Hallo, Ich bin gerade dabei einen Bandpass zu bauen. Leider macht dieser noch nicht ganz was er soll. Ich habe festgestellt das es einen Unterschied macht ob ich meinen Bandpass per Tief->Hochpass oder Hoch->Tiefpass realisiere. Nun ist die Frage warum macht die Reihenfolge der Hoch/Tiefpässe etwas aus. Das Bild zeigt meine Probeaufbau welchen ich in MultiSIM sowie in Echt aufgebaut habe. Die Ergebnisse waren gleich. MFG B0PE
Christian S. schrieb: > Nun ist die Frage warum macht die Reihenfolge der Hoch/Tiefpässe etwas > aus. Weil das 2. RC Glied das erste belastet. AUch ergibt sowas nur eine sehr niederige Guete des Bandpasses. Versuch lieber mal einen Bandpass aus einem C und einem L zu bauen.
Hi Also erst mal Danke, das mit dem LC Filter hat super funktioniert. Nun habe ich aber ein weiteres Problem. Ich habe mit der Seite http://www.mh-audio.nl/abpf.asp meinen aktiven Bandpass (6 pol)berechnen lassen nach dem Butterworth Verfahren. Nun habe ich das Problem das wenn ich mir diesen Bandpass aufbaue mein Simulationsprogram (MultiSIM) einen Fehler ausgibt da es so wie es aussieht den von mir verwendeten OP nicht mag :(, ich habe den LM 2904N verwendet. Kann mir nun jemand einen passenden OP für diese Schaltung nennen? Ein weiteres Problem von mir ist das die Seite ja ganz schön ist und mir die Werte sagt, aber ich benötige später für meine Dokomentation auch noch einen genauen Rechenweg. Da auf dieser Seite aber nirgends die verwendeten Formeln stehen, kann ich die Rechnungen nicht nachvollziehen. Ich finde auch beim googeln nicht wirklich die verwendeten Formeln. Daher wollte ich mal fragen ob jemand weis welche Formeln man benötigt, um den verwendeten Bandpass (6 pol)zu dimensionieren. MFG B0PE
Christian S. schrieb: > Nun habe ich das Problem das wenn ich mir diesen Bandpass aufbaue mein > Simulationsprogram (MultiSIM) einen Fehler ausgibt da es so wie es > aussieht den von mir verwendeten OP nicht mag :(, > ich habe den LM 2904N verwendet. > Kann mir nun jemand einen passenden OP für diese Schaltung nennen? Nun ein TL084 ist schon gut. Damit sollten die meisten Filter funktionieren. Christian S. schrieb: > Ein weiteres Problem von mir ist das die Seite ja ganz schön ist > und mir die Werte sagt, aber ich benötige später für meine Dokomentation > auch noch einen genauen Rechenweg. Das ist auch nicht so einfach. Da gibt es dicke Buecher drueber. http://download.springer.com/static/pdf/938/bfm%253A978-3-540-71739-3%252F1.pdf?auth66=1415112969_c8be3025229e0fd6fafaeb8c6eeb8c4e&ext=.pdf Um ein Filter zu berechnen und sich die Formeln herzuleiten ist schon einiges an Mathe erforderlich. Christian S. schrieb: > Daher wollte ich mal fragen ob jemand weis welche Formeln man benötigt, > um den verwendeten Bandpass (6 pol)zu dimensionieren. Meistens geht das ueber Tabellenbuecher oder halt mit einem Programm. Kurz mal im groben wie sowas geht. Die stellst die Uebertragungsfunktion auf. Daraus leitest du die Betragsfunktion her. Beim Butterworth ist es so das die maximal flach sein soll. Also wird aus der Betragsfunktion die 1. Ableitung berechnet. Die wird zu null gesetzt und daraus die Koeefizenten ausgerechnet. Bei mehr als 2. Ordnung ist das sehr muehsam. Es gibt allerdings dafuer eine Rekursionsformel. Die sollte in diesem Buch drin sein.
