Hallo, ich verkaufe ein Defektes TDS540A (4 Channel, 1GS/s, 500MHz). Ich habe es im Jahr 2007 gebraucht und funktionsfähig gekauft. Rechnung ist vorhanden. Der Lüfter läuft an und es leuchten alle LEDs am Frontpanel. Folgende angaben ohne Gewähr: Wenn ich es richtig im Kopf habe müsste es die optionen erweiterter Speicher(ca. 50k) und Math haben. Preisvorstellung: 300€ zzgl. Versand oder Abholung in PLZ 7**** . Verkauft wird es so wie auf den Bildern. Also ohne Tastköpfe/Netzkabel etc. . Gruß Peter
300€ für ein veraltetes defektes Scope ohne ordentliche Fehlerbeschreibung? Für den Preis bekommt man ein neues mit Garantie.
Paul M. schrieb: > Für den Preis bekommt man ein neues mit Garantie. WO bekommst du ein 500Mhz 1GSa - 4 Kanal DSO für 300 Euro ? Manche Leute reden einen Stuss, dass ist unglaublich. Die Fehlerbeschreibung ist allerdings wirklich etwas dürftig.
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Wer die Generation kennt, der weiss schon was geschossen ist... In 99% der Fälle ist der Ausfall auf undichte SMD-Elkos zurückzuführen. Die müssen runtergelötet und ausgetauscht werden. Das ist nicht schwer, aber dauert seine Zeit. Wer die hat, der kommt hier relativ günstig an ein recht leistungsfähiges Gerät. Ob man für das gleiche Geld lieber /8er Mercedes oder Dacia Logan fährt, das sei jedem selbst überlassen. Die alte Technik hat aber durchaus ihre Vorzüge.
soul eye schrieb: > In 99% der Fälle ist der Ausfall auf undichte SMD-Elkos zurückzuführen. > Die müssen runtergelötet und ausgetauscht werden. Und das schliesst du aus dieser Fehlerbeschreibung ? Und ich dachte immer Esoterik ist Humbug. @Peter Z. (peter2) Kannst Du mal einen externen Monitor anschliessen und ein Fehlerprotokoll posten ?
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Ulli B. schrieb: > Manche Leute > reden einen Stuss, dass ist unglaublich. Nimm den nicht für voll, der kann nichts dafür...
Immer wieder lustig wie hier die ü60 Fraktion der ewig gestrigen wieder abgeht (fennec)... Für 300€ bekommt man ein neues DSO inkl. Garantie. Vllt mit etwas weniger Bandbreite, aber eben NEU und mit aktuellen Funktionen... Hat sich nur leider noch nicht bis zum letzten Mitglied im Männergesangsverein durchgesprochen...
soul eye schrieb: > (...)undichte SMD-Elkos(...) > Die müssen runtergelötet und ausgetauscht werden. Das ist nicht schwer, > aber dauert seine Zeit. Defekte SMD-Elkos werden nicht einfach "ausgelötet". Das effizientere Prozedere sieht so aus: - Packe den Becher des Elkos senkrecht von oben mit einer Spitzzange. - Drehe den Becher des Elkos mehrmals hin und her, bis die Beinchen (hör- und spürbar) abreißen. Wichtig: Während dessen keinesfalls am Becher ziehen! Die auf den Lötpads verbleibenden Beinchen können mit einer verzinnten Lötspitze einfach abgezogen werden.
