Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Bestehende Schaltung erweitern


von Jonny S. (zonk)


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Hallo

Ich habe hier eine bestehende Schaltung - ein elektr. Kerzenflackern.

Es funktioniert wunderbar :-)

Also: Wenn es dunkel wird, wird der LDR hochohmig und irgendwann beginnt 
T1 zu leiten. IC1 nimmt seine Arbeit auf und wandelt die 9V (aus einem 
9V-Block) zu 3,7V um. Damit wird die Schaltung versorgt. Danach befindet 
sich eine LED, die wie eine Kerze flackert.

Wird der LDR wieder beleuchtet, bekommt IC1 keine Masse mehr und die LED 
geht aus.

Soweit - so gut !

Wenn nun zB ein Auto vorbeifährt und den LDR kurz beleuchtet, geht die 
"Kerze" aus. Ist das Auto vorbei, geht sie wieder an.

Nun möchte ich eine (einfache) Verzögerung hinzufügen, die dies 
verhindert. Ein kurzes Beleuchten des LDR soll wirkungslos bleiben (ein 
paar Sekunden reichen).
Auch wenn bei eintretender Dunkelheit die "Kerze" verzögert einschaltet 
wäre kein Problem.


Die Schaltung ist aber bereits so vorgegeben. Große Änderungen sind 
damit nicht mehr möglich. Ich dachte an einen Kondensator am Gate oder 
so - aber leider funzt das nicht so, wie ich mir das vorstelle.

Hat jemand einen Vorschlag ?

lg, Jonny

von Günter Lenz (Gast)


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R2 mit einem Kondensator parallel schalten.
Je größer er ist, um so größer ist die Verzögerungszeit.

von Jonny S. (zonk)


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Das stimmt leider nicht. Wenn der LDR beleuchtet wird, wird er sehr 
niederohmig und entlädt damit den Kondensator sehr schnell. Hat also 
praktisch kleine Wirkung. Zu groß kann ich den Kondensator auch nicht 
wählen, weil er 1. über 3M3 geladen werden muss und 2. aus platzgründen 
kein großer Elko unterzubringen ist.


Ich habe es inzwischen so (siehe Bild) versucht:

Dies bewirkt sowohl eine Ein- als auch Ausschaltverzögerung. Währe ja 
wie gesagt kein Problem.
Wird aber nun der LDR beleuchtet, wird der FET immer schlechter leitend, 
was zur Folge hat, dass IC1 immer weniger Masse bekommt. Die 
Ausgangsspannung von IC1 steigt dabei langsam bis auf die 9V 
Batteriespannung an. Dies ist natürlich nicht gewünscht. Die 3,7V sollen 
blos für ein paar Sekunden bestehen bleiben um die Schaltung weiter zu 
versorgen.
Irgendwie beißt sich hier die Katze in den Schwanz :-|

lg, Jonny

von Helge A. (besupreme)


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C3 kommt hinter den neu eingebauten R4. Damit kann auch die Diode 
entfallen.

von Jonny S. (zonk)


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Helge A. schrieb:
> C3 kommt hinter den neu eingebauten R4. Damit kann auch die Diode
> entfallen.



Klingt vernünftig.

siehe Schaltbild 3

Habe aber Bedenken um das Leben vom FET.

Könnte damit nicht der Gatestrom zum Tode des FET führen ?

:-(

lg, Jonny

: Bearbeitet durch User
von Helge A. (besupreme)


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Da fließt kein nennenswerter Gatestrom. Kritischer ist die 
Verlustleistung während des schaltens, aber das gilt genau so für den 
Fall der Dämmerung.

von Thomas E. (thomase)


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Da oben, wo der dicke Pfeil ist, die Leitung zum IC auftrennen, eine 
Schottky-Diode rein und einen Kondensator an die Spannungsversorgung vom 
IC.
Die Diode, damit der Spannungsregler nicht verrückt spielt.

mfg.

von Jonny S. (zonk)


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Thomas Eckmann schrieb:
> Da oben, wo der dicke Pfeil ist, die Leitung zum IC auftrennen, eine
> Schottky-Diode rein und einen Kondensator an die Spannungsversorgung vom
> IC.



Meinst du so ?

(Schaltung 4)

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