Hi Danke dann muss ich da mal schauen wie ich das am besten mache. Leider funktioniert der Link für mich nicht, bin gerade auf der Springer Seite wie heißt denn das Buch? MFG B0PE
Hi Danke nochmal. Habe die Schaltung nun wie oben zu sehen aufgebaut. Nun tun sich mir leider wieder neue Probleme auf, wie sooft eben ^^. Die OPs betreibe ich mit +/-18V, leider benötige ich eine Ausgangsspannung die nicht im negativen Bereich ist. Sprich ich benötige einen OP den ich mit ca. +18V und 0V/GND betreiben kann. Welcher würde sich dafür eignen. Da mir noch die Erfahrung fehl hab ich bei all den OPs die es gibt nicht wirklich einen Plan welcher sich eignen würde. Dazu hab ich dann noch eine Frage. Ich nehme mal an das ich den Bandpass wie oben aufgebaut nicht so einfach einstellbar machen kann. Sprich das ich mein f0 oder mein fl, fh verschieben kann. Gehe ich da richtig in der Annahme?? MFG B0PE
Christian S. schrieb: > Die OPs betreibe ich mit +/-18V, leider benötige ich eine > Ausgangsspannung die nicht im negativen Bereich ist. > Sprich ich benötige einen OP den ich mit ca. +18V und 0V/GND betreiben > kann. Welcher würde sich dafür eignen. Das haengt von deinen Anforderungen ab. Da es sich bei deiner Schaltung um einen Bandpass handelt braucht er keine negative Versorgung. Das heist du kannst den negative Versorgungseingang auf GND legen. Die + Eingaenge die ja auf GND liegen muss du dann allerdings auf die halbe Versorgungspannung legen also bei 18V dann auf 9V. Dafuer reicht ein Spannungsteiler fuer alle 3 Eingaenge gemeinsam aus. Rail To Rail OPs brauchst du adann nicht unbedingt es sei den du willst die Ausgaenge bis kurz vor die Versorgungspannung aussteueren. Der OP muss allerdings anderen Kriterien genuegen. Seine Verstaerkung bei der Resonanzfrequenz muss gross genug sein gegenueber der Guete des Filters. Es muss gelten V > Q^2. Der TL084 sollte fuer einige kHz dem genuegen. Christian S. schrieb: > Sprich das ich mein f0 oder mein fl, fh > verschieben kann. Das ist aufwendig. Du muesstes dann fuer f0 zu aendern R3 R6 R9 aendern koennen. Um Guete und Verstaerkung zu aendern dann die anderen Bauteile.
Helmut Lenzen schrieb: > Das ist auch nicht so einfach. Da gibt es dicke Buecher drueber. > > http://download.springer.com/static/pdf/938/bfm%253A978-3-540-71739-3%252F1.pdf?auth66=1415112969_c8be3025229e0fd6fafaeb8c6eeb8c4e&ext=.pdf Hallo Helmut, beim Springer-Link kommt nur eine leere weiße html-Seite mit der Fehlermeldung:
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2 | Reference #50.74d19c3e.1415702859.5c85846 |
Kannst du den Link bitte noch mal nachprüfen? Danke!
npn schrieb: > Hallo Helmut, > beim Springer-Link kommt nur eine leere weiße html-Seite mit der > Fehlermeldung: Hatte Christian S. auch schon gesagt. Deshalb hatte ich die ISBN geschrieben: Lutz Wangenheim Aktive Filter und Oszillatoren. ISBN: 3540717390
Christian S. schrieb: > aber ich benötige später für meine Dokomentation > auch noch einen genauen Rechenweg. Dann solltest du das aber auch zumindest prinzipiell verstehen statt dir nur im Internet irgendwas berechnen zu lassen. Wie es geht steht im Tietze Schenk "Halbleiter Schaltungstechnik"
Helmut Lenzen schrieb: > npn schrieb: >> Hallo Helmut, >> beim Springer-Link kommt nur eine leere weiße html-Seite mit der >> Fehlermeldung: > > Hatte Christian S. auch schon gesagt. > > Deshalb hatte ich die ISBN geschrieben: > > Lutz Wangenheim > > Aktive Filter und Oszillatoren. > > ISBN: 3540717390 Alles klar, danke!
