Mahlzeit zusammen, bei meiner Suche nach Hilfestellungen um die Leistung im 230 V Netz zu messen bin ich auf folgenen Threat gestoßen: Beitrag "AVR Spannung und Strom an ca. 230VAC messen" Die im Beitrag von "Frank K." genannten Bauteile habe ich mir einmal näher angesehen: Cirrus CS5462, ADI ADE7753 oder STM STPM01 Der erste fällt direkt raus, weil zu groß, die anderen beiden kommen in Frage. Falls sich mal jemand die Datetblätter dazu angucken möchte, was genau sagt mir die Angabe "Gain" bei den Kanälen? Welchen würdet ihr empfehlen? Dazu mein Anwednungszweck: Ich möchte ganz gerne ein Monitoring meiner Wohnung vornehmen. Das ganze findet im Rahmen einer Steuerung statt: Es sollen so Sachen wie Licht, Heizung ganz nach dem Motto SmartHome gesteuert werden. Am Ende soll dann ein großer Strich gezogen werden und die tatsächlich eingesparte Energie beziffert werden können. Und das wichtigste ist: Wo ist diese Energie eingespart worden? Außerdem soll noch eine Solaranlage mit Eigenverbrauch integriert werden, dafür soll gemessen werden wie viel Leistung kam aus der Anlage, wie viel musste aus dem Netz genommen werden. Meine ursprüngliche Idee: Spannung und Strom über Shunts messen, beides per AD-Wandler in mikrocontroller holen, die Phasenverschiebung messen, gleichzeit Beträge von Strom und Spannung messen --> Leistung bestimmen. Die Auflösung des AtMega32 sollte genügen, aber wozu die Arbeit machen, wenn es tolle Bauteile gibt die für einen rechnen und nur noch ausgelesen werden müssen?! :) Also was empfehlt ihr mir? Welches Bauteil würdet ihr nehmen? Oder gar eine ganz andere Lösung? Ich bin gespannt, viele Grüße ergo
Modernen Drehstromzähler nehmen, die haben einen Ausgang zum Abgreifen dieser Informationen. Weiteres mit dem Elektriker des Vertrauens und dem EVU besprechen (man sollte da nicht einfach rumpfuschen). Beim Bau der PV-Anlage ergibt sich das vermutlich von selbst (wenn man nachfragt).
Einen "modernen" Drehstromzähler nehmen geht nicht ganz so einfach wie du dir das vorstellst, die haben zufälligerweise eine Datenverschlüsselung. Was genau hat es mit rumpfuschen zu tun? Jeder darf seine Geräte ein- und ausschalten wie er will, da muss ich das EVU nicht fragen. Ob ich den Stromverbrauch meiner Geräte messe ist auch meine Entscheidung, genauso wie die Art der Messung, es liegt keinerlei Eingggriff in das Stromnetz vor. Falls dir das Wort "Inselnetz" etwas sagt, muss bezüglich der PV-Anlage gar nichts abgesprochen werden, denn diese speist schließlich nicht ins Netz ein. Es gibt da tolle Dinger, die übrigens nach Industriestd. gebaut sind, die bei einem Spannungseinbruch einfach aufs Netz umschalten, eine entsprechende Prüfung hat der Hersteller vorgenommen und sie sind somit unbedenklich im Einsatz. Danke vielmals. Hat noch jemand vernünftige Antworten? In der Wahl des Mikrocontrollers bin ich übrigens frei, bevorzuge aber einen AtMega32
Die Messung des Stroms über Shunts ist jetzt keine gute Idee. Das macht Ärger. Nimm lieber Stromwandler, die sind dann potentialfrei,du brauchst nix auftrennen und sooo teuer sind die auch wieder nicht. Grüsse
Gebhard Raich schrieb: > Die Messung des Stroms über Shunts ist jetzt keine gute Idee. Das macht > Ärger. Nimm lieber Stromwandler, die sind dann potentialfrei,du brauchst > nix auftrennen und sooo teuer sind die auch wieder nicht. > > Grüsse Das ist wohl wahr, habe ich auch schon dran gedacht, allerdings muss ich dann alles selber machen. Wäre es nicht sinniger ein fertiges Bauteil zu nehmen? Ich habe meine Bedenken bei der Bestimmung von cosphi.... Auch vor dem Hintergrund, dass ich mehrere einbauen will, da nimmt der Stromwandler schon mehr Platz weg..
