Habe ich das richtig verstanden? : Bei High Z ist die Eingangsimpedanz des Oszilloskops praktisch unendlich und bei 50 Ohm ist die Impedanz halt 50 Ohm? Wenn ja, was bringt sich das dann? Wieso wird nicht alles in High Z gemessen? Das würde doch mehr Sinn machen, da ich ja dem Signal so wenig wie möglich Energie abnehmen möchte. Sonst verformt es sich zu stark.
Oft verwendet man Koax-Kabel mit 50 Ohm Inpedanz, bei hohen Frequenzen sollte dann das Signal auch mit dieser Impedanz abgeschlossen werden, sonst hast Du auch Sigalverformung aufgrund der Reflexionen. => Leitungstheorie
Harald schrieb: > Google mal nach Abschlusswiderstand Ist im Prinzip trotzdem dann auch gleich der Eingangswiderstand des Oszis. Könnte mir vielleicht irgendwer zeigen wo man dieses High Z und 50 Ohm am Tektronix Oszi einstellen kann? AUßerdem wundert es mich wieso die AMplitude bei der Messung 20V ist. Ich habe am Funktionsgenerator 10V eingestellt also müsste Vpp eigentlich 20V sein. Ist der Tastteiler etwa verstellt? Wenn ja, kann mir vielleicht irgendwer helfen den richtig einzustellen?
High Z heißt "hohe Impedanz" nicht "unendliche Impedanz", auch nicht "praktisch unednlich hohe Impedanz". Ist die Eingansimpedanz des Oszis zu niedrig, schaltet man auch deswegen einen Teilertastkopf davor - um die Belastung des Messpunkts eben 10 oder 100 mal niedriger zu bekommen. Ein typischer Wert ist: Gleichstrom-Eingangswiderstand 1 M-Ohm,kapazitiv 30 pF. Mit Zehnerteiler sinds dann eben schon 10MOhm und nur noch 3pF. Direkt an einem UKW-Radio-Schwingkreis gemessen immer noch zu viel.
kernie schrieb: > High Z heißt "hohe Impedanz" nicht "unendliche Impedanz", auch nicht > "praktisch unednlich hohe Impedanz". Ist die Eingansimpedanz des Oszis > zu niedrig, schaltet man auch deswegen einen Teilertastkopf davor - um > die Belastung des Messpunkts eben 10 oder 100 mal niedriger zu bekommen. > Ein typischer Wert ist: Gleichstrom-Eingangswiderstand 1 M-Ohm,kapazitiv > 30 pF. Mit Zehnerteiler sinds dann eben schon 10MOhm und nur noch 3pF. > Direkt an einem UKW-Radio-Schwingkreis gemessen immer noch zu viel. Irgendwie versteh ich das alles nicht so richtig. Aber ich hoffe das Verständnis kommt mit der Zeit noch..
Geh doch einfach mal hier auf der Seite in der Rubrik "Elektronik allgemein" auf "Oszilloskop", dort sind doch die Grundlagen beschrieben. Dann gibt es noch Suchmaschinen, daher auch reichlich Lesestoff. Als blutiger Anfänger tut man gut daran, grundsätzlich einen Tastkopf mit 1:10 zu benutzen. "Versehentlich" mal an 230 Volt gekommen, sieht das Oszi nur ein Zehntel davon, also eben 23 Volt. Ist 'ne Art Lebensversicherung fürs Oszi :)
kernie schrieb: > Geh doch einfach mal hier auf der Seite in der Rubrik "Elektronik > allgemein" auf "Oszilloskop", dort sind doch die Grundlagen beschrieben. Dies Seite hilft nur absoluten Anfängern was. Aber nicht mir, da dort kine Menüführungen erklärt sind oder so. Meine Frage war auch: Wo kann ich das einstellen, nicht warum.
Markopolo schrieb: > kernie schrieb: >> Geh doch einfach mal hier auf der Seite in der Rubrik "Elektronik >> allgemein" auf "Oszilloskop", dort sind doch die Grundlagen beschrieben. > > Dies Seite hilft nur absoluten Anfängern was. Aber nicht mir, da dort > kine Menüführungen erklärt sind oder so. Dann benutze das Handbuch zum Tek 2024, gibt's kostenlos zum download von der Webseite. In Deutsch, Englisch, Kroatisch. > Meine Frage war auch: Wo kann > ich das einstellen, nicht warum. Siehe Menüführung im Tek Handbuch. Oder erwartest Du, das wir diese hier Hand-Haltend mit Dir step by step durchgehen?
