An den Eingängen haben µC ja in der Regel ADCs und die wandeln eine Spannung in einen digitalen Wert um mit dem der µC etwas anfangen kann. Es ist also letzten endes zum Messen eine Spannung notwendig. Wie aber wird nun von dem Stromverbrauch auf den Spannungswert geschlossen? Im Prinzip gibt's ja nur ein paar diskrete Bauteile auf dem die ganze Elektronik aufgebaut ist. Also z.b. den Transistor, den Kondensator, den Widerstand und die Spule. Wie wird mit diesen Grundbausteinen der Stromverbrauch eines Geräts gemessen und dann in ein Spannungssignal umgewandelt, damit der µC in einem Multimeter damit etwas anfangen kann?
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Hi, bei digitalen Messgeräten wird der Spannungsabfall über einem Widerstand, dem sogennaten Shunt, gemessen. Dieser Spannungswert wird durch einen ADC digitalisiert und Angezeigt. Bei klasischen Zeigermessgeräten gibt es meherer Messwerk Arten. Einfach mal googeln ;D Grüße Hafax
Mann nutzt den zum Strom proportionalen Spannungsabfall über einem Messwiderstand. Das Stichwort für Google lautet Shunt.
LED schrieb im Beitrag #3867567: > Wie aber wird nun von dem Stromverbrauch auf den Spannungswert > geschlossen? Da benutzt man ein ganz spezielles Bauelement namens Strom-Spannungswandler. :-) Normlerweise findet man dieses spezielle Bauelement auch unter dem Namen "Widerstand".
Wer hat euch diesen Blödsinn eingetrichtert? Fangen wir mal ganz einfach mit einem analogen Voltmeter an. In diesem befindet sich eine stromdurchflossene Spule, die sich in einem Permantmagnetfeld dreht. Nix Spannung. Strom! Du kannst die Anzeige natürlich auch zweckentfremden und zwischen zwei Kontakten etwas Strom für die Anzeige abzweigen. Dabei misst du aber nicht mehr die ursprüngliche Spannung zwischen den beiden Punkten, sondern den Strom, der fließt, NACHDEM der Schaltkreis mit deiner Anzeige belastet wurde. Ein Digitalvoltmeter arbeitet ähnlich. Auch hier gilt, solange sich keine Elektronen bewegen (=Strom) kann auch nichts gemessen werden. Wer behauptet, dass ein Amperemeter nur die Spannung misst, die an einem Shunt abfällt, hat echt null Ahnung.
Helmut Lenzen schrieb: > Und nun die Mathe dazu: > > U = I x R Und die wichtige 2. Formel um den Strom zu erhalten: I = U/R
Physiker schrieb: > Fangen wir mal ganz einfach mit einem analogen Voltmeter an. Der TO schreibt aber: LED schrieb im Beitrag #3867567: > An den Eingängen haben µC ja in der Regel ADCs und die wandeln eine > Spannung in einen digitalen Wert um mit dem der µC etwas anfangen > kann. Er möchte also wissen wie digitale Messgeräte messen. Physiker schrieb: > Ein Digitalvoltmeter arbeitet ähnlich. Auch hier gilt, solange sich > keine Elektronen bewegen Es bewegen sich zwar auch einige Elektronen, aber bei einem Mosfet Eingang fliesst kein Strom, es wird eine Potentialdifferenz erfasst und in einen Strom gewandelt. Wenn ein Strom fliesst dann nur als Störgröße, bzw. um durch Ladungsverschiebung das Potential aufzubauen. Das sollte auch ein Physiker wissen. Ist übrigens ähnlich bei der guten alten Elektronenröhre (Triode).
Udo Schmitt schrieb: > Und die wichtige 2. Formel um den Strom zu erhalten: > > I = U/R Das 2. von den 3 Ohmischen Gesetzen :=) Und nun noch das 3. R = U/I
Physiker schrieb: > Fangen wir mal ganz einfach mit einem analogen Voltmeter an. In diesem > befindet sich eine stromdurchflossene Spule, die sich in einem > Permantmagnetfeld dreht. Nix Spannung. Strom! Das gilt aber nur, wenn Du ohne Shunt den Strom direkt misst. Sowie ein Shunt im Spiel ist, wirds wieder eine Spannungsmessung.
