Hallo, ich wusste leider nicht wie ich meinen Betreff besser hätte formulieren können, jedoch habe ich ein komisches Problem. Ich versuche mal genau zu beschreiben wie der Aufbau und die Funktion ist. Es ist ein Steckboard mit einem Atmega16 drauf, wo ich mein Projekt provisorisch aufgebaut habe. Im prinzip macht es folgendes: Ich nutze die MIDI Schnittstelle und empfange 2 Zeichen, bei jedem empfangenem Zeichen wird ein Interrupt ausgelöst und die Zeichen werden in einen String geschrieben. Wenn das erste Zeichen eine 192 ist dann benutze das zweite als Adresse im EEPROM. Danach wird das Byte an der bestimmten Adresse gelesen und an einem Port ausgegeben. Als Stromversorgung nutze ich meinen ISP Programmer, welcher an meinem PC angeschlossen ist. Auf dem Boden liegt ein Fußtreter, der Midi befehle sendet, dieser ist mit meinem Steckboard verbunden. Das ganze habe ich galvanisch mit einem Optokoppler getrennt. Gut, alles klappt - super! Nun schalte ich meinen Lötkolben an, um die Platine für mein Projekt zu löten. Nachdem ich paar Bauteile aufgelötet habe und den Lötkolben ausgemacht habe, sind auf einmal sämtliche LED's auf dem Testboard durcheinander An/Aus gegangen und ich konnte keine Sachen mehr über die serielle Schnittstelle empfangen. µC aufgehangen??? Okay, Steckboard vom Strom getrennt und wieder angeschlossen, danach hat wieder alles funktioniert. Dieses Spielchen kann ich jetz wiederholen so oft ich mag... Selbst wenn ich im Code alle Eingänge am Port deaktiviere passiert das trotzdem, selbst wenn ich einen komplett anderen Stromkreis im Hause nehme mit einer Verlängerungsleitung... Selbst wenn ich die serielle Schnittstelle trenne. Direkt am µC habe ich einen 100nF Folienkondensator, sowie einen 470µF Elko auf dem Board. Kann mir hier jemand sagen wo das Problem liegen kann? Das Gerät soll nachher in meinem E-Gitarren Rack eingebaut werden und auf diversen Bühnen stehen. Wäre also total uncool wenn die Pommesbude auf der Kirmes ihre Friteuse anschmeißt und mein µC hängt sich auf. Meine Lötstation ist eine Weller WHS40D
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Hast Du einen Schaltplan, den Du hierher senden kannst? Ein paar Hinweise aus meiner Erfahrung: RESET-Anschluß nicht in der Luft hängen lassen -über 10K Ohm mit +Ub verbinden. Bei Sachen, die "harte" Umgebungen vertragen müssen, externe Ziehwiderstände von 4,7K Ohm zwischen die Eingänge und +Ub. Stützkondensatoren an alle Versorgungsanschlüsse. Betriebssapnnung in der Not vor dem Regler verdrosseln. Kann sein, daß jetzt großes Genöle anhebt, aber: Das sind meine Erfahrungen und ich bin damit gut zurecht gekommen. MfG Paul
Schaltplan habe ich leider noch keinen angefertigt, dies wollte ich heute erledigen. Ich werde die Schaltung wohl erst auf die Platine bringen und sauber in ein Gehäuse einbauen. Vielleicht löst sich das Problem von selbst. Sollte dies nichts bringen, werde ich mich mit Schaltplan nochmal hier melden. Danke für die paar Denkanstöße Paul. Grüße Thomas
Thomas P. schrieb: > Ich werde die Schaltung wohl erst auf die Platine > bringen und sauber in ein Gehäuse einbauen. Vielleicht löst sich das > Problem von selbst. Sollte dies nichts bringen, werde ich mich mit > Schaltplan nochmal hier melden. Na, das ist doch nicht die richtige Methode: Wenn die Schaltung dort dann auch nicht störungsfrei funktioniert, mußt Du eine neue Platine entwerfen, weil es sonst durch dei Änderungen darauf aussieht, wie bei Louis Trenker im Rucksack... Ich würde erst mal den Prototypen so lange beharken, bis er tut, was er soll. MfG Paul
Hm... Recht hast du. Wenn ich es heute noch schaffe, dann hänge ich hier den Plan mal an.
Nur einen Kerko am µC? Mach vor jeden (A)VCC einen, direkt ganz dicht dran! Normal schließt man AVCC zusätzlich auch noch über eine Drossel an... aber nicht wegen Abstürzen. Kannste erstmal weglassen. Aber die Kerkos sind wichtig. Mach mal ein Foto vom Aufbau.
