Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mikrocontroller Einstieg


von Marco M. (marco_m123)


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Hallo Zusammen,

ich würde gerne in die Mikrocontrollertechnik einsteigen, weis aber 
nicht ganz wie ich das machen soll!

Ich bin aachener Maschinenbaustudent im 3. Semester und habe Kenntnisse 
in den folgenden relevanten Fächern : Elektrotechnik + Elektronik 1&2, 
Datenverarbeitung ( C-Programmierung, Schwerpunkt auf Mathematische 
Problemstellungen), Messtechnik)

Nun würde ich gerne lernen Mikrocontroller zu Programmieren um später 
(wenn ich alle erforderlichen Grundlagen habe) eigene Projekte zu 
starten (erst mal ganz einfache ;) )

Womit fange ich ambesten an?
Welchen Controller sollte ich mir ambesten anschaffen (Preis) und was 
benötige ich sonst noch dazu? (ausser einen Computer)

Welches Projekt ist für absolute Anfänger gut geeignet?

Welche Programmiersprache? Muss ich eine neue lernen?

Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir mit ein paar Tips hilft!

Viele Grüße
Marco

von R. B. (britzi)


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Hi,

also ich bin definitiv noch Anfänger und stand vor demselben Problem.
Alles was ich hier schreibe stellt lediglich meine persönliche Meinung 
dar.


Ich habe zuerst mit einem AVR-Experimentierboard angefangen:
http://www.ulrichradig.de/home/index.php/avr/atmega8-experimentierboard

Dieses kann ich heutzutage allerdings nur begrenzt empfehlen, weil die 
verwendete Lösung für die USB-Kommunikation nicht mit allen 
Betriebssystemen läuft.

Es gibt aber viele ähnliche Platinen fertig zu kaufen.

Die AVRs sind ideal für den Einstieg, weil sie auch in nicht 
SMD-Bauweise verfügbar sind und ideal somit zuhause Prototypen 
hergestellt werden können.
Weiterhin sind die Datenblätter recht gut verständlich und auch vom 
Umfang noch händelbar.

Ich mag die AVRs sehr gerne, würde aber heutzutage nicht mehr unbedingt 
mit ihnen anfangen.

Wenn du nicht vorhast zuhause selbst Platinen zu ätzen, sondern eher 
Platinen industriell fertigen lassen würdest (kostest in Fernost nahezu 
nix) und du Durchhaltevermögen hast, würde ich an deiner Stelle 
heutzutage die 8-Bit Mikrocontroller wie den AVR überspringen und gleich 
z.B. mit einem STM32 anfangen.

Die ARMs sind deutlich potenter, aber auch wesentlich schwieriger.
Aber wenn man sich dort einmal richtig einarbeitet, hat man einen 
modernen und sehr leistungsfähigen Mikrocontroller!

Beim STM32 gibts die sog. "Discovery-Boards" für etwas über 10€.

C ist übrigens eine super Basis!

von Utschastnik (Gast)


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R. B. schrieb:
> C ist übrigens eine super Basis!

...für langwierige Fehlersuchen.

von Mister X. (Gast)


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Jo, ohne Debugger ist C nicht mehr so lustig..in Pascal vermist man 
einen Debugger nicht mal, wenn er nicht da wäre.
Ich hatte mich damals immer gefragt, warum alle unbedingt für jeden 
Kleckerkram einen Debugger fordern...bis ich mich in C eingearbeitet 
hatte...derzeit wechsel ich je nach Controller die Welten, da ich 
blöderweise das Geld in einen C Compiler für Arm investiert habe anstatt 
in einen Pascal Compiler :-(

von R. B. (britzi)


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Utschastnik schrieb:
> R. B. schrieb:
>> C ist übrigens eine super Basis!
>
> ...für langwierige Fehlersuchen.

Ich mag C++ auch viel lieber, alleine schon augrund der Steams und 
Strings...

Dennoch, ich finde C jetzt nicht so verkehrt und eine Hochsprache ist 
zumindest in vielen Fällen besser als Assembler, wo man das Rad jedes 
mal neu erfinden kann.

Außerdem ist C zumindest beim AVR einfach nahezu überall präsent!

von (Gast) (Gast)


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Utschastnik schrieb:
> R. B. schrieb:
>> C ist übrigens eine super Basis!
>
> ...für langwierige Fehlersuchen.
Wenn man keine Ahnung hat kann das schon mal passieren...

von Utschastnik (Gast)


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(Gast) schrieb:
> Wenn man keine Ahnung hat kann das schon mal passieren...

Per se hat erst einmal NIEMAND eine Ahnung. Das Problem besteht darin,
sich mit großer Mühe eine Ahnung von einer Sprache zu verschaffen, deren 
Syntax abartig ist. Nur, weil diese Sprache an den Unis gelehrt wird,
heißt das nicht, daß sie "gut" ist.

Vor Allem ist sie nicht für Mikrokontroller entwickelt worden. Um dort
überhaupt angewendet werden zu können, sind spezielle Bibliotheken
notwendig. Portabel ist das Ganze auch nicht, nicht einmal zwischen
2 aufeinanderfolgenden Versionen des gleichen Compilers.

von Jobst M. (jobstens-de)


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R. B. schrieb:
> Dennoch, ich finde C jetzt nicht so verkehrt und eine Hochsprache ist
> zumindest in vielen Fällen besser als Assembler, wo man das Rad jedes
> mal neu erfinden kann.

Wie? Das geht in C nicht? Dann ist Assembler ja viel besser - da geht 
das! :-D
Aber bevor hier wieder ein Programmiersprachen-bashing draus wird:

In Assembler bekommt man ein ganz gutes Gefühl für einen Controller. 
Wenn man mit C umgehen kann, dann kann man auch wagen, damit auf einem 
Controller zu programmieren. Wenn man KEIN C kann, würde ich damit nicht 
gleich auf einem Controller starten.

Um in die Welt der uController in C einzusteigen, ist der ARM schon eine 
Möglichkeit.

Wenn man µController 'von unten auf' und in Assembler kennen lernen 
möchte, dann ist man besser bei den 8-Bittern aufgehoben. Ob AVR, PIC 
oder 8051 (welche es in mittlerweile recht fixen Derivaten gibt) ist 
dabei eigentlich fast egal. Bei AVR kann man z.B. Arduinos benutzen, 
8051er gibt es mit integriertem Bootloader, so dass man keine 
zusätzliche Programmierhardware benötigt.

Der MSP430 wäre als 16-Bitter auch noch eine gute Alternative. Gibt es 
günstig auf einem USB-Stick, welcher gleich einen Programmer enthält.

Und nochmal zur Programmiersprache: Man nimmt die Sprache, mit der man 
sich selbst am meisten in der Lage dazu sieht, das Problem zu lösen.
Zwischen Basic und brainfuck ist da alles möglich. (Wobei ich in 
letzterem noch nie ein ernst gemeintes Programm gesehen habe.)


Gruß

Jobst

von Sebastian W. (wangnick)


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Marco Mertens schrieb:
> Welches Projekt ist für absolute Anfänger gut geeignet?

Zum Beispiel http://www.ebay.de/itm/151285157014.

Und dann von da aus weiter.

IMHO.

LG, Sebastian

von Glühstrumpf (Gast)


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Wenn die Zukunft STM32 ist, na dann herzlichen glühstrumpf mit Assembler 
ohne C oder C++ XD

von Mister X. (Gast)


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@jobst"Wobei ich in
letzterem noch nie ein ernst gemeintes Programm gesehen habe.)"

na dann schau Dich einfach mal um..in Brainfuck sind offenbar vieele 
programmiert...
Windows, der Satellit der am Planeten vorbeigeschossen ist, Teile des 
ersten Pentiums für die Recheneineheit etc pp :-)

von Programmierer (Gast)


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Mister X. schrieb:
> in Pascal vermist man einen Debugger nicht mal, wenn er nicht da wäre.

