Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Labornetzteil für Beginner


von Christian S. (christian_x)


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Guten Tag,

ich möchte gerne einige kleine Schaltungen aufbauen. Soetwas wie ein 
kleines Rechenwerk mit 7 segment Displays oder LED Würfel. Als 
Controller benutze ich Atmega328 welche ich mit einem Aruino beschreibe 
und dann aus diesem nehme um ihn ohne Arduino in meiner Schaltung laufen 
zu lassen.

Bis jetzt bekommen alle meine Schaltungen immer über das Arduino Bord 
die 5V. Das möchte ich aber ändern, da das Bord nur an meinem USB 
Anschluss hängt und daher der Stom (auf 500mA?) begrenzt ist.

Gerade wenn ich mich an meinen ersten LED Würfel wage werde ich einen 
höheren Strom brauchen.

Da das ganze nur ein kleines Hobby ist und ich erst am Anfang stehe 
möchte ich für ein Netzteil nicht sehr Viel Geld ausgeben.

Bei der Suche nach günstigen Netzteilen bin ich auf folgendes Netzteil 
gestßen: 
http://www.pollin.de/shop/dt/NDc1ODQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Regelbare_Netzgeraete/Regelbares_Labornetzgeraet_QUATPOWER_LN_3003_0_30_V_0_3_A.html

Taugt dieses Netzteil für den oben angegeben Zweck, oder sollte ich doch 
besser ein anderes kaufen?

von Martin S. (der_nachbauer)


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Für die von Dir genannten Einsatzgebiete habe ich seit einiger Zeit 
diesen Kameraden und bin damit zufrieden:

http://www.komerci.de/shop/product_info.php?products_id=736&cPath=30&osCsid=a4b8d5f36a9f0948d85f4d163a7ab1e7

Das von Dir angegebene Gerät bei Pollin scheint so seine Macken zu 
haben, wie Du bei einer Suche hier im Forum oder bei Tante Google 
nachlesen kannst.

von Martin S. (der_nachbauer)


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Restwelligkeit:   CV < 1mV (rms), CC < 5mA (rms)

Ohne Worte ...

von Max (Gast)


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Ich habe auch das von Martin seit einigen Jahren und bin sehr zufrieden 
damit. Benutze es für AVR Basteleien.,Wü de ich wieder kaufen

von Bernhard K. (kraftb)


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Also wenn du nur ein günstiges Netzteil für die oben genannten Zwecke 
(Digitalschaltungen, +5V) haben willst dann hast du vielleicht schon was 
passendes zuhause: Nimm einfach ein altes PC Netzteil. Die schaffen ein 
ordentliche Leistunge, ein neues kostet auch nur ein Bagatell und du 
hast fixe +5V / +12V und manchmal sogar -12V.

Im Normalfall kannst du die +5V direkt an deine Digitalschaltung 
anschließen - für Analogschaltungen musst du vielleicht noch ein wenig 
filtern.

Spannungen dazwischen kannst du für Testzwecke mit einem 7805 und einem 
Poti erzeugen. Alles zwischen 5 und ca. 11V.


grüße,
Bernhard

von Udo S. (urschmitt)


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Bernhard Kraft schrieb:
> Nimm einfach ein altes PC Netzteil.

Und wenn er einen Fehler in seinem Testaufbau hat wird ihm der 
eindrucksvoll mit 20A+ ausgebrannt.
Bei einem Labornetzteil mit einstellbarer Strombegrenzung hat er noch 
die Chance daß nichts oder nicht allzuviel kaputt geht.

Bernhard Kraft schrieb:
> Spannungen dazwischen kannst du für Testzwecke mit einem 7805 und einem
> Poti erzeugen. Alles zwischen 5 und ca. 11V.

Super Pfusch. Da nimmt man wenn schon einen LM317

von Andre G. (andi99)


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Hab auch so meine Erfahrungen mit Computer-Netzteilen gemacht :-)

von Lothar S. (loeti)


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http://www.pollin.de/shop/dt/NTc2OTQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Steckernetzgeraete/Schaltnetzteil_ONCOMMAND_AP12UV_01.html

Bietet für erste digitale Basteleien alles was man braucht, incl. PE, 
und ist im Fehlerfall kein teurer Verlust.

Grüße Löti

von Christian S. (christian_x)


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Lothar S. schrieb:
> http://www.pollin.de/shop/dt/NTc2OTQ2OTk-/Stromver...
>
> Bietet für erste digitale Basteleien alles was man braucht, incl. PE,
> und ist im Fehlerfall kein teurer Verlust.
>
> Grüße Löti

Ok Vielen Dank. Das sollte für meinen ersten 3x3x3 LED Würfel 
ausreichen. Ich muss mich soweiso nochmal mit dem Maximalen Strom 
welchen die Bauteile aushalten auseinandersetzen. Bin mich da gerade 
noch am einlesen.

