Nehmen wir mal an, ihr habt ein privates Bastelprojekt das ihr in ein Gehäuse mit einer schönen Frontblende packt und wollt daran z.b. eine oder mehrere LEDs als Kontrollleuchten anbringen. Worauf achtet ihr dann? Also präferiert ihr z.B. eine bestimmte Farbe? Falls ja, warum und welche Farbe wählt ihr dann für welchen Einsatzzweck? Und welche Größe nehmt ihr hierfür? Eine 2 mm LED oder doch eine 5 mm LED oder vielleicht doch eine in SMD Bauweise (wobei ich mich frage, ob das bei einer Frontblende immer Sinn macht)? Und dann gibt es ja noch LEDs in eckiger anstatt runder Bauform, verbaut ihr lieber so etwas und wenn ja warum? Um da Thema mal etwas auszumalen ein Beispiel. Also ich sehe das z.B. so, wenn es Sinn macht, die Farbe als Signalfarbe einzusetzen. Z.b. rot für warnen oder grün für alles okay. Dann nutze ich das natürlich. Aber wenn das keine Rolle spielt, dann kommt es darauf an, in welcher Umgebung das Gerät eingesetzt werden soll. Wenn das Gerät bei Tageslicht eingesetzt wird, dann würde ich wahrscheinlih eine blaue LED nehmen. Weil diese IMO besonders stark auffallen und hell sind. Aus dem gleichen Grund würde ich dann acuh eine 5 mm große LED einer 2 mm großen LED bevorzugen. Wenn das Gerät aber eher im Dunkeln eingesetzt werden soll, z.b. für eine Stereoanlage oder so, dann würde ich ganz klar eine rote LED bevorzugen. Denn diese sind IMO nicht so penetrant hell wie eine blaue LED und im Gegensatz zu einer grünen LED, reagiert das menschliche Auge auf rotes Licht nicht zu empfindlich wie auf eine grüne LED. Obwohl also die grüne LED gemessen meistens dunkler ist, wirkt sie auf das Auge heller, weil wir Menschen AFAIK besonders gut grünes Licht wahrnehmen können. Falls ich mich irre, könnt ihr mich gerne korrigieren. An meinem PC hat die Frontblende z.b. eine blaue LED. Wenn es Tag ist, dann sieht man sofort ob der Rechner läuft, hörbar ist der nämlich nicht. Aber Nachts, wenn ich im Bett liege und einen Film ansehen möchte, dann ist diese winzig kleine LED so störend hell, dass ich sie immer abdecken muss. Wäre die LED rot, dann würde sie weniger stören. Mein Monitor hat z.b. vorne eine rote LED und stört somit überhaupt nicht. Bei meinem zweiten Montitor ist sie blau und die merke ich dann schon, allerdings ist es zum glück nur eine sehr kleine SMD Led, mit einer Fläche von höchstes 1 mm².
Absolut unterschiedlich. Je nach Einsatzzweck. Störung (rot), Warnung (gelb) und ok (grün). Bauform kommt drauf an. Für Gehäuse die einsehbar sind, kleine SMD Status Leds direkt auf der PCB. Ansonsten 3mm oder 5mm Leds. Farbe egal. Nur wenig leuchten dürfen sie. Aus diesem Grund bedien ich mich gerne low current Leds, die mit weit unter 1mA Strom sichtbar leuchten. Leds an Geräten finde ich teils aber auch nervig. Im PC Gehäuse ausgebaut. Im älternen Monitoren im Gehäuse mit Isoband überklebt .....
LED schrieb im Beitrag #3860799: > Wenn das Gerät bei Tageslicht eingesetzt wird, dann würde ich > wahrscheinlih eine blaue LED nehmen. > Weil diese IMO besonders stark auffallen und hell sind. Gerade blaue LEDs, die einen förmlich anbrüllen, finde ich am nervigsten. > Aus dem gleichen Grund würde ich dann acuh eine 5 mm große LED einer 2 > mm großen LED bevorzugen. Die sind aber nicht heller, sondern nur größer. Garantie schrieb im Beitrag #3860803: > Ich kaufe LED's nach dem Gefühl wie süß sie wirken. Gelb ist > beispielsweise ziemlich süß, dann kaufe ich es. Gelb finde ich eher sauer. Garantie schrieb im Beitrag #3860805: > Wieso gibt es eigentlich keine LED's in Rosa Sowas wie die auf http://www.leds24.com/LED-Leiste-150mm-12V-12-LEDs-je-7000mcd-20-pink gezeigten? Weiß nicht, warum's die nicht gibt. Garantie schrieb im Beitrag #3860805: > oder Giwi-Grün? Was ist denn "Giwi-Grün"?