Ja, weil Pascal nichts kann, weswegen es auch keiner für ernsthafte 
Projekte verwendet! Es ist schließlich eine Lehrsprache, bei echten 
Einsätzen verwendet die Bundeswehr auch keine Platzpatronen!

Mister X. schrieb:
> da ich blöderweise das Geld in einen C Compiler für Arm investiert habe
> anstatt in einen Pascal Compiler :-(
Wer einen C Compiler für ARM kauft ist allerdings selbst schuld, denn 
der beste Compiler ist sogar Freie Software - GCC, der nicht (wie 
kommerzielle Compiler) nur alte Sprachtandards unterstützt...

Utschastnik schrieb:
> Portabel ist das Ganze auch nicht, nicht einmal zwischen
> 2 aufeinanderfolgenden Versionen des gleichen Compilers.
Wenn man C-Standard-konformen Code schreibt, ist der sogar portabel 
zwischen verschiedenen Compilern. Nur leider sind unter C-Programmierern 
eine Menge Nicht portabler Unsitten üblich...

Utschastnik schrieb:
> Vor Allem ist sie nicht für Mikrokontroller entwickelt worden. Um dort
> überhaupt angewendet werden zu können, sind spezielle Bibliotheken
> notwendig
Das fehlte noch,  eine Sprache pro Plattform... Der Sinn einer 
Universalsprache ist, dass man sie mit Bibliotheken anpassen kann. Und 
so viel anpassen muss man gar nicht, nur speicherhungriges rauswerfen.

Glühstrumpf schrieb:
> Wenn die Zukunft STM32 ist, na dann herzlichen glühstrumpf mit Assembler
> ohne C oder C++ XD
Geht wunderbar, der ARM Thumb Assembler ist komplexer, aber komfortabler 
als zB. der AVR Assembler. Aber da ARM hervorragend für C(++) geeignet 
ist, braucht man das gar nicht...

von Mister X. (Gast)


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"Ja, weil Pascal nichts kann, weswegen es auch keiner für ernsthafte
Projekte verwendet"

und wieder einer der es nicht kapiert hat!
Wenn Du Dich mal umschauen würdest und über Pascal informieren würdest, 
wüßtest Du welchen Stuss Du redest.
Das was Du da faselst trift auf apscal 1-5 oder so zu, aber andere 
menschen ahben sich genauso wie Pascal weiterentwickelt, wenn man aber 
mit seinem Wissen auf der Stelle bleibt und nicht mal nach rechts und 
links schaut, kommt man vermutlich zu Deiner Meinung

Wie bereits erwähnt, jeder nimmt die Sprache die er mag.
Ob C oder Pascal oder C++, alle Sprachen sind mächtige Sprachen!
Mit Basic kenne ich mich nicht aus, daher habe ich das jetzt nicht mit 
aufgeführt.

von Mister X. (Gast)


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"Wer einen C Compiler für ARM kauft ist allerdings selbst schuld, "

lol...daher die Meinung zu PAscal...Du bist halt ein Nerd!!

Das ist ja nicht schlimm, aber andere müssen damit arbeiten und Geld 
verdienden und die nutzen dann nunmal kommerziele Systeme..zum 
Rumdaddeln kannst Du ja nehmen was Du willst.
Da kannst Du auch mit Linux auf Deinem PC arbeiten, das ist für viele 
nicht Nerds aber auch keine Option! nicht weil es schelcht ist sondenr 
weil benötigte Programme einfach nicht exisitent oder unausgereift und 
instabil sind!

Natürlich arbeiten viele GCC auf gcc, aber es kommt schon noch etwas 
mehr dazu als gcc :-)

Und weil Keil und co so nutzlos sind können die auch solche preise 
verlangen..

owe..schau Dich mal ein wenig um...da scheint ja völlig verklärt zu sein

von Die Welt geht vor die Hunde (Gast)


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Ich vermisse die Bascom Werbe- und Bashingbroschüre der 
"Programmiersprachen-Legastheniker" ;), richtig dünn in der letzten Zeit 
beim wöchentlichen "Mikrocontroller Anfänger - welche 
Programmiersprache"-Thread.....

von Mister X. (Gast)


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Warum nicht, auch mit Bascom kann man vermutlich arbeiten.
Ich verstehe nur nicht, wie viele hier so stur auf ihr C pochen.
90% der Leute hier würden auch alles in PAscal oder vermutlich auch in 
Bascom machen können, nur in PAscal halt viel zuverlässiger mit weniger 
Fehlern.

Jede Sprache hat nunmal ihre Stärken.
C weil es sehr vielseitig ist.
Pascal ist sehr dicht dran, aber die eigentliche Stärke sind die vielen 
Prüfungen des Compiliers, so das die Programme zuverlässiger sind.
genauso wie c++ und BAscom sicher auch ihre Vorteile haben

von Marco M. (marco_m123)


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Guten Morgen,

vielen Dank an alle die sich am Beitrag beteiligt haben!

Jetzt habe ich einen besseren Einblick in die Materie,
hab mir auch die Tutorials hier angeguckt und schwanke zwischen diesen 2 
Bausätzen :

http://www.ebay.de/itm/151285157014

oder

http://www.pollin.de/shop/dt/NjQ5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_ATMEL_Addon_Board_V1_0.html

Was meint ihr welcher besser ist?

von Mister X. (Gast)


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das Zweite ist aber nur das Addon Board..das hast Du gesehen?
Dazu benötigst Du wohl noch dieses hier
http://www.pollin.de/shop/dt/MTY5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/ATMEL_Evaluations_Board_Version_2_0_1_Bausatz.html


Die Frage ist ob sowas wirklich notwendig ist.

Da die Controller so gut wie keine externe Beschaltung benötigen, reicht 
doch meist ein Steckbrett, ein 2x100nf Kondensator und ein paar LEds mit 
integriertem Vorwiderstand oder extern.
Danch ein Display oder sieben Segment anzegien etc pp..

Ich persönlich komme mit solchen Experementierboard eher schelchter 
zureht, weil man ständig ein blick in die Doku für die Anschlüsse 
benötigt..auf dem Steckbrett hast Du Dein eigenes System und sehr 
übersichtlich

von Joachim B. (jar)


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Utschastnik schrieb:
> R. B. schrieb:
>> C ist übrigens eine super Basis!
>
> ...für langwierige Fehlersuchen.

Utschastnik schrieb:
> Portabel ist das Ganze auch nicht, nicht einmal zwischen
> 2 aufeinanderfolgenden Versionen des gleichen Compilers.

so ein -sorry- Unfug....

portabler gehts nimmer!

Ich hatte beruflich Prüfprogramme in C auf dem PC gemacht, nach der 
Arbeit wenn es klemmte abends am Atari weiter programmiert.

Heute habe ich PC Programmmodule im Quellcode nach Mikrocontroller 
portiert.

Versuch das mit Assembler.

Ein VBA Programm von Exel '97 bekomme ich nicht mal ohne Fehler nach 
Exel 2004.

Mit C bin ich seit 25 Jahren am portabelsten.

PS Teile vom AVR gcc benutze auch am Pi gcc

: Bearbeitet durch User
von Sebastian W. (wangnick)


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Marco Mertens schrieb:
> Nun würde ich gerne lernen Mikrocontroller zu Programmieren um später
> (wenn ich alle erforderlichen Grundlagen habe) eigene Projekte zu
> starten (erst mal ganz einfache ;) )

Hallo Marco,

diese einfachen Projekte (LED blinken lassen und so) sind ja nur 
Schritte auf dem Weg. Ich würde mir von Anfang an ein schweres Projekt 
vornehmen, und mir dann systematisch die dazu nötigen Kenntnisse und 
Hilfsmittel angeeignen. Dabei lernt man dann nicht nur Programmieren, 
sondern auch Informationsbeschaffung, Einkauf, Projektplanung, etc. 
Insbesonders in diesem Forum ufern die ganz generellen Fragen schnell zu 
Schlammschlachten aus, während bei konkreten Fragestellungen oft 
wirklich sinnvoll geholfen wird.

