Servus, ich brauche für eine selbstgebaute Endstufe +- 100 V DC Versorgung. Das Netzteil muss dabei etwa 3000 W Leistung liefern können. Wo kann man solche Schaltnetzteile kaufen/anfertigen lassen? Selbst entwickeln würde wohl den Rahmen sprengen oder? Es würden auch zwei Netzteile gehen, die man (sofern möglich) in Reihe schaltet und man könnte ggf. noch die Kanäle (2) der Endstufe aufteilen, also 2x 1500 W. Lohnt es sich hier überhaupt Schaltnetzteile zu verwenden oder ist die klassische Eisenschwein-Methode günstiger zu realisieren? Gewicht stört mich nicht unbedingt. Grüße!
Hallo, das günstige wären vier 48V Schaltnetzgeräte, zwei in Reihe für 96V. Bei 3000W brauchst Du so und so eine PCF. Ansonsten verformst Du den Sinus des 230V-Netz. Dies SNT wäre vermutlich passend: http://www.reichelt.de/Schaltnetzteile-Case-geschlossen/SNT-RSP-750-48/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=132739&GROUPID=4959&artnr=SNT+RSP-750-48 mfg klaus.
48V ist eine Standardspannung, 100V eher nicht. Man könnte daher für jeden Kanal zwei 48V Netzteile in Reihe schalten, z.B. diese hier: http://www.hed-radio.com/de/48V-Netzteil-1000W-1kW-21A-MeanWell-RSP-1000-48.html Das Hauptproblem aller Schaltnetzteile sind die hochfrequenten Störungen, deswegen werden im Audiobereich oft noch klassische (Ringkern-)Eisentrafos verwendet. Endstufen sind nicht sehr anspruchsvoll, was die Stabilität der Spannun angeht, deswegen würde vermutlich ein einfacher Transistor-Linearregler am Ausgang ausreichen. Leider ist der Wirkungsgrad eines solchen konventionellen Netzteils eher mau, der Trafo sollte also schon 4000VA haben. Ich denke, Dir ist klar, dass eine normale 16A-Steckdose da an ihre Grenzen stösst. Man bräuchte dann schon einen 400V 3-Phasen Anschluss mit entsprechendem Trafo und 6-Puls Gleichrichter. http://www.riedel-trafobau.de/qfcp_data/images/Dreiphasen-Transformatoren/DRUE/drue.pdf Ist nicht ganz billig, hätte aber den Vorteil, dass die gleichgerichtete Spannung sehr wenig Welligkeit besitzt und eventuell eine Stabilisierung entfallen könnte.
Mike schrieb: > ...Das Hauptproblem aller Schaltnetzteile sind die hochfrequenten > Störungen, deswegen werden im Audiobereich oft noch klassische > (Ringkern-)Eisentrafos verwendet. Bei 3000W wird das ein D-Class Verstärker sein. Der zerhackt die Versorgungsspannung so und so. mfg klaus.
Nein ;-) Es handelt sich um eine klassische AB-Endstufe mit ungefähr 1000 W pro Kanal. Das sollte sich doch noch an einer 16 A Steckdose betreiben lassen, wenn der Trafo/NT 3000 W aus der Leitung zieht. Die SNTs scheinen dann wohl doch zu teuer zu sein... Danke für eure Antworten
Klaus Ra. schrieb: > Hallo, > das günstige wären vier 48V Schaltnetzgeräte, zwei in Reihe für 96V. Hallo Klaus, dass man SNTs nicht bedenkenlos parallel schalten darf ist allseits bekannt. Aber auch die Reihenschaltung hat ihre Tücken. Denn wenn die Schutzschaltungen der Netzteile z.B. beim Aufladen der Kapazitäten der Verstärker oder im Überlastfall anschlagen, so tun sie das im Normalfall nicht gleichzeitig. Der Effekt ist dann der, dass ein SNT das andere SNT (bei dem die Schutzschaltung angesprochen hat) invers betreibt. Dagegen sind SNTs im Normalfall nicht abgesichert, denn es erfordert parallel zum Ausgang eine in Sperrrichtung geschaltete Diode oder eine spezielle Topologie, die damit klarkommt. Es muss nichts passieren. Aber man muss drüber nachdenken. VG Fred
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Ich würde so etwas immer mit RK-Trafo betreiben. GGf. Drehstromanschluß oder zwei getrennten 230er Kreise nehmen. Wichtig ist ein "langsames" einschakten der Trafos/des Trafos über Widerstände. Ich habe Aktivboxen, und jede hat 2 x 700 VA RKs, die lassen sich auch nicht "sofort" einschalten.
