Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Aus Kombiinstrument uhr bauen


von Dr.Voltage (Gast)


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Einen wunderschönen guten Mahlzeit alle miteinander.

Ich möchte mir aus einem Kombiinstrument eine Uhr bauen. Der Tacho 
enthält 2Lavet schrittmotoren für die Zeiger. Die tachoelekronik wird 
nicht benutzt, sondern eine externe Platine zur Ansteuerung. Wie der 
Lavet-Motor arbeitet und angesteuert wird weis ich, nur meine Frage 
bezieht sich eher darauf:

Die Motoren müssen ja für einen kompletten Ausschlag eine gewisse 
Schrittzahl vollführen. Diese kann man ja in dem man immer 1 + und 1 
-Puls mit konstantem Strom auf den Motor gibt, macht er ja einen 
Schritt. Nun, da der tacho pro Zeiger 2 hat um die Nadel nach links und 
rechts zu führen, und Mann die gesamtschrittzahl (z.B. Bei Drehzahl und 
km/h 360 Schritte pro Richtung ) geht es jetzt darum, wie ich sie 
ansteuere, -besonders da ich eher ein hardwaremäßiger Typ bin- mit was 
es am einfachsten geht. Arduino oder sowas in der Art. Dass "Programm" 
soll auf Drehzahl die Minuten, und auf Gescheindigkeit die Stunden 
anzeigen. Wie bringe ich nun dem Mikrocontroller bei dass we wenn es 
20:20 Uhr ist, den tacho auf 200 km/h bewegt, den drehzahlmesser auf 
2000 stellt. Der Tacho ist in gleichen Abständen geteilt, der 
Drehzahlmessser auch. Also die Software muss auch angelernt werden auf 
das Kombiinstrument. Die ganggenauigkeit ist nicht 1000% wichtig, mir 
geht es ums Projekt ansich. Pc, Netzteile, konstanter und 
Frequenzgenerator sind vorhanden, oszi keins.


Wenn ich mich etwas verschlungen Ausdrücke entschuldige ich mich, habe 
mit Microcontrollern noch nicht allzuviel zutun gehabt.  :)
Ich sage schonmal danke für antworten und Anregungen.
Gruß Dr.Voltage :)

: Verschoben durch User
von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Ich werde aus deiner Beschreibung nicht ganz schlau. Willst du uns 
ernsthaft erzählen, dein Tacho hätte pro Zeiger 2 Schrittmotoren? Wie 
soll das gehen? Oder meinst du zwei Motorwicklungen? Das wäre normal. 
Schrittmotoren für Tacho-Anwendungen enthalten oft ein kleines Getriebe 
und Endanschläge, können also keine vollständige Umdrehung abdecken.

Was ist das für ein Kombiinstrument? Kannst du mal ein Bild hochladen 
(Dateigröße beachten)?

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Dr.Voltage (Gast)


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Hallo Torsten,

Ja 2 motorwicklungen, da habe ich mich selber vertan. Sorry :) 
Endanschlage hat der Tacho, die liegen am Anfang bei 0, und der 
endanschlag nach dem Skalaende. Die Zeiger mussten wenn sie eine halbe 
Drehung vollführt haben, dann eben wieder auf Null springen, bzw. 
Zurückgefahren werden damit sie die korrekte Zeit anzeigen. Dass ist ja 
dass kniffelige. Dass ist das Bild vom tacho, habe ein Bild hochgeladen. 
Bilder von der Rückseite folgen noch die Tage.

Gruß

von Reinhard #. (gruebler)


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Thorsten Ostermann schrieb:
> Willst du uns ernsthaft erzählen, dein Tacho
> hätte pro Zeiger 2 Schrittmotoren?

Egal was der TO uns erzählen will,
Tacho- und Drezahlanzeigen erfolgen
bei neuern Autos wirklich über
Schrittmotoren.