Marco Mertens schrieb:
> Elektrotechnik + Elektronik 1&2,
> Datenverarbeitung ( C-Programmierung, Schwerpunkt auf Mathematische
> Problemstellungen), Messtechnik)

Da hast du ja alle Anregungen für ein richtig interessantes Projekt.

LG, Sebastian

von Gregor O. (zappes)


Angehängte Dateien:

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Mister X. schrieb:
> Die Frage ist ob sowas wirklich notwendig ist.
>
> Da die Controller so gut wie keine externe Beschaltung benötigen, reicht
> doch meist ein Steckbrett, ein 2x100nf Kondensator und ein paar LEds mit
> integriertem Vorwiderstand oder extern.
> Danch ein Display oder sieben Segment anzegien etc pp..

Genau so ist es. Auf dem angehängten Bild sieht man alles, was man für 
erste Gehversuche braucht:

- Ein Breadboard
- Ein ATtiny4313
- Ein 16MHz-Quarz mit 2x 22pF-Kondensatoren
- Ein 10k-Widerstand als Pull-Up für die Resetleitung des Tiny
- Ein 100nF-Kondensator an der Stromleitung des Tiny
- Ein paar Stücke zurechgeschnittener Schaltdraht
- Ein kleiner Adapter, um einen Programmer anklemmen zu können

Die Gesamtkosten für alles liegen mit einem einfachen Programmer wie dem 
Guloprog bei etwa 20 Euro und man hat beim Aufbau (30 Minuten) schon 
mehr über den Chip gelernt als in drei Tagen mit einem 
Exkrementierboard. :)


(Ja, die GND-Leitung habe ich nachträglich ins Bild gemalt, weil ich sie 
beim Aufbau vergessen hatte ...)

: Bearbeitet durch User
von Dietrich L. (dietrichl)


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Gregor Ottmann schrieb:
> Auf dem angehängten Bild sieht man alles, was man für
> erste Gehversuche braucht:

da fehlt noch:

- Programmer
- Netzgerät (z.B. Wandwarze)

von Joachim B. (jar)


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Gregor Ottmann schrieb:
> Die Gesamtkosten für alles liegen mit einem einfachen Programmer wie dem
> Guloprog bei etwa 20 Euro

Dietrich L. schrieb:
> - Programmer
> - Netzgerät (z.B. Wandwarze)

oder Steckbrett + Arduino nano

Prommer inclusive, Netzteil für die erste Versorgung aus USB auch bis 
ca. 500mA

mal ehrlich für 5-10 € baue ich keine Leiterplatten mehr mit Quarz und 
Kondis

: Bearbeitet durch User
von Gregor O. (zappes)


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Dietrich L. schrieb:
> Gregor Ottmann schrieb:
>> Auf dem angehängten Bild sieht man alles, was man für
>> erste Gehversuche braucht:
>
> da fehlt noch:
>
> - Programmer
> - Netzgerät (z.B. Wandwarze)

Programmer stimmt, den habe ich aber im Text zum Bild erwähnt. Ich 
empfehle diesen hier, zumindest für Linuxuser:

https://guloshop.de/shop/Mikrocontroller-Programmierung/guloprog-der-Programmer-von-guloshop-de::70.html

Das Netzgerät kann man sich erst mal sparen, der Programmer versorgt den 
Aufbau über USB mit 5V. Wenn man irgendwas Dauerhaftes bauen will, muss 
man sich natürlich irgendwas zur Stromversorgung überlegen, das ist 
klar. :)

Joachim B. schrieb:
> mal ehrlich für 5-10 € baue ich keine Leiterplatten mehr mit Quarz und
> Kondis

Außer vielleicht, wenn Dein Ziel ist, zu lernen, wie es geht. :) 
Manchmal ist der Weg das Ziel.

: Bearbeitet durch User
von oldmax (Gast)


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Hi
Ok, es stimmt, das man mit einem Steckbrett auskommt, zumal es auch für 
Experimente erforderlich ist. Aber dennoch bin ich der Meinung, das 
Pollin Evaluationsboard ist für die 15 € zusätzlich zum 
USBISP-Programmer sinnvoll. Nur achte darauf USBISP und nicht USBASP, 
die wesentlich weniger kosten. Dafür werden sie nicht von AVR Studio 
unterstützt und es ist wieder der Weg über irgendeine andere Software 
erforderlich. Ich arbeite schon seit längerem mit einem Diamex für ca. 
20 € und bin zufrieden. So, nun noch schnell den Grund für die 
Empfehlung. Du hast fertige Plätze für die Controller und musst sie 
nicht verdrahten. Du hast eine fertige RS 232 Schnittstelle. Du hast den 
5 V Regler, so das du (fast) mit jedem beliebigen Steckernetzteil 
arbeiten kannst. Und bei 12 V Versorgng hast du auch die Spannung für 
recht preiswerte Relais gegenüber den 5 V Relais. Aber ich würd die 40 
pol. Fassung durch eine Textool-Fassung ersetzen. Ein altes 40 pol. IDE 
Flachkabel  kann als Verbindung zum Steckbrett dienen. Einfach die 
zweite Buchsenleiste am Steckbrett festkleben und du hast eine 
ordentliche Verbindung.
Ok, auch die Sprache ist wichtig. Wenn du C kannst, dann los. Kannst du 
BASCOM, auch nicht schlecht. Und auch Assembler kann richtig Spaß 
machen. So kompliziert wie immer behauptet wird ist das auch nicht. 
Nachschlagen kannst du das im AVR-Praxisforum unter der Rubrik FAQ im 
Beitrag "keine Angst vor Assembler. Ich denke, das ist eine gute 
zusätzliche Hilfe zu dem Tutorial auf dieser Seite
Gruß oldmax

von F. F. (foldi)


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Marco Mertens schrieb:
> Was meint ihr welcher besser ist?

Wenn ich dir mal in diese Richtung einige wirklich gute Tipps geben 
darf.
Nimm einen Arduino Nano oder gleich ein paar von den Dingern (kosten 
fast nichts beim Chinesen), kaufe dir einen original AVRMKII, 
programmieren kannst du den in C (das ist schon mal hervorragend, dass 
du das kannst) und nimm das Atmel Studio.

Kaufe dir einige Steckbretter, so was hier 
(http://www.ebay.de/itm/MB102-MB-830-Steckbrett-Breadboard-65-Drahtbrucken-3-3V-5V-Netzteil-Adapter-/181454141706?pt=Elektromechanische_Bauelemente&hash=item2a3f82790a) 
gibt dir schon mal gleich auch eine Stromversorgung.
Einen Sortimentenkasten mit Widerständen (kannst du später immer wieder 
ergänzen).
Lies dir das hier durch 
(http://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente) und kaufe 
dann ein paar Transistoren, Fets und vor allem Leds.
In jedem Testaufbau verwende ich Leds, auch zum debuggen.
Als Buch kann ich dir "AVR - Mikrocontroller-Kochbuch" empfehlen, da es 
nicht mit dem uralten ATmega 8 anfängt.
Dann schau noch bei Gulo Shop vorbei, der Markus Weber ist auch hier 
vertreten und hat gute Preise. Er versendet auch blitzschnell.

Gern würde ich dir auch den AVR Dragon empfehlen, den musst du aber noch 
etwas umbauen. Dann kannst du auf dem Drachen deine Controller 
programmieren und so auf das Steckbrett stecken.
Dazu hat Spess55 mal ein Layout für die Adapterplatinen entworfen.
Musst du nicht ätzen, kannst du mit Lochraster und Fädeldraht machen.

Eine Lötstation brauchst du in jedem Fall und da nimm bitte nicht so was 
ganz billiges.

von Ladislaus Lamda (Gast)


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R. B. schrieb:
> Die ARMs sind deutlich potenter, aber auch wesentlich schwieriger.
> Aber wenn man sich dort einmal richtig einarbeitet, hat man einen
> modernen und sehr leistungsfähigen Mikrocontroller!