Frank Schrader schrieb: > Für 300€ bekommt man ein neues DSO inkl. Garantie. Vllt mit etwas > weniger Bandbreite, aber eben NEU und mit aktuellen Funktionen... Äpfel Birnen Vergleich. Für 300.- bekommt man nicht mal die Tastköpfe für obiges Scope. >und mit aktuellen Funktionen... Wenn du mit aktuellen Funktionen die dieser Rigols meinst, denn sonst fällt mir nichts für 300.- ein, dann konnte dieses Tek von oben das schon vor 20 Jahren. Oder von was für dollen Funktionen sprichst du, die obiges Scope angeblich nicht hat ? Und natürlich, man kann den gebrauchten 350er Shelby stehen lassen, weil der ist ja schon alt und sich einen K in neu kaufen. Wohl wahr. Magnus M. schrieb: > Defekte SMD-Elkos werden nicht einfach "ausgelötet". Das effizientere > Prozedere sieht so aus: ich pitsch die unten an der Quetschung einfach mit einem Elektronik-Seitenschneider ab. Hat den selben Effekt und man reisst keine Leiterbahnen ab. Denn bei diesen Scopes, sind die nämlich zu 99% stark angefressen. Aber das ist doch alles Raterei. Evtl, hat der vorbesitzer das alles schon gemacht, ja vielleicht sogar den oder die Dallas getauscht und die Röhre ist hinüber. Bei der Fehlerbeschreibung und ein "Ich vermute, da ist das und das noch eingebaut" würde ICH keine 300.- hinlegen. Die bilder sind auch noch grottenschlecht, so das man quasi nichts über das Scope sagen kann.
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Ulli B. schrieb: > dann konnte dieses Tek von oben das > schon vor 20 Jahren Das mag zwar stimmen, aber vergiss nicht, dass das Teil mittlerweile gar nichts mehr kann! Wenn da ein Asic futsch ist, dann sind das 300 Euro für die Tonne!
> Wenn da ein Asic futsch ist..
Das waäre nicht mal so wild, denn es gibt genügend Infos im Web. Ich
habe das selbe Gerät restauriert.
Es gibt aber Stellen die wirklich kein Spielkram sind. Der ganze analoge
Eingang z.B. Ist da was dran, bezahlt man als Ersatz auch mal eben 300.-
dazu und wer weiss was das dann für einen Zustand hat.
Der zweite Haken sind die Dallas Chips. Manchmal einer, manchmal zwei,
je nach Version. Es sind 4 Layer Platinen verbaut und die Dallas sind
NICHT gesockelt. Dazu stecken die noch brutal fest in den
Durchkontaktierungen. Und die müssen nach 20 Jahren nun mal getauscht
werden. Und allein einen ersatz zu besorgen ist nicht so ganz einfach,
da es die Dinger nun mal nicht mehr gibt.
Und tauscht man die zu spät, muss das ganze Gerät neu kalibriert werden,
was heisst, alten PC besorgen, IEEE karten, die auch mit der Software
werkeln besorgen und dann auch noch kalibrieren.
Dann ist es eine sau Arbeit die Elkos zu tauschen. Es reicht nämlich
nicht, nur die Elkos zu tauschen, denn wenn die wirklich schon längere
zeit ausgelaufen sind, sind die Teile drum herum auch noch durch. Bei
mir musste ich sämtliche OPamps, Teiler und jede menge Vogelfutter dazu
tauschen, weil bald alles zwerfressen war.
Deswegen ja das Fehlerprotokoll. Ohne das ist es ein reines Ratespiel
und selbst das sagt nicht mal die Hälfte aus.
Wer sowas kauft geht natürlich ein Risiko ein. Aber wie kommt man sonst
so günstig an solch ein gutes Scope. Denn wenn es funktioniert ist es
wirklich ein Gutes. Naja, die Auflösung von 640x480 ist nicht der
Brüller, und das Raster in der Röhre was fast immer Einbrennspuren hat,
aber das ist auch das Einzige was ich zu bemängeln hätte.
Es kann auch nur eine Sicherung im Netzteil sein und es geht wieder wie
neu, das weiss keiner.
300.- wären mir aber erheblich zu teuer, das alles zu riskieren. Ich bin
schon scharf drauf, aber ohne Fehlerprotokoll biete ich mal 100.- inkl.
Versand.
Und ich wollte grad das Bieten bei 50EUR anfangen :D Ohne Tastköpfe und ohne weitere Fehlerbeschreibung wäre bei mir das Limit auch bei 100EUR. Ich rate das Angebot von fennec anzunehmen...
