Hallo, ich plane gerade an einem Projekt, bei welchem mehrere verschiedene Leiterplatten für Sensoren, Controller, I/O usw. zum Einsatz kommen die aus der gleichen Spannungsquelle versorgt werden sollen (d.h. keine eigene Spannungsregelung besitzen). Jeder IC auf diesen Leiterplatten wird an seinen eigenen 100nF Abblockkondensator in unmittelbarer Nähe angeschlossen, allerdings bin ich mir nicht sicher ob das reicht oder ob ich die Versorgung nochmals am Eingang der Leiterplatte mit dickeren Kondensatoren (und ggf. Induktivitäten?) puffern sollte. Verwenden möchte ich folgendes Netzteil: http://www.reichelt.de/Schaltnetzteile-Case-geschlossen/SNT-RS-25-5/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=137084&GROUPID=4959&artnr=SNT+RS+25+5 Dieses wird über etwa 20cm Leitungen an eine Leiterplatte angeschlossen, welche als Verteiler für die übrigen Leiterplatten dienen soll. Die maximale Leitungslänge von dort zu einer der weiteren Leiterplatten beträgt maximal etwa 30cm. Im worst-case liegen zwischen Netzteil und Ziel (exklusive Weg auf der Leiterplatte selber) also 50cm. Je nach Leiterplatte werden im worst-case etwa 0,5A (insgesamt maximal etwa 2A) benötigt, die Spannung sollte nicht unter 3,5V einbrechen. Kann mir jemand eine Hilfestellung geben, wie man die Spannungsversorgung in diesem Fall stabilisieren sollte? Viele Grüße Marko
Pro Leiterplatte noch einen größeren Elko platzieren, so um die 10-100uF.
Marko schrieb: > Je nach Leiterplatte werden im worst-case etwa 0,5A (insgesamt maximal > etwa 2A) benötigt Für ein bisschen > ... Sensoren, Controller, I/O usw. hört sich das nach einer ganzen Menge an. Was verbirgt sich denn hinter "usw."? Irgendwo muss dieser nun nicht ganz unerheblich Strom doch verbraten werden. Kondensatoren sind hauptsächlich zum Ausbügeln von Lastschwankungen da, wenn du mit einer stabilen Spannung rein gehst.
Marko schrieb: > Verwenden möchte ich folgendes Netzteil: Das Netzteil ist ziemlich ungeeignet für so ein Konzept, da es keine Fühlereingänge hat. Ansonsten sind die Ströme unproblematisch, mit einem Netzteil das z.B. Powerleitungen und Fühlerleitungen bis zur Backplane eines Baugruppenträgers führt, gibt es eigentlich nie Probleme, auch nicht bei Zusammenstellungen mit 10A und mehr Stromverbrauch. Schliesslich ist auch ein Baugruppenträger schon mehr als 40 cm breit. Es kann natürlich bei geringen Strömen auch ohne Fühleranschlüsse (Sense) funktionieren, aber das sollte man einfach mal nachmessen. Georg
Georg schrieb: > Das Netzteil ist ziemlich ungeeignet für so ein Konzept, da es keine > Fühlereingänge hat. Klar ist das geeignet. Das kann 5A Dauerstrom und einen Einschaltstrom von bis zu 30A. Und die Last beträgt maximal 2A und darf sogar bis 3,5V einbrechen (besser sie mach das nicht, ist klar). Aber wenn das Netzteil 5A Dauer kann und die Last nur max. 2A beträgt, braucht es keine Sense-Eingänge. Die sind nur notwendig, wenn der Spannungsabfall über die Leitungswiderstände kompensiert werden soll, so daß die regelung des Netzteiles nicht seine Ausgangsspannung, sondern die Spannung an der Last regelt. Und da ein solcher Spannungsabfall bei max. 50cm Leitung nicht im geringsten zu erwarten ist, kann man das Netzteil problemlos einsetzen.