ARM ist kein mikrocontroller sondern ein embedded Controller wenn nicht 
gar "nur" Core seines SOC. ARM mit AVR zu vergleichen ist so als ob man 
einem Einsteiger statt zum C64 gleich zur Multimedia-Workstation raten 
würde. MiT ARM lernt man Multimedia Geräte bauen mit uC dagegen 
waschmaschinencontroller, fahrradcomputer und anderen Alltagskram.

MfG

von Ladislaus Lamda (Gast)


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Gregor Ottmann schrieb:
> Genau so ist es. Auf dem angehängten Bild sieht man alles, was man für
> erste Gehversuche braucht:
>
> - Ein Breadboard
> - Ein ATtiny4313
> - Ein 16MHz-Quarz mit 2x 22pF-Kondensatoren
> - Ein 10k-Widerstand als Pull-Up für die Resetleitung des Tiny
> - Ein 100nF-Kondensator an der Stromleitung des Tiny
> - Ein paar Stücke zurechgeschnittener Schaltdraht
> - Ein kleiner Adapter, um einen Programmer anklemmen zu können

Feines Bild nur leider fehlt IN- und Out-put komplett, da sieht man
nix was das Programm macht.

Eine LED und ein Taster/Drehencoder sollte schon dazu gehören, sonst tut 
sich da nix.

MfG,

von Gregor O. (zappes)


Angehängte Dateien:

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Ladislaus Lamda schrieb:
> Feines Bild nur leider fehlt IN- und Out-put komplett, da sieht man
> nix was das Programm macht.

Natürlich fehlt das, ich wollte ja nur die Grundbeschaltung zeigen. :) 
Mit Geraffel drauf sieht es dann halt eher so aus wie auf dem 
angehängten Bild, das allerdings einen ATmega328 zeigt.

Falls das Bild inhaltlich interessieren sollte, gibt es hier Infos dazu: 
https://github.com/Zappes/avr-Humidorium

Ansonsten verweise ich mal ganz dreist auf zwei Videos, die ich vor 
einiger Zeit gemacht habe und in denen es um das geht, was mir als 
Grundausstattung geholfen hat:

- http://youtu.be/GfZ_h9X5Z4Q
- http://youtu.be/XSE0QfRYwFE

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Gregor Ottmann schrieb:
> - Youtube-Video "Geraffeltipps #1: Werkzeug und Geräte, empfohlen vom
> Nasenmann"

Wenn du den Quatsch am Anfang weg lässt, normal sprichst, wie im 
weiteren Verlauf, dann ist das ganz schön gemacht.
Sieht am Anfang ein bisschen komisch aus, für einen erwachsenen Mann.

Inhaltlich stimme ich dir voll zu. Schön gemacht.

: Bearbeitet durch User
von Gregor O. (zappes)


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Man sagt mir nach, ich sei generell etwas komisch für einen erwachsenen 
Mann. Ich selbst würde allerdings auch nicht auf die Idee kommen, das 
Adjektiv "erwachsen" auf mich anzuwenden. Höchstens "alt". Trotzdem 
danke fürs Lob. :)

: Bearbeitet durch User
von Thomas E. (thomase)


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Gregor Ottmann schrieb:
> Man sagt mir nach, ich sei generell etwas komisch für einen
> erwachsenen
> Mann. Ich selbst würde allerdings auch nicht auf die Idee kommen, das
> Adjektiv "erwachsen" auf mich anzuwenden. Höchstens "alt". Trotzdem
> danke fürs Lob. :)

Solange du nicht so rumquiekst wie dieser amerikanische 
Truthahnimitator, ist das schon in Ordnung.

mfg.

von Paul B. (paul_baumann)


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F. Fo schrieb:
> Sieht am Anfang ein bisschen komisch aus, für einen erwachsenen Mann.

Laß den Kleinen in Ruhe, der bastelt doch so schöne Sachen!
;-)

Thomas Eckmann schrieb:
> Solange du nicht so rumquiekst wie dieser amerikanische
> Truthahnimitator, ist das schon in Ordnung.

Das sage ich Dir! Den kann man nur im Suff ertragen.

MfG Paul

von Gregor O. (zappes)


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Amerikanischer Truthahnimitator? Ihr könnt Euch das Kopfkino, das diese 
Beschreibung erzeugt, nicht annähernd vorstellen ... Wer ist gemeint?

von alesi (Gast)


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Gregor Ottmann schrieb:
> Wer ist gemeint?

Damit könnte David L. Jones von http://www.eevblog.com/
gemeint sein, der kommt aber nicht aus Amerika sondern aus Australien:
"David L. Jones is an electronics design engineer based in
Sydney Australia"

Kleine Kostprobe:

  http://www.youtube.com/watch?v=6a-jcaTn170

von F. F. (foldi)


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alesi schrieb:
> Kleine Kostprobe:
>
>   Youtube-Video "How to Entertain a Nerd"

Die Stimme ist nicht die beste Stimme und manchmal quatscht der einen 
tot, aber manche Sachen sind richtig gut gemacht.

von Gregor O. (zappes)


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alesi schrieb:
> Damit könnte David L. Jones von http://www.eevblog.com/
> gemeint sein, der kommt aber nicht aus Amerika sondern aus Australien

Ja, Kermit aus Tralien kenne ich natürlich - ich dachte nur, es gäbe 
vielleicht noch so einen Fall, der mir bisher entgangen ist. :)

von Ge E. (re_n)


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von Maude (Gast)


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Ich finde der Austrakier hat was. Der brennt jedenfalls für das was er 
macht. Wenn ich mich da an diese brottrockenen Techniksendungen morgens 
auf Phoenix oder wo das war erinnere....

von StM (Gast)


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Ich finde Herr Jones gehört zu den besten Elektronikern, die auf YouTube 
vertreten sind. Er macht aber keine tutorials, sondern meistens nur 
seine Mailbags und Teardowns. Aber die macht er richtig gut. Ich würde 
ihn aber nur bedingt an Anfänger weiterempfehlen.
Manchmal fragt man sich aber...
Kostprobe:
http://m.youtube.com/watch?v=qlA7-fh5nDQ

Anderer Fall wäre:
wenn er sich über die Leiterbahnen aufregt (oder aufgeilt)

Aber sonst ist er richtig gut.

Ps: Ich empfehle Kindern mit Arduinos anzufangen, aber älteren 
Einsteigern würde ich empfehlen sich einen Stk200 oä zu kaufen, ein paar 
AVRs und ein paar bauteile. Und wenn man dann etwas großes machen  will, 
empfehle ich einen Cortex Mx(Im Moment recht gut: stm32f4. Bald kommt 
dann aber auch der erste m7 von stMikroelektronics).

von Falk B. (falk)


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@ StM (Gast)

>Ich finde Herr Jones gehört zu den besten Elektronikern, die auf YouTube
>vertreten sind. Er macht aber keine tutorials,

Doch macht er.

>sondern meistens nur
>seine Mailbags und Teardowns.

Im Moment scheinbar etwas gehäuft, kann sich aber auch mal wieder 
ändern.

von Falk B. (falk)


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@Maude (Gast)

>Ich finde der Austrakier hat was. Der brennt jedenfalls für das was er
>macht.

200% Zustimmung!!!

OK, ich muss zugeben, dass mir seine Stimme am Anfang ganz schön anf den 
Geist ging, aber mittlerweile mag ich ihn!

> Wenn ich mich da an diese brottrockenen Techniksendungen morgens
>auf Phoenix oder wo das war erinnere....