Bessere lineare Anzeige, "Lupenfunktion"
des wichtigen Geschwindigkeitsbereich
von 20....60km/h.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo Reinhard,

> Thorsten Ostermann schrieb:
>> Willst du uns ernsthaft erzählen, dein Tacho
>> hätte pro Zeiger 2 Schrittmotoren?
>
> Egal was der TO uns erzählen will,
> Tacho- und Drezahlanzeigen erfolgen
> bei neuern Autos wirklich über
> Schrittmotoren.

Das ist mir hinlänglich bekannt [1]. Aber nicht mit 2 Motoren für einen 
Zeiger.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

[1] http://www.schrittmotor-blog.de/die-sache-mit-der-spannung/ (4/2011)

von Dr.Voltage (Gast)


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Das mit den 2 motoren war ein Irrtum meinerseits, da diese motoren ja 
nur in eine Richtung laufen können. Habe bisher nur mit Uni-oder 
Bipolaren schrittmotoren gearbeitet. Der Lavet motor ist für mich 
absolutes Neuland, was die Ansteuerung angeht.

von Jens H. (jens-h)


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Habe mir nun einen account nun erstellt, ich bin Dr.Voltage (war nur ein 
Synonym) :)
Mit was wäre denn eine Ansteuerlösung "leicht und einfach" zu 
realisieren? Besonders nicht allzu groß von der Bauform her? Arduino 
uno? Oder ein anderer Microkontroller? Und wieviel Leistung benötigt 
denn so ein lavet Motor so im schnitt, besoders da die Tachonadeln ja 
fast nix wiegen?

Gruß Jens

von Martin S. (panik)


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Hallo Jens

das ist ja mal 'ne coole Idee. So ein Tacho würde ich auch gerne als Uhr 
umbauen. Ist das vom Schrottplatz?
Die Ansteuerung erfolgt sicherlich wie ein normaler Schrittmotor. Ist 
aber auch egal, wenn man das ausgetestet hat kann man die Ansteuerung 
ganz einfach bauen. Einen Microcontroller und ein paar Bauteile sollten 
dann reichen. Ich denke die Steuerplatine samt Batterie passt in eine 
Zigarettenschachtel (mal so als Anhaltspunkt)

Gruß
Panik

von Jens H. (jens-h)


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Danke für deine Antwort Panik :)

Ja diese Idee überkam mich während ich auf dem Schrottplatz mal 
unterwegs war, und da hab ich mir den Astra H Tacho günstig mitgenommen.
Am besten suche auf einem Schrottplatz mal nach Tachos. Man kann dass 
habe ich schon getestet die "älteren Tachos mit Messwerk einfach per PWM 
ansteuern. Dann schlagen die zeiger dank der Trägheit des Messwerkes 
ganz normal aus. da ist halt testen angesagt, ab wieviel Volt der was 
anzeigt. Diese sind einfacher, aber mich reizt es mit den Schrittmotoren 
besonders :)

Ok danke für dsien Einschätzung, klein ist deswegen wichtig da er an der 
wand hängen oder auf dem Tisch stehen soll, Batteriebetrieb ist noch 
nicht Sicher :) der Vortiel an schrittmotor-Tachos ist dass sie viel 
Dünner als Messwerktachos sind,  (nur die zeiger, mit dem Gehäuse 
hinten, die scheiber und rahmen vorne die man bei meinem sieht kommen 
weg, da dass ding sonst zu wuchtig wird)

von J. T. (chaoskind)


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MoinMoin,

ein schönes Projekt hast du dir da ausgedacht!

Eine kleine Idee/Anregung: Ich würde die Skalen drin lassen. Mit der 
Geschwindigkeit hast du eine wunderbare 24h Skala (0-240km/h) und mit 
dem Drehzahlmesser die Minuten 0-60 (0-6000/min). Und dann am Ende der 
Stunde den Drehzahlmesser wieder auf Null, und wenn der Tag alle ist, 
darf der Tacho auch wieder für nen Moment stillstand zeigen.

MfG Chaos

von Jens H. (jens-h)


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j. t. schrieb:
> Idee/Anregung: Ich würde die Skalen drin lassen. Mit der
> Geschwindigkeit hast du eine wunderbare 24h Skala (0-240km/h) und mit
> dem Drehzahlmesser die Minuten 0-60 (0-6000/min).

