Hallo zusammen, hat jmd Erfahrungswerte, wie man am besten die Eingangsbeschaltung eines Nabendynamos auslegt? Ich habe derzeit einen Gleichrichter mit 25V Elko und einer 20V 1,3W zener als "letzte Rettung" auf der DC Seite, AC seitig plane ich eine Suppressordiode, die die >20V (o.ä.) Spitzen kappt. Ich möchte in jedem fall vermeiden, dass mir die Schaltung abraucht, das wäre sehr ärgerlich. Ein simples Standlicht mit einer Supressordiode unbeaknnten Typs (war fest in der originalleuchte) und einer einfachen Spanungsstabilisierung mit EinwegGR und Zenerdiode + BC327 erzeugt seit Monaten zuverlässig die 5V und der Goldcap lebt auch noch - ergo scheint das alles halb so wild? Klaus.
ich hatte mal als Spitzenspannung 35V ermittelt, DVM im Lenkerkorb, bergab mit Rückenwind ohne Begrenzung. Begrenzer wie oft verbaut sind finde ich doof, diese Energie wird doch nur vernichtet ! Ein echter step down Regler könnte das besser in nutzbare 5V wandeln, je höher die Eingangsspannung umso geringer der benötigte Eingangsstrom was sich positiv auf den Innenwiderstand der Quelle auswirkt, satt den "üblichen" 3W könnte so auch evtl. mehr als 5V gezogen werden z.B. dann 1A oder gar mehr. Durch die Begrenzung verbrauchte mein Navi mehr als den gelieferten Strom was in einem leeren Akku endete, auch konnte der nie nachgeladen werden während der Fahrt. ich würde ja Brückenschaltung aus Schottkydioden wählen Usperr 40V Kondi 35V und stepdown DC/DC Wandler ggffs. einen 2ten stepdown für 6(,3) fürs Fahrlicht weil die Begrenzerdioden neuerding im Fahrlicht sitzen (auf 6,xV in dem Dreh begrenzt also kanpp drunter bleiben um nicht in die Begrenzung zu kommen) alternativ 2x Einweggleichrichtung, +Halbelle zum Kondi mit Stepdown -Halbwelle zum Fahrlicht dann wirkt die Begrenzerdiode nur an einer Halbwelle und man hat mehr Energie aus dem Dynamo zumindest aus einer Halbwelle.
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Schau doch mal die unter www.forumslader.de eingestellten Schaltungen an. Die haben auch gelegentlich ihre Tücken, aber die Eingangsbeschaltungen mit Spannungsverdoppler oder Brückengleichrichter funktionieren nachweislich gut. Ich habe einen modifizierten "Forumslader reloaded" gebastelt, und der läuft zuverlässig. Allerdings mit einem Bleiakku, weil ich Konstantspannungs-Ladung bei anderen Akkutypen nicht über den Weg traue... Jedenfalls wird da nach der Gleichrichtung (oder Spannungsverdopplung) natürlich ein Elko als Puffer eingesetzt (35V) und dahinter kommt ein Längsregler, die Eingangsseite wird durch eine Suppressor-Diode 1,5KE22CA geschützt. Allerdings nicht alleine, denn wenn die ganze Chose ohne Last läuft und der Akku voll ist, dann geht die Spannung dort hoch und die arme Suppressor-Diode kommt arg ins Schwitzen. Deshalb wird dort ein Thermoschalter thermisch gut angekoppelt, der bei ungefähr 60°C den Einkang einfach komplett abschaltet, bis die Suppressor-Diode wieder abgekühlt ist. Ein hier ganz gut funktionierender und preisgünstiger Thermoschalter ist der Pepi-C von Pollin.
