Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Attiny 13 Relais Schaltung. So möglich


von Marcel B. (gigi)


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Hey,
ich bin neu dabei und hab mir mal
einen Schaltplan gebastelt.

Im grunde möchte ich von einem Tiny13 aus
ein Relais und ein paar Dioden steuern.
Da ich allerdings noch nicht allzuviel Ahnung habe,
möchte ich Euch bitten, einmal drüberzuschauen.

Die Frage ist ob die Schaltung vom Grundsatz her
so in Ordnung ist.

Schaltplan habe ich angehängt.
LG,
Marcel

von g457 (Gast)


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> Die Frage ist ob die Schaltung vom Grundsatz her so in Ordnung ist.

Fast. Häng die Transe zwischen Relais und Gnd ('low-side', [0]) und 
spendier dem µC noch ein paar Abblockkondensatoren.

Wenn Du schon dabei bist kannst Du auch R3 einsparen.

HTH

[0] https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern

von Markus (Gast)


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Der Motor sollte, wenn irrgendwie möglich, nicht an den gleichen 5V vom 
Tiny hängen, wegen Störungen.
Unbedingt Abblock-Kondensator nahe an den beiden Speisungs-Pin des Tiny 
vorsehen.
Den R3 weglassen und als Pull-Up schalten (oder internen Pull-Up 
aktivieren)
Am Reset-Eingang sollte auch noch ein Pull-Up Widerstand hängen.

Wozu den Motor mit einem Relais schalten? Könntest doch gleich ein 
stärkerer Transistor oder MosFet nehmen und den Motor damit schalten.

von Marcel B. (gigi)


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Danke Euch für die Tipps =)

Den Motor kann ich leider nicht trennen da vorerst
alles über Batterie laufen soll.

Den Abblock-Kondensator füge ich noch hinzu, den habe ich total 
vergessen.
Den Reset am Pull-Up ebenfalls.

Naja, ich schalte den Motor per Relais, weil ich keine
anderen Teile hier habe. :P

Aber da bin ich auch sowieso noch nicht ganz hintergestiegen
wann Relais und wann MOSFET.

LG,
M. Berghaus

von Karl H. (kbuchegg)


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Marcel B. schrieb:

> Aber da bin ich auch sowieso noch nicht ganz hintergestiegen
> wann Relais und wann MOSFET.

Ein Relais ist in einem gewissen Sinne 'einfacher'.
Entweder der Strom reicht, damit das Relais schaltet oder er reicht 
nicht.
Hat das Relais geschaltet, dann sind da im Prinzip 2 Drähte aufeinander 
gedrückt (wie bei einem Schalter) und Strom kann fliessen.

Schief gehen kann da erst mal nicht viel. Entweder das Relais schaltet 
(und wenn es das tut, dann schaltet es ordentlich) oder es schaltet 
nicht.
Dafür klappert es und das ganze ist ein mechanisches System, kann also 
nicht beliebig schnell schalten. Die angesteuerte Spule erzeugt eine 
Gegenspannung beim Abschalten (daher die Diode) und wenn das Relais 
schaltet wird an den Kontaktflächen ein kleiner Funke erzeugt - genauso 
wie wenn du 2 Drähte aneinanderhältst (daher die Entstörung).

von Marcel B. (gigi)


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Danke Karl Heinz, die funktionsweise ist mir ja bekannt,
Die Induktion und der Funke auch.

Aber man kann also sagen wenns schnell bzw. Hochfrequent
wird, dann ein Halbleiter, oder ?

Lieben Gruß

von Georg (Gast)


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Marcel B. schrieb:
> Die Frage ist ob die Schaltung vom Grundsatz her
> so in Ordnung ist.

Brauchbar vielleicht, gut eher nicht. Ein Transistor der die Relaisspule 
nach GND schaltet hat einen deutlich geringeren Spannungsabfall als ein 
Emitterfolger, und für ein Relais sind 5V als Spulenspannung eh schon 
knapp, da sollte man keine Spannung sinnlos verschenken.

