Hallo, Ich habe ein seltsames Problem mit ltspice. Laut Datenblatt des OP AD8620: > http://www.analog.com/static/imported-files/data_sheets/AD8610_8620.pdf Hat der OP einen garantierten Maximalen Bias-current von 250pA aber wieso fließt, wenn ich diesen Baustein simuliere bei mir einige µA in den invertierenden eingang?? mfg
Der hohe Bias fliest auch bei 50KHz. Und Laut Datenblatt sind 250pA das maximum über die gesamte Bandbreite (20MHz).. Meien Frage ist nun, kann man der Simulation vertrauen , wenn ja dann verstehe ich nicht weshabl soviel strom fließt. Oder gibt es hier einen effekt, in ltspice, welcher in der realität unrelevant ist.
Ahh .. ich ziehe hiermit meine vorige aussage zurück. Der hohe bias kann durchaus bei größeren frequenzen größer werden .. immerhin hat der op 15pF eingangskapa.
Dann mach die Frequenz doch mal Null, und schau auch die Eingangskapaziataet an. Der Feedback widerstand ist zu gross, der Feedback Kondenser viel zu klein.
analogfreund schrieb: > Und Laut Datenblatt sind 250pA das > maximum über die gesamte Bandbreite (20MHz).. Hallo Analogfreund, der OPV hat rund 10pF Eingangskapazität. Bei 20 MHz also 800 Ohm kapazitiver Widerstand. VG Fred Edit: sorry... hab Deine nachfolgende Anmerkung eben erst gesehen. Du hattest es schon selbst erkannt.
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Vielen dank für eure Antworten. Nun, für meinen versuchsaufbau sind bereits biasströme oberhalb 500pA störend. kennt ihr möglichkeiten wie ich diese verkleinern könnte? kompensationsmöglichkeiten?
vorallem bei der Frequenz von 1MHz, als eine reduzieren ist nicht möglich
Hallo Analogfreund, Biasstrom und kapazitiver Strom sind zwei paar Schuhe. Aber ich nehme mal an, dass Du einen Gesamtstrom von 500pA bei 1 MHz erreichen willst. Nun.. dazu braucht man extrem geringe Kapazitäten in der Schaltung. Die dazu benötigten Femtofarad (ich hab das nur mal so geschätzt) kriegt man nicht hin. Also müsste man die Parasiten mit einer Mitkopplung umladen. Das ist in der (alten) Radiotechnik als "Neutralisation" bekannt. Das geht. Aber leider nicht bei Breitbandverstärkern. Ich bin ratlos... VG Fred
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Mit einem nicht-invertierenden Verstärker kann man das machen.
Es würde deutlich weniger Strom durch die Eingangskapazität fließen, wenn der OPV es schaffen würde, den inv-Eingang auf virtueller Masse zu halten. Du betreibst den Baustein aber mit 1MHz weit über seiner Bandbreite (die läge bei 25MHz/10000=2,5kHz). Deshalb ist der OPV zu lahm, um den inv-Eingang auf Null zu halten, dort liegt eine große Wechselspannung an, und entsprechend fließt ein großer Strom über die Eingangskapazität. Wie schon weiter oben beschrieben: gib dem OPV einen viel kleineren Rückkoppelwiderstand (es gibt in real ohnehin keine 10MOhm Widerstände die bei 1MHz noch annähernd ihren nominellen Wert hätten) oder geh mit der Eingangsfrequenz so weit nach unten, dass der OPV noch nachkommt.
Der OPA8610 ist ein sehr rauscharmer Typ mit entsprechend realtiv viel Eingangskapazität. Beim den Eingängen kann man halt nicht beides haben, hochohmig und sehr Rauscharm. Die relativ hohe Spannung am Eingang tut ihr übriges. Die Bias Strom ist per Definition Gleichstrom.
Man muss sich vor Augen führen, dass schon 1 pF Schaltkapazität bei gerade mal 1 MHz nur noch einen Widerstand von 160 kOhm hat. 1 pF sind schnell erreicht und bestehen möglicherweise schon weit vor dem eigentlichen OPV. Nämlich in den Zuleitungen oder auf der Platine. Da fließen ganz andere Ströme als "Picoampere". Mich würde mal das Umfeld interessieren. Was ist das für eine Messaufgabe? VG Fred
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