Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Lautsprecher Ansteuerung


von H*rm*an (Gast)


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Guten Tag,

um mit einen Signalton, den ich über PWM mit einem uC erzeuge, auf einen 
gewünschten Schalldruckpegel zu gelangen, benötigt mein Lautsprecher 
etwas mehr als 10W.

Ich bin nun auf der Suche nach einer möglichst einfachen Variante um 
meinem Lautsprecher die benötigte Leistung bereitzustellen.
Hierfür steht mir lediglich eine 12V Versorgung zur Verfügung.

Ich habe mich schon etwas informiert und einige Class-D Verstärker ICs 
von unterschiednlichen Herstellern gefunden.
Zum Beispiel diesen 20W Class-D  Audio Amplifier.
http://diodes.com/datasheets/PAM8320.pdf

Meine Frage ist nun, ob ihr noch weitere Möglichkeiten kennt um mein uC 
Signal ausreichend zu verstärken ? Oder wäre so ein IC die einfachste / 
billigste Variante ?

von Frank (Gast)


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Wenns wirklich nur um einen Signalton geht, dann finde ich, dass ein 
"richtiger" Audioverstärke viel zu viel Aufand ist. Dein Signalton wird 
per MC generiert?
Dann kannst du doch bequem statt einem auch gleich die vier Signale für 
die Ansteuerung einer H-Brücke erzeugen. Diese steuern direkt vier 
simple Transistoren im D-Betrieb (nur auf/zu). DIe erreichbare Leistung 
hängt dann - grob vereinfacht - nur noch von der Stromversorgung ab ...

von Noch einer (Gast)


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Kommt halt drauf an.

Aus PWM zuerst Analog und dann im Class-D Verstärker wieder PWM machen 
klingt aufwendiger als die H-Brücke direkt vom uC ansteuern.

Aber für Tiefpass + Class-D findest du fertige Lösungen. Kannst einfach 
übernehmen. Diekte Ansteuerung musst du halt selbst entwickeln.

von Harald W. (wilhelms)


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H*rm*an schrieb:

> Ich habe mich schon etwas informiert und einige Class-D Verstärker ICs
> von unterschiednlichen Herstellern gefunden.

Ist es für Deine Anwendung wirklich so wichtig, den um ein paar
Prozent höheren Wirkungsgrad eines D-Verstärkers zu haben? Ein
einfaches, billiges Autoverstärker-IC macht den Job genausogut.
Es muss allerdings ein Brückenverstärker sein, um genug Leistung
zu bekommen.
Gruss
Harald

von H*rm*an (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> H*rm*an schrieb:
>
>> Ich habe mich schon etwas informiert und einige Class-D Verstärker ICs
>> von unterschiednlichen Herstellern gefunden.
>
> Ist es für Deine Anwendung wirklich so wichtig, den um ein paar
> Prozent höheren Wirkungsgrad eines D-Verstärkers zu haben? Ein
> einfaches, billiges Autoverstärker-IC macht den Job genausogut.
> Es muss allerdings ein Brückenverstärker sein, um genug Leistung
> zu bekommen.
> Gruss
> Harald

Nein, die paar Prozent höherer Wirkungsgrad sind nicht ausschlaggebend.
Ich suche nur nach einer Möglichkeit auf einfache Art und Weise auf die 
20W zu kommen.
Da bietet sich ein fertiger IC an.

von Akustiker (Gast)


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10W rms sind schon extrem viel. Was für einen Lautsprecher hast Du denn 
und in welchem Freqenzband befindet sich Dein Signalton?

Eine Möglichkeit wäre je nach dem, einen effizienteren Lautsprecher zu 
verwenden. Hornlautsprecher sind z.B. deutlich(!) effizienter als HiFi 
Lautsprecher. Ein Zwischenschritt wäre ein Gitarrenlautsprecher. Die 
sind auch eher mehr auf Lautstärke als auf verzerrungsarme Wiedergabe 
optimiert.

von Erich (Gast)


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GOOGLE kann auch dein Freund werden
Suche:  Verstärkermodul "12 Volt"
Gruss

von H*rm*an (Gast)


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Akustiker schrieb:
> 10W rms sind schon extrem viel. Was für einen Lautsprecher hast Du
> denn
> und in welchem Freqenzband befindet sich Dein Signalton?
>
> Eine Möglichkeit wäre je nach dem, einen effizienteren Lautsprecher zu
> verwenden. Hornlautsprecher sind z.B. deutlich(!) effizienter als HiFi
> Lautsprecher. Ein Zwischenschritt wäre ein Gitarrenlautsprecher. Die
> sind auch eher mehr auf Lautstärke als auf verzerrungsarme Wiedergabe
> optimiert.


Bisher habe ich einen von Visaton.
http://www.visaton.de/de/industrie/breitband/sl87xa_8.html

Der kann 20W ab, mir reichen aber 10W.
Hornlautsprecher haben ihre Vorteile aber auf Grund der großen 
Gehäusegröße in meinem Fall nicht möglich.

Ganze Verstärkermodule kommen auch nicht in Frage, da zu teuer und zu 
groß.
Aus diesem Grund bin ich auf den oben genannten IC gekommen. Ist sehr 
klein und kostet nicht so viel.
Die anderen Möglichkeiten, eigene H- Brücke wäre auch möglich

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Die D-Verstärker sind prima Arbeitstiere, mein Favorit ist der TPA3125 
von Texas Instruments. Den gibts auch in einem DIP-Gehäuse und mit 
wenigen Bauteilen lässt er sich an einer Betriebsspannung betreiben. Bei 
12V kommen allerdings nur noch 4W an 4Ohm raus. Da es zwei Kanäle sind, 
lassen die sich als Brücke betreiben, womit es 8W wären (und die 
Ausgangskondensatoren entfallen). Ansonsten sind 1kHz mit 10W bei 90dB 
ziemlich unangenehm (Hörkurve und Bündelungsfrequenz des Treibers 
berücksichtigen). Ansonsten bin ich bei den Verfechtern der 
Hornlautsprecher: unglaublicher Leistungsgewinn.

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