Einschaltstrombegrenzung versteht sich von selbst für so einen Trafo. Werde dann zum Ringkern greifen, scheint hier eindeutig die kostengünstigere Methode zu sein. Grüße
Schnitzel schrieb: > Es handelt sich um eine klassische AB-Endstufe mit ungefähr > 1000 W pro Kanal. Was willst Du mit soviel Leistung, willst Du Deine Nachbarn terrorisieren? Oder hast Du einen schalldichten Probenraum dafür. Statt unnütz Leistung zu verbraten, kann auch ein Lautsprecher mit höherem Wirkungsgrad helfen (3dB mehr = 50% Leistungsersparnis).
Peter Dannegger schrieb: > Was willst Du mit soviel Leistung, willst Du Deine Nachbarn > terrorisieren? Nö, ich glaube nicht, daß diese Leistung in der Wohnung betrieben wird. Der mußte anderen Grund haben. >Statt unnütz Leistung zu verbraten, kann auch ein Lautsprecher mit >höherem Wirkungsgrad helfen (3dB mehr = 50% Leistungsersparnis). Die (guten)kosten gerne paar Steine mehr...
Ich würde die Endstufe in der Bucht verscheuern. Dann Bei Thomann oder anderen in diesem Metier eine PA-Endstufe Class D kaufen. Das ist: 1) Billiger 2) Betriebssicher (VDE ...) 3) Hat Schutzschaltungen für Endstufe und Lautsprecher 4) Hat auch ein brauchbares Gehäuse.(Gehäuse dieser Größe gehen gut ins Geld) 5) Kann bei Nichtgefallen wieder verkauft werden. 6) Es gibt eine Garantie MfG Mr Tannnoy PS Beschreibungen genau lesen - da wird gerne geschummelt (***PMPO***)
Bei +-100Vss ist eine maximale effektive Ausgangsspannung von 70Veff. Bei 4 Ohm wäre das 70²/4 = 1225 Watt. Ich würde gerne mal ein Bild der Endstufe sehen ob die auch annähernd diese Leistung bereitstellen kann ohne abzurauchen.
Udo Schmitt schrieb: > Bei +-100Vss ist eine maximale effektive Ausgangsspannung von 70Veff. > Bei 4 Ohm wäre das 70²/4 = 1225 Watt. Man könnte ja eine Brückenschaltung nehmen...
Harald Wilhelms schrieb: > Man könnte ja eine Brückenschaltung nehmen... Dann reichen ihm aber die 1500W auch nicht mehr an 8 Ohm :-) Wie gesagt ich würde gern mal ein Bild/schaltplan des Verstärkers sehen, für den der TO meint 2 x 1500W Netzteile zu brauchen. Damit kann er sein Küchenspülbecken in einen (Ultra)Schallreiniger umwandeln.
Jetzt tut doch nicht so, als ob eine Endstufe in dieser Leistungsklasse soooo abwegig ist. Bei PA Anlagen wird diese Leistung einfach benötigt. Da stehen dann gerne mal zehn solcher Endstufen. Natürlich gehen nicht 500 W Sinusleistung dauerhaft in einen Subwoofer, wahrscheinlich maximal 200 - 250 W. Aber wenn der Schlagzeuger auf die Bassdrum tritt muss einfach genügend Headroom für den Kick-Impuls da sein. Harald Wilhelms schrieb: > Man könnte ja eine Brückenschaltung nehmen... Ja, vielleicht mache ich das sogar... denn dann würde man sich in deutlich freundlicheren Gebieten der SOA aufhalten. Hat Dynacord z.B. in der L1600 / L2400 so gemacht, nur um mal eine meiner Lieblingsendstufen zu nennen :-P @Mr Tannoy Wenn Class D, dann keinen T.amp Mist, sondern etwas solides, wie z.B. die Powersoft Digam. Das ist (leider) nicht billiger. Natürlich verfügt meine Endstufe auch über entsprechende Schutzschaltungen, ich will schließlich nicht die teuren Chassis schrotten. Und das ist ja gerade das schöne an so einem Projekt: Man lernt wahnsinnig viel, weil es eben nicht nur darum geht mal eben zwei Endstufenmodule zusammenzubraten. Gehäuse habe ich bereits. Soblad das Projekt fertig ist, werde ich es hier mal mit Bildern vorstellen. Grüße
Schnitzel schrieb: > das schöne an so einem Projekt: Man lernt wahnsinnig viel, ... und am schnellsten lernt man durch geschrottete Elektronik. :-)