Ohne Tastköpfe hat das Gerät überhaupt keinen Wert. Wenn du vier Tastköpfe dafür gekauft hast, hättest du für das GEld auch ein modernes Gerät m i t TK kaufen können.
Bürovorsteher schrieb: > hättest du für das GEld auch > ein modernes Gerät m i t TK kaufen können. Du bist jetzt schon der Dritte der für so wenig Geld so gute Geräte bekommt. Könnt ihr eure Quellen mal Preis geben, damit ich auch was davon habe ?
Lesenswert (ich wollte wissen, was es mir dem ominösen Dallas Chip auf sich hat): http://www.amplifier.cd/Test_Equipment/Tektronix/Tektronix_modern/TDS540/TDS540.html Klaus.
Den Chip brauchst Du nicht unbedingt tauschen, es reicht die Batterie zu ersetzen. Hier ist das für eine BIOS-Uhr beschrieben, die NVRAMs sind aber ähnlich aufgebaut: http://www.classic-computers.org.nz/blog/2009-10-10-renovating-a-dallas-battery-chip.htm
wozu so ein krampf? man kann die NV ICs ohne weiteres für kleines geld kaufen (mittlerweile). Sicherlich sind die nciht alle neu wo neu draf steht, aber die halten die nächsten jahre.
Hallo, einen externer Bildschirm ist leider nicht vorhanden. Ich habe es mal aufgeschraubt: Die Platinen sehen soweit gut aus(sprich es springt nichts ins Auge). Auf Wunsch kann ich gerne Fotos (mit dem Handy) schicken. DS1 Zeigt den Fehlercode E37 an. An J2 liegt an Pin 28 ~3MHz an. An J2 Pin 2,6,7,11,16 liegen die Spannungen -15V,15V,5V,-5,1V,5,1V (+/-0,1V) gemessen gegen Pin 1 an. Gruß Peter
Hallo Peter Danke für deine Mühe. So gut wie jeder nicht ganz so aktuelle PC-Monitor oder Fernseher hat einen VGA Anschluss. Sowas besitzt du nicht und hast auch keinen Nachbarn der sowas hat ? Ohne Fehlerprotokoll ist es ein totaler Ratekauf. Mit Fehlerprotokoll zwar auch, aber man sieht zumindest halbwegs was einen erwartet. Zumindest wissen wir schon mal das die Röhre garnicht geht, was aus deinem ersten Post nur zu erahnen war. Was also wenn die Röhre durch ist ? Okay, passiert selten, aber alles schon da gewesen. Ersatz kostet deutlich über 100.- Was wenn in der Richtung anders defekt ist, wie nur der blöde Zeilentrafo. Hier Ersatz zu finden ist zwar einfacher, aber mit Gebastel verbunden, da es so gut wei keine Unterlagen gibt auch hier ein Ratespiel. Nehmen wir den einfachsten Fehler, welchen ich auch vermute. Das Gerät ist gebraucht von 2007. War da also schon deutlich über 10 Jahre alt. Wenn Du es 2007 ein paar Mal gebraucht hast und es stand dann 6 oder 7 Jahre ohne Strom da, ist der RAM wohl durch. Heisst die Röhre geht aus dem ganz einfachen Grund nicht mehr an, weil das OS nicht mehr booten kann. Quasi Totalschaden. Wie oben geschrieben kann es auch eine Sicherung für 10cent sein. Risiko ist mir für 300.- aber zu hoch. Und ich muss nicht auch noch ein paar Hundert in die Tastteiler mit read out investieren. Dann frage ich mich wie du auf den Fehlercode E37, bei einer einstelligen Anzeige kommst. Zumindest die mir bekannten TDS54xx haben ALLE einstellige Anzeigen. Hast du Informationen die mir nicht bekannt sind ? Unterlagen ? Deine Messungen sagen nichts weiter als das das Netzteil Spannung liefert. Die 15V für die OPAmps und die 5V für das ganze digitale Gerümpel. Ob der benötigte Strom geliefert werden kann ist da auch noch so eine Sache, es läuft ja nichts. Wir sind also nicht gross weiter wie am Anfang des Threads. Mir persönlich sind das zu viele Indizien für viel Arbeit und hohe Investitionskosten. Handyfotos bringen hier garnichts, denn wenn ich mir obige Bilder ansehe, erwarte ich das Selbe auch von den wichtigen Teilen des Boards. Man wird nichts erkennen. 