Hallo, gemäss XP-Power muss ich eine "O-Ring" Schaltung einsetzen, damit bei Stromausfall der Akku nicht über das Netzteil entladen wird. 1.Ist die Schaltung im Anhang für diesen Zweck geeignet, hat es Gedankenfehler? 2.Muss ich evtl. parallel zur internen Body-Diode noch eine zusätzliche Diode parallel einbauen, für den Fall wenn das Netzteil ohne Strom ist und der Akku schon eingesteckt ist? In dem Fall wird nämlich beim Einschalten der Ladestrom zuerst über die Body-Diode fliessen, bevor der Mosfet richtig durchgeschalten ist... bei 10A kann das tödlich sein?
Hallo epikao, ich finde Deine Schaltung an sich schon sehr ok. Das mit der zusätzlichen Diode seh ich auch so. Besser ist das. Aber noch mehr Sorgen macht mir das langsame Einschalten. Denn Du lädst das Gate ja extrem gemütlich um, da Dein Quellwiderstand stolze 71 kOhm beträgt. Die Einschaltung wird also ne halbe Millisekunde dauern und dabei darfst Du dem MOSFET laut SOA nicht mehr als 10 Ampere (bei 40V) zumuten. Du musst also schneller einschalten. VG Fred
:
Bearbeitet durch User
vielen Dank für den wertvollen Tipp :-) ich verstehe nicht ganz wieso du für den Quellwiderstand 250K und 100K parallel rechnest. (ich hätte es jetzt in serie gerechnet) wenn ich jetzt nach meinem Verständnis rechne: im Datenblatt (34N06) steht bei 10V für Gate und 3.2Ohm Widerstand, also 10V/3.2 => 3.125A entspricht 161nS für "rise time" bei 10V/71K = 0.00014A , also 22300 mal weniger (22300*161nS)= 3.6mS dann muss ich also schon fast 2 Stellen Streichen, also 2.5K und 1K Widerstände ? ... aber dann muss ich den Optokoppler wechseln, da der nur 50mA aushält. Hmm.
epikao schrieb: > ich verstehe nicht ganz wieso du für den Quellwiderstand 250K und 100K > parallel rechnest. (ich hätte es jetzt in serie gerechnet) Hallo epikao, weil beide wechselspannungsmäßig (über die gigantische Kapazität des Akkus) parallelgeschaltet sind. > wenn ich jetzt nach meinem Verständnis rechne: > im Datenblatt (34N06) steht bei 10V für Gate und 3.2Ohm Widerstand, also > 10V/3.2 => 3.125A entspricht 161nS für "rise time" > bei 10V/71K = 0.00014A , also 22300 mal weniger (22300*161nS)= 3.6mS Ich hab nen Ladestrom von 0.2mA errechnet. Die Ladung des Gates beträgt 73nC. Also t = 73 nAs / 0.2 mA = 400 us. Hab ich mich verdaddelt? > dann muss ich also schon fast 2 Stellen Streichen, also 2.5K und 1K > Widerstände ? ... aber dann muss ich den Optokoppler wechseln, da der > nur 50mA aushält. Hmm. Üblicherweise werden hochkapazitive MOSFET-Gates mit hunderten von Milliampere oder gar Amperes umgeladen. Nur so kann man die Umschaltverluste klein halten. Es kommt eben auf Einhaltung des SOA an. VG Fred
Hey Fred, bedenke, dass der FET ja nur die (seine) Diode zusätzlich überbrücken soll. Zwischen D und S liegen also nur (geschätzt) <1,5V. Ist also nicht so wild mit der SOA.
Hallo Schmunzler, bei der Ladung ja. Aber es geht ja um die Entladung. VG Fred
:
Bearbeitet durch User
epikao schrieb: > Hallo, > > gemäss XP-Power muss ich eine "O-Ring" Schaltung einsetzen, damit bei > Stromausfall der Akku nicht über das Netzteil entladen wird. > > Ja, aber die Gegenrichtung kann nun nicht mehr abschalten - sobald das Netzteil um 0,7V mehr liefert als der Akku, leitet die Body-Diode durch. Somit kommst Du um einen bi-direktionalen Abschalter nicht herum - also 2 MOSFET in Anti-Serie-geschaltet, mit gemeinsamer source. Praktisch ein AC-Schalter.
Wie? Kümmert sich das Netzteil nicht um die Ladestromsteuerung?
Fred Quinny schrieb: > Aber es geht ja um die Entladung. Wenn der FET schnell zumachen soll, dann würde ich aktive Gate-Entladung machen. BJT + Diode + R
Fred Quinny schrieb: > Wie? Kümmert sich das Netzteil nicht um die Ladestromsteuerung? Ich vermute mal, dass 1. das Netzteil CCCV macht und 2. wenn das Netzteil abschaltet, es an seinem Ausgang keinen Kurzen macht. Es geht wohl eher darum, eine langsame Entladung des Akkus über das abgeschaltete Netzteil zu verhindern. Dazu ist die Diode (im FET) da und der FET überbrückt die Diode beim Laden, um die I*Udrop-Verluste zu verringern. Wie gesagt, ich vermute (nur flüchtig geguckt, bin nicht richtig in der Sache drin)
Mark Space schrieb: > Ja, aber die Gegenrichtung kann nun nicht mehr abschalten - sobald das > Netzteil um 0,7V mehr liefert als der Akku, leitet die Body-Diode durch. > > Somit kommst Du um einen bi-direktionalen Abschalter nicht herum - also > 2 MOSFET in Anti-Serie-geschaltet, mit gemeinsamer source. Praktisch ein > AC-Schalter. also wenn es nur darum geht das Problem "Stromausfall" zu lösen, dann ist es egal oder? Der Mosfet muss während dem Betrieb (also Akku-Ladung) nicht ausschalten können. Das Netzteil bietet neben 0-100% Current Regelung und Remote genügend Möglichkeit auszuschalten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.