In meiner Werkstatt gibt es ca. 20 Meter Lichtband mit Leuchtstoffröhren. Das ist ein altes System von Semperlux mit Blechdiffusor. Die Leuchtstoffröhren und der über ihnen angebrachte Spiegel müssen alle 8 Monate gereinigt werden, da die Lichtausbeute drastisch nachlässt. ( Es gibt kein weiteres Schutzglas ) Der Werkstattstaub, aber auch eine gewisse statische Aufladung führen zu dunklen Belägen. Ein Wechsel auf LED- Ersatz wäre für die Stromrechnung sinnvoll. ( 10 Stunden täglich, 6 Tage/ Woche ) Hat hier jemand schon Erfahrungen mit LED- Röhren in extremer Dreckbelastung? Wie ist die elektrostatische Anziehung? Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > Ein Wechsel auf LED- Ersatz wäre für die Stromrechnung sinnvoll. Bist Du Dir so sicher? Der Wirkungsgrad von LEDs liegt etwa in der gleichen Grössenordnung wie der von Leuchtsofflampen.
> Der Werkstattstaub, aber auch eine gewisse statische Aufladung > führen zu dunklen Belägen. Das dürfte bei einer LED-Röhre mitnichten anders sein.
Harald Wilhelms schrieb: > Bernd Funk schrieb: > >> Ein Wechsel auf LED- Ersatz wäre für die Stromrechnung sinnvoll. > > Bist Du Dir so sicher? Der Wirkungsgrad von LEDs liegt etwa in der > gleichen Grössenordnung wie der von Leuchtsofflampen. Nö. Ich habe meine 36W-Leuchstoffröhren durch 20W-LED-Röhren ersetzt. Und die sind definitiv sogar heller. Ok, es gibt sicher auch Unterschiede in der Qualität der LED-Röhren.
H.Joachim Seifert schrieb: > Ich habe meine 36W-Leuchstoffröhren durch 20W-LED-Röhren ersetzt. Und > die sind definitiv sogar heller. Die werden - abhängig von der Konstruktion der Leuchte - schon dadurch "heller", weil das Licht nur 180° nach unten abgestrahlt wird, und nicht wie bei Leuchtstoffröhren 360° ringsum. Bei den LED-"Röhren" interessiert Dich also weder daraufliegender Staub (solange es nicht zu warm wird), noch blinde Reflektoren. Allerdings sollte man es dann richtig machen: 1. Die Drossel raus, verheizt nur unnötig Energie. 2. Gute LED-"Röhren" aussuchen, die a) zur Leuchte passenden Abstrahlwinkel haben b) effizient sind (also nicht diese "wir verlöten da mal 100 5mm-LEDs"-Teile) c) ohne Drossel klarkommen (einige verwenden tatsächlich die alte Drossel als Vorwiderstand, gehauen gehört sowas) In der Werkstatt ist natürlich noch darauf zu achten, dass die nicht 100Hz-moduliert sind, Stroboskobeffekt und drehende Maschinenteile, weisst schon. Ob die dann wieder so teuer sind, dass es sich nicht mehr lohnt, ist zu prüfen.
gibt es mittlerweile LED Röhren als Markenware ("Müller-Licht" zähle ich da nicht)? Also bezahl- und beschaffbar für Privat.
Timm Thaler schrieb: > Allerdings sollte man es dann richtig machen: > > 1. Die Drossel raus, verheizt nur unnötig Energie. War ich da zu vorsichtig, als ich die mitgelieferte Kurzschluss-Zünder-Brücke eingesetzt habe und den Rest so gelassen habe wie es war (mit Drossel)? Hast du das mit "ohne" Drossel mal ausprobiert? > 2. Gute LED-"Röhren" aussuchen, die Da war ich sparsam, habe für 10€ Röhren vom Aldi genommen (60cm). Bin mit dem Licht aber zufrieden. > c) ohne Drossel klarkommen (einige verwenden tatsächlich die alte > Drossel als Vorwiderstand, gehauen gehört sowas) KÖNNTE ja sein, dass die Drossel bei der Berechnung ne Rolle gespielt hat und man nun die Röhre durchjagt.. Hast du es ohne Drossel selber probiert?
J. Ad. schrieb: > War ich da zu vorsichtig, als ich die mitgelieferte > Kurzschluss-Zünder-Brücke eingesetzt habe und den Rest so gelassen habe > wie es war (mit Drossel)? Wenn du Osram zu den Markenherstellern zählst, dann ist das kein Kurzschlusszünder. Bei einer 150cm OSRAM SubstiTUBE lag ein Zünder bei, der eine eingelötete Sicherung enthielt. Deshalb stellt sich mir die Frage, ob es zulässig wäre die Röhre ohne diesen "Sicherungszünder" direkt an 230V zu betreiben. Insbesondere wenn Lampen umgerüstet werden, die ein elektronisches Vorschaltgerät enthielten und keine Zünder. Ich habe in dem Fall das Vorschaltgerät durch eine Feinsicherung ersetzt.