300.- sind für mich also kar kein Thema. Die 100.- auch nur Zähneknirschend als Ersatzteillager für meins. (Zusätzlicher RAM und hoffentlich die erw. FFT Funktion) Aber auch das war ja nur vermutet ;( Thomas R. (tinman) schrieb: > wozu so ein krampf? Meine ich auch. Da investiert man Tage / Wochen in das Gerät und dremelt dann an der RTC rum. ABER wie ich oben schon geschrieben hatte, ist es nicht einfach an die Dinger ran zu kommen. Es gibt zwar China Kopien, die auch in Ordnung sind, aber was wenn die auch schon 15 Jahre da rum liegen ? Guck im ebay aus Spass mal auf den Date-Code auf den Bildern. Und wenn die ganze Chips kopieren, was sagt uns dann der Date-Code und der Zustand und Qualität der eingebauten Batterie ? Die werden da drauf drucken wie der Stempel gerade passt. Ich weiss nicht mehr wo ich meine her hatte, die waren aber auch schon 2 Jahre alt und scheisse teuer, aber das Beste was zu der Zeit zu bekommen war. Evtl. ist es heute wirklich das Beste sich ein paar Originale zu kaufen, die Batterie rauszudremeln und eine Kopie zu machen. Das ist die sicherste Methode. Unschön, aber am Sinnvollsten.
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Nachtrag Wie du oben geschrieben hast, leuchten nach dem Einschalten alle LEDs. Auch das ist ein Indiz, das er mitten im Bootvorgang hängen bleibt oder garnicht erst bootet.
Da gibt es eigendlich nichts zu rätseln. Das ist eindeutig ein Elko-Problemund hat nichts mit Bildröhre zu tun. "Alle LEDs leuchten" bedeutet, dass auf dem CPU-Board schon richtig was faul ist. Da hilft nur, Acquisition-, CPU- und Front-Panel-Board raus, Elkos raus, gründlich waschen (heißes Wasser+Zahnbürste, hinterher Alkohol), neue Elkos rein. Wenn es soweit ist wie hier, das nichts mehr geht, sind mit ziemlicher Sicherheit auch Leiterzüge der Versorgungsspannungen zu diversen OPVs usw. durchgerostst. Also messen und Drähte ziehen. Wichtig: die Endlos-Potis auf der Front-Panel-LP auslöten, dahinter läuft die Brühe auch. Wenn es wieder läuft, hast du einen sehr guten, wenn auch etwas lauten, Oszi Es gibt genug Leute, die die Prozedur schon erfolgreich hinter sich gebracht haben, mal im Netz suchen, auch im TEK-Forum. Allerdings sind das auch über 90 Elkos, das braucht seine Zeit. Und wenn es wieder hier nur Leute gibt, die den Preis derartig drücken wollen, stell es in die Bucht, da bekommst du die 300 locker.
Wie man das so liest hast Du noch kein TDS dieser Reihe von nahem gesehen, geschweige denn mal rein geguckt. Gerade gelangweilte Frühstückspause ? Sinus Tangentus schrieb: > Also messen und Drähte ziehen. Bei 4 Layer Boards, ohne Schaltbild, na denn mal viel Spaß. Die 300 bekommt er ganz sicher auch bei ebay nicht. Jedenfalls nicht mit diesem Fehler. Und von wegen Preis drücken. Ich habe ohne Fehlerprotokoll kein Interesse mehr an dem Gerät. Falls du mich meintest.