Danke j.t, die Skalen bleiben auch drinnen. so war es ja geplant. 
deswegen wenn ihr sowas auch machen wollt, muss der Drehzahlmesser bis 
Minimum 6000 U/Min und der Tacho bis min. 240 gehen. Und als Spielerei 
wenn man noch genug Pins frei hat am Microcontroler kann man sich über 
Tankanzeige den Batteriestand anzeigen lassen, und über Kühlwasser den 
gesamtfortschritt im Jahr :)

von Jens H. (jens-h)


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Guten Abend alle Miteinander. Habe mir Mittlerweile Gedanken gemacht, 
und als Controller wird ein Arduino Uno herhalten. Spannung bekommt er 
übers Netzteil, und die Leistung des Arduinos sollte reichen um die 
Motoren zum bewegen zu bringen. die Tachobeleuchtung wird per externem 
PWM Controller gespeißt, nur muss ich mir noch eine Lösung für die SMD 
LED`s suchen, oder es wird ein led Band unter der Tachoscheibe 
eingezogen. Hauptsache es Laufen die Nadeln erstmal. Werde euch 
wieterhin auf dem laufen halten, Bilder folgen demnächste :)

von Soul E. (Gast)


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Dr.Voltage schrieb:

> (..) Wie bringe ich nun dem Mikrocontroller bei dass we wenn es
> 20:20 Uhr ist, den tacho auf 200 km/h bewegt, den drehzahlmesser auf
> 2000 stellt.

Die Anzeigen haben keine Lagerückmeldung, Du musst also Schritte zählen. 
Beim Einschalten fährst Du erstmal kräftig nach links, so dass der 
Zeiger in jedem Fall am Anschlag ankommt (wie ein altes Floppylaufwerk - 
brrrz). Danach geht es dann für jede Stunde bzw Minute um die vorher 
ermittelten Takte nach rechts.

Da die Zeiger auch mal verrutschen können, sollte man die Rekalibrierung 
zyklich wiederholen. Du kannst z.B. immer um Mitternach, wenn 0, 0 
eingestellt wird, beide Zeiger auf -1 fahren. So ist sichergestellt, 
dass sie in jedem Fall auf dem Nullpunkt sind und nicht kurz dahinter.

von Jens H. (jens-h)


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Vielen Dank soul eye, dass ist hilfreich. Auf die Idee kam ich garnicht. 
Werde ich dann nachdem ich die Schritte gezahlt habe so 
einprogrammieren, dass er wen er auf 0 Fährt eben noch ein bis 2 
Schritte an den Anschlag fährt.

von Erich (Gast)


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Die Projektidee finde ich aus klasse!

Hier ein paar Links
https://www.tindie.com/products/TheRengineer/analog-gauge-stepper-breakout-board/
Zitat "The Switec is the same motor used in many automotive dashboards. 
The Switec motor only draws 20ma per coil. "

http://guy.carpenter.id.au/gaugette/2012/01/24/attack-of-the-switec-clones/

Datenblatt Data Sheet
Miniature Stepper Motor M-S X25 series , Microcomponents , switec
http://guy.carpenter.id.au/gaugette/resources/switec/X25_xxx_01_SP_E-1.pdf

Software Library
http://guy.carpenter.id.au/gaugette/

Gruss

von Karl H. (kbuchegg)


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Ich hab eines immer noch nicht verstanden.
So ein Lavet Motor dreht ja erst mal immer nur in eine Richtung. Wie 
funktioniert das dann bei Instrumenten. Da muss ja der Zeiger auch in 
die andere Richtng bewegt werden können.

Sind da dann 2 versetzte Spulen drinnen?

von Jens H. (jens-h)


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Hallo Erich, schön dass meine Idee so gute Resonanz findet :). Und 
vielen Dank für  deine Links, die helfen mir sehr, besonders was 
Stromaufnahme etc. Angeht.