Einer meiner ersten "EMV"- Tests an einer neuen Schaltung ist das An- und Ausschalten des Netzschalter- Lötkolbens. Wenn das schon Störungen erzeugt, muß die Schaltung noch optimiert werden.
hier sind nächste Woche Fachleute - vielleicht ja auch Forenmitglieder http://www.emv.ovgu.de/Industrie/Seminare.html
C4 ist wieder mal ein Irrtum und hebelt die Regelung des 7805 aus. Im Datenblatt wird an dieser Stelle lediglich ein 100nF vorgeschlagen - nicht ohne Grund. Wenn du dir einen Gefallen tun willst, leg in die 9V Leitung zum Regler noch eine schöne Drossel mit z.B. 470µH und blocke neben dem 1000µF auch noch mit 100nF ab. Der 100nF am AVR muss so dicht wie möglich am Chip sein. Die Stromversorgung zwischen Regler und Chip sollte niederohmig (dicke Leitungen) und so kurz wie möglich sein. Auch zwischen Optokoppler und MC sollten die Leitungen kurz sein. Einen CNY17 hast du da hoffentlich nicht wirklich drin, der ist für MIDI zu langsam. Ein PC900 ist da wesentlich besser.
Matthias Sch. schrieb: > C4 ist wieder mal ein Irrtum und hebelt die Regelung des 7805 aus. Ich mache das schon immer so und es funktioniert super. Im Datenblatt gibt es keinerlei Maximalwertangabe. Am Eingang spendiere ich auch ne 100nF-Pille parallel zum Elko. Schnelle Eingangstransienten puffert ein großer Elko, da der Regler nur langsam nachregelt. Man hat dann hinten keine Überspannungen mehr.
Thomas P. schrieb: > Hier der Schaltplan. Der Schaltplan sieht völlig o.k. aus. Wie gesagt, noch 100nF parallel zu C3. Der Fehler wird daher warscheinlich in der Software liegen. Was auch noch sein könnte, die Fusebits: - Quarz in Full-Swing Mode - längste Resetzeit - Brownout einschalten
Hallo, hatte mal vor ewigen Zeiten auch Merkwürdige Phänomene mit einem Steckbrett aufbau. Die Lösung bei mir sah dann so aus habe das damals billige Steckbrett gegen ein zu dem Zeitpunkt sehr teures ausgetauscht was auf einer Metallplatte aufgebaut war. Dann selbe Schaltung rauf Phänomen weg. Gruß Ronny
Matthias Sch. schrieb: > Einen CNY17 hast du da hoffentlich > nicht wirklich drin, der ist für MIDI zu langsam. Ein PC900 ist da > wesentlich besser. Ja stimmt... Hab den CNY17 mal irgendwo in Verbindung mit MIDI gesehen und den einfach ohne ins Datenblatt zu schauen übernommen. Wenn ich mich nicht ganz irre braucht man für ein Bit mit MIDI 1/(31250 Baud) = 32µs . Finde es witzig das es überhaupt mit dem CNY17 klappt... ;-). Für die turn_off Zeit benötigt der CNY17 schon üble 23µs laut dem Datenblatt. Werde das mal ändern. Dies hat allerdings keine Auswirkungen auf mein Problem. Wenn ich die Leitung zum Optokoppler trenne, kommt das Aufhängen trotzdem. Peter Dannegger schrieb: > Der Fehler wird daher warscheinlich in der Software liegen. Naja... Meine Programm ist eigentlich total simpel aufgebaut. In der main eine while Schleife mit paar if Funktionen und bisschen Zeichenschieberei. Der µC spinnt total wenn ich den Lötkolben ausschalte. Ich kann nicht mal anhand der Anzeige erkennen wo er sich aufhängt. Peter Dannegger schrieb: > Was auch noch sein könnte, die Fusebits: > - Quarz in Full-Swing Mode > - längste Resetzeit > - Brownout einschalten Low Fuse: 0x3D High Fuse 0xD1 Brown out detect auf 4V Ext Cryst. Medium Freq. Start up 16K CK + 64ms Ich habe noch 2 Bilder hinzugefügt. Vielen Dank für die Hilfe bis jetzt. :-) EDIT: Habe es übrigens mal mit verschiedenen Verbrauchern versucht diesen Fehler zu erzeugen. Klappt nur mit der Lötstation... Staubsauger und ein Wasserkocher direkt neben der Schaltung verursachen keine Störungen.
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When CKOPT is programmed, the Oscillator output will oscillate will a full rail-to-rail swing on the output. This mode is suitable when operating in a very noisy environment
Peter Dannegger schrieb: > When CKOPT is programmed, the Oscillator output will oscillate will a > full rail-to-rail swing on the output. This mode is suitable when > operating in a very noisy environment Okay... Du wirst es nicht glauben, aber mit dem setzen der CKOPT Fuse ist totale Ruhe. Ich kann die Lötstation an/aus machen und mein µC arbeitet ohne mucken weiter. Vielen Dank Peter!
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