Udo Schmitt schrieb: > Er möchte also wissen wie digitale Messgeräte messen. Ja und? Das Prinzip ist das gleiche. Da er absolut keine Ahnung zu haben scheint (also minimal weniger als du), habe ich mit dem einfacheren Beispiel angefangen. Wie sollt ihr auch verstehen, wie so ein uC im Inneren eines Multimeters funktioniert? > Es bewegen sich zwar auch einige Elektronen, aber bei einem Mosfet > Eingang fliesst kein Strom Ach nee? Und wie nennt man sich bewegende Elektronen? naaaaa? Kommst du drauf? Nein? Wundert mich nicht. Man nennt es ... tataaaaa: Strom!
Physiker schrieb: > Wer behauptet, dass ein Amperemeter nur die Spannung misst, die an einem > Shunt abfällt, hat echt null Ahnung. Und da der Eingangswiderstand bei Multimetern weit im Megaohm-Bereich liegt, ist die Belastung des Shunts, der im Milliohm-Bereich liegt, meist zu vernachlässigen (von Sonderfällen mal abgesehen). In allen anderen Fällen ist es aber tatsächlich so, daß lediglich die Spannung über dem Shunt im Multimeter gemessen wird.
Harald Wilhelms schrieb: > Das gilt aber nur, wenn Du ohne Shunt den Strom direkt misst. > Sowie ein Shunt im Spiel ist, wirds wieder eine Spannungsmessung. DIE Maxwellgleichung möchte ich mal sehen, nach der das Magnetfeld spannungsabhängig wird, in Abhängigkeit davon, ob irgendwo ein Shunt zwischengeschaltet wird oder nicht.
npn schrieb: > ist die Belastung des Shunts, der im Milliohm-Bereich liegt, > meist zu vernachlässigen Wenn die Belastung zu vernachlässigen wäre, würde dein Messgerät 0 Ampere oder 0 Volt anzeigenn. Also ist die Belastung wohl kaum zu vernachlässigen.
Physiker schrieb: > Ach nee? Und wie nennt man sich bewegende Elektronen? naaaaa? Kommst du > drauf? Nein? Wundert mich nicht. Man nennt es ... tataaaaa: > > Strom! ...der allerdings für die eigentlich gewollte Strommessung im Multimeter völlig vernachlässigbar ist. Von daher sind deine Theorien als "Physiker" schon nachvollziehbar, aber in der Praxis völlig irrelevant. Rechne doch mal vor, wie sich die Anzeige des Multimeters ändert, wenn der Shunt durch das Gate eines Mosfet "belastet" wird. Also bleib auf dem Teppich und verwirre einen Anfänger wie den TO nicht durch theroretische Meßwertverfälschungen, die sich vielleicht in der zwölften Stelle nach dem Komma auswirken (das war geschätzt, es könnte auch die fünfzehnte sein).
npn schrieb: > ...der allerdings für die eigentlich gewollte Strommessung im Multimeter > völlig vernachlässigbar ist. Von daher sind deine Theorien als > "Physiker" schon nachvollziehbar, aber in der Praxis völlig irrelevant. > Rechne doch mal vor, wie sich die Anzeige des Multimeters ändert, wenn > der Shunt durch das Gate eines Mosfet "belastet" wird. Nicht ich sondern dieser Udo mit seinem großartigen Expertenwissen hatte seine Theorie von Mosfets in Meßgeräten ins Spiel gebracht. Da eine solche Schaltung schon allein aufgrund von elektrischen Feldern in die Sättigung getrieben würde, funktioniert sie eben nur in der grauen Theorie (oder in Udos Fantasie), aber in der Praxis wird halt doch STROM gemessen. Ob du es glaubst oder nicht. > Also bleib auf > dem Teppich und verwirre einen Anfänger wie den TO nicht durch > theroretische Meßwertverfälschungen, die sich vielleicht in der zwölften > Stelle nach dem Komma auswirken (das war geschätzt, es könnte auch die > fünfzehnte sein). Du willst es nicht kapieren, oder? DU bemühst hier Theorien, die nicht praktisch angewendet werden können. Darum bist du ja auch nur ein npn und hast von Mosfets keine Ahnung.