Schnitzel schrieb: > Lohnt es sich hier überhaupt Schaltnetzteile zu verwenden Tja, das ist die Frage. Grosse Bühnenverstärker (so um 2kW) nutzen Schaltnetzteile. Da geht es um Gewicht und Platz und Abwärme. Aber: Musik ist kein Sinusdauerton, sondern dynamisch. Die mittlere leistung ist bei Musik viel geringer als die Spitzenleistung, so im Verhältnis 1:25. Ein Schaltnetzteil muss die Spitzenleistung bringen, damit nicht in dem Moment die Spannung einbricht und der Ton versaut wird. Spitzenleistung ist Betriebsspannung/Lautsprecherwiderstand. Ein klassisches Netzteil kann auf die mittlere Leistung ausgelegt werden, weil es den Strom nicht begrenzt. Es ist thermisch limitiert, und gerade bei diesen grossen Trafos und Gleichrichtern träge. Damit es die Spitzenleistung bringen kann, macht man die Siebslkos etwas grösser, da es zwei sind (positive und negative Versorgung) 2.5mal so gross. Dann reicht ein normales Netzteil für 5-fache Leistung. Dein 3000W Schaltnetzteil entspricht also einem 600VA Trafonetzteil, das im Überlastfall durchaus die 25A bringen kann. Nun weisst du, warum auch in grossen und audiophilen Heimstereoanlagen so kleine Trafos und Kühlkörper drin sind. Die sind nur für die mittlere Leistung ausgelegt. Damit sie aber auch im Moment des geclippten Sinusdauertons nicht kaputt gehen, brauchen sie eine Temperaturüberwachung von Trafo und Kühlkörper. Udo Schmitt schrieb: > Bei +-100Vss ist eine maximale effektive Ausgangsspannung von 70Veff. > Bei 4 Ohm wäre das 70²/4 = 1225 Watt. Ein Schaltnetzteil muss dafür 100V^2/4R = 2500W bringen, ein konventionelles Trafonetzteil wird mit einem 500VA Trafo aufgebaut und so ausgelegt, daß der Spannungsverlust bei Vollast immer noch die Leistung ergibt (im Leerlauf also eher 120V). Wenn man das Schaltnetzteil aufteilt: Eins für die positive Spannung und eines für die negative, muss jedes 25A bringen, obwohl bei einem Musiksignal (gleichspannungsfrei) nur die Hälfte der Zeit das positive und die Hälfte der Zeit die negative Spannung benötigt wird, also im Mittel 12,5A pro Schiene ausreichen würden. Aber Schaltnetzteile sind so schnell, daß es kein "im Mittel" bei ihnen gibt. Und riesengrosse Ausgangselkos werden von Schaltnetzteilen nicht gerne gesehen, die gehen dann schon beim Einschalten in die Strombegrenzung. Hat man Stereoverstärker und trennt die beiden Kanäle, kennt man nicht die verbilligenden Tricks der kommerziellen Anbieter: Deren Leistungsberechnung reicht nur für einen Kanal aus. Als Hobbyist baut man so aber nicht, daher hat man immer grössere Trafos als in kommerziellen Verstärkern derselben leistungsklasse dirn sind. Hier ein guter Bauvorschlag: http://www.ti.com/lit/an/snaa057b/snaa057b.pdf http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30
MaWin schrieb: > Spitzenleistung > ist Betriebsspannung/Lautsprecherwiderstand. Hallo MaWin, da ist Dir das Quadrat nach "Betriebsspannung" in der Tastatur stecken geblieben. VG Fred
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Oh nein, MaWin, das ist ja so, als ob "man" die Computer-Brüllwürfel mit 5 W Steckernetzteil als 50 W System verkauft. (Was ja auch einige machen..) Ein AB Verstärker mit 1000 W liefert 1000 W Sinus über Stunden hinweg und benötigt dafür halt ein konventionelles NT mit 1500..2000 VA RK Trafo. Der bringt dann eine kurzzeitige Maximalleitung ("Musikleistung",Rechteck,Peak) von 1500 W. Von SNTs halte ich im Audiobereich (Class D für Großveranstaltungen mal abgesehen) nichts. Und nie würde ich einen Verstärkeranlage anders auslegen oder anders definieren. Mein oben erwähnten