen N & s ist und wie dann die Kernverluste bei B & F=100Khz sind. Das ist aber nicht bunti klicki, man muss schon genau hinschauen und wissen was man sucht. Tip: Grob anfangen, messen, interpretieren, verändern, messen, interpretieren ..... Mit Berechnung kommt man schneller an den Punkt an dem man nur noch optimiert, aber Try and Error geht auch solange man ein Oszi bedienen und interpretieren kann.
Na da sind die Windungszahlen ja gar nicht so unterschiedlich. Ich denke so könnte es klappen. Geht eigentlich der Drahtquerschnitt außer mechanisch auch elektrisch in die Berechnung des Kernes ein? Das Ergebis zeigt mir bei 100mA Ausgangsstrom 0,03mm² - was natürlich ziemlich dünn ist. Wenn ich meinen 0,25mm² Draht verwende habe ich 0,7A Ausgangsstrom. Mal davon abgesehen das das 980 Watt wären ist jetzt wieder ein größerer Kern nötig. Ist das nur um auch die Leistung zu übertragen oder aus noch einem Grund? Ich habe hier noch etwas gefunden was mir auch simpel erscheint. http://translate.google.com/translate?depth=1&hl=en&rurl=translate.google.com&tl=de&u=http://cxem.net/sound/amps/amp138.php Ist ursprünglich russisch. Der Aufwand ist überschaubar und ich kann auch die Rechenwerte des einfachen Schaltreglers nehmen. Ich werd aber andere und mehr MOSFET´s nehmen müssen.
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Patrick Müller schrieb: > Das Ergebis zeigt mir bei 100mA > Ausgangsstrom 0,03mm² - was natürlich ziemlich dünn ist. 0,03mm² entspricht einem Drahtdurchmesser von 0,2 mm, das ist doch nicht so besonders dünn. Wenn du viele Windungen brauchst, dann geht das nur einem halbwegs dünnen Draht.
Patrick Müller schrieb: > Ich habe hier noch etwas gefunden was mir auch simpel erscheint. > http://translate.google.com/translate?depth=1&hl=en&rurl=translate.google.com&tl=de&u=http://cxem.net/sound/amps/amp138.php >'Ich schüttelte den Draht 1,5 mm 2 * 18 Kurven und eine Grundschule.' Na, endlich nähern wir uns den ganz hochwertigen Geschichten. Mach es einfach. Wer weiß was Du sonst noch aus dem Netz ausgräbst. Bleib mal lieber bei 25Khz und versuche damit 300W zu erreichen. Da kannst Du schon froh sein wenn das klappt. Forward Converter ohne Strombegrenzung, Ausgangsspannungsregelung, leistungsstarker Mosfet Ansteuerung etc.pp. Nee, mach mal. Schau wie weit Du kommst und stelle dann aussagekräftige Messergebnisse Deines Problems zur Diskussion. Diese ganze herumhüpferei in halbfertigen hobby Projekten macht wenig Sinn.
Michael Knoelke schrieb: >>'Ich schüttelte den Draht 1,5 mm 2 * 18 Kurven und eine Grundschule.' > Na, endlich nähern wir uns den ganz hochwertigen Geschichten. ich habs nicht übersetzt. Es ging mir auch um die Schaltung, nicht um den Text. Michael Knoelke schrieb: > Nee, mach mal. > Schau wie weit Du kommst und stelle dann aussagekräftige Messergebnisse > Deines Problems zur Diskussion. Mach ich. Dauert aber vielleicht drei, vier Wochen aber dann....
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