Karlheinz, ja da sind 2 Versetzte spulen drin, damit 2drehrichtungen 
möglich werden.

Anbei ein Bild von der Platine mit den motoren drauf

von Erich (Gast)


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Ergänzend zur Info von 29.10.2014 12:56
habe ich jetzt herausgefunden, warum der "alte" Link zu X25 Motor nicht 
mehr funktioniert  (war was mit  microcomponents.ch )

Weil Swatch den Laden verkauft hat an eine Fa. "Juken Technology"
http://www.swatchgroup.com/en/services/archive/2009/swatch_group_sale_of_microcomponents_automotive_business_activities_to_juken_technology


Juken Technology hat zwar eine Internetseite aber keine Info dort; den 
Link erspare ich mir hier (nur ein kleines Produktbild des X25 Motors 
findet man dort).
Nichtmal auf ihre verbliebene Schweizer Dependance geben sie einen 
Hinweis (wohl weil das geheim ist)
http://www.jukenswisstech.com/

Dort wiederum ist unter Produkten der Motor X25 geheim, nur einen 
Nachfolger X27 gibt es http://www.jukenswisstech.com/?page_id=103

Allerdings ist eine Sammelseite vorhanden, auf welcher der X25 Motor 
noch gelistet ist  http://www.jukenswisstech.com/?page_id=109

Aber - wie die geneigten Leser jetzt bestimmt schon vermutet haben -
Natürlich sind alle Datenblätter der Schrittmotoren GEHEIM.

Daher möchte ich hier nochmals den Link von down under hochloben.
Dort ist als "VID29 Series Stepper Motor" auch ein Chinanachbau zu 
besichtigen
http://guy.carpenter.id.au/gaugette/resources/

Bei Ebay findet man mit:  X25 Stepper Motor
Angebote zu einzeln oder auch im 250-Stück-Bundle (weltweite Suche 
wählen)

Gruss

von Jens H. (jens-h)


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Vielen dank für deine Mühe Erich, jede Info die mir den Schrittmotor 
leichter zum Bewegen bringt hilft mir viel :)
Werde wenn ich dazu komme die schritte zählen und dann hier 
reinschreiben.
Dann wird auch die tage der Arduino Uno eingekauft. Nur eine Frage zum 
Arduino: Kann der Arduino diese Speziellen Pulse (Einmal Positiv und 
negativ für'n lavet Motor) auch wirklich ohne weiteres ausgeben? oder 
Benötige ich dazu noch Zusatz Hardware?

Gruß Jens

von Jens H. (jens-h)


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Hallo Allerseits.

habe mir Gedanken gemacht, und da mir eine Mikroschrittansteuerung der 
Zeiger zu aufwändig ist und für Nachahmer auch schwer zu realisieren 
ist.

Also: Modellbauservos sind dafür Prädestiniert. Die Winkel sind 
offiziell nur mit 0-120 Grad angegeben. Servos haben aber meistens 270 
Grad, und dass wird bei meinem Tacho benötigt, da ich von 0auf6000 rpm 
230 Grad habe, von 0auf 240 Kmh ebenfalls ca. 230 Grad. Um zu testen wie 
weit es geht, Servo nehmen, servohorn aufstecken, und an beide Anschläge 
per Hand bewegen. dann weiß man ca. wie weit die läuft.

Die Ansteuerung liegt dem Arduino eher als 2 Schrittmotoren im 
Microstep-betrieb zu halten.

Die Servos nehme als Signal einen Positiven Puls mit ca. 5V, Dauer ist 
von 0,7 MS bis 2,2 Millisekunden (0,7 0 Grad, 2,2 270 Grad als Beispiel, 
jede Servo ist da immer ein wenig eigen). Danach sind 20 Millisek. pause 
(damit die servo die Position fahren kann) und dann wieder ein Puls. Die 
Pause ist auch bei 10 millisek. zu setzen, dann ist die refreshrate 
höher, nur da heißt es auch wieder: testen.