Klaus R. schrieb: > Hallo zusammen, > > hat jmd Erfahrungswerte, wie man am besten die Eingangsbeschaltung eines > Nabendynamos auslegt? Ich habe derzeit einen Gleichrichter mit 25V Elko > und einer 20V 1,3W zener als "letzte Rettung" auf der DC Seite, AC > seitig plane ich eine Suppressordiode, die die >20V (o.ä.) Spitzen > kappt. > > Ich möchte in jedem fall vermeiden, dass mir die Schaltung abraucht, das > wäre sehr ärgerlich. Ein simples Standlicht mit einer Supressordiode > unbeaknnten Typs (war fest in der originalleuchte) und einer einfachen > Spanungsstabilisierung mit EinwegGR und Zenerdiode + BC327 erzeugt seit > Monaten zuverlässig die 5V und der Goldcap lebt auch noch - ergo scheint > das alles halb so wild? > > Klaus. Ein Nabendynamo bremst ja auch das Rad, also muss man sich überlegen, worum es geht: Soll der Nabendynamo Strom einer bestimmten Spannung erzeuigen, um etwas zu versorgen, oder soll er abgeschaltet werden ? Was soll mit der bestimmten Spannung passieren, wenn der Nabendynamo nicht genügend Strom liefert, also in der Spannung einbricht ? Wenn diese Spannung aufrecht erhalten werden soll, braucht man ja einen Akku, da stellt sich die Frage, ob man erkennen kann, wann der Akku voll ist. Bei NiMH-Akkus kann man das bei so schwankendem Ladestrom nicht erkennen, es sei denn, man zählt die Ladungsmenge über fuel gauge mit. Also wird man dauerladen, und den Akku so gross auslegen, daß ihm der Ladestrom von 500mA nicht schadet, also ca. 4Ah. Der Vorteil am (nicht defekten) NiMH-Akku ist, daß er die Spannung recht konstant hält. Es ist also kein Spannungsregler, kein Überspannungsschutz, keine Ladeschaltung nötig, einfach die gleichgerichtete Dynamospannung an den Akku aus 5 NiMH Zellen und man hat einigermassen konstante 6V. Ist es ein LiIon oder Bleigel-Akku, darf der keinesfalls weitergeladen werden wenn er voll ist, was man an der Spannung erkennt (4.2V bzw. 2.3V/Zelle). Leider passt die Sapnnung sehr schlecht zur sonstigen Fahrradelektrik, 1 Zelle ist zu wenig, 2 bzw. 3 Zellen sind zu viel. Man kann dann zwei Methoden machen: Abklemmen oder Kurzschliessen. Was das Fahrrad weniger bremst, ist unklar, hängt vom spezifischen Nabendynamo ab, sollte man also ausprobieren. Ganz schlecht ist jedenfalls, den Akku abklemmen und dann die Spannung des Nabendynamos nach oben begrenzen weil die Abklemm-Schaltung des Akkus nicht mehr Spannung aushält. Dann zieht man die maximale LEistung aus dem Nabendynamo und er bremst am stärksten. Deine Frage oben scheint aber, als ob du gar keinen Akku hast, sondern nur einen Goldcap für die Rückleuchte und alles hat wunderbar funktioniert. Da stellt sich die Frage, wozu du nun überheupt an eine "Eingangsbeschaltung" denkst.
Joachim B. schrieb: > Ein echter step down Regler könnte das besser in nutzbare 5V wandeln, Das müsste dann aber schon ein MPP-Regler sein. Ein normaler Stepdown würde an einem Dynamo, der mehr eine Stromquelle als eine Spannungs- quelle ist, nicht richtig funktionieren. Gruss Harald
Joachim B. schrieb: > ich hatte mal als Spitzenspannung 35V ermittelt, DVM im Lenkerkorb, > bergab mit Rückenwind ohne Begrenzung. ... und vermutlich ohne Last. Fahrraddynamos sind weitgehend Stromquellen und wie du schon richtig beobachtet hast, habe die eine hohe Leerlaufspannung. (S.5 bzw. 6) http://enhydralutris.de/Fahrrad/Modellierung_eines_Nabendynamos__Mathias_Magdowski_.pdf
Hallo zusammen, die Goldcapschaltung ist aktuell drin und soll ersetzt werden. Die Lampe 2.0 ist bereits fertig, das Innenleben auch. Es geht nur darum, was man beachten muss, ob eine TVS22 reicht etc. - die Lampe zieht, wenn sie im Standlicht oder "Blinkbetrieb" läuft, wenig Strom, vll 50mA. Intern ist ein Liion Akku mit 150mAh (nur für das Standlicht bzw. den uC, der das losfahren etc erkennt). Das Fahrlicht wird direkt vom Nabendynamo erzeugt, sofern es benötigt wird. Die Goldcap Schaltung zieht auch quasi nichts, den richtigen Schweinwerfer mache ich auch kaum manuell an, es wird also schon jetzt kaum Energie gezogen, weshalb ich vermute, dass die TVSxx (muss mal schauen, was da verbaut wurde) in Verbindung mit dem Einweggleichrichter und der Zener-NPN lange ausreicht...denn das läuft ja bereits Monate lang. Klaus.
Harald Wilhelms schrieb: > Joachim B. schrieb: > >> Ein echter step down Regler könnte das besser in nutzbare 5V wandeln, > > Das müsste dann aber schon ein MPP-Regler sein. Ein normaler Stepdown > würde an einem Dynamo, der mehr eine Stromquelle als eine Spannungs- > quelle ist, nicht richtig funktionieren. > Gruss > Harald komisch, ich habe 2 verschiedene stepdown verbaut, beide funktionieren aber da ich nicht mit dem kompletten Messpark radel und alleine weder Bohrmaschiene halten und das Vorderrad passend halten kann in der Werkstatt wurde der Wirkungsgrad und alle Spannungen und Ströme bei jedem Tempo nie gemessen. Ich weiss nur es arbeitet.