Georg

von Marcel B. (gigi)


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Soo.
Habe den Plan mal überarbeitet.

Ist es so besser?

Allerdings sind es oben keine 5V sondern 12V Vcc.

Lg,
M. Berghaus

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Marcel B. schrieb:
> Ist es so besser?

nö, kein Basisvorwiderstand am Relaistrasi, kein Vorwiderstand an den 
LEDs, da habe ich aufgehört.....

wie wäre es mit Grundlagen lernen ?

von Marcel B. (gigi)


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Die LED Vorwiderstände habe ich bewusst weggelassen, da der
Tiny LED's direkt steuern kann. Er hat ja nen Internen Pullup.

Gleiches Spiel bei der Transe.

http://www.atmel.com/images/doc2535.pdf (Seite 115)

Oder habe ich da nen Denkfehler ?


Lieben Gruß

von g457 (Gast)


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Wiederstände für LEDs und Transe wurden schon genannt. Dem Motor 
solltest Du eine Freilaufdiode spendieren (z.B. D5, die scheint falsch 
abgebogen zu sein). R1 und R2 haben ziemlich niedrige Werte.

von g457 (Gast)


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> [..] Vorwiderstände habe ich bewusst weggelassen [..] Er hat ja nen
> Internen Pullup. [..] Oder habe ich da nen Denkfehler ?

Ja. Wenn Du die Pullup-Widerstände zweckentfremdest dann brauchts schon 
ziemlich-ultra-low-current-LEDs und nicht nur einen einstufigen 
Darlington-Transistor, siehe Seite 116 des von Dir verlinkten 
Datenplatts.

von Marcel B. (gigi)


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Naja wie man merkt hab ich noch nocht ganz so den Plan.

Ja D5 ist verkehrt sehe ich gerade.

Aber ich hab/hatte halt bissl Bammel, dass die LED'S
kaum Saft kriegen, denn der interne Pull-Up scheint ja schon auf 50mA
zu begrenzen oder ?

Danke auf jedenfall für die Hilfe!

Lg

von Markus (Gast)


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Marcel B. schrieb:
> Ist es so besser?

Nein, Jetzt ist es grauselig.
Kaum lesbar, da alles einenander liegt.
Vieles wurde ja schon genannt. C1 und C2 sollen nF nicht pF sein.

von g457 (Gast)


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> Aber ich hab/hatte halt bissl Bammel, dass die LED'S
> kaum Saft kriegen, denn der interne Pull-Up scheint ja schon auf 50mA
> zu begrenzen oder ?

Nein. Ersten bräuchts für 50mA durch die internen Pullup-Widerstände 
grob 1kV(!) Betriebsspannung und zweitens hat das mit dem Betrieb von 
LEDs oder Transen rein garnichts zu tun, dafür haben die ATtinies 
push-pull-Ausgänge.

von Markus (Gast)


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Marcel B. schrieb:
> denn der interne Pull-Up scheint ja schon auf 50mA

Nein, der hat 20...50 KOhm. Rechne ;-)

Gibt also eher 0.05 mA

von spess53 (Gast)


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Hi

>dass die LED'S kaum Saft kriegen, denn der interne Pull-Up scheint ja schon auf 
50mA zu begrenzen oder ?

Wie soll ein ca.50k Pull-Up bei 5V auf 50mA begrenzen. Dein Schaltplan 
ist Stuss.

MfG Spess

von Marcel B. (gigi)


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Habe jetzt nochmal die Fehlenden R-Werte am LM317 hinzugefügt,
sowie die LED Vorwiderstände.

Die Transe bekommt auch noch einen, allerdings weiß ich noch nicht,
wie ich den dort dimensionieren muss.