@LED So wie schon weiter oben geschrieben wurde: Der Strom wird durch einen Shunt (Messwiderstand) geleitet. An dem Shunt fällt eine Spannung ab und diese Spannung wird von einem IC (kann, muss nicht ein µC sein) weiter verarbeitet, also skaliert und angezeigt. Was der Physiker hier verzapft mag zwar (teilweise) korrekt sein, ist jedoch in der "Multimeterpraxis" kaum relevant. Wenn man lange genug sucht, so wird man bestimmt auch ein Multimeter finden, welches nicht mit einem Shunt arbeitet. Doch das sind dann die berühmten Ausnahmen. Ulli
Physiker schrieb: > Nicht ich sondern dieser Udo mit seinem großartigen Expertenwissen hatte > seine Theorie von Mosfets in Meßgeräten ins Spiel gebracht. Du armer Tropf solltest mal etwas über die Funktionsweise einer Elektronenröhre oder eines Feldeffekttransistors lernen. Das hat nämlich nichts mit Magnetfelder zu tun. Bevor man so einen peinlichen Auftritt hinlegt sollte man zumindest halbwegs sicher sein, daß man sich nicht lächerlich macht. Und komm jetzt nicht mit dem Geschwafel daß ein elektrisches Feld nichts weiter ist als ein Spezialfall stationärer magnetischer Felder. Es ist uns schon bekannt, daß Physiker gerne auch mal die allgemeine Relativitätstheorie bemühen wollen nur um rauszukriegen, warum das Butterbrot, das vom Tisch fällt, mit der Butterseite auf dem Boden liegt. :-)
Physiker schrieb: > > Du willst es nicht kapieren, oder? DU bemühst hier Theorien, die nicht > praktisch angewendet werden können. Darum bist du ja auch nur ein npn > und hast von Mosfets keine Ahnung. Also wenn man beispielsweise den Eingangswiderstand eines ADC im mega88 hernimmt, der liegt bei ca. 100 Megaohm. Ein Shunt beispielsweise für 10A liegt bei 10Milliohm. Und jetzt sagst du, daß die Belastung des 10mOhm-Shunts durch den (Mosfet)-Eingang des ADC von 100MegaOhm ins Gewicht fällt? Dsa Gate eines Mosfets wird als isoliert betrachtet, also fließt da KEIN Strom. Weil es aber keinen idealen Kondensator gibt, wird trotzdem ein kleiner Leckstrom fließen, der aber so gering ist (im Bereich von einigen nA), daß er für das Anzeige-Ergebnis einer Strommessung im Multimeter tatsächlich völlig unmaßgeblich ist. Wir reden hier nicht von Spezialfällen, wo man so kleine Ströme messen können muß.
Ulli schrieb: > Was der Physiker hier verzapft mag zwar (teilweise) korrekt sein, ...enthält aber auch falsche Angaben. > Wenn man lange genug > sucht, so wird man bestimmt auch ein Multimeter finden, welches nicht > mit einem Shunt arbeitet. Doch das sind dann die berühmten Ausnahmen. Bei Zeigerinstrumenten waren auch häufiger Stromwandler verbaut. Bei Digitalinstrumenten ist das leider seltener geworden, was teilweise dazu führt, das man bei Strommessungen unschön hohe Spannungsabfälle am Instrument hat. Gruss Harald
Jetzt habe ich aber doch noch eine Frage. Wenn es so einfach ist, dass man nur den ADC an einen Shunt hängen muss, wieso gibt es dann für ein Multimeter dann Geräte wie eevblog's µCurrent Gerät, dass man an das Voltmeter des Multimeter hängt um im nA Bereich Ströme messen zu können: http://eevblog.myshopify.com/ Warum verbaut man nicht einfach standardmäßig entsprechende Shunts mit denen man dann im nA Bereich Ströme messen kann, wenn es ja nur am Shunt, also an einem einzigen Bauteil liegt?
LED schrieb im Beitrag #3867946: > Warum verbaut man nicht einfach standardmäßig entsprechende Shunts mit > denen man dann im nA Bereich Ströme messen kann, wenn es ja nur am > Shunt, also an einem einzigen Bauteil liegt? Weil diese Shunts dann hocjhpräzise abgeglichen werden müssen, was Geld kostet. Nicht jeder braucht aber eine derartige Genauigkeit und Auflösung. Wir sind ja keine Uhrmacher. Mit dem Shunt alleine ist es nicht getan. Man braucht dann auch noch einen hochpräzisen und rauscharmen Verstärker, der den winzigen Spannungsabfall am nA-Shunt in einen Spannungsabfall umsetzt, den man mit einem handelsüblichen normalen Voltmeter auch noch messen kann. Auch hier wieder: Wer sowas braucht, der kauft sich das. Die Mehrheit aber braucht sowas nicht wirklich.