Deutsche Trantüten!

von Vollzeitkraft (Gast)


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Wir haben das Thema des TOs ganz aus den Augen verloren:
"Mikrocontroller Einstieg"

Da muss natürlich ein Arduino empfohlen werden:

Beitrag "Re: Arduino - bringt's das ?"

von Gregor O. (zappes)


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Nur damit kein falscher Eindruck aufkommt: Ich mag Dave Jones durchaus 
und sehe mir seine Videos auch gerne an - aber seine Stimme ist 
definitiv gewöhnungsbedürftig. :)

Wenn wir schon bei Youtube-Empfehlungen für Interessierte sind, möchte 
ich unbedingt auf The Signal Path hinweisen. Der Kanadier da ist 
wirklich richtig arg qualifiziert, hat eine sehr angenehme Art und 
spielt mit Geräten herum, bei denen ich nicht nur feuchte Augen kriege:

https://www.youtube.com/user/TheSignalPathBlog

Meiner Meinung nach der beste Elektronik-Channel bei Youtube, auch wenn 
ich nicht behaupten kann, alles zu verstehen, was da besprochen wird.

von Florian (Gast)


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Fang noch viel einfacher an: 
http://www.blafusel.de/misc/my_first_mc.html
Mehr geht später immer.

von Marco M. (marco_m123)


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Hallo Leute :D

Ich beobachte den Thread seit ein paar Tagen und bin mometan etwas 
durcheinander, nachdem ich eigentlich dachte mir einen groben Überblick 
verschaft zu haben :D

Ich respektiere all eure Meinungen und bin für eure Ratschläge wirklich 
dankbar, aber vielleicht fasse ich meine Vorstellungen etwas genauer 
zusammen, vielleich könnt ihr mir dann etwas gezieltere Tips geben.

Also als Sprache würde ich schon gerne weiter mit C arbeiten um auf mein 
Grundlagenwissen aufzubauen, statt mit etwas neuem wie Assembler oder 
einer neuen Sprache anzufangen.
(In Zukunft käme für mich C++ durchaus in Frage,erstmal reicht denke ich 
C)

An meiner Hochschule gibt es ein Projekt in dem eine Drohne mit einem 
Arduino Microkontroller bestückt ist, daran würde ich mich in der 
Zukunft gerne beteiligen, generell möchte ich mich in der Zukunft auf 
diesem Gebiet vertiefen (Steuerung, Automatisierung, Regelungstechnik), 
aber das dauert ja noch eine weile bis ich da rein komme.

Frage an euch, wäre es nicht sinnvoll dann direkt mit einem Arduino 
einzusteigen?


Ich freue mich auf eure Antworten :)

PS: Youtube Tutorials sind gerne erwünscht, egal ob auf english oder 
deutsch, falls ihr ein einstiegs Projekt empfehlen könnt wäre ich euch 
auch sehr dankbar

von Franz (Gast)


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>Frage an euch, wäre es nicht sinnvoll dann direkt mit einem Arduino
>einzusteigen?

Meiner Meinung nach ist es das Richtige. Wenn Du die Entwicklung mir dem 
Arduino dann etwas "professionalisieren" willst, kannst von der Arduino 
IDE auf Eclips umsteigen. Anleitungen findest Du hier im Forum. Nach den 
ersten Schritten solltest Du das dann relativ zügig angehen.

Allerdings musst Du dann aber auch eventuell auch mit großmäuligen 
Antworten einiger Möchtegern Spezialisten hier im Forum leben:

Beitrag "Re: Arduino - bringt's das ?"

von Ralph (Gast)


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Marco Mertens schrieb:
> An meiner Hochschule gibt es ein Projekt in dem eine Drohne mit einem
> Arduino Microkontroller bestückt ist, daran würde ich mich in der
> Zukunft gerne beteiligen, generell möchte ich mich in der Zukunft auf
> diesem Gebiet vertiefen (Steuerung, Automatisierung, Regelungstechnik),
> aber das dauert ja noch eine weile bis ich da rein komme.

Na damit ist die Entscheidung doch schon gefallen.

Ob du zum Einstieg einen Arduino, einem AVR mit zusätzlcihen Tool, einen 
Pic , einen 8051/52 oder einen ARM wie zb Discovery von STM nimmst ist 
relativ egal.

C Kompiler gibt es für die alle.
Die jeweilige IDE ist Geschmacksache. Musst du halt Ausprobieren mit 
welcher du am besten klarkommst.

Du kannst auf allen von denen mit C arbeiten.
Assembler geht auch, der Aufwand ist je nach µC mal mehr mal weniger, 
aber immer deutlich größer als mit C .
Nahezu alles was mit Assembler geht, geht auch in C. Und wenn nicht 
reichen dann doch meistens 1-2 Zeilen Inlineassembler völlig aus.
( meiner Meinung nach gehört Assembler in die SadoMaso Ecke.
Die Zeiten wo Assembler Stand der Technik war sind seid Generationen 
vorbei )

Wenn ich dann das Argument höre, "lerne erst mal Assembler um den µC 
kennenzulernen" falle ich fast lachend vom Stuhl.
Sämtlicher Register eines µC kann ich in C genauso gut beschreiben wie 
in Assembler. Konfigurieren muss ich alle Register unabhängig davon mit 
welcher Sprache ich da arbeiten will.
Und wer wirklich dem µC vorgeben will welches Register bei welcher 
Rechnung für welchen Wert genommen werden soll ( SadoMaso) der kann so 
was auch in C machen.
Oder irgendwelche dirty Tricks für Ram Manipulationen, 
Adresssprünge,.... Geht in C auch, aber macht keinen Sinn, außer man 
will sich viele Fehlerquellen einbauen. In Assembler kommt man 
allerdings um diese Fallstricke nicht herum.


Oder anders ausgedrückt.
Egal welche Sprache verwendet wird, Ich muss als Programmierer wissen 
was der µC wie und wann macht, damit hinten was sinnvolles raus kommt.
Und das kann ich mit C genauso gut lernen und erfahren wie das mit 
Assembler geht.
Mit C vielleicht sogar besser weil da ein Erfolgserlebnis näher liegt. 
==> anhaltende Motivation.

Fürs später folgende Berufsleben bist du mit C und den davon 
abgeleiteten Weiterentwicklungen, C++, C# ,...auf jeden Fall besser 
vorbereitet als mit Assembler. Von daher ist dein Ansatz in C zu 
arbeiten schon mal genau richtig.

von prg (Gast)


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Falk Brunner (falk) schrieb:

StM (Gast) schrieb:
>>Ich finde der Austrakier hat was. Der brennt jedenfalls für das was er
>>macht.

> 200% Zustimmung!!!

> OK, ich muss zugeben, dass mir seine Stimme am Anfang ganz schön anf den
> Geist ging, aber mittlerweile mag ich ihn!

UiUiUi! Falk persönlich mit 3 Ausrufezeichen für Dave L. Jones 
Videoblog.

So können sich die Zeiten ändern.

;-)

Ja, Dave Jones hat zum Glück kein typisch deutsches Vorbehaltsgen im 
Blut, a' la "darf ich das was ich vor der Linse hab überhaupt 
verVideoBloggen ???", sondern hält seine Cam einfach ganz unverblümt und 
rotzfrech auf jeder Elektronikmesse zum unserem Entertainment drauf und 
er macht seine Sache, wie ich finde, sehr gut.

>> Wenn ich mich da an diese brottrockenen Techniksendungen morgens
>>auf Phoenix oder wo das war erinnere....

> Deutsche Trantüten!

Naja, es gab früher sehr erträgliche "deutsche Trantüten", wie 
Rolf-Dieter Klein und Jürgen Plate, die uns einst den selbstgebauten 
NDR-Kleincomputer zu einer Zeit bescherten, als Computer jeglicher Art 
den meisten Deutschen noch völlig fremd waren. Ansätze gab es also 
schon. Leider wurden Protagonisten in diesem speziellen Zweig des 
Unterhaltungs- und Bildungsfernsehens mit der Zeit alle gnadenlos von 
der Quote weggemobbt.

von besser geht immer (Gast)


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Marco Mertens schrieb:
> Ich beobachte den Thread seit ein paar Tagen und bin mometan etwas
> durcheinander, nachdem ich eigentlich dachte mir einen groben Überblick
> verschaft zu haben

Dann schmeiß ich mal den TI MSP430 mit in die Runde:
http://www.ti.com/tool/msp-exp430g2
http://www.watterott.com/de/MSP430-LaunchPad-MSP-EXP430G2?xfa9ed=fceb296c0227c0c71dc05d125b429357

Ein gutes Evaluationboard,
ein vollwertiger Emulator/Debugger
ein vollwertiger Programer
für 10USD oder 12€!!!