Aktivboxen (von 1986) haben pro Box zwei 700 VA RKs, die jeweils 2 Endstufen a' 125 W (Sinus) versorgen. Ein Endstufenpaar arbeitet in Brücke für den Baßlautsprecher. Die Endstufen sind im Dauerbetrieb dank Lüfter "vollgasfest" und liefern jeweils eine "vollgasfeste" Rechteckleistung von rund 160 W. Wären die NTs "sparsam" ausgelegt, würde sich das ganze wie ein Telefunken Mister-Hit Plattenspieler auf einer 70er Jahre Party anhören. (Kenn ihr den noch?) Im Baß (sowas konnte der Mister-Hit mit seinem einem Watt nicht) ergibt eine solche Übersteuerung das befüchtete "Blubbern"
Hanns-Jürgen M. schrieb: > Und nie würde ich einen Verstärkeranlage anders auslegen oder anders > definieren. Das macht nix, denn es ist bereits definiert, was Watt im Audiobereich meint, selbst DIN Sinus dauert nur 1 Minute, und nicht nur Verstärker, auch Laufsprecher sind danach berechnet. Und Musikleistung ist noch lange nicht dasselbe wie Peak oder gar PMPO Siehe dse faq
Meines Wisens ist "Sinusleistung" nach (alter) HiFi DIN 45500 für 10 min bereitzustellen. Was dann bei den HiFi Kisten schlapp macht, ist üblichweise die Kühlung. Aber selbst 1 Minute würde alle Netzteilelkos leersaugen, und dann "blubberts". Das kennt jeder, der zu Hause mal eine Fete mit Vatis HiFi-Anlage (womöglich noch vom Aldi) fahren wollte. Meine Anlagen sind alle "vollgasdauerbetriebsfest". Da sind auch keine "HiFi Schwabbellautsprecher" wie "scanspeak" (es schüttelt mich) oder sowas verbaut, sondern professionelle Lautsprecher z.B. früher von Heco (OL410 oder den HR270 gibt es lange nicht mehr) oder später Beyma. BTW: Seit 1990 baue ich keine kompletten neuen Anlagen mehr. Aber sei es, wie es ist, auf die paar 100 Euro mehr für ein dickes Netzteil schaue ich nicht.
Wenn der Verstärker für Veranstaltungen sein soll, käme auf meiner Werkbank wohl ein klassisches Gleichrichtergerät mit Drehstromtrafo dazu. Für ein Einzelstück ist das vermutlich die kostengünstigste dauerhafte Lösung, rechnet man den "Entwicklungsschrott" bei SNT-Entwicklung mit ein.
Ist doch alles schon lange vorhanden GOOGLE: Philips EL6471 Gruss
Erich schrieb: > Ist doch alles schon lange vorhanden > GOOGLE: Philips EL6471 Nettogewicht 150 kg / 330 lb 6.3 oz (330.396 lb) Nein danke.
@(peda) Pro Kanal, hast du vergessen. Der Verstärker ist eine Mono-Endstufe. Gruss
Um noch mal auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: Ich denke prinzipiell ist ein SMPS für den beabsichtigten Zweck auch mit "Hausmitteln" in Reichweite. Es sind haufenweise Informationen inform von endstufen service manuals verfügbar, wie man grundsätzlich die Wickelgüter auslegt findet man auch im Internet, im diyaudio.com gibt es haufenweise threads zu genau dem Thema,.. oder hier: http://www.a-and-t-labs.com/K6_Sw_Amp/ Eine gewisse Ambition braucht es halt und man darf nicht davor zurückschrecken 2..3 Prototypen auszulegen, zu bauen und zu testen. Gerade für eine AB Endstufe wo ja durchaus etwas Platz gegeben ist reicht ja ein "rustikales" Konzept ala IRFP460 Vollbrücke + ETD59/N27 @ 30kHz völlig aus. PFC kommt später dazu, wenn der Hautpwandler läuft. Regeln würd ich auch nicht bei einer Audio Endstufe, das gröbste erledigt eh die PFC. Und ein SMPS lässt sich bei entsprechender Dimensionierung der Schalter genauso "überfahren" wie ein Eisentrafo. Die thermische "Integrationszeit" des Trafos ist halt etwas kleiner, dafür kann man aber (grad im Hobbybereich) leicht etwas großzügiger auslegen. just my 2 cents