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@Ulli: nein, ich meinte nicht dich, mehr sowas hier: "Und ich wollte grad das Bieten bei 50EUR anfangen :D" und "Ohne Tastköpfe hat das Gerät überhaupt keinen Wert." Hab schon 3 von den Dingern durch. Zerfressen war bis jetzt immer nur die obere Lage, geht also mit den Drähten. In die Vias läuft nichts rein, die sind mit Lack dicht, da hatte ich noch keinen durchgefressenen. Ich beobachte die auch bei Ebay: stimmt schon mit dem Preis, eher darüber
Sinus Tangentus schrieb: > Da gibt es eigendlich nichts zu rätseln. Das ist eindeutig ein > Elko-Problemund hat nichts mit Bildröhre zu tun. "Alle LEDs leuchten" > bedeutet, dass auf dem CPU-Board schon richtig was faul ist. Das vermute ich auch. Dann hilft auch der externe Monitor nichts, denn der bleibt genauso dunkel wie der interne. Wer die Serie kennt, der kennt auch dieses Problem. Ein Link auf einen Reparaturbericht wurde ja weiter oben schon gepostet -- da kann man den Aufwand für die Aufarbeitung abschätzen. Ich würde allerdings auch zu ebay raten...
Sinus Tangentus schrieb: > Zerfressen war bis jetzt immer nur > die obere Lage, geht also mit den Drähten. In die Vias läuft nichts > rein, die sind mit Lack dicht, da hatte ich noch keinen > durchgefressenen. Meine Erfahrung: Ich hatte mal vor paar Jahren TDS520, TDS540 und TDS640 (weiß nicht mehr welche Models mit "A" waren). Alle defekt in der Bucht gekauft. Um sie zu reparieren sind einige Monate! meiner Freizeit draufgegangen. Bei allen sämtliche Elkos getauscht, Platinen gereinigt (Spülmaschine etc.). Eins von den ersten beiden nach langem rumfummeln nicht wieder heile bekommen, also wieder als defekt verkauft. Das andere wieder voll funktionsfähig gemacht und für paar € mehr als funktionsfähig verkauft. Das 644A hatte am meisten Schaden, aber die 4 Kanäle und Farbröhre hatten ihren Reiz. Habe sehr lange an der Fehlersuche gesessen, da tatsächlich einige Leiterbahnen in den Zwischenlagen zerfressen waren und Fäden gelegt werden mussten. Zusätzlich einige OPs und 74er-Logikbausteine getauscht... Netzteil: ein OP war dort auch defekt. Irgendwann hat die Kiste dann halbwegs funktioniert - da hatte ich beim Werkeln beim Dallas versehentlich die Pins berührt. Dann ging nix mehr! Also habe ich aus Not vom 540er den Dallas vorsichtig ausgelötet, ausgelesen und gesichert. Aber da habe ich vermutlich einfach Schwein gehabt, dass der Inhalt beim Auslöten nicht flöten ging... Den Chip dann natürlich gesockelt. Beim 644A den Dallas mit dem Inhal vom 540er bespielt und auch gesockelt... Lange Rede - das Skop ist wieder i.O. und ich habe ihn behalten, da so viel Herzblut drin steckt (obwohl ich nur 200MHz Tastköpfe habe). Später habe ich festgestellt, dass die Röhre ziemlich runter ist und sie durch nen Farb-LCD ersetzt (ist jetzt gutes Kilo leichter und macht ein super-Bild). Wenn jemand masochistisch veranlagt ist und viel Freizeit hat, soll ruhig so einen skop kaufen und in Schuss bringen. Aber grundsätzlich rate ich davon ab. Das größte Problem ist mangelnde Dokumentation (Schaltpläne, Kalibrationssoftware etc.). Tektronix ist da sehr uncool. Im Netz kursiert ein Schaltplan vom TDS520B. Das ist der einzige!!!, den man findet und der bei der Fehlersuche helfen kann... Also - laßt euch nicht blenden von den 500MHz und blabla für paar €! Wenn man Zeitaufwand in Geld umrechnet, wären diese Kisten inzwischen unbezahlbar - und das noch ohne Tastköpfe!