Damit kannst du günstig einsteigen. Und der µC ist ein paar Klassen 
besser als die AVR.
-> Für Einsteiger ideal optimal.

von F. F. (foldi)


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Franz schrieb:
> von der Arduino
> IDE auf Eclips umsteigen.

Wieso nicht mit dem Atmel Studio?

@TO
Dazu hatte ich dir weiter oben schon geraten.
Die Nanos sind für ein paar Euro vom Chinesen zu bekommen und passen 
toll auf das Steckbrett. Für Versuche brauchst du nur ein Handynetzteil 
und zum Programmieren solltest du den AVRMK II nehmen.
Aber selbst in der Arduino IDE kannst du C oder C++ schreiben. Kann die 
beides. Dann brauchst du für den Anfang nicht mal ein Programmer.
Du musst nicht die Sprache benutzen, denn hinter Arduino steckt ein C++

: Bearbeitet durch User
von Michael H. (dowjones)


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Marco Mertens schrieb:
> Frage an euch, wäre es nicht sinnvoll dann direkt mit einem Arduino
> einzusteigen?

Ja, sicher doch. Wenn dein Wunschprojekt Arduinos verwendet, dann ist es 
durchauch sinnvoll sich mit Arduinos auseinanderzusetzen.
Allerdings möchte ich - ohne an dieser Stelle wieder eine Debatte 
auslösen zu wollen - erwähnen, daß das Arduino-Umfeld (Standard-IDE, 
Standard-Libraries, Standard-Shields etc.) beim Fachmann bisweilen 
Kopfschütteln auslöst, weil dort die Eine oder Andere Lösung suboptimal 
geraten ist. Doch dafür sind's halt eierlegende Wollmilchsäue, die sogar 
ein BWLer verwenden könnte.
Schlußendlich sind bei Arduinos aber auch nur Atmels verbaut. Von daher 
möchte ich mal darauf hinweisen, das du dich ja auch mit Arduinos und 
rohen AVRs parallel auseinandersetzen kannst (siehe AVR-Tutorial hier 
auf dieser Webseite). Das Wissen, welches du zusätzlich gewinnst wenn du 
das Handwerk von der Pike auf lernst, wird Dir auf den ersten Blick 
nicht besonders interessant erscheinen (eine stabile 
Spannungsversorgung, einen zuverlässigen Reset-Schaltkreis, eine solide 
Beschaltung eines Quarzes etc), aber wie immer gilt: Wer's kann, der 
wird davon nur profitieren.
Meine persönliche Erfahrung: Ich hatte mir damals, bei meinem Einstieg 
ins Thema, auch einen Arduino besorgt, zusammen mit einem Fachbuch aus 
einem renommierten Verlag. Und es hat keine Woche gedauert bis ich den 
Arduino auf den Dachboden getragen und mir stattdessen das AVR-Tutorial 
vorgenommen habe...

Bei Verwendung eines Arduinos setzt man sich, meiner Ansicht nach, 
einfach viel zu wenig mit den Grundlagen - welche dich, so wie ich das 
verstanden habe, ja durchaus interessieren - auseinander. Allerdings 
hatte ich auch kein Projekt im Auge, das auf Arduinos basiert.


PS @Ralph: Naja, der Vergleich Assembler <-> C ist eigentlich genauso 
wie der Vergleich AVR <-> Arduino, nähhmlich ziemlich unfruchtbar. Jeder 
muss von sich aus dem jeweils anderen Thema Interesse entgegen bringen 
um dessen Vorteile zu erkennen (und nutzen zu können). Eigentlich ist 
Assembler auch nur Gewöhnungssache; wenn man's beherrscht, dann geht das 
Arbeiten flott von der Hand. Wer's nicht beherrscht der vermisst auch 
nix (okay, vielleicht manchmal, z.B. beim Umschalten der Taktfrequenz 
eines AVRs).

von Luka123 (Gast)


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Hmja Arduino. Wenn man auch eigene Schaltungen entwickeln möchte, würde 
ich mit AVR anfangen, da hilft ein Arduino nicht groß weiter.
Am besten mit dem AVR Tutorial hier auf der Seite anfangen, die ist 
ziemlich gut, geht gut ins Detail und ist trotzdem kompakt gehalten.
Damit habe ich angefangen mit Assembler zu programmieren und dann mit C 
ergänzt.

Ich befasse mich gerade mit STM32 und leider störe ich mich an dem 
bisher schwer überblickbaren Chaos und vermisse die totale Hardware nahe 
Programmierung mit AVR.
Ich bin jemand der gerne möglichst bis ins kleinste Detail sein System 
nachvollziehen möchte.
Ich mags nicht wenn man ein Befehl ausführt und dann blinkt etwas und 
die Magie bleibt einem verborgen.
Leider lässt sich das wohl kaum vermeiden, je leistungsstärkere Chips 
man wählt.
STM32 mit Assembler? Ich schaffs ja noch nicht mal mit C/C++.
Naja mecker mecker... ^^

von oldmax (Gast)


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Hi Marco
wenn du doch mit dem Arduino bereits arbeitest, verstehe ich deine Frage 
nicht. ( abgesehen, das diese Frage wohl prinzipiell wöchentlich auf dem 
Plan steht) Du weißt. was du willst, brauchst aber unser abnicken? 
Kannst du nicht selbst entscheiden, wommit du deine Zeit vertrödeln 
willst? Sorry, für die provokativen Fragen, aber einenn solchen Thread 
zu öffnen um dann am Schluss zu sagen, ich bevoruzuge einen Arduino und 
programmiere sowieso in C, da hättest du dir das auch sparen können.
Hier mal meine Meinung: ob du C, BASCOM oder gar Assembler benutzt, ob 
es ein Arduino, ein TI oder ein ATmel ist, die Herausforderung diese 
Dinger mit einer Aufgabe zu beschäftigen und etwas sinnvolles damit zu 
tun, ist auf allen Systemen die selbe. Mit mal etwas mehr oder weniger 
Aufwand, aber es liegt an dir, ob du damit etwas anfangen kannst. Im 
Berufsleben hast du dann später keine Wahl, dann  bekommst du Vorgaben 
und wenn du einen Chef hast, der unbedingt Assembler will, dann sag ihm 
ruhig, das dies was für Masochisten ist. Oder wenn der eingesetzte µC 
ein Atmega sein sollte, erzähl ihm was von den Vorteilen eines Arduino. 
Wenn du ihn damit nicht zum Freund bekommst, werden sich eure Wege 
trennen....
Ich will damit sagen, kein Mensch hier im Forum kennt deine 
Qualifikation, dein Interesse am Programmieren und an der Hardware. 
Niemand wird dir die Firma nennen, die dir später die Kohle für deine 
Brötchen gibt und niemand wird auch nur die geringste Ahnung haben, 
welche Anforderunggen dich dort erwarten. Aber eines ist sicher, dein 
Chef erwartet von dir Entscheidungen und nicht Empfehlungen aus 
irgendeinem Forum. Natürlich ist eine Frage berechtigt, aber dann nimm 
auch alle Hinweise ernst und erkenne, das es eben keine eierlegende 
Wollmilchsau gibt, sondern alle Systeme irgendwo eine Berechtigung 
haben. Wenn du die Thematik beherrschen willst, so What, einfach einen 
Controller nehmen, ein wenig Datenblatt und evtl. auch Forenhilfe und 
dann los mit dem Vorhaben, damit etwas umzusetzen. Ich bin mittlerweile 
(fast) Rentner und glaube mir, muss ich irgendwann einmal mit C 
arbeiten, werde ich es lernen. Den Part Programmieren kann ich und so 
bleibt lediglich der Syntax, um mit dieser Sprache umzugehen.
Gruß olldmax

von F. F. (foldi)


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oldmax schrieb:
> Wenn du die Thematik beherrschen willst, so What, einfach einen
> Controller nehmen, ein wenig Datenblatt und evtl. auch Forenhilfe und
> dann los mit dem Vorhaben, damit etwas umzusetzen.