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Aber kann man die Shunt Widerstände nicht einfach in einen IC bauen? ICs sind im Gegensatz zu den diskreten Widerständen ja schon hochpräzise Fertigungen auf nm Ebene, damit müsste es doch möglich sein, entsprechende Shuntwiderstänte mit entsprechender Präzision als Massenprodukt herzustellen ohne das man dies dann ständig einzeln abgleichen und ausmessen müsste.
LED schrieb im Beitrag #3867946: > Warum verbaut man nicht einfach standardmäßig entsprechende Shunts mit > denen man dann im nA Bereich Ströme messen kann, wenn es ja nur am > Shunt, also an einem einzigen Bauteil liegt? Karl Heinz schrieb: > Weil diese Shunts dann hochpräzise abgeglichen werden müssen, was Geld > kostet. > Nicht jeder braucht aber eine derartige Genauigkeit und Auflösung. Wir > sind ja keine Uhrmacher. Stichwort: Preisklassen von Messgeräten Aus diesem Grund kosten manche Messgeräte 30 Euro und andere 30.000 Euro :)
LED schrieb im Beitrag #3867959: > Massenprodukt herzustellen ohne das man dies dann ständig einzeln > abgleichen und ausmessen müsste. Du kannst dir eines merken. "Hochpräzise" und "Massenprodukt" passen nicht zusammen. Produkte in billiger Massenfertigung bedingen immer, dass es Toleranzen geben muss, in denen sich das Produkt bewegen kann. Die 'Enge' der Toleranz ist dabei immer direkt proportional dem Preis, den man gewillt ist zu zahlen.
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Und noch was. Alle Bauelemente (nicht nur Elektronik) haben etwas gemeinsam: Temperaturen spielen eine Rolle. Willst du bei 10°C denselben Messwert erhalten wie bei 28°C, und zwar runter bis auf Nano-Ebene, dann kommen an den Preis gleich mal ein paar 0-en hinten drann.
LED schrieb im Beitrag #3867946: > Wenn es so einfach ist, dass man nur den ADC an einen Shunt hängen muss, > wieso gibt es dann für ein Multimeter dann Geräte wie eevblog's µCurrent > Gerät, Hauptsächlich, um den hohen Spannungsabfall der Meßgeräte zu verringern. > Warum verbaut man nicht einfach standardmäßig entsprechende Shunts > mit denen man dann im nA Bereich Ströme messen kann. Es gibt nur sehr wenige Anwender, die wirklich Ströme im Nanoampere- Bereich messen wollen/müssen. Also spart man sich den Einbau der entsprechenden Shunts. Ausserdem kann man mit den meisten Standard- Multimetern direkt Ströme bis 20nA messen, indem man einfach den 200mV-Bereich nimmt. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Ausserdem kann man mit den meisten Standard- > Multimetern direkt Ströme bis 20nA messen, indem man einfach den > 200mV-Bereich nimmt. Uhhh ... das ist aber eine gewagte Aussage
Ulli schrieb: >> Ausserdem kann man mit den meisten Standard- >> Multimetern direkt Ströme bis 20nA messen, >> indem man einfach den 200mV-Bereich nimmt. > Uhhh ... das ist aber eine gewagte Aussage Wieso?
LED schrieb im Beitrag #3867959: > Aber kann man die Shunt Widerstände nicht einfach in einen IC bauen? Nein. > ICs sind im Gegensatz zu den diskreten Widerständen ja schon hochpräzise > Fertigungen auf nm Ebene, damit müsste es doch möglich sein, > entsprechende Shuntwiderstänte mit entsprechender Präzision als > Massenprodukt herzustellen Widerstände und Kondensatoren sind diejenigen Bauelemente, die man gerade nicht gut integrieren kann. Kondensatoren gehen nur bis wenige Picofarad, Widerstände kann man nur mit relativ großen Toleranzen (je nach Prozeß durchaus -50%/+100%) integrieren. Was hingegen ganz gut geht, sind zwei oder mehr Widerstände mit gleichem Wert oder einem bestimmten Werteverhältnis. Dazu kommt noch, daß integrierte Widerstände ihren Wert mit der Temperatur recht stark verändern. Schlußfolgerung: einen Shunt-Widerstand, der einen genauen absoluten Wert und geringe Temperaturabhängigkeit haben muß, kann man nicht in einem IC realisieren. XL
Axel Schwenke schrieb: > Widerstände und Kondensatoren sind diejenigen Bauelemente, die man > gerade nicht gut integrieren kann. Nun, man kann ja ICs mit eingebautem Shunt kaufen. Aber vielleicht sind die ja nicht integriert, sondern in Dickschichttechnik aufgebaut.