>@Ulli: > >nein, ich meinte nicht dich, mehr sowas hier: >"Und ich wollte grad das Bieten bei 50EUR anfangen :D" und >"Ohne Tastköpfe hat das Gerät überhaupt keinen Wert." > >Hab schon 3 von den Dingern durch. Zerfressen war bis jetzt immer nur >die obere Lage, geht also mit den Drähten. In die Vias läuft nichts >rein, die sind mit Lack dicht, da hatte ich noch keinen >durchgefressenen. > >Ich beobachte die auch bei Ebay: stimmt schon mit dem Preis, eher >darüber Ulli ist auch schon raus mit 100EUR... Dann war ich mit meinen 50 ja wohl garnich so falsch. Der Reperaturaufwand ist immens. Da gehen locker 10h und mehr drauf und damit ist das Oszi praktisch nix mehr Wert. Wenn du 300EUR zahlen willst dann kauf es. Bei Ebay sind eventuell ein paar Spinner unterwegs die den Aufwand unterschätzen. Dann ist es tatsächlich sinnvoll das Gerät dort anzubieten. Hier wissen die Leute halt einfach bescheid was sich lohnt und was nicht. Ist meine ehrliche Einschätzung und kein mießmachen von dem Gerät. Die 50EUR sind auch ein ernstes Angebot. Wenn jemand mehr bietet dann is doch schön aber bis jetzt bin ich glaub ich der einzige der hier Überhaupt noch was Zahlen würde für das Teil.
Hab so eine Prozedur schonmal vor ca. 10 Jahren an einem TDS540 von 1992/93 durchgeführt (ja schon vor 10 Jahren war das ein Problem). Da hat sich das mehr als gelohnt zumal da noch nicht allzuviel aus den Elkos rausgelaufen war... eigentlich waren nur 5 (oder so) von den Elkos tatsächlich ausgelaufen, die anderen waren noch OK. Hab dann aber alle getauscht. Das war recht einfach, am Becher abkinpsen, Reste abziehen, Pins ablöten, neuer Elko drauf. Die Kiste läuft heute immer noch - aber den Dallas Chip... ja guter Hinweis, den müsste ich mal prüfen bei Gelegenheit ;-)
Alexis Sch. schrieb: > Bei Ebay sind eventuell ein paar Spinner unterwegs die den Aufwand > unterschätzen. Mit Spinnern hat das nichts zu tun, auch unterschätzen die den Aufwand nicht. Es liegt ganz einfach daran das in den Foren immer wieder geschrieben wird "Elkos tauschen und das Ding geht wieder" Was völliger Blödsinn ist. Bei den TDS aus der Reihe wurden defekte Elkos verbaut und die sind wie eine Zeitbombe nach vielleicht 5-10 Jahren ausgelaufen. Das fiese daran ist das die Elkos so grossflächig auslaufen, das das Zeugs auch unter die Bauteile läuft. Die he den Widerstand in dem Beitrag der oben verlinkt ist. Bei mir waren etliche OPAmps und 74xx richtig durchgefressen, was man aber erst gesehen hatte wenn man sie runtergelötet hatte. 100% ist meins noch immer nicht (Kanal 3 zickt), aber es geht. 95% der Elkos sind auf dem analogen Teil, deswegen sollte das Scope auf jeden Fall irgendwie booten. Das sieht man an den LEDs und auch am klackern der Relais. Ein externer Monitor sollte daher trotzdem funktionieren. Tekken schrieb: > Die Kiste läuft heute immer noch - aber den Dallas Chip... ja guter > Hinweis, den müsste ich mal prüfen bei Gelegenheit ;-) Der Haken ist nur, die kann man nicht prüfen, nur direkt tauschen. Und das Auslöten der Dinger ist nicht so ganz einfach. Bei mir z.B. sind zwei drin, direkt nebeneinander. Da war mit dremeln und Batterie ersetzen garnichts drin, die mussten so oder so raus. Ich habe das Glück das meine Kalibrierung nochg ganz gut passt, die Files also abgespeichert. Wenn die Daten verloren gehen wird es aufwändig.
