Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mikrocontroller ohne Externe Beschaltung


von Hans (Gast)


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Hallo,

Wahrscheinlich, werde ich jetzt ausgelacht aber ich würde gerne einen 
Mikrocontroller so programmieren,  dass er als UND Baustein fungiert. 
D.h. ich will nur die Betriebsspannung und die Eingänge anschließen. 
Ist sowas möglich? Also keine externen Taktgeneratoren etc.

von Max H. (hartl192)


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Hans schrieb:
> Ist sowas möglich? Also keine externen Taktgeneratoren etc.
Wenn dein µC einen internen Oszillator hat, dann ja. Ganz ohne externe 
Beschaltung geht's nicht, du brauchst mindestens den 
Entkoppelkondensator und eventuell Spannungsregler.

Darf ich nach dem Sinn deines Vorhabens fragen?

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von Stefan S. (sschultewolter)


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Hallo Hans. Das kann jeder kleine Attiny. Wobei hier ein Mikrocontroller 
einfach Overkill ist. Was du suchst wäre sowas
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=A2211;GROUPID=2924;ARTICLE=12631;START=0;SORT=artnr;OFFSET=76;SID=150xS9EqwQAQ8AABIr@xwde98c7cfd5d239a8057ccadd4fe874ac

von Max H. (hartl192)


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Stefan S. schrieb:
> Was du suchst wäre sowas
> http://www.reichelt.de/?;ACTION=...
Oder wenns nur ein UND ist so was: 
http://www.nxp.com/documents/data_sheet/74HC_HCT1G08.pdf
Ist mit typ 7ns propagation delay @5V auch noch schneller

: Bearbeitet durch User
von Thomas E. (thomase)


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Hans schrieb:
> Ist sowas möglich? Also keine externen Taktgeneratoren etc.

Ja sicher. Der Stütz-, Block-, Entkoppelkondensator wurde ja schon 
genannt. Den brauchst du bei einem 74xx08 aber auch.

mfg.

: Bearbeitet durch User
von Hans (Gast)


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Ja das verstehe ich. Mein Vorhaben ist ganz einfach ich würde mich gerne 
mit einem Controller intensiv beschäftigen. Bevor ich eine uart 
Schnittstelle ansteuere würde ich zuerst ein paar Grundschaltungen 
programmieren.  Danach den AD wandler ansprechen. Schritt für Schritt 
eben.
Das Problem mit dem Entstörkondensator lässt sich ja mit einem sockel 
lösen bei dem der Kondensator schon eingelötet ist

von Thomas E. (thomase)


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Hans schrieb:
> Bevor ich eine uart
> Schnittstelle ansteuere würde ich zuerst ein paar Grundschaltungen
> programmieren.

Das führt doch zu nichts.
Das Standardprogramm ist die blinkende LED. Zuerst mit delay, dann mit 
Timer. Dann Tastenabfrage, Lauflicht... Wenn du das alles aus dem Ärmel 
schüttelst, bist du schon recht weit.

AD-Wandler ist eher Schritt 197 oder so.

mfg.

von Florian (Gast)


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Hans schrieb:
> Hallo,
>
> Wahrscheinlich, werde ich jetzt ausgelacht aber ich würde gerne einen
> Mikrocontroller so programmieren,  dass er als UND Baustein fungiert.
> D.h. ich will nur die Betriebsspannung und die Eingänge anschließen.
> Ist sowas möglich? Also keine externen Taktgeneratoren etc.

Ja, das geht. Nimmst Du z.B. einen ATMEL ATMEGA8, laufen diese zunächst 
mit einem internen Takt. Damit kannst Du ein UND realisieren. Ev. musst 
Du noch einen PullUp (10K) an den RESET-Pin legen. Ein Pufferkondensator 
zwischen GND und Versorgung am Controller kann auch sinnvoll sein. Wenn 
Du andere, größere Sachen machen willst solltest Du Dir mal die 
Grundschaltungen ansehen. Für den Einstieg kannst Du hier mal schauen: 
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment#Hardware

Und ein Tipp: Programmiere in C!

Gruß
Florian

von karadur (Gast)


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Hallo

Kondensator im Sockel passt eher nicht. Schau dir die Pinbelegung an.

Wenn du kein STKxxx hast wäre eine Pfostenwanne für ISP nicht verkehrt.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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karadur schrieb:
> Kondensator im Sockel passt eher nicht.

Die 8-Pin-AVRs werden über die Ecken versorgt, da würde das schon
klappen. Da der Sockel aber vermutlich sowieso irgendwo eingelötet wird,
kann man mit dem noch warmen Lötkolben auch gleich noch einen separaten
Kondensator dranpappen und ist so nicht an bestimmte AVR-Typen gebunden.

von Purzel H. (hacky)


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Wenn so wenig Infrastruktur vorhanden ist, dass man solche Dinge machen 
muss, wuerde ich eher ein fertiges Board, wie den Arduino empfehlen.

von S. E. (crayse)


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Yalu X. schrieb:
> karadur schrieb:
>> Kondensator im Sockel passt eher nicht.
>
> Die 8-Pin-AVRs werden über die Ecken versorgt, da würde das schon
> klappen. Da der Sockel aber vermutlich sowieso irgendwo eingelötet wird,
> kann man mit dem noch warmen Lötkolben auch gleich noch einen separaten
> Kondensator dranpappen und ist so nicht an bestimmte AVR-Typen gebunden.

ATMEGA 162 würde z.B. auch gehen

von Joachim B. (jar)


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: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Hans schrieb:
> Mein Vorhaben ist ganz einfach ich würde mich gerne
> mit einem Controller intensiv beschäftigen. Bevor ich eine uart
> Schnittstelle ansteuere würde ich zuerst ein paar Grundschaltungen
> programmieren.  Danach den AD wandler ansprechen. Schritt für Schritt
> eben.

Aha. Und warum sollte dafür wichtig sein daß:

> ich will nur die Betriebsspannung und die Eingänge anschließen.
> Ist sowas möglich? Also keine externen Taktgeneratoren etc.

?

Wenn du annehmen mußt daß es dich überfordert, einen Quarz oder 
Taktgenerator anzuschließen, dann solltest du dir vielleicht ein anderes 
Hobby suchen. Abgesehen davon ist ein interner Taktgenerator bei µC 
heutzutage Standard. Man kann sie also ohne externen Takt betreiben.

An einem µC-Bastel- und Lernsystem braucht man aber sowieso noch weitere 
Anschlüsse. Z.B. eine Programmierschnittstelle, damit man die Programme 
auch in den µC kriegt. Und ein Taster an RESET ist auch oft hilfreich.


XL

von Joachim B. (jar)


Angehängte Dateien:

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das hier ginge auch:

(ich weiss der Testclip ist falsch rum auf dem Chip, war nur zu 
Verdeutlichung)

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