Andrew Taylor schrieb: > Hand-Haltend mit Dir step by step durchgehen? das kann doch nicht so schlimm sein. Ich bin grad alle Menüs durchgegangen. Es gibt nichts... Man kann nirgendwo High Z einstellen Auch finde ich keine Hinweise darauf wieso die Spanung doppelt so groß ist als eigentlich.
Wenn du den Schalter für 50R findest wirst du feststellen das dein Funktionsgenerator 10V abgibt.
Markopolo schrieb: > Man kann nirgendwo High Z einstellen Vielleicht, weil es die Standard Einstellung ist? 50Ohm Eingang ist bei Scopes eher die Ausnahme. > Spanung doppelt so groß Lies dir mal die Spezifikation des Generators durch. Da steht oft "xxmV in yyOhm". Und wenn du dann keinen Abschlusswiderstand spendiert hast, hast du genau die doppelte Spannung.
Nachtrag: nicht alle Scopes haben diesen Schalter. Dafür gibt es 50R Durchgangsadapter.
ohh ja der generator war schuld. Bleibt nur noch die High Z einstellung. Offenbar können das tektronix oszilloskope nicht...
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/100000-124999/103614-in-01-en-TEKTRONIX_DPO3034_300MHZ__2_5GS_S__4_CH.pdf hier steht leider auch nichts drinnen... Welches Datenblatt schlagt ihr vor?
karadur schrieb: > High Z = 1M ist Standard Ja aber ich soll messungen mit hight z und mit 50 ohm durchführen. Dh ich brauch ein oszilloskop das dazwischen umschalten kann...
Nimm einen Durchgangsabschluss. Ist ein Adapter mit BNC-Ein/ausgang und intern einem 50R. Alternativ ein BNC-T-Verbinder mit einem 50R Abschluss am Scope.
Markopolo schrieb: > Man kann nirgendwo High Z einstellen > Auch finde ich keine Hinweise darauf wieso die Spanung doppelt so groß > ist als eigentlich. Ich kenne dein Skope zwar nicht, ich würde aber im "Ch x Menu", das sind die Tasten unterhalb der Postionseinstellung, suchen. Dort gibt es mit Sicherheit die Möglichkeit (naja, bei ganz einfachen Skopes eher nicht), den Eingang auf 50Ω zu schalten oder eben nicht. Dann ist er hochohmig, was auch die Standardeinstellung ist. Ich bin mir recht sicher, dass das in dem Tek-Oszi möglich ist. Wenn du die doppelte Amplitude misst (mit Koaxkabel oder mit 1:1-Tastkopf?), dann ist High-Z eingestellt! Für eine korrekte Messung am Funktionsgenerator musst du den also mit einem BNC-Koaxkabel anschließen und die 50Ω im CH-Menü aktivieren. Oder du musst dein Messergebnis durch zwei teilen, wenn du hochohmig misst.