Nun, da der Drehzahlmesser Häufiger in Bewegung ist, kann man es so 
machen: Uhrzeit ist 21:30. Der Tachozeiger dreht auf 210 Km/h (sagen wir 
1,8 millisek pulsweite) dann schaltet der Arduino dass Steuersignal ab 
und die Servo bleibt ohne brummen auf Position. Der Drezahlnadel dreht 
auf 3000 rpm, und da steht die Nadel still. also Springt die Nadel alle 
10 min weiter (3000-4000 Rpm, dann schaltet dass Signal ebenfalls ab.

Variante 2 wäre, dass der Drehzahlmesser Zeiger sich kontinuierlich 
Bewegt, was einen schöneren Effekt zur folge hat, jedoch der 
Stromverbrauch sowie die Geräuschkulisse höher ist, außer man benutzt 
digitalservos.  da wir die signalweite von 0,7 Millisek. bis zu 1,8 
Millisek stufenlos erhöht, je Genauer man die milliskeunden staffelt, 
desto höher ist die "Genauigkeit". Man könnte auch einen Schalter 
einbauen der die Uhr in einen nachtmodus schaltet.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Wenn du meinst es besser zu wissen als die Hersteller der 
Kombiinstrumente, dann nimm halt Modellbauservos. Ob das wirklich 
einfacher für den Arduino ist wage ich zu bezweifeln. Zumindest bleibt 
der Schrittmotor einfach stehen, wenn das Timing im Controller mal nicht 
stimmen sollte. Der Modellbauservo fährt dann ggf. in eine der Endlagen.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Jens H. (jens-h)


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Wie gesagt, dass ist auch ne Idee, welche "umgesetzt" wird, muss ich 
noch genauer testen, habe in den letzten Tagen wenig Zeit dafür 
gefunden.

von Karl H. (kbuchegg)


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Jens Harbers schrieb:
> Hallo Allerseits.
>
> habe mir Gedanken gemacht, und da mir eine Mikroschrittansteuerung der
> Zeiger zu aufwändig ist

?
Wo kommt da jetzt Mikroschritt her?

So ein Lavet Motor ist doch trivial anzusteuern. Ich versteh überhaupt 
nicht, wo da jetzt das Problem liegt.

> und für Nachahmer auch schwer zu realisieren
> ist.

möglich. Das schwierigste dürfte sein, so einen Motor zu bekommen.
Persönlich denke ich allerdings, das es nicht um die 'Nachahmer' geht, 
sondern darum, dass du komplett daneben stehst.

> Also: Modellbauservos sind dafür Prädestiniert.

Modellbauservos sind für vieles prädestiniert. Aber dafür ganz sicher 
nicht.


> Die Servos nehme als Signal einen Positiven Puls mit ca. 5V, Dauer ist
> von 0,7 MS bis 2,2 Millisekunden (0,7 0 Grad, 2,2 270 Grad als Beispiel,
> jede Servo ist da immer ein wenig eigen). Danach sind 20 Millisek. pause
> (damit die servo die Position fahren kann)

Nö. D.h. die 20ms sind schon ok. Aber der Grund ist falsch.

> und dann wieder ein Puls. Die
> Pause ist auch bei 10 millisek. zu setzen, dann ist die refreshrate
> höher, nur da heißt es auch wieder: testen.

Ich frage mich, wie die eine vergleichsweise komplexe Servosteuerung 
hinkriegen willst, wenn du es nicht schaffst, 2 Pins abwechselnd 
alternierend 0 bzw. 1 zu setzen und mitzuzählen, wie oft du das getan 
hast.

von Harald W. (wilhelms)


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Thorsten Ostermann schrieb:

> Wenn du meinst es besser zu wissen als die Hersteller der
> Kombiinstrumente, dann nimm halt Modellbauservos. Ob das wirklich
> einfacher für den Arduino ist wage ich zu bezweifeln.