Harald Wilhelms schrieb: > Ulli schrieb: >> Uhhh ... das ist aber eine gewagte Aussage > > Wieso? Erstens ist das ganz schlechter Stil. Und zweitens: Je nach Innenwiderstand kann der magische Rauch entschwinden. ... Ulli
Harald Wilhelms schrieb: > Nun, man kann ja ICs mit eingebautem Shunt kaufen. > Aber vielleicht sind die ja nicht integriert, > sondern in Dickschichttechnik aufgebaut. Die müssen praktisch alle abgeglichen werden (zB. mit Laser). Also gilt wieder: je genauer desto teurer.
Ulli schrieb: > Und zweitens: Je nach Innenwiderstand kann der magische Rauch > entschwinden. Nun, ich glaube kaum, das man mit 20nA ein Messgerät ernsthaft beschädigen kann. Und normalerweise sollte einer, der 20nA messen will, auch wissen, was er tut. Natürlich benutzt man eine solche Methode nur, wenn man sich sicher ist, das auch nicht mehr als 20nA fliessen. Aber das gilt eigentlich für alle Strommessungen. Gruss Harald
Axel Schwenke schrieb: > Widerstände und Kondensatoren sind diejenigen Bauelemente, die man > gerade nicht gut integrieren kann. Kondensatoren gehen nur bis wenige > Picofarad, Widerstände kann man nur mit relativ großen Toleranzen (je > nach Prozeß durchaus -50%/+100%) integrieren. Was hingegen ganz gut > geht, sind zwei oder mehr Widerstände mit gleichem Wert oder einem > bestimmten Werteverhältnis. Dazu kommt noch, daß integrierte Widerstände > ihren Wert mit der Temperatur recht stark verändern. > > Schlußfolgerung: einen Shunt-Widerstand, der einen genauen absoluten > Wert und geringe Temperaturabhängigkeit haben muß, kann man nicht in > einem IC realisieren. Gut Antwort. Danke.
Bei den sehr kleinen Strömen im nA Bereich muss man dann ggf. doch schon den Eingangstrom der Verstärkerstufe für die Spannungsmessung berücksichtigen. Entsprechend sind auch die 10 M Eingangswiederstand im 200 mV / 20 nA Bereich nicht besonders genau, und entsprechend auch nicht die Strommessung. Die meisten DMMs machen es wirklich über die Spannung über einen Shunt, einige wenige besonders gute nutzen für kleine Ströme (z.B. < 10 mA) auch eine Transimpedanzverstärker-Stufe. Bei großen Strömen gibt es auch noch gelegentlich Stromwandler für Wechselstrom. Die modernen DMMs sind schon recht robust. Nicht unkaputtbar, aber die Hersteller geben sich einige Mühe. Sogar die berüchtigte Messung des Widerstandes der Steckdose können einige DMMs überstehen.
> Hersteller geben sich einige Mühe.
Bei Fluke 77, z.B. im 300mV-Bereich, Ohm und Piep.
Maximale Eingangsspannung an den Anschlüssen: 500V Gs und Ws (eff.
Sinus).
Bei den Strombereichen wird der Spannungsabfall angegeben:
32mA 0,16V
320mA 2,0V
10A 0,5V
Spannungsabfall bei Vollausschlag.
Hallo, Shunts - wenn diese "wirklich" genau bei verschiedenen Stromstärkenbereiche und Umweltbedingungen brauchbar arbeiten sollen - sind mit Messwiderständen vergleichbar. Und auf einmal wird aus einen simplen Grundbauelement welches einen Bruchteil eines Cent pro Stück kostet (bei entsprechenden Mengen und in SMD Ausführung) ein Bauelement was einige Euro bis zu mehreren Dutzend Euro kostet - pro Stück. Da kommen auf einmal Eigenschaften wie Alterungsbeständigkeit, thermoelektrische Effekte der Anschlüsse (und Lötungen auf der Platine), Linearität des TK Wertes und andere "exotische" Faktoren mit ein Spiel die bei "normalen" Anwendungen absolut uninteressant sind. Daher ist die Messtoleranz im Strommessbereich bei "normalen" Multimetern im Verglich zum Spannungsmessbereich immer deutlich höher (inbesonders im 10A bzw. 20A Bereich). Praktikus
LED schrieb im Beitrag #3867567: > Wie wird mit diesen Grundbausteinen der Stromverbrauch eines Geräts > gemessen Eigentlich wird der Strom gar nicht verbraucht. Er fließt einfach im Kreis, genau genommen im Stromkreis.
