Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Benötige 3,5V/DC, 3A - welches Baustein?


von Adam A. (skayland)


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Benötige 3,5V/DC, 3A - welches Baustein?


Also, ich habe ein regelbares (per Poti) 7V/AC, 25W Netzteil, möchte 
diesen Netzteil für eine Power LED benutzen. Die LED CREE kann mit Max 
3,5V/DC bzw. 3A versorgt werden.

Welches Baustein kann ich da einsetzen:
(1) Brückengleichrichter
(2) Gleichrichterdiode (50V, 3A)
(3) Spannungsregler (LM 2596 3A 5V)

Gruß

von Marcel P. (Gast)


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Weder 1, noch 2, noch 3.

LEDs werden mit Konstantstrom betrieben, nicht mit Konstantspannung.
Wenn du bei 7V nur 25VA hast, ist es auch nicht möglich, die LED
voll zu betreiben, wenn da noch ein Gleichrichter mit 
Pufferkondensatoren und einer Konstantstrom-Quelle zwischen hängt - 
sofern das ganze Linear aufgebaut wird.

Siehe dazu LED und Konstantstromquelle

Mit einer Getakteten Konstantstromquelle wäre es möglich, dass du dein 
Ziel erreichst.

von Wolfgang (Gast)


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Marcel P. schrieb:
> LEDs werden mit Konstantstrom betrieben, nicht mit Konstantspannung.

So gesehen ist LM2596 schon die richtige Richtung. Allerdings ist der 
bei 3A Ausgangsstrom an seiner Grenze, was die Sache weder für den 
Regler noch für die LED angenehmer macht. Wenn man damit eine 
Konstantstromquelle aufbaut, reicht auch der Strom des vorhandenen 
Netzteils. Die LED braucht etwas 10W und der Wirkungsgrad eines damit 
aufgebauten Schaltwandlers ist allemal besser als 40%.

Nein - mit dem LM2596 baut man üblicherweise keine Linearregler auf. Das 
wird zumindest sehr, sehr schwierig ;-)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Adam Adem schrieb:
> Die LED CREE kann mit Max 3,5V/DC bzw. 3A versorgt werden.
Sorge für eine gute Kühlung. Sonst hält die das nicht lange aus...

von Marcel P. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> So gesehen ist LM2596 schon die richtige Richtung. Allerdings ist der
> bei 3A Ausgangsstrom an seiner Grenze, was die Sache weder für den
> Regler noch für die LED angenehmer macht.

Ich dachte die vom TO erwähnten 5V. Dass es nicht die richtige Richtung 
ist, habe ich mit meiner Aussage ja nicht behauptet. ;)

@TO: Der Einwand mit "bei 3A Ausgangsstrom an seiner Grenze" sollte 
jedoch nicht unbeachtet bleiben, sowie die ebenfalls erwähnte Kühlung 
der LED.
Halbleiter sterben eigentlich nur ESD oder zu hoher Temperatur - was 
anderes habe ich bisher nicht geschafft. :D

von Thomas (kosmos)


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jeder plattert hier immer nur nach LED müssen Stromgeregelt versorgt 
werden ohne zu verstehen wieso.

Wenn die LED wirklich 3A verträgt und das Netzteil nur 3A liefern kann, 
wo sollen dann den vielleicht 3,5A herkommen um die LED zu killen? das 
passiert höchstens wenn das Netzteil nen großen Elko hat und die LED 
nachdem Netzteil angeklemmt wird. Wenn erst das Netzteil mit der LED 
verbunden wird und dann erst eingeschaltet wird können da keine 10A 
rauskommen.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas O. schrieb:
> Wenn die LED wirklich 3A verträgt und das Netzteil nur 3A liefern kann,
> wo sollen dann den vielleicht 3,5A herkommen um die LED zu killen?