Kalibrieren musst du das Ding sowieso. Einmal mit einem bekannten Widerstand, und einmal z.B. mit einem Kondensator. Die Stromwandler sind übrigens nicht gerade extra groß, LEM hat da z.B. tonnenweise solches Zeugs. Grüsse
In 230 V die Leistung vermessen ist am einfachste mit eine sogenannte SO-Pulzzahler : http://bg-etech.de/os/product_info.php?products_id=173 Das Teil ist billig und CE-zertifiziert, geht bis 50A. Die Schnittstelle ist mit ein Optokoppler komplett getrennt, kan gleich mit eine µ ausgewertet werden.
RP6conrad schrieb: > In 230 V die Leistung vermessen ist am einfachste mit eine sogenannte > SO-Pulzzahler Perfektes Gerät, aber für ein "Spaßprojekt" doch etwas teuer... ICh versuchs mal mit dem Wandler und probier mal etwas rum. Ich gebe noch mal Bescheid wie ichs gemacht habe. Parallel probiere ich auch mal beide von den Bauteilen aus dem ersten Post aus. Über weitere Anregungen freue ich mich trotzdem weiterhin
Gebhard Raich schrieb: > Die Messung des Stroms über Shunts ist jetzt keine gute Idee. Das macht > Ärger. Nimm lieber Stromwandler, die sind dann potentialfrei,du brauchst > nix auftrennen und sooo teuer sind die auch wieder nicht. Dann hat er immer noch das Problem mit der Spannungsmessung. fchk
Jan Phillip schrieb: > Spannung und Strom über Shunts messen, beides per AD-Wandler in > mikrocontroller holen, ok > die Phasenverschiebung messen, gleichzeit Beträge > von Strom und Spannung messen --> Leistung bestimmen. So macht man es eben NICHT. Der einzuschlagende Weg geht über das kontinuierliche synchrone Abtasten der Augenblickswerte von Strom und Spannung, Multiplikation und Aufintegrieren über mehrere Perioden und Division durch die Integrationszeit. Das, was dann herauskommt, ist für jede beliebige Wellenform gültig und nicht auf den Sinusfall beschränkt. So arbeiten die fertigen Bausteine auch. > Die Auflösung des AtMega32 sollte genügen, aber wozu die Arbeit machen, > wenn es tolle Bauteile gibt die für einen rechnen und nur noch > ausgelesen werden müssen?! :) Normalerweise macht man das mit einem MCP3911 Analog-Frontend und einem dsPIC33 dahinter. Es gibt von Microchip fertige Referenzdesigns. Dazwischen einen ADuM1401 für die galvanische Trennung, und gut ists. Dann darfst Du selber rechnen. TI hat integrierte Lösungen auf MSP430X-Basis, aber das empfehle ich Dir mangels galvanischer Trennung nicht, weil der MSP da selber auch auf Netzpotential liegt. Microchip und Maxim haben auch ähnliches, aber gleiches Problem. Besser den AFE galvanisch abtrennen als das gesamte System zur Sperrzone zu erklären. fchk
Jan Phillip schrieb: > Einen "modernen" Drehstromzähler nehmen geht nicht ganz so einfach wie > du dir das vorstellst, die haben zufälligerweise eine > Datenverschlüsselung. Quatsch. Die geben über eine serielle IR-Schnittstelle sogenannte OBIS-Codes aus. Entweder in Klarschrift oder binär codiertes SML. Alle Protokolle liegen offen.
... schrieb: > Quatsch. > Die geben über eine serielle IR-Schnittstelle sogenannte OBIS-Codes aus. > Entweder in Klarschrift oder binär codiertes SML. Alle Protokolle liegen > offen. Mag sein, anderes Thema. Außerdem ist der Zähler für diesen Einsatzzweck unbrauchbar.....
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