Oldmax hat wohl recht, aber du solltest nicht einfach irgendeinen µC 
nehmen, sonder dich erstmal mit deiner Idee genau beschäftigen, dann, 
nach und nach, dich mit den Sensoren und der restlichen benötigten 
Hardware beschäftigen. Alle Datenblätter lesen und erst wenn du weißt 
was die Peripherie an Pins vom Controller benötigt, welche 
Geschwindigkeiten du brauchst, wie viel Speicher dein Programm in der 
Endversion ungefähr brauchen wird, dann kannst du dir den passenden µC 
aussuchen.
Von welcher Firma der ist, das bestimmt dann meist der Preis und die 
Beschaffbarkeit.

Weißt du, manchmal ist es noch nicht mal mehr der µC, der dir was 
abverlangt, da kann es auch durchaus die Außenbeschaltung deines 
Projektes sein, die dich um Monate zurück wirft.

: Bearbeitet durch User
von Maude (Gast)


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@ Luka123 und ganz allgemein

Doch sicher lassen sich die STM´s auch ohne verstecktes konfigurieren 
indem man direkt auf die Register schreibt. Es ist eben deutlich mehr 
möglich und nötig als bei den kleineren Kollegen.

von Gerald (Gast)


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Marco Mertens schrieb:
> PS: Youtube Tutorials sind gerne erwünscht, egal ob auf english oder
> deutsch, falls ihr ein einstiegs Projekt empfehlen könnt wäre ich euch
> auch sehr dankbar

Ein Einsteiger Video-Tutorial für die "Mikrocontroller-Programmierung in 
C" findest Du hier:

http://ET-Tutorials.de/Mikrocontroller

Viel Erfolg!

von Gregor O. (zappes)


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Gerald schrieb:
> Marco Mertens schrieb:
>> PS: Youtube Tutorials sind gerne erwünscht, egal ob auf english oder
>> deutsch, falls ihr ein einstiegs Projekt empfehlen könnt wäre ich euch
>> auch sehr dankbar
>
> Ein Einsteiger Video-Tutorial für die "Mikrocontroller-Programmierung in
> C" findest Du hier:
>
> http://ET-Tutorials.de/Mikrocontroller

Oder natürlich hier, an der Quelle allen Wissens:

https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial

von Kreisliga-Schiedsrichter (Gast)


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oldmax schrieb:
> Ich bin mittlerweile
> (fast) Rentner und glaube mir, muss ich irgendwann einmal mit C
> arbeiten, werde ich es lernen.
Warum soll man sich als (Fast)-Rentner noch so etwas antun? Du arbeitest
dann nur noch für Dich selbst und niemand außer Dir bestimmt, was Du
verwendest.

>Den Part Programmieren kann ich und so
> bleibt lediglich der Syntax, um mit dieser Sprache umzugehen.

Lediglich due Syntax....
Bei C?!
Der Witz ist wirklich gut.

von Cyblord -. (cyblord)


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Utschastnik schrieb:
> (Gast) schrieb:
>> Wenn man keine Ahnung hat kann das schon mal passieren...
>
> Per se hat erst einmal NIEMAND eine Ahnung.

Vor allem DU nicht.
Mir geht das C-Bashing langsam auf dem Geist. C ist die optimale 
Mischung aus Maschinennah und Hochsprache. Sie wird nicht großflächig 
eingesetzt weil sie gerne auf Unis gelehrt wird, sondern weil sie sich 
bewährt hat.

Mich regt das geistlose unqualifizierte rumgepiepe von ahnungslosen 
Spacken auf, die C mit Pascal oder C# vergleichen und daraus irgendwas 
ableiten wollen. Die irgendwelchen Features fordern, mehr Komfort, mehr 
Sicherheit, mehr Overhead, Prüfungen noch und nöcher. Genau das will und 
soll C eben nicht bieten.
Die meisten Leute die prof. auf Bare Metal Entwicklen tun das mit C und 
sie tun es gerne mit C.

Schon das Gefasel das C nicht für Microcontroller entwickelt wurde, 
zeigt doch die himmelschreiende Ahnungslosigkeit des Autors.

von Kreisliga-Schiedsrichter (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Schon das Gefasel das C nicht für Microcontroller entwickelt wurde,
> zeigt doch die himmelschreiende Ahnungslosigkeit des Autors.

Dafür hast Du Dir gleich selbst die Antwort gegeben:

>Mich regt das geistlose unqualifizierte rumgepiepe von ahnungslosen
>Spacken auf...

Seit wann gibt es C?
Auf welchen Maschinen wurde es entwickelt und zuerst eingesetzt?
Ist es sinnvoll, mit einer 40-Tonnen-Presse einen Christbaum in einen
Mikrocontroller zu pressen? (Stichwort: Falsches Werkzeug)
Wieveile unterschiedlichste Christbaumkugeln (Includes)muß man an den 
besagten Baum hängen, damit selbst grundlegende Dinge überhaupt daran
denken, zu funktionieren?

Mach Deinen Kram in C. Missioniere aber nicht ander Leute!

von bub (Gast)


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ist es nicht letztlich egal mit welcher Sprache man programmiert? Am 
Ende des Tages kommt es doch nur darauf an was der Compiler daraus 
macht?!

von bub (Gast)


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> Auf welchen Maschinen wurde es entwickelt und zuerst eingesetzt?
> Ist es sinnvoll, mit einer 40-Tonnen-Presse einen Christbaum in einen
> Mikrocontroller zu pressen?

Mikrocontroller werden doch gar nicht mit C programmiert, sondern mit 
Maschinensprache. Insofern verstehe ich gar nicht wie man das eine mit 
dem anderen zusammenbringt.

Ein c Compiler kann doch durchaus effizienten code produzieren. Das hat 
doch mit der C-Syntax nichts zu tun?!

von Cyblord -. (cyblord)


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Kreisliga-Schiedsrichter schrieb:
> Seit wann gibt es C?
> Auf welchen Maschinen wurde es entwickelt und zuerst eingesetzt?
Das spielt beides absolut keine Rolle. Das sind Null-Argumente.
Was besseres fällt dir nicht ein? Sowas und dein Gefasel vom Christbaum?

Ho Ho ho

von Gregor O. (zappes)


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Kreisliga-Schiedsrichter schrieb:
> Auf welchen Maschinen wurde es entwickelt und zuerst eingesetzt?

Auf DEC-Kisten vom Schlage der PDP-11, die deutlich weniger Leistung 
bringen als AVR, geschweigedenn irgendwas mit ARM-Core?

von Martin S. (led_martin)


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Hallo,

zu der C oder Assembler Gerschichte: Ich persönlich benutze beide 
Sprachen, und Ralph (Gast) hat Recht, wenn er sagt, daß man auch bei der 
Mikrocontrollerprogrammierung in einer Hochsprache (nicht nur bei C) 
wissen sollte, was der Controller da macht. Wer möchte, kann das mit C 
sehr gut lernen, und muß nicht unbedingt mit Assembler anfangen. Einen 
Unterschied gibt es aber, wer mit C anfängt, kann sich mit den internen 
Details auseinandersetzen, muß es aber nicht, er kann eine 
Super-Duper-Library verwenden, die Vieles verbirgt, was er dann auch 
nicht lernt, und wenns dann nicht tut, versteht er nur Bahnhof. Wer mit 
schlichtem Assembler anfängt, muß sich mit den Details beschäftigen, 
und sie verstehen. Selbst wenn er später auf C umsteigt, hat er Wissen 
erworben, das bei der, fast unvermeidlichen, Fehlersuche sehr hilfreich 
ist.

Für meine hobbymäßigigen AVR / LED Spielereien verwende ich fast immer 
Assembler, und dank Erfahrung, und einer reichhaltigen Sammlung eigener 
Codeschnipsel, ist das gar nicht so aufwendig, wie Manche hier 
behaupten.