Georg schrieb: > Das Netzteil ist ziemlich ungeeignet für so ein Konzept, da es keine > Fühlereingänge hat. Was willst du bei einer zentralen Stromversorgung für N damit versorgte Karten mit Fühlern? Den Mittelwert regeln, damit den Lastwechsel auch wirklich jede einzelne Karte mitkriegt? Notwendig sind ausreichend dicke Kabel, was bei 2A über 30cm und 5A über 20cm aber auch keine Kunst ist. Die Kondensatoren auf den einzelnen Karten hatte Falk schon erwähnt.
:
Bearbeitet durch User
Falk Brunner schrieb: > Pro Leiterplatte noch einen größeren Elko platzieren, so um die > 10-100uF. Danke für die Antwort. Sind das Werte, die sich in der Praxis so bewährt haben, oder wie kommt man darauf? Wolfgang schrieb: > Was verbirgt sich denn hinter "usw."? Es werden u.a. einige WS2812B LEDs angesteuert die laut Datenblatt maximal 60mA ziehen, messtechnisch habe ich bei meinen etwa 50mA ermittelt. Die LEDs sollen auf vier Streifen zu je 10 Stück aufgeteilt werden, macht in Summe dann schlimmstenfalls 2A. Dazu kommt dann natürlich noch der Bedarf der übrigen Komponenten (den hatte ich unterschlagen, sorry), aber ich rechne damit, dass der nahezu vernachlässigbar ist. Das Ganze soll in ein kleines Aquarium (bzw. eine Abdeckung dafür) integriert werden und zum experimentieren sein. Ich will schauen, ob ich über die Anpassung der Lichtfarbe und -intensität einige empfindlichere Pflanzen, die mir bisher immer eingegangen sind, am Leben erhalten kann. Zusätzlich möchte ich dann halt noch Wasserwerte loggen (wie genau darum kümmere ich mich noch) und natürlich die Daten per Rechner auslesen und verarbeiten. Die nächste Stufe wäre dann, basierend auf den Messwerten z.B. dynamisch düngen zu lassen, aber das ist erst einmal noch nicht relevant. Georg schrieb: > Das Netzteil ist ziemlich ungeeignet für so ein Konzept, da es keine > Fühlereingänge hat. Also ein Netzteil mit Senseeingang halte ich hier für Overkill. Das ist ja weder Leistungselektronik, noch brauche ich eine hochgenaue Spannung. Ich möchte lediglich vermeiden, dass meine Schaltung aufgrund von Störungen aus dem Tritt kommt. Im Prinzip könnte die Spannung wahrscheinlich sogar noch weiter einbrechen, von den Komponenten die ich bisher schon fest im Blick habe sind lediglich die WS2812B nur bis 3,5V spezifiziert. Es ist also nicht so, dass ich auf jeder Leiterplatte genau 5V benötigt, wenn es dauerhaft nur 4,7V sind ist das auch ok, solange die halbwegs stabil sind. A. K. schrieb: > Notwendig sind ausreichend dicke > Kabel, was bei 2A über 30cm und 5A über 20cm aber auch keine Kunst ist. Es ist ja sogar noch weniger, auf den 30cm erwarte ich maximal 0,5A, auf den 20cm maximal 2A (+ x). Ich werde jetzt erst einmal einfach einen entsprechenden Kondensator an jedem Eingang vorsehen. Schaden sollte er dann ja nicht. Zusätzlich werde ich auch noch die Zuleitungen für VCC und GND verdrillen. Viele Grüße & Danke Marko
Marko schrieb: > Falk Brunner schrieb: >> Pro Leiterplatte noch einen größeren Elko platzieren, so um die >> 10-100uF. Die hat Falk mal einfach so in den Raum geworfen. Der Wert ist unkritisch, weil die bei plötzlicher Änderung der Stromaufnahme nur die Zeit überbrücken müssen, bis die Regelung vom Netzteil am anderen Ende der Leitung reagiert. Marko schrieb: > Es werden u.a. einige WS2812B LEDs angesteuert ... > Die LEDs sollen auf vier Streifen zu je 10 Stück aufgeteilt > werden, macht in Summe dann schlimmstenfalls 2A. Dann vergiss nicht, den WS2812B auch jeweils einen 100nF Kondensator zu spendieren.
ich mach meisten in die Nähe der 100nF Kerkos gerne noch so nen Subminiaturelko von 1µF-10µF mithin.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.