Hi Fennec, Wie speichert man bei den alten TEKs die CAL-Daten für die Dallas Bausteine? Aus einem der Menüs auf das interne Diskettenlaufwerk? Wie sieht es dann nach dem Austausch der Dallas Bausteine aus: bootet das Gerät dann noch, oder ist da noch mehr SW mit drin? - Mir wird grade angst um mein noch neuwertiges TDS724. vg
Du das kann ich Dir sooo genau nicht sagen. Ich weiss nur das in den NVRAMs (was ja eigentlich keine sind, da flüchtig) die Kalibrierdaten stehen. Wenn das Gerät dauernd am Strom hängt, es hat ja Softstart, dann sollten die lange halten. Die Pufferbatterie ist ja nur dafür da den SRAM zu versorgen wenn das Gerät vom Strom getrennt ist. Dir bleibt nur den/die Dallas auszulöten, wenn bei den aktuelleren Geräten nicht gesockelt, auszulesen und die Daten zu speichern. Floppy habe ich nicht, aber ich glaube auch nicht das es da eine Funktion geben soll die die Kalibrierdaten speichern kann. Was hätte das für einen Sinn ? Ich spreche hier aber von den TDS 5er Reihen. Alle anderen 6er oder gar 7er kenne ich überhaupt nicht. Die haben auch das Elko Problem nicht mehr. Evtl. hast du in deinem 7er schon garkeinen Dallas mehr drin, denn auch TEK lernt dazu
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Ulli B. schrieb: > Alle anderen 6er oder gar > 7er kenne ich überhaupt nicht. Die haben auch das Elko Problem nicht > mehr. Haben sie! Die 5er, die 6er und die 7er Reihe aus der Zeit haben diese Krankheiten. Bohrfix schrieb: > Wie speichert man bei den alten TEKs die CAL-Daten für die Dallas > Bausteine? Aus einem der Menüs auf das interne Diskettenlaufwerk? Den Inhalt der Chips hatte ich mit einem EEPROM Schreib-/Lesegerät ausgelesen, weil es das konnte. Die Funktion oder Menü für Cal-Daten über Diskettenlaufwerk habe ich bisher nicht gesehen.
Ich melde mich auch mal zu Wort, Ich habe von der 500er Serie Aktuell 5 Geräte hier rumstehen. Konnte man bis Letzte woche in meinen Reparaturberichten lesen(Das Forum extremecooling.de ist inzwischen aber Offline). 2x TDS540 3x TDS520A Ein TDS520A lief direkt nach dem Recap. Eins hatte einen Defekten Acq. Memmorycontroller den ich ersetzen musste. und das 3te zeigt kein Strahl, dieser erscheint erst wenn das EOC Signal(müsste so heißen) auf Masse gezogen wird, also stimmt irgendwas im Trigger bereich nicht. ein TDS540 lief ebenfalls nach Elkotausch und beseitigung eines Kurzschlusses auf dem CPU Board wieder, das andere Bootet nicht aufgrund zahlreicher unterbrechungen auf dem CPU board,sowie div. Fehler auf dem ACQ. Schaltpläne gibts für das TDS520B frei erhältlich, mit etwas google suche findet man aber auch für 25$ das Service Manual für das TDS520A. Die Ominöse Software habe ich auch im Keller auf einem DOS Rechner damit lassen sich die TDS520 TDS520A TDS524A sowie ihre 4 Kanaligen Brüder neu Kalibrieren. Bleiben die Leuchtdioden brennen kann dies mehrere Ursachen haben wobei ein fehler im CPU teil nicht soweit hergeholt ist. Ich glaube aber das es auch ausreicht den NVRAM protect schalter auf unprotect zu stellen bzw die Platine die CPU und ACQ verbindet falsch herum aufzustecken um dieses bild hervorzurufen. Um den Fehler weiter einzukreisen kann man sich mit einem MC68681 und einem