Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netzeil mit Strombegrenzung


von Ben S. (mohnkuh)


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Hallo,
ich möchte ein Netzteil selbst bauen. Es muss folgende Vorgaben 
erfüllen:
Es sollte eine Ausgangsspannung von genau 1,3V besitzen, und auf einen 
maximalen Strom von 1,5A begrenzt sein. Es sollte insgesamt sehr einfach 
aufzubauen sein.
Im Netz habe ich schon diverse Netzteilschaltungen gefunden, aber meist 
regelbar ab 2V, oder ohne Strombegrenzung.

Hat jemand von euch einen Vorschlag für ein einfach aufgebautes 
Netzteil?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße,
Ben

: Bearbeitet durch User
von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Ben S. schrieb:
> Hat jemand von euch einen Vorschlag für ein einfach aufgebautes
> Netzteil?

 LM317.
 Regelbar von 1.2V bis 37V
 1.5A Max. Strom
 Kurzschluss Regelung
 Thermischer Schutz
 Und das alles mit 2 Widerständen.

: Bearbeitet durch User
von Ben S. (mohnkuh)


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Wow, das ging ja flott. Den LM317 habe ich schon öfter gelesen. Aber 
auch oft im Zusammenhang mit dem Output ab 2V.
Danke, dann sollte der ja passen.

Welchen Netzteiltrafo würdet ihr verwenden?

Grüße

: Bearbeitet durch User
von (Gast)


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Nein, weil der LM317 linear regelt und die überflüssige Spannung einfach 
verbrät. Du brauchst also eine Quelle, die den benötigten Strom hergibt.

von Ben S. (mohnkuh)


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Danke, hatte kurz vor deinem Post meine Frage schon gelöscht... Hatte 
selbst gemerkt, dass der das verbrät und damit nicht sinnvoll ist. Aber 
ich habe bisher noch gar keinen passenden Trafo gefunden.
Wieviel höher sollte die Eingangsspannung denn sein, wenn die 
Ausgangsspannung 1,3V sein soll? Hab da was von 3V höher im Kopf...

: Bearbeitet durch User
von Ben S. (mohnkuh)


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Diesen sollte ich doch nehmen können, richtig?

Trafo 10VA, 6V, 1666mA

von (Gast)


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Ja, allerdings wirst du den LM317 kühlen müssen. Bei etwa 5V * 1,5 A 
müssen da 7 Watt weg, da musst du dir schon was einfallen lassen.

von Ben S. (mohnkuh)


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Müssen tatsächlich 7W weg? Meinen Berechnungen zufolge müssen rund 5W 
weg. Ich habe ein Netzteil mit 6V. 1,4V-2V gehen durch die 
Gleichrichtung flöten. 1,3V Spannung wird benötigt.
Also 6V-1,4V-1,3V * 1.5A = 4,95W
Oder habe ich einen Fehler in meiner Rechnung?

Grüße

von Ben S. (mohnkuh)


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OK, so einfach wie bei meiner Rechnung scheint es nicht zu sein. 7W 
kommen bei mir jetzt auch ca. an. Aber da brauch das alles ja schon ein 
verhältnismäßig großer kühler. Komme da auf etwas über 2K/W. Auch wiegt 
das ganze Netzteil dann bald ein KG. Das wollte ich eigentlich 
vermeiden...

Eine ganz andere Möglichkeit gibt es nicht?
Ich erkläre euch jetzt nochmal für was das überhaupt ist. Ich habe eine 
kleine Taschenlampe mit einem Nimh akku drin. Zum Laden wird ein 
Netzteil angeschlossen. Dieses Netzteil ist eben nicht mehr vorhanden, 
würde es aber gerne wieder zum Laufen bekommen, und dabei eben auch 
gerne wieder mal ein bischen basteln.
Am Netzteileingang steht 1,3V 2W.

: Bearbeitet durch User
von foo (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Ich erkläre euch jetzt nochmal für was das überhaupt ist. Ich habe eine
> kleine Taschenlampe mit einem Nimh akku drin

Das hattest du mal ganz zu Anfang tun sollen.
Mit 1,3V wirst du den NiMH Akku nicht geladen bekommen. Schon gar nicht, 
wenn das auch noch "genau" ist.

Solche Akkus werden mit eingeprägtem Strom geladen und gegen Ende der 
Ladung werden etwa 1,5V erreicht.
Wenn man weiter lädt, wird die zugeführte Energie nicht mehr chemisch 
gespeichert, sondern in Wärme umgesetzt. Durch diese Erwärmung der Zelle 
sinkt die Klemmenspannung wieder um ein paar Mllivolt und kommerzielle
NiMH-Lader nutzen dieses kleine Maximum um das Ende der Ladung zu 
erkennen.

Bei deinem Kenntnisstand wird es wohl am besten sein, wenn du ohne 
Spannungsbegrenzung zeitgesteuert 16 Stunden mit einem Konstantstrom von 
C/10 lädst. Auch zum Aufbau einer solchen Konstantstromquelle eignet 
sich der LM317; die Schaltung steht im Datenblatt.

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