Manuel K. schrieb: > Ich denke prinzipiell ist ein SMPS für den beabsichtigten Zweck auch mit > "Hausmitteln" in Reichweite...... Hallo Manuel, ein 3kW SNT als Erstlingswerk? Sehen wir es sportlich.... Wenn man einen 3kW-Trenn-/Stell-Transformator rumstehen hat, hat man die erste Hürde überwunden. Wer den nicht rumstehen hat, wird nicht messen können. Und messen muss man in jedem Fall. Steht ein derartiges Gerät dem Schnitzel zur Verfügung? VG Fred
Manuel K. schrieb: > Regeln würd ich auch nicht Ein SNT ohne Regelung? Wie darf man sich das vorstellen? 3kW Trenntrafo kann ich eventuell auftreiben, ein Bekannter hatte einen in der Leistungsklasse herum stehen, wenn ich mich recht erinnere... Ansonsten haben wir so etwas vielleicht auch an der Uni? Müsste ich mal fragen. Vielleicht sprengt das aber auch den finanziellen Rahmen des Projekts, wenn ich zwei bis drei Prototypen bauen muss. Auf SNT könnte man ja auch später noch umrüsten. Ich glaube das wird nochmal eine große extra Baustelle. Grüße
Schnitzel schrieb: > Ich glaube das wird nochmal eine große extra Baustelle. Na ja, 1000W ungeregelte Schaltnetzeile findet man in KFZ Verstärkern http://www.soundbuggy.com/Eric/Car%20Audio/phoenix_gold/s_series/s1000_1/index.html Das ist schon machbar, auch als Hobbyist.
Schnitzel schrieb: > Ein SNT ohne Regelung? Wie darf man sich das vorstellen? na ja, wortwörtlich halt. Konstantes Tastverhältnis von viell. 90% fahren, fertig. Das ganze Ding verhält sich dann im wesentlichen wie ein (ja auch "ungeregelter") Eisentrafo. Siehe zB auch diese "elektronischen Halogentrafos". Topologie muss natürlich dazu geeignet sein, also Flusswandler. Flyback, Cuk, usw. geht so nicht. Den Flusswandler kann man dann von einer PFC mit 400V versorgen. Diese 400V werden dann von der voltage loop der pfc so ungefähr konstant gehalten, damit sind Netzspannungsschwankungen schon mal kein Thema mehr. Und grad für die Rohspannungsversorgung eines Leistungsverstärkers, der seinerseits genug PSRR im relevanten Bereich mitbringt, ist doch jeder weitere Aufwand umsonst. Energiespeicher/Siebung dann entweder alles in den 400V Zwischenkreis, oder auch zusätzlich an den Ausgang des Flusswandlers. Durch den Verzicht auf Regelung ist das auch nicht so kritisch wenn da etwas mehr am Ausgang sitzt. Anlauf muss halt irgendwie ermöglicht werden.
Vor einiger Zeit gab es da ein interessantes Konzept zur Einsparung der PFC. Mit "kondensatorlosem" Eingangskreis - natürlich waren da ein paar Kondensatoren drin, aber keine großen Elkos. Es wurde die PFC-Funktionalität vom Flußwandler mit übernommen und die Glättung erfolgt nur im Ausgangsbereich. Es gab auch ein paar funktionierende große Prototypen, aber ich hab Netzteile dieser Bauweise in der Massenfertigung bisher nur für Beleuchtungszwecke gesehen. Hier würde das Konzept vielleicht passen. Ist aber etwas komplex für ein "SNT-Erstlingswerk".
Klassische AB-Verstärker, zumindest vor der SNT-Ära, verwenden m.W. oft ungeregelte Trafonetzteile zur Versorgung der Endstufe. Die Rückkopplung der Endstufe wirft die 100Hz schon selber raus. Also Trafo plus Gleichrichter plus dicke Elkos. Geregelt wird ggf. die Versorgung der Vorstufe.
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Manuel K. schrieb: > Das ganze Ding verhält sich dann im wesentlichen wie ein (ja auch > "ungeregelter") Eisentrafo. Siehe zB auch diese "elektronischen > Halogentrafos". Wobei dioese "elektronischen Halogentrafos" die Spannung bei unter- schiedlicher Belastung meist konstanter halten als Eisentrafos.
Weniger Innenwiderstand, weil weniger Kupfer notwendig.
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