FT232 ein Adapter bauen um auf die Console des Gerätes zu kommen, dort wird der Startup des VxWorks OS protokolliert und viele Fehler lassen sich damit gut einkreisen und beseitigen. Ich hatte bisher aber auch 2 Geräte(TDS754C sowie TDS694C) auf dem Tisch wo sich nichts mehr machen ließ. das 7xx Gerät brach den Boot prozess immer ab und Startete neu(Console :"Can't find Startup.bat") Das 694C Console:"Flashrom Checksum Error" Das Gerät sollte in dem Zusand ca 200€ auf ebay Wert sein. ist eben tagesformabhängig, Ich wurde auch schon angeschrieben und bekam ein TDS520A geschenkt weil der Besitzer keine Lust mehr auf das defekte Gerät hatte. Grüße
Bohrfix schrieb: > Wie speichert man bei den alten TEKs die CAL-Daten für die Dallas > Bausteine? Aus einem der Menüs auf das interne Diskettenlaufwerk? Dazu brauchst Du einen alten IBM AT, eine PCIIA-kompatible GPIB-Karte und die Diagnosesoftware von Tek. Leider sind die GPIB-Kommandos nicht dokumentiert, bzw es hat noch keiner mitgeschnitten. Die Alternative ist ausbauen und im EPROMmer auslesen. Der Dallas benimmt sich wie ein SRAM (daher vorsicht beim Auslöten mit dem /WE und Restspannungen an Vcc). > Wie sieht es dann nach dem Austausch der Dallas Bausteine aus: bootet > das Gerät dann noch, oder ist da noch mehr SW mit drin? Es bootet, aber Du bekommst einen CAL ERROR. "Booten" bedeutet, dass der 68020 seinen ROM-Code abfährt. Zumindest wenn er aus dem Reset rauskommt und nicht wegen leckem Elko hängenbleibt -- wie oben. Apple hatte übrigens den gleichen Elko-Lieferanten. Macintosh SE/30, Classic, LC-Serie -- die sind alle betroffen.
>Ich glaube aber das es auch ausreicht den NVRAM protect schalter auf >unprotect zu stellen bzw die Platine die CPU und ACQ verbindet falsch >herum aufzustecken um dieses bild hervorzurufen. Halte ich für unwahrscheinlich, das Gerät hat ja anscheinend von selbst den Betrieb eingestellt. Wie du schon geschrieben hast ist es halt n ziemliches Glücksspiel ob aus dem Ding noch was werden kann oder nicht.. deshalb mein niedriger Preisansatz ;) @fennec: Genau das meinte ich mit "Spinner" ;) Leute die meinen das ist auf jeden Fall mit nem Recap getan. Zudem unterschätzen die halt auch den Zeitaufwand von nem Recap. Spinner ist aber vielleich wirklich etwas hart ausgedrückt. Ich meinte eher sowas wie "Unwissende" :P
Alexis Sch. schrieb: > Wie du schon geschrieben hast ist es halt n > ziemliches Glücksspiel ob aus dem Ding noch was werden kann oder nicht.. > deshalb mein niedriger Preisansatz ;) komm aber irgendwann ist gut, du brauchst nicht in jedem Beitrag betonen wie wenig es angeblich wert ist und dass niemand außer dir Interesse hat. Entweder der Käufer weiss worauf er sich einlässt oder halt nicht, das ist dann auch sein Problem. Lohnen im Sinne von wirtschaftlicher Reparatur wird sich das im Zweifel nie;) Manche machen das auch wegen der Herausforderung oder haben einfach Spaß dran so Fehler zu suchen (Elkotausch ist aber wohl für alle nur nerviges Übel).
Hm hast wohl recht war mir so beim schreiben nicht bewusst bzw. war auch nicht so gemeint. Die Diskussion ist eh etwas aus m Ruder gelaufen. Ich klink mich dann mal aus ;)
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