Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Blaue low current LED


von BAHRO (Gast)


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Hey,
ich bin auf der Suche nach blaue low current LED (3mm Gehäuse)
Könnt ihr mir was empfehlen?
Grüße

von Teo D. (teoderix)


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Die Blauen Dinger sind so hell, da braucht's keine speziellen 
Low-Current Typen!

von Axel S. (a-za-z0-9)


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BAHRO schrieb:
> ich bin auf der Suche nach blaue low current LED (3mm Gehäuse)
> Könnt ihr mir was empfehlen?

Schlag den Katalog eines beliebigen Bauteilhändlers auf, gehe zu LEDs, 
3mm, blau und nimm die erste die du siehst. Was glaubtst du, wäre an 
blauen LEDs so besonders, daß man eine Empfehlung bräuchte?

von Teo D. (teoderix)


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Axel Schwenke schrieb:
> Was glaubtst du, wäre an
> blauen LEDs so besonders, daß man eine Empfehlung bräuchte?

Das besondere wäre das "Low-Current" bei Blauen LEDs. Hab ich noch nie 
gesehen und wird's wahrscheinlich, aus obig genannten Gründen, auch 
nicht geben :)

von usuru (Gast)


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man kann natürlich auch eine helle blaue LED mit weniger Strom betreiben 
und hat dann immer noch eine ausreichende Helligkeit

http://www.reichelt.de/index.html?&ACTION=446&LA=446&SEARCH=led+3mm+blau&OFFSET=16&SORT=artnr&SHOW=1

von Paul H. (powl)


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Ich versteh sowieso nicht warum es low-current LEDs gibt. Ich nehm 
einfach immer ganz normale ultrahelle LEDs. Die brauchen zum leuchten 
noch viel weniger Strom als low-current LEDs, sind sogar noch günstiger 
und im Ernstfall auch wesentlich heller.

von Oliver R. (orb)


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Paul Hamacher schrieb:
> Ich versteh sowieso nicht warum es low-current LEDs gibt

Altlasten. Als LEDs noch 20mA brauchten um erkannt zu werden waren die 
toll. Inzwischen obsolet und die werden eigendlich nurnoch angeboten 
weil  immernoch 'LowCurrent' als Forderung in die Lastenhefte kopiert 
wird ;-)

von Paul H. (powl)


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Und weil man den schwach leuchtenden LED-Ausschuss aus der Produktion 
dann noch mal teurer verchecken kann. Verstehe :D

von Teo D. (teoderix)


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Paul Hamacher schrieb:
> Ich versteh sowieso nicht warum es low-current LEDs gibt.

Die gibt's schon viel länger als...

> Ich nehm einfach immer ganz normale ultrahelle LEDs.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Teo Derix schrieb:
> Axel Schwenke schrieb:
>> Was glaubtst du, wäre an
>> blauen LEDs so besonders, daß man eine Empfehlung bräuchte?
>
> Das besondere wäre das "Low-Current" bei Blauen LEDs. Hab ich noch nie
> gesehen und wird's wahrscheinlich ... auch nicht geben

Ach so. Hab ich überlesen.

Wobei das natürlich gleich die nächste Frage aufwirft, nämlich warum es 
denn low current LED sein sollen. Eine sinnvolle Anforderung wäre eher 
gewesen "mindestens xx mcd bei (z.B.) 2mA".

Aber blau ist sowieso immer dermaßen hell, daß ich sie bei weit weniger 
als dem empfohlenen Strom betreibe. Ich habe sogar schon Geräte 
geöffnet, um die enthaltenen blauen LED durch augenfreundlichere Farben 
zu ersetzen.


XL

von Mike J. (linuxmint_user)


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Ich habe hier so einen USB-Hub gekauft der solch eine LED als 
Statusanzeige nutzt, die war so dermaßen hell dass ich den Strom auf 1mA 
senken wollte.

... leider war der Vorwiderstand schon so dimensioniert dass 1mA über 
die blaue LED geflossen sind.

Jetzt habe ich den Widerstand gegen einen 100kOhm Widerstand 
ausgetauscht.

von Ulrich H. (lurchi)


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Die low Current LEDs haben schon noch eine Besonderheit:
Die Helligkeit wird bei etwa 1 mA überprüft und nicht wie sonst üblich 
bei etwa 10 mA.
Entsprechend kann es bei der Helligkeit zu etwas größerer Streuung 
kommen wenn man normale LED mit wenig Strom betreibt.