Das TDS2024 hat einen festen Eingangswiderstand von 1MegOhm. Da ist nichts umschaltbar. Solltest Du 50 Ohm brauchen, benötigst Du einen sog. Durchgangsabschluss: http://www.conrad.de/ce/de/product/100463/Durchgangsabschluss-Testec-HZ22-1-St?queryFromSuggest=true http://www.reichelt.de/?ARTICLE=5648&PROVID=2257&wt_mc=amc136152448016369&ref=adwords_pla&&gclid=CN-Y9N6P4cECFSXHtAodmTkACg
GB schrieb: > Das TDS2024 hat einen festen Eingangswiderstand von 1MegOhm. > Da ist nichts umschaltbar. Ja leider. Naja ich versuche mich gerade auf unser labor vorzubereiten, und denke mir wieso nicht rechnerisch. 1 MOhm bedeutet ja, dass die Eingangsimpedanz so groß ist. Nach dem Schaltbild sollte das dann das sein:
Wenn ich das 1 MOhm setze, dann kommen mir da irgendwelche Bedingungen raus, die mir eigentlich egal sein können weil es sich aufgrund der Freiheitsgrade eh immer ausgeht. Ich kann ja 3 Sachen wählen. Genauso wenn ich 50 Ohm wähle. Diese Einstellung diese Bedingungen erfüllen sind dann halt in der Realität mit Hilfe des Oszis einstellbar, spprich 50 Ohm oder 1 MOhm. Sagen wir ich stelle jetzt am Oszi 1 Mohm ein. Dann erhalte ich (da ich das auch am realen Oszi ausprobieren kann) eigentlich normale Messwerte. Also Sinus, Dreick und co. werden richtig angezeigt. Und das liegt vermutlich daran, das 1 MOhm kaum Energie aus dem Signal zieht. Hab das jetzt bei 1kHz, 10k, und 100k gemacht. Immer solide Ergebnisse. Die Effektivwerte ändern sich nur sehr schwach und die pp Werte sind konstant. Eh klar. Bei 50 Ohm brauch ich da jetzt irgendwie eine rechnerische Lösung. Ich habe mir ja heute Multisim gekauft, da es von unserem Professor vorgeschlagen worden ist. Kann ich dort vielleicht einen Widerstand irgendwie so dazuschalten, dass der Eingangswiderstand des Oszis beeinfluss wird? Meiner meinung nach schon, da er jetzz ja 1MOHM ist. Und wenn ich 50 Ohm einfach an die Eingänge des Oszis schalte, dann wird da insgesamt ca 50 Ohm draus. Das einzige Problem ist dann halt, dass ich die Tastteilerkapazität nicht kenne und dass das ja alles komplex gerechnet werden muss... Dh ich muss eine Impedanz mit Betrag 50 Ohm parallelschalten, sodass das Tastverhältnis unanhängig von der Frequenz bleibt. Da aber alle Komponenten im Oszi selbst leider schon bestimmt sind, wird diese Aufgabe unmöglich, denn der Eingang ist schon abgeglichen. Sonst irgend ne Idee wie man das beeinflussen kann? Mit Mitteln die auch Mulstisim anbietet?
Mir ist unklar, auf was du hinaus willst. Nimm einen BNC-T-Adapter (wie schon x-mal vorgeschlagen) und einen 50Ohm Abschlußwiderstand und schalte das an den Eingang des Scopes. Alternativ nimm dir einen 51Ohm (weil Normwert) Metallfilm Widerstand und einen BNC Stecker und löte dir einen Abschlußwiderstand. Den Unterschied wirst du mit deinen Mitteln nicht nachweisen können. Vergiss die kapazitive Last des Scope Eingangs. Die fällt bei 50Ohm nicht auf, zumal du nur mit unruhigem Gleichstrom misst und nicht mit wirklich hohen Frequenzen. Sollte es dir um die edle Theorie gehen: Eine Induktivität in Reihe mit dem 50Ohm Widerstand kann dir den Phasenwinkel gerade rücken. Dann musst du aber auch den Realteil der Spulenimpedanz berücksichtigen.
Georg G. schrieb: > Mir ist unklar, auf was du hinaus willst. Nimm einen BNC-T-Adapter (wie > schon x-mal vorgeschlagen) und einen 50Ohm Abschlußwiderstand und > schalte das an den Eingang des Scopes. Alternativ nimm dir einen 51Ohm > (weil Normwert) Metallfilm Widerstand und einen BNC Stecker und löte dir > einen Abschlußwiderstand. Leider ist mir das unmöglich, da ich nicht im Labor sitze. Ich habe nur dieses blöde Pspice oder Multisim.
Im Zusammenhang mit der Bandbreite, die Tastköpfe prima erlärt, leider englisch aber easy to understand: http://www.youtube.com/watch?v=OiAmER1OJh4
Markopolo schrieb: > Leider ist mir das unmöglich, da ich nicht im Labor sitze. Ich habe nur > dieses blöde Pspice oder Multisim. In einer solchen Software gibt es sicher eine zum Anlöten eines Widerstandes äquivalente Methode. Und den Widerstand muss man nicht mal zuerst kaufen. Markopolo schrieb: > Dies Seite hilft nur absoluten Anfängern was. Aber nicht mir Ah ja, dann bist du für sowas eher zu fortgeschritten. Da wird Hilfe schwierig. Georg
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