Mit freundlichem Gruß - Martin

von oldmax (Gast)


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Hi
Es ist schon interessant, euren Glaubenskriegen zu folgen.. Und genau 
das ist es, was der TO braucht. Eine Fülle von geprägten Antworten. Nimm 
dies, aber das ist besser und sowieso haben alle keine Ahnung. Das ist 
unsere Zukunft. Ein Ingenieur bekommt eine Aufgabe und er wendet sich an 
ein Forum: was ist das Beste? Man muss das Rad ja nicht neu erfinden. 
Nein, das braucht man nicht, aber eine Entscheidung von Antworten aus 
Foren abhängig zu machen ist meist mit richtig Arbeit verbunden. Blind 
kann man den Antworten nicht vertrauen, denn dann braucht man alle 
Spezies der tollen Käfer. Einzelne Antworten bewerten, hm ja, aber da 
sind vielleicht ein paar Experten anderer Meinung und wer kann schon 
auseinanderhalten, wer selbsternannt oder qualifiziert ist.
Hier noch mal mein Tip: Entscheide selbst und arbeite mit dem, was du im 
Moment brauchst. Später, wenn du ein wenig Übung hast und die 
Vielseitigkeit nutzen kannst, wird dir  ein Blick über den Gartenzaun 
vielleicht eine ganz andere ebenso interessante Landschaft bieten und du 
öffnest dann einfach die Tür und findest dich zurecht.
Wenn du aber schon im eigenen Gelände ein Navi brauchst...
Gruß oldmax

von Ralph (Gast)


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Im Endeffekt ist es völlig egal mit was du anfängst.

wo sind die Unterschiede zwischen den einzelnen µC ?
1. Die einen haben mehr Ram und Flash als andere. Wieviel brauchst du ?

2. Alle wollen initialisiert werden. Also viele Register mit Werten zu 
füllen. Der Unterschied ist dabei wie das einzelne Register heißt und 
wie darin die Funktionen verteilt sind. ==> Datenblatt

3. Funktionsumfang. Naja gewisse Funktionen haben alle, Systemclock, 
ADC, IO's,, einige haben dazu noch mehr zb DMA, DAC,... ==> Man muss 
halt einschalten und konfigurieren was man für das eigene Projekt 
benötigt.

4. Für einige gibt es umfangreiche Librarys vom Hersteller die einem 
viel Schreibarbeit abnehmen, für die anderen muss man sich den Kram aus 
den Datenblätter raus suchen und selbst in die Tasten reinhauen. Nur 
wenn es die Librarys gibt heißt das nicht, das man sich die Datenblätter 
nicht mal ansehen sollte.

5. Für einige gibt es fertige/komplette IDE's vom Hersteller oder von 
anderen Stellen, für andere µC muss man sich das mehr oder weniger 
selbst zusammen suchen.

6. und so geht das weiter,.......


Im Endeffekt nimm das, mit dem du jetzt am besten vorwärts kommst.
Umsteigen auf einen anderen µC kannst du jederzeit.
Da ist die Einarbeitung in die andere IDE meist mehr Aufwand als die 
Unterschiede der einzelnen µC.

Da ihr ja mit Arduino arbeitet und du an dem Projekt mitarbeiten willst, 
wäre für mich da der Arduino auf Platz 1 der Liste.

( mir persönlich gefällt er nicht, aber das ist etwas anderes)

Wenn man dann den Code ( C ist da sehr von Vorteil) einigermaßen 
sinnvoll aufteilt und strukturiert ist der Code weitgehend µC 
unabhängig.
Klar den untersten Layer, der direkt auf die Register zugreift ist jedes 
mal anders, der oberhalb liegende Funktionsteil sollte bei guter 
Strukturierung mit dem Typ des µC fast nichts zu tun haben.

von chris_ (Gast)


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>ARM ist kein mikrocontroller sondern ein embedded Controller wenn nicht
>gar "nur" Core seines SOC. ARM mit AVR zu vergleichen ist so als ob man
>einem Einsteiger statt zum C64 gleich zur Multimedia-Workstation raten
>würde. MiT ARM lernt man Multimedia Geräte bauen mit uC dagegen
>waschmaschinencontroller, fahrradcomputer und anderen Alltagskram.

Naja, in vielen Multimediageräten mögen leistungsstärkere ARM-Controller 
eingebaut sein. Der umgekehrte Schluss gilt allerdings nicht, dass ARM 
Prozessoren für Multimediageräte gemacht sind.

Ein Beispiel findet sich hier:

http://www.hobby-roboter.de/forum/viewtopic.php?f=4&t=152

mit der zugehörigen Arduino-Lib lässt sich der Controller mindestens so 
einfach wie ein AVR programmieren und wer etwas tiefer gehen will, 
findet bestimmt auch heraus, wie man die Portpins manuell steuert.

von Marco M. (marco_m123)


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: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Sieht ganz gut aus. Kann man glaub ich empfehlen.

von Marco M. (marco_m123)


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Danke Falk :)

Gibt es zu diesem Controller auch ein Tutorial auf Mikrocontroller.net?

von chris_ (Gast)


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Ja, für den Preis ist ziemlich viel drinnen. Wenn man sich stark 
anstrengt, kann man bei Einzelteilbestellung vielleicht noch 10 Euro 
gewinnen. Wahrscheinlich lohnt sich der Aufwand dafür aber nicht.

von Marco M. (marco_m123)


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Prima, wird also bald bestellt :)

Kann ich mit das AVR Tutorial hierzu verwenden?

von Marco M. (marco_m123)


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Oder gibt es hierfür andere Tutorials?

von F. F. (foldi)


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Marco Mertens schrieb:
> Prima, wird also bald bestellt :)
>
> Kann ich mit das AVR Tutorial hierzu verwenden?

Nur bedingt, denn fast alles bezieht sich auf den ATmega8 und nicht auf 
aktuelle Controller.
Dazu gibt es aber bei Atmel eine Appnote die die Untersschiede aufzeigt.

von Harald N. (haraldn)


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Mein Tipp: besorgt dir einen arduino schnapp dir ein tutorial oder Buch 
und leg los. Zerbrich dir nicht den Kopf womit du einsteigen sollst. 
Nach einiger Zeit wirst du an die Grenzen stossen (oder auch nicht). Und 
wenn ja hast du bis dorthin genug Wissen um deine eigenen Entscheidungen 
zu treffen. Was Programmiersprachen betrifft hast du auch bei arduino 
alle Möglichkeiten um das für dich Richtige zu finden.
Das Set sieht preis-leistungstechnisch ganz ok aus.

: Bearbeitet durch User
von Gregor O. (zappes)


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Ich habe das "Arduino Cookbook" bei mir im Regal und finde das 
eigentlich ziemlich gut, weil es nicht nur erklärt, wie man irgendwelche 
Dinge tut, sondern auch ein paar Ideen für Projekte liefert, ohne dabei 
zur Bauanleitung zu verkommen:

http://www.amazon.de/Arduino-Cookbook-Michael-Margolis-ebook/dp/B006MHUK32/?tag=bluephod-21

Das gibt es auch auf Deutsch, das ist aber unverschämt teuer und, wie 
man mir sagte, nicht unbedingt hervorragend übersetzt:

http://www.amazon.de/Arduino-Kochbuch-Michael-Margolis-ebook/dp/B00COTKDBG/?tag=bluephod-21

von Harald N. (haraldn)


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von Marco M. (marco_m123)


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Ich bin euch sehr dankbar für die reichlichen Informationen und 
Erklärungen !

Ich hoffe das man sich bei dem eun oder anderen Thema nichmals 
austauschen kann :)

Viele Grüße

von chris_ (Gast)


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Gerade eben habe ich dieses Tutorial gefunden:
http://popovic.info/html/arduino/arduinoUno_1.html

Meiner Meinung nach ist es für einen Studenten als Einstieg gut 
geeignet.

Das AVR-GCC Tutorial ist auch für den Atmega328 geeignet.

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial

Im Falle der leicht veränderten Peripherie-Register gegenüber dem 
Atmega8 muss man dann in das Datenblatt des Atmega328 schauen. Das 
sollte keine allzu große Transferleistung sein.

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