@Markus: Ja das ist jetzt mit Target3001 erstellt. Eagle ist zwar
sauberer aber da find ich einfach nicht die passenden Teile. Für das
Platinenlayout später. Ich glaube das dauert sowieso noch bis ich das 
passende Programm gefunden habe.

von Kekse (Gast)


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Erzähl mal was über die Batterie, hast du da spannungsmäßig noch Luft 
nach oben? Besser wäre es den µC an einem (eigenem) Spannungsregler zu 
betreiben, incl. Pufferkondensatoren. So wie es jetzt ist wette ich der 
Controller resetet jedes Mal wenn das Relais zieht.
Vielleicht könntest du den µC auf 3,3V laufen lassen? Und warum ein 
Relais, der FET wurde schon erfunden?

von Kekse (Gast)


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Das hat sich wohl überschnitten/erledigt :)

von Kekse (Gast)


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edit: Basiswiderstand vergessen!

von Mike (Gast)


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Marcel B. schrieb:
> Soo.
> Habe den Plan mal überarbeitet.

Da kannst du noch etwas sortieren. Und die ganzen schwarzen Kreuze und 
roten Zahlen machen den Plan nicht übersichtlicher.

Soweit vorweg.

Bei C1 ist dir das Komma um vier Stellen verrutscht, D5 muss übern Motor 
oder du musst sicher stellen, dass das Netzteil beim Abschalten die 
Energie vom Motor aufnehmen kann. R3 kann weg (so wie bei S1). R1 und R2 
produzieren so noch einen Kurzschluss für VCC und ein 
Ausgangskondensator für IC2 kann auch nicht schaden.

Lg

von Marcel B. (gigi)


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Hey,
habe keine Batterie, das läuft ueber ein 12V Netzteil.

Extra einene Batterie für den Tiny fänd ich jetzt nicht so prickelnd.

Relais einfach nur weil's gerade da ist ^^ FETs sind aus.

Ist ja nur ne kleine Spielerei ansich.

LG

: Bearbeitet durch User
von Markus (Gast)


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Marcel B. schrieb:
> Die Transe bekommt auch noch einen, allerdings weiß ich noch nicht,
> wie ich den dort dimensionieren muss.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand

Nimm 1K, damit schaltest sicher.

Wie sauber sind die 12V am Eingang? Evtl. sollte da noch eine 
zusätzlichen grösseren Elko eingesetzt werden.
Am Ausgang des Reglers würde ich noch 100nF vorsehen.

Ich verwende gegen versehentliches falsches Anschliessen der Versorgung, 
gerne noch eine Diode in Serie, sofern es die Umstände zulassen.

von Marcel B. (gigi)


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Danke für den Link.
Jetzt geht mir ein Licht auf :D

Das Netzteil ist ein Wandnetzteil, da werd ich wohl noch
einen Elko brauchen, oder ?

Jetzt würde mich nurnoch kurz interessieren wieso R1 und R2 einen
Kurzschluss fabrizieren.


LG

von Markus (Gast)


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Marcel B. schrieb:
> Jetzt würde mich nurnoch kurz interessieren wieso R1 und R2 einen
> Kurzschluss fabrizieren.

Sehe auch nichts.
Als Werte kannst auch 720/240 nehmen, falls 600/200 nicht gerade 
verfügbar sind.

GND des Motor direkt zum Speisungseingang führen (nicht an GND des uC) 
gegen Störungen.

Marcel B. schrieb:
> Das Netzteil ist ein Wandnetzteil, da werd ich wohl noch
> einen Elko brauchen, oder ?

Ein paar 100uF würde ich da schon noch hinzufügen, je nach Netzteil und 
Strom.

Und 100nF am Regler ein und Ausgang.

von Marcel B. (gigi)


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Ja perfekt.

Strom soll Maximal 200mA fliessen für den Motor.
Das Relais zieht nicht ganz so viel, 40mA wenn ich mich
nicht verrechnet habe. (125 Ohm Spulenwiderstand)

Wie genau dimensioniere ich im Allgemeinen die Elkos ?
Da scheiden sich ja die Geister.


Nochmals vielen Dank für die Hilfe!

LG

: Bearbeitet durch User
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