Hallo Leute, hab seit längerem mal wieder eine Frage. Und zwar baue ich gerade ein kleines Board, welches mit 5V versorgt wird. Da ich allerdings mit dem AVR, welcher da drauf kommt ohne weiteres an einen Raspberry Pi ran möchte, lege ich mir den AVR mit einem LM337 auf 3,3V. Nun möchte ich, dass der AVR aber auch Printrelais schaltet, welche erst ab etwa 4,2V anziehen. Da kam mir der Gedanke, da es auf der Platine nur ein Positives Potential gibt, welches dann mit den negativen Potentialen 5V und eben 3,3 bildet. Ob ich nicht den gesamten AVR auf 3,3V legen kann, aber die Spulen so das sie ein 5V Potential bekommen. Meine Frage bei der Sache ist bloß, wirkt sich das auf den AVR zurück? Also kann es passieren, dass der gesamte AVR, nachher doch wieder auf 5V liegt. Zudem würden die Relais wenn der AVR die Ausgänge auf Low legt abfallen, aber würden dann nicht immer noch 1,7V anliegen? Also die Differenz aus 3,3V und 5V. Vielen Danke für eure Antworten schon mal im voraus. Gruß Domi
Die Relais schaltest ja mit einem Transistor. Da kann das Plus der Relais an höherer Spannung anliegen (z.B. an 12V). Da wirkt nichts zurück. Siehe auch hier: https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern
Mein Anfänglicher Gedanke war es jedoch die Relais ausnahmsweise direkt an den AVR zu legen. Da diese wie beschrieben 4,2V bei ca. 30mA benötigen, würde ein AVR das im Normalfall sogar verschmerzen. Wohl angemerkt, es handelt sich wirklich um kleinst Relais, ca 1A bei 60V/DC.
Dominic S. schrieb: > Mein Anfänglicher Gedanke war es jedoch die Relais ausnahmsweise direkt > an den AVR zu legen. Das solltest Du in diesem Fall vermeiden (und allgemein würde ich das immer umgehen). Der AVR mag an seinen Eingängen kein Spannungen die mehr als 0,5Volt über seiner Betriebsspannung liegen. Dann schmollt er und entläß seinen magischen Rauch.
Er wollte das Relais 1,7V unter GND legen und die andere Seite an den Port. Geht natürlich genauso wenig. Stichwort Schutzdioden am Portpin.
Dominic S. schrieb: > Nun möchte ich, dass der AVR aber auch Printrelais schaltet, welche erst > ab etwa 4,2V anziehen. Und für welche Spannung sind die spezifiziert? Dominic S. schrieb: > Ob ich nicht den gesamten AVR auf 3,3V legen kann, aber die Spulen so > das sie ein 5V Potential bekommen. Das geht nicht, denn der IO-Pin des AVR darf/kann maximal 0,5V über Vcc sein. Dann beginnt die Schutzdiode zu leiten. In deinem Fall wird an diesem Pin dann ca. 3,8V anliegen, und das Relasi so mit 1,2V "vorgespannt". Das Ende vom Lied wird sein, dass 1. das Relais nur einmal einschaltet, aber erst beim Wegnehmen der Versorgung wieder ausschaltet und 2. die Grenzwerte der Spec vom AVR verletzt werden. Lupin schrieb: > Er wollte das Relais 1,7V unter GND legen und die andere Seite an den > Port. Geht natürlich genauso wenig. Auch hier wird wegen der erwähnten Schutzdioden das Relais nie wieder abschalten. Was ist eigentlich an einem Transistor so teuer oder kompliziert? Oliver R. schrieb: > Der AVR mag an seinen Eingängen kein Spannungen die mehr als 0,5Volt > über seiner Betriebsspannung liegen. Dann schmollt er und entläß seinen > magischen Rauch. Ach Schmarrn. Dann beginnt einfach erst mal die Schutzdiode zu leiten. Und wenn die überlastet ist, dann brennt sie durch. Da sieht man aber weit&breit noch keinen Rauch, nur der Schutz des Pins ist weg. Und wenn dann mal ein wenig mehr passiert, dann ist der Pin hin. Aber auch das noch komplett rauchlos. Und das ist das Fiese daran: der AVR ist kaputt aber man sieht es nicht und man riecht es nicht. :-o Was allerdings noch weitaus schlimmer sein kann, ist, dass über diese Schutzdiode der Vcc-Pegel von 3,3V angehoben werden kann und so alles, was bisher mit 3,3V versorgt wurde, über die Schutzdiode mit höherer Spannung versorgt wird...
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Danke schon mal für die vielen Antworten. Also ich habe hier ganz klar raus verstanden, dass ich auf keinen Fall eine direkte Ansteuerung machen sollte. Ich hab zwar nur sehr, sehr, sehr wenig Platz und verwende deshalb schon großteils SMD Bauteile, aber n paar Transistoren und Widerstände mehr werden wohl noch gehen. Mir kommt da nur nochmal eine zusätzliche Frage auf. Ich mach jetzt erstmal ne kleine Skizze: ----- + Potential ----- 1- Potential (3,3V zwischen + & 1-) ----- 2- Potential (5V zwischen + & 2-) Wenn der AVR wie beschrieben zwischen + & 1- liegt und die Spulen zwischen + & 2-, könnte dann nicht durch den NPN Transistor den ich für die Spulen einsetzte über BE der AVR wieder gegen 2- gezogen werden. Oder wird es genügen einen kleinen Widerstand in der Basis des Transistors einzusetzen, um dass zu vermeiden.
Dominic S. schrieb: > ----- + Potential > > ----- 1- Potential (3,3V zwischen + & 1-) > > ----- 2- Potential (5V zwischen + & 2-) Falsch! So wird's richtig: ----- 1+ Potential (3,3V zwischen 1+ & GND) ----- 2+ Potential (5V zwischen 2+ & GND) ----- GND Potential
Ähm, ne du sorry. Ich glaube du liegst an einem kleinen Fehler auf. Ich habe den LM337 als negativ Regelung, das bedeutet, dass meine Zeichnung an sich schon richtig wäre.
Dominic S. schrieb: > Ich mach jetzt erstmal ne kleine Skizze: Kannst du das mal mit den üblichen Symbolen zeichnen? Dominic S. schrieb: > Ich habe den LM337 als negativ Regelung, das bedeutet, dass meine > Zeichnung an sich schon richtig wäre. Ich würde aber sagen, dass dein Konzept Käse ist. Denn du hast die Masse (=gemeinsames Bezugspotential) einfach auf + gelegt. Das wird dir im Weiteren laufend Probleme machen. Tut es jetzt schon... Wenn du + als gemeinsames Potential verwenden willst, dann musst du einen PNP Transistor mit Emitter an + verwenden.
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