Hallo zusammen, so, habe nachgesehen, es ist eine SA6,5CA drin - Überraschung! Hätte nicht gedacht, dass eine TVS mit so niedrigem Wert verbaut ist. Macht aber Sinn, sonst hält die Halogen wohl nicht lange. Dass jedoch 1W reichen, wundert mich um so mehr, wenn auch direkt Fahrtwindgekühlt unterm Gehäuse angebracht. 6,5V wären für mich zu wenig, ich brauche bei "Hauptscheinwerfer an" mehr Strom, so dass ich mich für eine PKE15CA entscheiden muss, habe eh nichts anderes hier. Und dann - hoffen! Klaus.
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Klaus2 schrieb: > Die Lampe 2.0 ist bereits fertig, das Innenleben auch. Super Ansatz, erst mal bauen, dann gucken was eigentlich nötig wäre. Wenn man an einem Nabendynamo eine Last von 50mA betreiben will, hat man es massives Problem. Man will ja nur diese Leistung ziehen und den Radler nicht mehr treten lassen. Der Nabendynamo ist aber so gebaut, bereits bei geringem Tempo 500mA zu liefern. Der einzig sinnvolle Weg ist, nur 1/10 der zeit den Dynamo zu belasten, und ihn 9/10 der zeit keine Leistung abzuverlangen, entweder durch abtrennen oder kurzschliessen. Die Überbrückung übernimmt pronblemlos der LiIon. Was macht man, wenn der LiIon leer st? Will man dann mit allen 500mA laden ? Dann würde sich eine Schaltung anbieten, die den Gleichrichter mit dem LiIon verbindet und bei erreichen der Ladeschlusspannugn von 4.2V abschaltet. Dann entlädt sich der LiIon in die 50mA Lampe und die Spannung sinkt, bis der Regler wieder einschaltet. Das "rattern" merkt man durch die Masseträgheit des Rades nicht. So weit, so einfach, etwas komplexer wird es wenn eine 350mA Frontlampe hinzukommt die eine definierte Menge des Stroms haben will. Dann gibt es 3 Zustände: Lampe an, braucht Strom, aller Strom in Lampe Lampe hat genug Strom, Akku nicht voll, aller Strom in Akku Lampe hat genug Strom, Akku voll, abschalten. Damit die Lampe weiterleuchtet muss eine Spule ihren Stromfluss aufrecht erhalten, die nötige Schaltgeschwindigkeit ergibt sich durch den Spulenwert. Das alles lässt sich problemlos mit einem ICL7665 aufbauen, dazu braucht man keine uC.
Hallo eine kleine Anmerkung: Wie auch immer du deine Schaltung auslegst: Streng genommen darfst du daran dann nicht mehr die Fahrradbeleuchtung anschliessen, da ja die Schaltung keine zulassung füe den Straßenverkehr hat. Also für die Beleuchtung zur teilnahme am Straßenverkehr müsstes dann einen zusätzlichen Dynamo ohne (oder mit zuglassener) Eingangsbeschaltung nutzen - eventuell auch eine zugelassene Batteriebeleuchtung (ist wohl seit kurzen für alle Fahrräder zulässig ?) Aber wie schon geschrieben: Streng genommen - jeder Gesetzeshüter wird schon froh sein wenn überhaupt die Beleuchtung funktioniert und genutzt wird, wenn du zusätzlich nicht tagtäglich in der Großstadt (mit vielen Fahrradhooligans) unterwegs ist ist es wahrscheinlicher das du vom Blitz getroffenn wirst als das du jemals ärger mit der Polizei wegen nichtzugelassener Eingangsbeschaltung und damit höherer Nutzleistung deines Dynamos hast. (Gilt nur fürs Fahrrad - ist ein Motor dran sind öfter die "ländlichen" Gesetzeshüter "bereit" die Verkehrsicherheit / Zulässigkeit der bestandteile deines Fahrzeugs zu überprüfen - so als kostenlosen "Zwischentüv" ) ;-) mfg Schnick Schnack
Jooo...weeß ich. Scheiß ich drauf, weil Eigenbau mehr Spaß macht. Nächtliche Probefahrt war sehr überzeugend, kleines SW Update aber nötig. Schnell, langsam - alles wie erwartet. Klaus.
@Mawin: Ich habe sehr genau darüber nachgedacht, was ich benötige und es funktioniert ja auch exakt so, wie es soll. Ich habe nur im Netz auf den "Fahrradseiten" viel Zeug gefunden, alles sehr widersprüchlich & tw. auch laienhaft. Da ich keine Lust hatte, meinen Nabendynamo auszumessen, wollte ich auch aus Übervorsicht nochmals nachfragen. Aber Danke für deine freundliche Hilfe :) Klaus.
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