Tach! Farbe kommt drauf an: Für 'Normalbetrieb' und 'Warnung/Störung' nehme ich natürlich grün und rot. Ansonsten je nach Lust und Laune. Blau eher selten, weil diese viel zu auffallend sind. Anstatt mehrere Farben verwende ich oft auch nur eine einzige LED und signalisiere verschiedene Schaltungszustände mit unterschiedlichen Blinkfrequenzen. Beispielsweise Dauerleuchten = Bereitschaft, langsames Blinken = Betrieb, schnelles Blinken oder kurzes Aufblitzen = Störung. Die Größe hängt vom Gerät ab: Ein etwas großes, schweres Akkuladegerät fürs Kfz darf gerne 5 mm LEDs haben; für kleinere Geräte nehme ich meistens 3 mm. Sehr schön und elegant finde ich auch flache 2 mm LEDs, welche nicht von der Frontplatte herausragen. Solche mache ich manchmal selbst, wenn ich gerade nichts Passendes habe. Siehe Beitrag "Re: Rechteckige LEDs für Pegelanzeige/VU-Meter" Rechteckige LEDs (2x5 mm) sehen zwar auch recht nett aus, allerdings ist es für mich nicht so einfach das exakt passende Loch zu schneiden. Gruß, Joe
Garantie schrieb im Beitrag #3860805: > Wieso gibt es eigentlich keine LED's in Rosa oder Giwi-Grün? https://www.google.de/search?q=led+pink&tbm=isch https://www.google.de/search?q=led+giwigrün&tbm=isch So grün wie die Giwi ;-)
LED schrieb im Beitrag #3860799: > [sehr langer Text] > Worauf achtet ihr dann? > [sehr langer Text] Das die LEDs 3mm Durchmesser und die Farbe rot, gelb, grün oder blau haben.
LED schrieb im Beitrag #3860799: > [sehr langer Text] > Worauf achtet ihr dann? > [sehr langer Text] Daß die LEDs 3mm Durchmesser und die Farbe rot, gelb, grün oder blau haben.
Uli schrieb im Beitrag #3860811: > Wenn mir dann eine LED doch zu hell ist, dann bohre ich auf der > Rückseite ein kleines Loch rein damit etwas Licht nach hinten raus geht. YMMD :-)
Naja, wenn man ein Loch bohrt, muß man aufpassen, daß nicht das ganze Licht auf einmal ausläuft. Wenn also genug Licht rausgekommen ist, das Loch am besten wieder zustopfen. Pink Shell schrieb: > So grün wie die Giwi ;-) Ach die ist gemeint. Ich dachte schon, "Giwi" sei ein grünes Pokemon oder so.
Rolf Magnus schrieb: >> Aus dem gleichen Grund würde ich dann acuh eine 5 mm große LED einer 2 >> mm großen LED bevorzugen. > > Die sind aber nicht heller, sondern nur größer. IMO vertragen sie mehr Ampere, weil sie eben größer sind und die Abwärme besser abgeführt werden kann. Aufgrund der größeren Strombelastbarkeit kann die Leistung größer sein, womit sie im Endeffekt dann IMO auch heller sind. Joe J. schrieb: > Anstatt mehrere Farben verwende ich oft auch nur eine einzige LED und > signalisiere verschiedene Schaltungszustände mit unterschiedlichen > Blinkfrequenzen. Beispielsweise Dauerleuchten = Bereitschaft, langsames > Blinken = Betrieb, schnelles Blinken oder kurzes Aufblitzen = Störung. Zum Kosten sparen ist das zwar sinnvoll, aber wenn ich fertige Produkte sehe, bei denen so gelöst ist, dann finde ich das grauenhaft, weil man im Prinzip ständig im Handbuch nachschlagen muss, was das geblinke denn nun genau bedeutet. Ein typischer Beispielfall wäre so mancher Home Router. Da macht man das aus Spargründen oft. Aber nichts nervt aus obigen Gründen mehr als das. Ich bevorzuge daher Router, die mehrere LEDs haben und unter der LED dann draufsteht, für was die ist und somit auf einmal klar ist was das Problem ist ohne ins Handbuch zu schauen. Okay ist allerdings, wenn z.b. an der Frontblende dransteht: "Betrieb" und mehrere Farben verwendet werden. Grün wäre z.B. Router ist im Betrieb und alles ist okay, aber rot bedeutet, es gibt Probleme.
