Hallo, ich möchte gerne die Verstärkung zwischen zwei phasenverschobenen Sinussignalen messen. Meine Idee dazu ist, zwei Spitzengleichrichter aufzubauen und deren Ausgänge auf einen differenziellen ADC zu geben. Als Spitzengleichrichter habe ich mir die Schaltung hier ganz unten ausgeguckt: http://www.loetstelle.net/grundlagen/operationsverstaerker/opamp_5.php Den Taster zum Entladen des Kondensators würde ich durch einen npn-MOSFET ersetzen, um diesen Vorgang software-gesteuert ablaufen zu lassen. Meine Signale bewegen sich in einem Frequenzbereich von 50kHz bis ca. 800kHz. Ist das ein sinnvoller Ansatz oder habt ihr vielleicht andere Ideen? Direkt ein RMS-DC-IC nutzen wäre natürlich auch eine Möglichkeit, aber aus Kostengründen würde ich die Schaltung lieber selbst aufbauen. Schonmal vielen Dank für eure Hilfe!
Liegt die Verstärkung in der Amplitude, dann ist die Phasenverschiebung ohne Bedeutung und Du könntest zwei Vollweggleichrichter einsetzen.
>Meine Idee dazu ist, zwei Spitzengleichrichter >aufzubauen und deren Ausgänge auf einen differenziellen ADC zu geben. Dann bekommst du die Differenz der Amplituden, aber nicht deren Quotient.
Du brauchst überhaupt nichts zu bauen. Nimm einen Oszillografen und messe beide Spannungen. Teile den größeren Wert durch den kleineren - fertig!
Dirk J. schrieb: > Du brauchst überhaupt nichts zu bauen. Nimm einen Oszillografen > und > messe beide Spannungen. Teile den größeren Wert durch den kleineren - > fertig! Offensichtlich sollen die Werte von einem PC oder µC erfasst werden: sr2401 schrieb: > um diesen Vorgang software-gesteuert ablaufen zu > lassen. Natürlich kann man dazu auch ein DSO nutzen. Die Lösung ist aber unverhältnismäßig teuer...
Hallo, nicht "Gast" schrieb: > Offensichtlich sollen die Werte von einem PC oder µC erfasst werden: so "offensichtlich" ist dies leider nicht das ist nur eine Vermutung Deinerseits. Mit freundlichen Grüßen Selbsternannter Weltverbesserer
Vielen Dank für die vielen Antworten:) genau, ein uC ist auch noch auf der Platine.. hatte vergessen zu schreiben, dass es vom ADC über SPI weiter an den uC geht. Stimmt, die Differenz bringt mir ja echt gar nix. Das war ein Denkfehler von mir. Würde dann zwei single-ended ADCs nutzen und den Quotienten aus beiden Signalen in der Software bilden. Ich könnte dann natürlich auch beide Signale komplett abtasten und so jeweils den Spitzenwert in der Software ermitteln. Aber dazu bräuchte ich dann sehr schnelle ADCs, die natürlich wieder teurer wären. Werde die Tage dann mal probieren das aufzubauen und berichten..
sr2401 schrieb: > ich möchte gerne die Verstärkung zwischen zwei phasenverschobenen > Sinussignalen messen. Meine Idee dazu ist, zwei Spitzengleichrichter > aufzubauen und deren Ausgänge auf einen differenziellen ADC zu geben. Wenn du den Quotient brauchst, wird den irgendjemand rechnen müssen, z.B. der µC, d.h. der Ansatz mit dem Gleichrichten ist schon mal gut. Aber nun fehlen ein paar Infos: 1) Wie schnell sollen Änderungen der Amplitude erkannt werden? 2) In welchem Bereich ändern sich die Amplituden? 3) In welchen Bereich liegt das Amplitudenverhältnis. (-80..+80dB oder eher kleiner)?
Senner auf der Heidi schrieb: > Liegt die Verstärkung in der Amplitude, dann ist die Phasenverschiebung > ohne Bedeutung und Du könntest zwei Vollweggleichrichter einsetzen. "könnte" hört sich nach einer deutlich einfacheren Lösung an. Hier gilt es den deutlich höheren Bauteilaufwand gegen das aktive Löschen des Integrators abzuwägen, zumal dem Vollweggleichrichter noch ein Tiefpass folgen müßte, der die Grenzfrequenz für detektierbare Amplitudenänderungen deutlich reduziert.
Richtig ! Ich weiss, was Heidi will; nicht aber was 2401 genau will ;-)
Die Geschwindigkeit mit der ich Änderungen der Amplitude erkennen möchte, spielt eigentlich keine Rolle, da ich die Signale nur im eingeschwungenen Zustand, in dem die Amplituden konstant sind, betrachten werde. Das Amplitudenverhältnis wird deutlich unter 80dB sein.. die eine Spannung wird so im Bereich um 1V liegen, die zweite Spannung so um die 15-20V. Ich habe aber ja auch noch die Möglichkeit die Spannungsniveaus mit Spannungsteilern anzupassen.
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