Jürgen Liegner schrieb: > J. Ad. schrieb: >> War ich da zu vorsichtig, als ich die mitgelieferte >> Kurzschluss-Zünder-Brücke eingesetzt habe und den Rest so gelassen habe >> wie es war (mit Drossel)? > > Wenn du Osram zu den Markenherstellern zählst, dann ist das kein > Kurzschlusszünder. Bei einer 150cm OSRAM SubstiTUBE lag ein Zünder bei, > der eine eingelötete Sicherung enthielt. Deshalb stellt sich mir die > Frage, ob es zulässig wäre die Röhre ohne diesen "Sicherungszünder" > direkt an 230V zu betreiben. Insbesondere wenn Lampen umgerüstet werden, > die ein elektronisches Vorschaltgerät enthielten und keine Zünder. Ich > habe in dem Fall das Vorschaltgerät durch eine Feinsicherung ersetzt. Mit "Zünder" meine ich dieses weinflaschenkorkengroße Teil mit den zwei Pilz-Füßen. Die schreiben, dass die LED-Röhren nur für klassische VG geeignet sind, also mit der Drossel. Wenn du das EVG rausgenommen hast und die Röhre läuft auch ohne wäre das ein Hinweis, dass man die Drossel nicht braucht. Andererseits: Was ist, wenn ein Tumbling die Röhre wechselt und eine klassische Leuchtstoffröhre in ein System einestzt, welches weder über einen Zünder (ist ja jetzt ein Überbrücker) noch über eine Drossel verfügt. Was passiert dann?
Es gibt bei Osram eine Installationsanleitung: http://www.osram.de/media/resource/hires/502839/installation-instruction-substitube-value-de.pdf Direkte 230V Verdrahtung ist erlaubt. Eine 2A träge Feinsicherung ist vorgeschrieben. Die soll sicher durchbrennen, wenn jemand eine normale Leuchtstoffröhre einsetzt.
Jürgen Liegner schrieb: > Es gibt bei Osram eine Installationsanleitung: Danke für den Tipp und den Link. Da ich noch ein paar Röhrenfassungen habe wollte ich beim letzten Aldi-Angebot schon mal wieder zugreifen... Das mit der 2A-Sicherung ist sicherlich nicht verkehrt.
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Dann geh direkt auf die Seite: http://www.osram.de/osram_de/produkte/lampen/led-lampen/led-roehren/substitube-basic/index.jsp Irgendwo unter Downloads gibt's das pdf.
J. Ad. schrieb: > Die schreiben, dass die LED-Röhren nur für klassische VG geeignet sind, > also mit der Drossel. Dann dient die Drossel als Vorwiderstand. Unnötige Energieverschwendung, aber dafür kann der Hersteller wieder einen halben Euro für die Konstantstromquelle bzw. den Schaltregler sparen, der LEDs bei Netzspannung überhaupt erst effizient macht. J. Ad. schrieb: > Wenn du das EVG rausgenommen hast und die Röhre läuft auch ohne wäre das > ein Hinweis, dass man die Drossel nicht braucht. Bei seiner Röhre nicht, bei Deiner wahrscheinlich schon. So wie es bei LED-Lampen für E27 von billig mit Vorwiderstand, ohne Gleichrichter und Ladeelko bis Schaltregler mit Konstantstromausgang alles gibt, gibts auch unterschiedliche Leuchtstofflampen-Ersatzschaltungen. J. Ad. schrieb: > Was ist, wenn ein Tumbling die Röhre wechselt und eine > klassische Leuchtstoffröhre in ein System einestzt, welches weder über > einen Zünder (ist ja jetzt ein Überbrücker) noch über eine Drossel > verfügt. Dann brennen entweder die Vorheizdrähte der Leuchtstofflampe oder die Feinsicherung (sofern vorhanden) durch, je nachdem was schneller ist.
J. Ad. schrieb: > Andererseits: Was ist, wenn ein Tumbling die Röhre wechselt und eine > klassische Leuchtstoffröhre in ein System einestzt, welches weder über > einen Zünder (ist ja jetzt ein Überbrücker) noch über eine Drossel > verfügt. Was passiert dann? Das gleiche, wie wenn Du eine LED ohne Vorwiderstand an eine Spannungsquelle anschliessst.
Mit einem EVG kann man 24.000 Stunden und 96 Lumen je Watt erreichen. Wobei das Vorschaltgerät da schon eingerechnet ist. Bei den Leds ist das oft noch nicht eingerechnet und mindert die Effizient. Kostenpunkt 22€ für Leuchtmittel und EVG. Model: "LUMILUX® T5 High Efficiency"von Osram Da möchte ich mal eine Led sehen, die besser dasteht. Putzen wird man die auch müssen.
Jetzt melde ich mich auch mal wieder :) Das Lichtband in meiner Werkstatt ist recht hochwertig gebaut. Oberhalb der Röhre ist ein perfekter Spiegel. Dumm ist nur, die Leuchten sind offen. Der Staub lagert sich auf der Oberseite der Röhre ab, der Spiegel verschmutzt. So verliere ich 50% der Lichtleistung in 7-8 Monaten. Das Putzen ist aufwändig. ( Gerüst ) Led- Röhren mit eingebautem Spiegel hätten das Problem nicht? Grüße Bernd
@ Bernd Funk (metallfunk)
>Led- Röhren mit eingebautem Spiegel hätten das Problem nicht?