Nun, für den Arduino gibt es da fertige "Shields" und Programme
im INet. Ob es das gleiche auch für Schrittmotoren gibt, weiss
ich nicht. Aber natürlich sind Schrittmotore auch nicht so schwer
zu beherrschen (Insbesondere nicht für Dich :-)  ). Da die
Schrittmotore ja schon fertig vorhanden sind, spart man sich eine
Menge an mechanischen Umbau. Servos würde ich eher für historische
Tacho/Drehzahlmesserinstrumente nehmen; insbesondere, wenn das
Tacho noch mechanisch arbeitet.
Gruss
Harald

von Jens H. (jens-h)


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Hallo, also, die servos sind nachdem ich Malwieder dazukam mich mit 
meinem tacho zu beschäftigen, gestorben. Werde mir da ein Shield die 
Tage kaufen, aber eines dass 2 schrittmotoren auf einmal unterstützt, 
die Schritte sind mehr als fein genug aufgelöst, werde Die Schritte aber 
mit dem Arduino Zählen, also per Taster immer einen Schritt vorwärts.
Nundenn, der Tacho soll ja auch leuchten im Dunkeln, und da wird's 
frickelig. Denn: mein tacho gibt sein Licht über PLCC2 LED's, 2,3 V, 
25mA ab. Nur der controller steuert mehrere Bereiche einzeln, also muss 
ich den Controller entweder über den Originalstecker zum laufen 
bekommen, oder jede einzelne led bekommt ihren eigenen Anschluss, über 
dünne isolierte Litzen. Nur der Tacho muss erst seine Zeit anzeigen 
bevor er leuchten darf.

Um die Uhr zu stellen, habe ich mir 2 Taster angedacht, die je die 
Stunden 1 Stunde vor, und die Minuten eben 10 min Weise vorstellt. Dass 
der Minutenzeiger dann wirklich jede Minute anzeigt kommt auch noch, nur 
erst sollte er im Grunde mal sich bewegen.

von Jens H. (jens-h)


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So sorry dass es nicht anders geht aber ich kann nur 1 Bild hochladen 2 
oder 3 auf einmal mag er nicht

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Jens Harbers schrieb:
> So sorry dass es nicht anders geht aber ich kann nur 1 Bild hochladen 2
> oder 3 auf einmal mag er nicht

 Auf den ersten Blick:
 Maniküre nötig, Hypovitaminose.

von Jens H. (jens-h)


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Marc Vesely schrieb:
> Auf den ersten Blick:
>  Maniküre nötig, Hypovitaminose.

Sind eben Arbeiterhände ;)
Wenn du diese "Wölkchen" (Leukonychia punctata) im/am Fingernagel 
meinst: Sind Lufteinschlüsse wie ich erfahren habe, die von Verletzungen 
am Hinteren Teil des Nagelbettes herrühren.

Und nun wieder Back-to-Topic

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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Jens Harbers schrieb:

> So sorry dass es nicht anders geht aber ich kann nur 1 Bild hochladen 2
> oder 3 auf einmal mag er nicht

Das eine Bild reicht ja auch. An der Bauform kann man erkennen, wie's 
ungefähr funktionieren muß. Diese Dinger haben wohl einfach zwei 
Statorsysteme drinne, die auf einen gemeinsamen Rotor arbeiten und 
gegeneinander um einen gewissen Winkel versetzt angeordnet sind.

D.h.: Die Ansteuerung müßte ganz einfach so funktionieren, dass je eine 
der Spulen alleine für eine Drehrichtung zuständig ist. Pro Drehrichtung 
sind dann, wie für Valet-Motore üblich, kurze Pulse wechselnder 
Polarität anzulegen.

Interessant wäre jetzt noch der DC-Widerstand einer solchen Spule. Da 
der Strom bereits bekannt ist, den sie benötigen, könnte man dann 
problemlos eine Schaltung zur Ansteuerung entwickeln.

Falls der Widerstand 250Ω oder geringer ist, sollten die µC-Pins alleine 
zur Ansteuerung genügen.

Falls der Widerstand >250Ω ist, braucht man mehr als 5V zur Ansteuerung. 
Dann genügen die µC-Pins nicht mehr und es wird auf zwei externe 
H-Brücken zur Ansteuerung hinauslaufen müssen. Die gibt es fix und 
fertig zu kaufen.