LED schrieb im Beitrag #3862363: > Rolf Magnus schrieb: >>> Aus dem gleichen Grund würde ich dann acuh eine 5 mm große LED einer 2 >>> mm großen LED bevorzugen. >> >> Die sind aber nicht heller, sondern nur größer. > > IMO vertragen sie mehr Ampere, weil sie eben größer sind und die Abwärme > besser abgeführt werden kann. Aufgrund der größeren Strombelastbarkeit > kann die Leistung größer sein, womit sie im Endeffekt dann IMO auch > heller sind. Das mag bei Hochleistungs-LEDs so sein, aber du willst ja nicht den Raum erleuchten, sondern nur einen Status anzeigen. Die Leistung, die man dafür braucht, läßt weder ein 2mm- noch eine 5mm-LED spürbar warm werden. Generell steht im Datenblatt der LED, wieviel sie verkraftet, und das muß nicht zwingend mehr sein, nur weil das Gehäuse größer ist. LED schrieb im Beitrag #3862363: > Ich bevorzuge daher Router, die mehrere LEDs haben und unter der LED > dann draufsteht, für was die ist und somit auf einmal klar ist was das > Problem ist ohne ins Handbuch zu schauen. Naja, was bringt es dir, wenn eine LED leuchtet, wo "Error" dran steht? Dann weißt du auch nur, daß eben ein Fehler aufgetreten ist. Wenn stattdessen eine LED, auf der "Status" steht, nicht wie sonst dauerleuchtet, sondern hektisch blinkt, ist das für mich eigentlich auch ausreichendes Zeichen dafür, daß was nicht stimmt.
LED schrieb im Beitrag #3862363: > ...wenn ich fertige Produkte > sehe, bei denen so gelöst ist, dann finde ich das grauenhaft, weil man > im Prinzip ständig im Handbuch nachschlagen muss, was das geblinke denn > nun genau bedeutet. Stimmt. Aber bei meinen relativ einfachen Schaltungen, die ich nur für mich baue, brauche ich kein Handbuch. ;) Obwohl... eigentlich wäre das Schreiben eines Handbuches auch eine Herausforderung, eine Art "Kunstwerk". Joe
LED schrieb im Beitrag #3862363: > IMO vertragen sie mehr Ampere, weil sie eben größer sind und die Abwärme > besser abgeführt werden kann. Vergleiche mal diese beiden: http://media.digikey.com/pdf/Data%20Sheets/Lite-On%20PDFs/LTL-10233W.pdf http://media.digikey.com/pdf/Data%20Sheets/Lite-On%20PDFs/LTL-4232N.pdf Ich bin mir ziemlich sicher, dass in der 3mm LED das gleiche Die wie in der 5mm LED ist.
Ein Kriterium fehlt noch: der Abstrahlwinkel. Es gibt helle LEDs die aber nur in einem Winkel von 10 oder 20 Grad so hell sind, und andere gehen bis 130 Grad (5mm >1000 mcd 120° von Kingbright, allerdings >1 € pro Stück bei Conrad - die finde ich nicht mehr, scheinen ausgestorben zu sein)
LEDs mit großem Abstrahlwinkel, nicht diffus, sind inzwischen schwer zu finden, suche Soetwas auch manchmal, die sind wohl dem 'ich kann am hellsten' Wahn geopfert worden. Kleine Abstrahlwinkel geben hohe mcd-Werte, und hohe Zahlen sind gut fürs Geschäft. Das selbe Spiel wie die xx-Magapixel Kameras mit Plastiklinse. Mit freundlichen Grüßen - Martin
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