Vom Netzteil, auf dem zwar eine Belastungsgrenze von 3A draufsteht, 
dessen enthaltene Schutzschaltung aber vielleicht erst bei 4-5A 
einsetzt. Und das dann möglicherweise nicht begrenzt, sondern 
abschaltet. Normalerweise verwendet man in der Zielschaltung kein 
Labornetzteil mit Konstantstrombegrenzung.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Wenn die LED wirklich 3A verträgt und das Netzteil nur 3A liefern kann,

Dann erzählt doch mal, wie du von "regelbares (per Poti) 7V/AC, 25W 
Netzteil" darauf kommst, dass sich dahinter ein 3A-Netzteil mit sauberer 
Strombegrenzung, i.e. Konstantstromquellenverhalten verbergen könnte.

von (prx) A. K. (prx)


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Mich würde allerdings dieses Netzteil schon interessieren. Ein mit einem 
Poti regelbares 7V AC-Netzteil ist nicht grad der übliche Fall. Weder 
geregelt noch einstellbar.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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ich bin hier nicht von dem 7V Netzteil ausgegangen. Es gibt fertige 
Wandwarzen mit der passenden Spannung hatte mir auch mal so ein 3,xV/3A 
Netzteil bei Pollin gekauft.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas O. schrieb:
> ich bin hier nicht von dem 7V Netzteil ausgegangen.

Ich auch nicht.

> Es gibt fertige Wandwarzen mit der passenden Spannung

Eine billige Wandwarze mit Aufdruck 3A als vermeintliche 
Konstantstromquelle für eine 3A LED zu verwenden ist sowohl für die LED 
als auch für deine Wohnung ein ernstes Risiko. Ausser wenn das Teil 
ausdrücklich eine LED Stromquelle ist.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Nur als Beispiel: Die bekannten 7800 Regler werden üblicherweise als 1A 
Regler betrachtet. Wenn auf einem damit gebauten Trafonetzteil 0,5A 
draufsteht, weils dafür gebaut ist, dann kann man sich weder auf eine 
0,5A Grenze noch auf eine 1A Grenze verlassen. Aus diesem 0,5A Netzteil 
können auch übergangsweise 2A rauskommen.

Dass man heutzutage eher Schaltnetzteile antrifft ändert nichts dran, 
dass die Stromangabe darauf lediglich den zulässigen Strom definiert. 
Nicht den ggf. möglichen.

: Bearbeitet durch User
von Schlumpf (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Es gibt fertige
> Wandwarzen mit der passenden Spannung hatte mir auch mal so ein 3,xV/3A
> Netzteil bei Pollin gekauft.

Und damit willst du dann eine LED betreiben?

Thomas O. schrieb:
> jeder plattert hier immer nur nach LED müssen Stromgeregelt versorgt
> werden ohne zu verstehen wieso.

no comment

von Adam A. (skayland)


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Verstehe nicht?
Wozu schreiben alle, wenn keiner eine Lösung hat?

...ist schon klar das China Labornetzteil für 30 Euronen das Problem 
löst :)

ich musste jedoch dann das Labornetzteil in der Maschine einbauen und 
das Poti einfach tauschen...

Allerdings ich habe gedacht, dass jemand auf eine brillante Idee 
kommt... na ja so ist mittlerweile mit den Foren alle nur Bla Bla Bla... 
nichts sinnvolles...

Und ja stellt ihr euch mal vor, dass damals in der 70ger haben die 
Firmen in Hightech Anlagen (Russische Optischebank) Steuerungen verbaut 
wo Halogenlampen (25W, 6V) mit Strom geregelt waren. Jetzt wollen wir es 
auf LED Umbauen weil wir mehr Licht brauchen - etwa 900 Lm.

Falls jemand auf eine eine Lösung kommt – würde mich dann sehr freuen ;)

von Schlumpf (Gast)


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Du willst also Halogenlampen durch LEDs ersetzen, weil du mehr Licht 
brauchst? Ok, kann man probieren.