Erst wenn man die Sache soweit abgeklärt hat, DANN kann man über das 
Programm nachdenken. Das muß nämlich bei den beiden Varianten recht 
unterschiedlich arbeiten.

von Jens H. (jens-h)


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Danke C hater für deine Antwort

Also:  Ich habe die mal mit 2-3Volt und Strombegrenzung angesteuert. 
Mann muss erst an den einen Pinppaar (je eine Spule) Spannung 
draufgeben, sieht so aus:
1
         S P U L E 1   S P U L E 2
2
PINS:     1   |   2   |   3   |   4   |
3
4
          +       -   |  .        .     1 schritt vorwärts
5
6
          .       .   |   +        -     2. Schritt vorwärts 
7
8
          -        +  |   .        .    3. schritt vörwärts 
9
10
          .       .   |  -         +    4. schritt vorwärts 
11
12
. = keine Spannung/GND angelegt.
Für rückwärts einfach alle Polungen tauschen.

So muss der angesteuert werden damit der Motor nach vorne bzw. Hinten 
läuft. also ne H-Brücke muss da denk ich benutzt werden, da ich nicht an 
alle Pins je Steuersignal und GND anschließen kann ohne dass mein 
Arduino die Rauchmaschinenfunktion aktiviert.

Ich habe mal einen Motor geöffnet, es waren 2 Spulen, um ca. 90 Grad 
versetzt, die einen Gemeinsamen Stator, und natürlich auch den selben 
Rotor haben, der über ein Schneckengetriebe dann den zeiger antreibt. 
Der Spulenwiderstand wird heut Abend mal rausgemessen.

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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Jens Harbers schrieb:

> Danke C hater für deine Antwort

Du bedankst dich, obwohl du offensichtlich rein garnix davon verstanden 
hast? Seltsam.

Der springende Punkt war eine leicht zu messende Größe, nämlich der 
DC-Widerstand der Statorspulen. Wie hoch ist der denn nun? Ein Meßgerät, 
mit dem du das ermitteln kannst, kostet im Baumarkt schlappe 5€. Und es 
mal an die Anschlüsse dranzuhalten und das Ergebnis abzulesen und zu 
posten dauert keine Minute.

Also, wo zum Teufel, ist jetzt dein Problem dabei, das einfach mal zu 
tun?

Übrigens: Wenn du so ein Meßgerät tatsächlich erst kaufen müßtest, dann 
kauf' am besten gleich eins, was auch die Messung von Induktivitäten 
ermöglicht. Das gibt's zwar nicht für 5€ im Baumarkt, aber für knapp 30€ 
bei Reichelt. OK, das ist wesentlich mehr Geld, aber das Wissen um diese 
Größe erlaubt eine viel effizientere Softwareentwicklung. Man kann dann 
nämlich schon im Voraus näherungsweise ausrechnen, wie lange der Strom 
fließen muß, um mit minimalen Energieeinsatz (und damit minimaler 
Wärmeentwicklung) eine Bewegung zu erzeugen und muß nicht erst in die 
Software die Möglichkeiten einbauen, um das ausprobieren zu können.

> Also:  Ich habe die mal mit 2-3Volt und Strombegrenzung angesteuert.
> Mann muss erst an den einen Pinppaar (je eine Spule) Spannung
> draufgeben, sieht so aus:
>
1
>          S P U L E 1   S P U L E 2
2
> PINS:     1   |   2   |   3   |   4   |
3
> 
4
>           +       -   |  .        .     1 schritt vorwärts
5
> 
6
>           .       .   |   +        -     2. Schritt vorwärts
7
> 
8
>           -        +  |   .        .    3. schritt vörwärts
9
> 
10
>           .       .   |  -         +    4. schritt vorwärts
11
> 
12
> . = keine Spannung/GND angelegt.
13
>
> Für rückwärts einfach alle Polungen tauschen.

Das ist Unsinn. Es handelt sich eben NICHT um einen üblichen Stepper, 
sondern um einen Valet-Stepper mit zwei Statoren. Dementsprechend macht 
diese Ansteuerung nach klassischem Bipolar-Stepper-Schema absolut keinen 
Sinn.