Für eher kleine Ströme sind die Shunts wirklich mit normalen genauen Widerständen vergleichbar und auch nicht wirklich teuer. Für größere Ströme, so ab etwa 0,1 - 1 A wird ein Shunt aber schon aufwendiger, weil er mehr Leistung abgeben muss, und wegen der Eigenerwärmung ggf. auch höhere Anforderungen an den Temperaturkoeffizienten gestellt werden. Dazu kommt ggf. der Fehler durch Leiterbahnen oder halt der Aufwand für einen 4-Leiter Shunt. Für Wechselstrom gibt es dann noch die Option Stromtransformator. Bei den Digitalen nicht so oft wie bei den Analogen. Das liegt auch daran, das sich die analogen ohne Verstärker mit kleinen Wechselspannungen Spannungen schwer taten weil die Gleichrichtung da nichtlinear wird.Entsprechend war der Spannungsabfall bei der Wechselstrommessung oft etwas größer, und da lohnt sich dann ggf. bei größeren Strömen (so ab 1-10 A) dann ein Stromwandler statt eines großen Shunts. Wenn einem so etwas fehlt kann man ja heute ein Zangen Amperemeter nehmen oder einen externen Stromwandler nutzen.
Messgerät schrieb: > Bei den Strombereichen wird der Spannungsabfall angegeben: > 320mA 2,0V Hmm, ein solch hoher Spannungsabfall ist für übliche Messungen m.E. völlig unbrauchbar. > 10A 0,5V Auch das halte ich nicht für praxisgerecht. Übliche Billigmultimeter begnügen sich da mit 0,1V Gruss Harald
Ulrich H. schrieb: > Die modernen DMMs sind schon recht robust. Nicht unkaputtbar, aber die > Hersteller geben sich einige Mühe. aber sie verlernen viel, so ist mein Fluke8860 aus den '80er Jahren auf einer hochgelegten Hochspannung 5kV beim Messen gestorben, während ich mich an den Fluke Vertreter in den '70er erinnere der in der Fernsehwerkstatt das unkaputtbare bis 20kV beschwor und es vorführte. Was zur Hölle ist an dem moderneren Fluke mieser?
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Harald Wilhelms schrieb: > Übliche Billigmultimeter begnügen sich da mit 0,1V Nein eben nicht, weil die billigen Multimeter auch nur über ein Shunt messen hängt der Spannungsabfall ebenfalls nach dem ohmschen Gesetz wieder proportional vom Strom ab. Grund ist ganz einfach wieder der ADC dessen Messbereich ja genutzt werden muss um noch einigermaßen sinvolle Auflösung zu erreichen, von Genauigkeit mal ganz abgesehen.
Hat der Physiker nichts mehr zu sagen? Schade, ich dachte schon, wir hätten einen neuen Popcorn Thread.
Stefan us schrieb: > Hat der Physiker nichts mehr zu sagen? glücklicherweise höre ich nicht auf Physiker die mir Strom messen erklären wollen, ach ne die Meisten wollen es ja vom mir erklärt bekommen. :-)))
Am besten finde ich diesen Witz: > Du willst es nicht kapieren, oder? Du bemühst hier Theorien, > die nicht praktisch angewendet werden können. Dabei hat der Physiker hier mit theoretischen Details um sich geworfen, die in der Anwendung völlig irrelevant sind. Den Mann würde ich gerne mal im Lehrstuhl sehen...
Physiker schrieb: >> Es bewegen sich zwar auch einige Elektronen, aber bei einem Mosfet >> Eingang fliesst kein Strom > > Ach nee? Und wie nennt man sich bewegende Elektronen? naaaaa? Kommst du > drauf? Nein? Wundert mich nicht. Man nennt es ... tataaaaa: > > Strom! Witzbold! Ein FET wird von elektrischen Feldern in seinem Innern gesteuert, misst daher Spannungen. Strom muss hier nur fliessen, um das Gate entsprechend aufzuladen, danach nicht mehr. Dieser Strom istr nicht das, was 'gemessen' wird. Zusätzlich fließt ein Leckstrom, das ist jedoch ein Dreckeffekt. Der Lecktrom wird hier nicht 'gemessen'. Ich denke, ein echter Physiker weiß soetwas, es sei denn, er wäre derartig spezialisiert auf andere Gebiete, dass er hiervon nix versteht. In diesem Falle sollte er sich jedoch nicht so wehement zu Wort melden.
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