Adam Adem schrieb:
> Allerdings ich habe gedacht, dass jemand auf eine brillante Idee
> kommt... na ja so ist mittlerweile mit den Foren alle nur Bla Bla Bla...
> nichts sinnvolles...

Google doch einfach mal Konstantstromquelle.
Dann weisst du, was du für deine LED brauchst.

Die Idee ist nicht brilliant, sondern einfach ein MUSS, wenn man Licht 
aus einer LED kitzeln will, ohne sie gleich zu schrotten.

von Harald W. (wilhelms)


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Adam Adem schrieb:

> Und ja stellt ihr euch mal vor, dass damals in der 70ger haben die
> Firmen in Hightech Anlagen (Russische Optischebank) Steuerungen verbaut
> wo Halogenlampen (25W, 6V) mit Strom geregelt waren. Jetzt wollen wir es
> auf LED Umbauen weil wir mehr Licht brauchen - etwa 900 Lm.

Eine optische Bank? Das heisst, Du  willst das Licht per Linse
fokussieren? Das geht mit LEDs nicht so ohne weiteres.
Gruss
Harald
PS: Was ist an einer Optischen Bank eigentlich Hightech?

von Wolfgang (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> PS: Was ist an einer Optischen Bank eigentlich Hightech?

Kommt drauf an, was man für Ansprüche hat
http://www.eso.org/public/archives/images/screen/eso0032a.jpg

von Adam A. (skayland)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Das geht mit LEDs nicht so ohne weiteres.
na ja ohne weiteren nicht, bei uns jedoch schon, kannst wie ein Laser 
Fokusieren ;)


JA ich gebe euch Recht, es lohnt sich nicht selber zu löten. Fertige 
Driver 3A kosten bei Eb... 20 Euro. Also für meine vorhaben perfekt.

Thread kann geschlossen werden.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Adam Adem schrieb:
> Verstehe nicht?
> Wozu schreiben alle, wenn keiner eine Lösung hat?

Vielleicht, weil die Fragestellung Nonsense ist?
Was ist ein "regelbares (per Poti) 7V/AC, 25W Netzteil"?
Und warum sollte die LED gerade daraus versorgt werden?

Wenn die LED 3A Dauerstrom verträgt (was ich gleich schon mal anzweifle) 
dann stellt sich als erste Frage ob man sie denn auch wirklich 
(dauerhaft) bei 3A betreiben möchte. Oder ob man vielleicht die 
Helligkeit auch runterdrehen können will.

Und wenn das geklärt ist, dann fragt man sich als nächstes, woher die 
Leistung (ca. 10W bei weißer LED und 3A) kommen soll. Handelsüblich sind 
LED-Netzteile mit Konstantstromausgang und 230V AC Eingang. Allerdings 
eher nicht für 3A. Eher für 350mA, 700mA oder 1A. Wenn das also in 
Wirklichkeit mehrere LED sein sollten, dann würde man sie weit eher in 
Reihe schalten wollen anstatt parallel.

Einen Stromregler für 3A würde man wohl eher selber aufbauen müssen. Ein 
Simpleswitcher a'la LM2596 ist dafür nicht optimal, aber durchaus 
geeignet (ok, bei 3A grenzwertig). Allerdings kaum noch, wenn nur 7V 
50Hz AC zur Verfügung stehen.


XL

von Wolfgang (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> Wenn das also in Wirklichkeit mehrere LED sein sollten, dann würde man
> sie weit eher in Reihe schalten wollen anstatt parallel.

Da hat man nicht immer die Wahl. Je nach dem, wie der Hersteller die 
Chips im Modul verdrahtet hat, kommen schon mal max. 3A für ein 
kräftigeres LED Modul zusammen, z.B. Cree XM-L2 mit typ. V_f 3V und max. 
I_f von 3000mA, um mal einen konkreten LED-Typ zu nennen.
http://www.cree.com/LED-Components-and-Modules/Products/XLamp/Discrete-Directional/XLamp-XML2

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