Das Netzetil besitzt laut Beschreibung ja einen 5 Poligen Stecker. Wie 
schaut dann die Schnittstelle auf meinem gelöteten Bord aus? Kann mir da 
jemand bei dem benötigten Gegenstück zum Stecker weiterhelfen, damit ich 
nicht das falsche kaufe.

von Lothar S. (loeti)


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> Kann mir da jemand bei dem benötigten Gegenstück zum Stecker weiterhelfen

Meine Empfehlung wäre abschneiden und mit farblich passenden 
Bananenkupplungen nachrüsten:
http://www.pollin.de/shop/dt/MjU4OTkxOTk-/Bauelemente_Bauteile/Sortimente/Mechanische_Bauteile/Bananenkupplungen_Set_4_mm.html

Aber Du kannst auch eine passende Diodenbuchse auf Deine Platine löten.
http://www.pollin.de/shop/dt/MjUzOTQ1OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Bauelemente/Steckverbinder_Klemmen/Diodenbuchsen.html


Grüße Löti

: Bearbeitet durch User
von Karl O. (knorke)


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Boah Leute, bitte. Jetzt spart doch nicht den Zwanni fürn Netzgerät! Ich 
habe mehrere von denen die Martin verlinkt hat im Labor und bin recht 
zufrieden. Das Problem bei den Dingern sind fast immer die Potis. Man 
weiss da nie was man bekommt. Also einfach mal ausprobieren. Was bei uns 
nur Ärger gemacht hat waren üblicherweise Netzteile mit exotischen 
Schaltungen (Drucktastenbedienung) sowie solche mit "Enable" Knopf. Das 
ist richtiger Scheiss. So ein Ding hat ja einen An(Ausschalter und bei 
Enable off zeigt es auch keine Spannung. Generell gilt: je simpler desto 
robuster.
Falls Du vorhast langfristig zu basteln, lohnt sicherlich auch eine 
Investition in was solides. Ich weiss, Conrad ist hier verhasst, aber 
die grauen Voltcraft Labornetzgeräte sind sehr gut. So ein Ding mit 2-3 
Ausgangsspannungen und Du hast was für die nächsten 20 Jahre. Ich hab 
mein's seit 1996. Alles andere aus China ist vorher abgespackt.

: Bearbeitet durch User
von Gregor (Gast)


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Ich habe dieses:
http://www.amazon.de/Stabilisiertes-regelbares-Labornetzger%C3%A4t-Labornetzteil-RINGKERNTRANSFORMATOR/dp/B009Y66BIG/

Ich wollte auch nicht viel ausgeben und hatte mir auch zuerst das 
günstige kleine angeschaut. Letztlich war mir aber die maximale 
Stromstärke zu gering. Im Extremfall bei 1,5V Spannung wären das bei 3A 
nur 4,5W, die die Schaltung verbrauchen darf. Bei 5A immerhin 7,5W.
Wichtig war mir aber auch, dass es lautlos ist. 90€ sind happig im 
Vergleich zu 40€ aber dafür bin ich mit dem Gerät sehr zufrieden und ich 
habe nicht vor mir so schnell irgendein besseres anzuschaffen.
Sieht auch vergleichsweise ansehnlich aus...

von Harald W. (wilhelms)


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Christian S. schrieb:

> Bei der Suche nach günstigen Netzteilen bin ich auf folgendes Netzteil
> gestßen:
> 
http://www.pollin.de/shop/dt/NDc1ODQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Regelbare_Netzgeraete/Regelbares_Labornetzgeraet_QUATPOWER_LN_3003_0_30_V_0_3_A.html

Das ist ein Schaltnetzteil. Für anspruchsvollere Schaltungen,
z.B. Audio oder HF nicht so gut geeignet.

> Nimm einfach ein altes PC Netzteil.

PC-Netzteile sind nur für wenige spezielle Anwendungen ausserhalb
von PCs geeignet. Als Ersatz für ein Labornetzteil oder als Bastel-
netzteil sind sie überhaupt nicht geeignet.

> 
http://www.pollin.de/shop/dt/NTc2OTQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Steckernetzgeraete/Schaltnetzteil_ONCOMMAND_AP12UV_01.html

Wenn Du sowieso bei Pollin bestellst, könntest Du ja mal
eins mitbestellen. Vielleicht reicht es ja für den Anfang für Dich.

Wenn Du ein einstellbares Netzteil willst, würde ich ein Gerät
ähnlich diesem empfehlen:
http://www.komerci.de/shop/product_info.php?products_id=736

Sowas wird von verschiedenen Anbietern ab ca. 25 EUR verkauft.

Es reicht für die meisten Basteleien aus und ist nicht so gross
und klobig wie die 3A und 5A Netzgeräte. Ein solches kannst Du
Dir später zur Ergänzung immer noch kaufen.
Gruss
Harald

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