Zumindes deutlich weniger. Es muss kein Spiegel geputzt werden, nur das
Rohr. Und der meiste Dreck lagerst sich oben ab, wo die LEd nichts
abstrahlt. Aber auch unter wird sie in deiner Werkstatt mal dreckig und
damit dunkler.
Timm Thaler schrieb: > a) zur Leuchte passenden Abstrahlwinkel haben Die Leuchten sind für 360° Abstrahlwinkel gebaut... ;o)) > b) effizient sind (also nicht diese "wir verlöten da mal 100 > 5mm-LEDs"-Teile) Das stimmt allerdings. bye uwe
Bernd Funk schrieb: > Jetzt melde ich mich auch mal wieder :) > > Das Lichtband in meiner Werkstatt ist recht hochwertig gebaut. > Oberhalb der Röhre ist ein perfekter Spiegel. Mir kommt das bekannt vor, du hattest, glaube ich, schonmal ein Foto davon gezeigt. Wenn ich mich recht entsinne ist es ein Rohrsystem. > Dumm ist nur, die Leuchten sind offen. > Der Staub lagert sich auf der Oberseite der Röhre ab, der Spiegel > verschmutzt. > So verliere ich 50% der Lichtleistung in 7-8 Monaten. > Das Putzen ist aufwändig. ( Gerüst ) Wir hatten damals (als ich noch als Schmied in der Schmiede gearbeitet hatte) immer mit Druckluft abgeblasen. Auch die Decke und die Wände. Das war zumindest ausreichend um 1x im Jahr (zu Weihnachten) richtig zu putzen und zu Ostern bzw. bei Bedarf abblasen. Sehr interessant war schon damals der Unterschied zu Wannenleuchten, also solchen mit kompletter Plexiabdeckung. Die Konvektion ringsrum ist da wesentlich geringer, da lagert sich auch bei seitlicher Montage gefühlt weniger obendrauf ab. > Led- Röhren mit eingebautem Spiegel hätten das Problem nicht? Die Frage ist auch ob die Lichtausbreitung gleich oder günstiger ist als bei der bisherigen Leuchte. Etwas dunkler, im Sinne von 200 Statt 300 Lux im Schnitt ist nicht auffällig, wenn das Licht ungleichmässiger verteilt ist. Eine Messung unter der Leuchte hilft da garnicht weiter, man muss wirklich den Raum Rastern und jeden Rasterpunkt messen. Darauf beruht oft eine scheinbare verbesserung 'hier, gucken Sie mal, es ist sogar heller...' (beide Lampen müssen ausserdem neu, geputzt und betriebswarm sein um wirklich zu vergleichen). Da die Röhren auch recht warm werden hast du genau so viel Konvektion und damit verschmutzung in der Leuchte. Es wirkt sich jedoch durch den meistens obenliegenden Kühlkörper nicht so stark aus. das ist wirklich besser. Ich würde, an deiner Stelle (als Bastler), die Leuchten von unten mit einer Abdeckung versehen die verhindert das der ganze Dreck drinnen rumwirbelt. Wenn die Raster unten rund sind könnte man evtl. Plexirohrsegmente einlegen, ansonsten flache zuschnitte aus 1,5mm (http://www.plexiglas-shop.com/DE/de/xt-allround-8ny276huqre/plexiglas-xt-allround-farblos-0a000-gt-r25m4bu79qa~p.html). Kommt natürlich drauf an ob man das wirklich ordentlich dazwischen schieben kann. Noch besser wäre natürlich eine Komplettumrüstung auf Leuchten mit LED, geschlossen, Dimmbar mit Tageslichtnutzung und Anwesenheitssteuerung (natürlich vollautomatisch) ;o)) bye uwe
Uwe R. schrieb: > Die Leuchten sind für 360° Abstrahlwinkel gebaut... ;o)) Was nicht verhindert, dass die Röhren auf der Oberseite verdrecken und die Spiegel an Reflexionsgrad verlieren. Bernd Funk schrieb: > Led- Röhren mit eingebautem Spiegel hätten das Problem nicht? Wenn die LED-Röhren nur nach unten abstrahlen, interessiert Dich der Dreck auf den Röhren nicht, solange die Wärmeabgabe ausreichend ist. Und auch verdreckte Spiegel interessieren dann nicht. Kommt halt auf die Bauweise der Röhre an. Alexander Schmidt schrieb: > Da möchte ich mal eine Led sehen, die besser dasteht. Im Winter wenn kalt, allemal. Aber Bernd wird ja seine Angestellten hoffentlich nicht frieren lassen. > Putzen wird man > die auch müssen. Nicht so oft, da sie nicht nach oben abstrahlt, wo sich der Dreck ablagert.
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