Moderne blaue LEDs sind meist sehr effizient und entsprechend oft nutzt 
man deutlich weniger als 10 mA - da wäre eine Selektion bei 1 mA oder 
ggf. auch 0,1 mA schon ganz angenehm - bei genügender Stückzahl sicher 
auch zu bekommen. Beim Hobbyprojekt stört es auch weniger wenn eventuell 
1% der blauen LEDs nicht so recht bei 100 µA leuchten wollen.

von foo (Gast)


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> wenn eventuell 1% der blauen LEDs nicht so recht
> bei 100 µA leuchten wollen.

Das sind dann die durch ESD beschädigten ...

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Ulrich H. schrieb:
> Die low Current LEDs haben schon noch eine Besonderheit:
> Die Helligkeit wird bei etwa 1 mA überprüft und nicht wie sonst üblich
> bei etwa 10 mA.
> Entsprechend kann es bei der Helligkeit zu etwas größerer Streuung
> kommen wenn man normale LED mit wenig Strom betreibt.

Eher nicht. Der Zusammenhang zwischen Durchlaßstrom und Lichtstrom ist 
bei LED über mehrere Dekaden linear. Eine Nichtlinearität tritt - wenn 
überhaupt - dann erst bei hohen Strömen auf und dann auch nur bei 
bestimmten LED (z.B. high efficiency red). Wenn eine LED für 20mA 
Durchlaßstrom spezifiziert ist, würde ich Linearität bis mindestens 2µA 
herunter erwarten.

> Beim Hobbyprojekt stört es auch weniger wenn eventuell
> 1% der blauen LEDs nicht so recht bei 100 µA leuchten wollen.

Das will ich sehen, bevor ich es glaube.


XL

von Rudolph (Gast)


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Paul Hamacher schrieb:
> Ich versteh sowieso nicht warum es low-current LEDs gibt. Ich nehm
> einfach immer ganz normale ultrahelle LEDs.

Blöd nur, dass normale LEDs so 60° Abstrahlwinkel haben und die 
Ultrahellen so 50° bis 10° runter.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Axel Schwenke schrieb:
> Ulrich H. schrieb:
>> Beim Hobbyprojekt stört es auch weniger wenn eventuell
>> 1% der blauen LEDs nicht so recht bei 100 µA leuchten wollen.
>
> Das will ich sehen, bevor ich es glaube.

:-)

Ab Zeitpunkt 1:00
www.youtube.com/watch?v=b88azSvDROQ

Hier gibt es 10 Reichen mit jeweils 10 LEDs, durch alle 10 Reihen fließt 
in Summe einem Strom von ca. 1-2mA , dabei kannst du sehen dass in einer 
Reihe manche LEDs leuchten und manche nicht obwohl der gleiche Strom 
durch sie durchfließt.



Rudolph schrieb:
> Blöd nur, dass normale LEDs so 60° Abstrahlwinkel haben und die
> Ultrahellen so 50° bis 10° runter.

Das stimmt so nicht.

Es wurden damals für die ultra hellen LEDs spezielle Gehäuse gegossen 
die etwas spitzer zulaufen und das Licht dadurch mehr bündeln, aber 
mittlerweile gibt es unter anderem auch abgeflachte 3mm und 5mm 
Bauformen wie sie auch bei der Weihnachtsbeleuchtung verwendet werden.

Bei den ganz kleinen SMD LEDs gibt es ja eh keine Linse, die verteilen 
das Licht im 160° Winkel.

von Rudolph (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Das stimmt so nicht.

Dann schlag zum Beispiel mal den Reichelt Katalog auf und schau Dir die 
ganzen angebotenen 3mm LEDs an um die es hier geht.

LED 3MM ST BL 60° 1,3-5mcd
SLK 3MM BL 50° 20-125mcd
SLH 36 BL 20°
LED 3-3000 BL 20° 3000mcd
LED 3-5200L BL 20° 5200mcd

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Mike J. schrieb:
> Axel Schwenke schrieb:
>> Ulrich H. schrieb:
>>> Beim Hobbyprojekt stört es auch weniger wenn eventuell
>>> 1% der blauen LEDs nicht so recht bei 100 µA leuchten wollen.
>>
>> Das will ich sehen, bevor ich es glaube.

> www.youtube.com/watch?v=b88azSvDROQ

Nicht so recht vergleichbar. Das sind weiße Leistungs-LED mit einem 
Nennstrom von 300mA, keine Anzeige-LED für 20mA. Osram spezifiziert so 
kleine LED bis runter zu 1mA (zumindest gehen die doppelt 
logarithmischen I_V vs. I_F Diagramme so weit). Leistungs-LED von Osram 
für 350mA zeigen das Diagramm gar nur bis 100mA. Kingbright zeigt ein 
doppelt-lineares Diagramm mit einer geraden Linie durch den Nullpunkt.


XL

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