Vielleicht hilft dir für die Rechenwege dieses PDF. http://elm.eeng.dcu.ie/~ee317/Matlab_Clones/signal.pdf Titel ist "PROCESSING WITH SCILAB" - und SCILAB ist ein freier "Matlab-Clone". Im PDF sind viele Filter berechnet und der Rechenweg ist jeweils aufgezeigt. Gerhard
Hallo Also erst mal wieder Danke für die viele Hilfe. Leider stehe ich dadurch vor einem noch größerem Problem. Ich benötige einen Aktiven Bandpass, bei welchem die Mittelfrequenz sowie die Über-/Unterfrequenz einstellbar ist. Und die Anfangsdurchlassbereite soll von 800HZ bis 2kHz gehen. Am Anfang hatte ich den Narrow 2 Pole Bandpass Active Filter [http://www.mh-audio.nl/abpf.asp] verwendet. Dieser hat aber nicht funktioniert. Hat jemand einen anderen Vorschlag für einen einstellbaren Bandpass. MFG B0PE
Georg G. schrieb: > Sieh dir mal MAX263-264-267-268 an. Projektmanagement?? Ja das ist bei dem Projekt nicht so Gut! Aber dagegen kann ich auch nicht wirklich viel machen wenn mir mein Ausbildungsleiter einfach nicht mehr Details gibt und selbst nicht genau weis wie das ganze den später aussehen soll. Hatte erst nochmal eine Besprechung mit ihm über das ganze. Und als ich ihm gesagt hab das mir dafür Wissen fehlt, meinte er auch nur das er das weiß. Also hat jemand eine konstruktive Idee für mich?? MFG B0PE
Christian S. schrieb: > konstruktive Idee Die von mir zitierten Datenblätter beschreiben den Aufbau eines Hoch-Tief-Band Passes mit variablen Grenzfrequenzen. Wie konstruktiv hättest du es gern?
Christian S. schrieb: > Ich benötige einen Aktiven Bandpass, bei welchem die Mittelfrequenz > sowie die Über-/Unterfrequenz einstellbar ist. Und die > Anfangsdurchlassbereite soll von 800HZ bis 2kHz gehen. Man kann alles einstellbar machen, die Frage ist wieviel Aufwand willst du treiben? Am "einfachsten" ist die Mittenfrequenz bei State Variable Filter einzustellen. Dort sind zwei Integratoren in Reihe geschaltet. Anstelle der Frequenzbestimmenden Widerstaenden kann man dort auch multiplizierende DAC einsetzten. Verstaerkung und Guete durch zwei andere Widerstaende die sich auch durch multiplizierende DAC ersetzen lassen. Aber wie gesagt es ist einiges an Aufwand noetig dazu.
Hi Ich hätte da nochmal eine Frage. Ich bin auf der Suche nach der Formel für die Güte von einem Aktive Bandpass. Ich nehme mal an das ich nicht einfach die Formel eines Passiven Bandpasses benutzen kann. MFG B0PE
Christian S. schrieb: > Ich bin auf der Suche nach der Formel für die Güte von einem Aktive > Bandpass. Ich nehme mal an das ich nicht einfach die Formel eines > Passiven Bandpasses benutzen kann. Aus den Bauteilwerten oder aus den allgemeinen Werten? Allgemein: Q = fr / B Gilt fuer alle Bandpaesse. Aus den Bauteilwerten wird es schwieriger. Uebertragungsfunktion aufstellen: Dann Imaginaerteil der Funktion gleich Null setzen und Resonanzfrequenz ausrechnen ergibt dann fr. Imaginaer = Realteil setzen der Uebertragungsfunktion ergibt obere und untere Grenzfrequenz. Daraus die Bandbreite bestimmen ergibt B. Beides in obige Formel einsetzen und du hast dein Q fuer beliebige Schaltung. Ist allerdings etwas aufwendig.
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