Auch die Tatsache, daß sich unter bestimmten Randbedingungen trotzdem 
was bewegt, ändert daran absolut garnichts. Das mußt du einfach mal 
begreifen. Und wenn du es nicht begreifen kannst, dann mußt du es eben 
einfach glauben. Und wenn du auch das nicht willst, dann wirst du dir 
zukünftig bei deinem Problem schlicht selber weiter helfen müssen, 
jedenfalls soweit das mich betrifft...

von Jens H. (jens-h)


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Also ich habe mehr als genug Messgeräte, nur wenn man um diese Zeit noch 
auf der Arbeit ist geht's messen leider etwas schlecht wenn der Tacho 
sich daheim befindet. Weil WLAN Strom gibt es zum Teufel nochmal nicht.

Ich weiß, dass ich einen Lavet Stepper mit 2 Spulen habe, davon 2 Stück 
in dem Tacho, wenn's die Tankanzeige mitnimmst 3.

Und ich lasse mir gerne helfen, nur ich hab mit Lavet Steppern nichts zu 
tun gehabt bisher, und ich habe es einfach Probiert, und kam zu dem 
Ergebnis dass du mir zitiert hast, also ne Bipolare Ansteuerung.

Nun denn, dann sag mir Bitte wie deiner Meinung nach ich versuchen soll 
den Motor anzusteuern, mit meinem Arduino, der keine H Brücke integriert 
hat. Den Widerstand der Spule wirst du bekommen, noch heute Abend messe 
ich den heraus.
Du hast es geschrieben, aber der Arduino kann  dass nicht, + und  - auf 
einen Pin zu legen.

Nur da ich jede hilfe gut benötigen kann, unterhalten wir uns ganz 
sachlich darüber.

Ich schreib ganz am Anfang dass ich eher mit der Puren Hardware arbeite, 
mit Mikrocontroller und sowas hatte ich bis vor 3-4 Wochen wenig zu tun.

Und bedankt hab ich mich dafür, dass du mir überhaupt geantwortet hast, 
aber ich wird mir dann diese Freundlichkeit ersparen.

: Bearbeitet durch User
von Jens H. (jens-h)


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Zum Thema 2 Statoren, es Sind 2 Verbundene. Da lagst du richtig, aber 
durchs goldene Blech werden die 2 auch eins wiederum.

Und ich habe deinen Vorschlag mit einer Spule für eine Richtung 
berücksichtigt:
Er macht Schritte, nur größer, und willkürlich. Mal geht er nach vorn, 
mal nicht. Wenn ich meine ansteuermethode anwende, geht er kontrolliert 
dahin wo ich will dass er hingeht.
Spulenwiederstand sind 150 Ohm, habe alle spulen im tacho gemessen, alle 
bei 150 ohm.

Gruß
Jens

: Bearbeitet durch User
von René (Gast)


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In der aktuelle Elektor findest Du die simple Ansteuerung samt 
Quellcode. Ist ein normaler bipolarer Schrittmotor den man über 4 
IO-Pins ansteuern kann. Hab es gerade mit einem kleinen PIC getestet und 
bei 5V Versorgung schafft an pro Schritt etwas 3ms...

Gruß René

von Jens H. (jens-h)


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René schrieb:
> In der aktuelle Elektor findest Du die simple Ansteuerung samt
> Quellcode. Ist ein normaler bipolarer Schrittmotor den man über 4
> IO-Pins ansteuern kann. Hab es gerade mit einem kleinen PIC getestet und
> bei 5V Versorgung schafft an pro Schritt etwas 3ms...
>
> Gruß René

Hallo René, danke für deine Antwort.
Ich lasse aktuell den Motor über den Arduino im microstep laufen, und 
ist wie es sein sollte, eine flüssige leise Bewegung.
Aber ich danke dir trotzdem für deine Unterstützung meiner These dass 
diese Motoren Bipolar sind.

Gruß Jens

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