Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Babyphone selbstgebaut


von Bernhard K. (kraftb)


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Hallo,

Wir bekommen im Jänner unser erstes Kind und anstelle der ganzen DECT 
Strahldinger (Babyphon) will ich mir selber ein kabelgebundeses simples 
Babyphon bauen. Im oberen Stock wo das Kind sein Zimmer hat soll ein 
Mikrofon (Elektred-Mikro aus nem hinnichen Laptop) an einen 
Mikrofonverstärker (selbstgebaut) angeschlossen werden. Über ein 
handelsübliches Audiokabel (Koax, einpolig würd reichen) leite ich das 
Signal/Kabel dann durchs Fenster ein Stockwerk nach unten und dort 
wieder durchs Fenster ins Wohnzimmer. Im Wohnzimmer will ich dann ganz 
normale PC-Aktivboxen für die Ausgabe hinstellen.

Das einzige was gebaut werden muss ist praktisch ein Mikrofonverstärker 
für mein Elektred Mikro. Ich hab da auch schon eine einfache Schaltung 
aufgebaut. Ok. Ich gebs zu: Ich hab einfach die Conrad Schaltung (siehe: 
Downloads) nachgebaut:

http://www.conrad.at/ce/de/product/197688/Conrad-Mono-Mikrofon-Verstaerker-Bausatz-9-15-VDC-Ausgangsleistung-/

Wenn ich das ganze an den PC bzw. Aktivboxen anschließe funktioniert die 
Verstärkung auch wunderbar. Nur hab ich ein wirklich nervtötendes 
Brummen dabei. Ca. 50Hz oder 100. Hab ich jetzt nicht gemessen.

Lange (Elekt-)rede kurzer Sinn: Wie bekomm ich das Brummen weg??

Komm ich um eine Batterieversorung nicht herum? Oder weiß wer eine 
Zauber-Schaltung für eine Stromversorgung von nem Standard 
Steckernetzteil mit der ich so gut wie kein Brummen hab - es sollte ein 
Strom von ca. 20-30 mA reichen.

Oder macht es mehr Sinn das Brummen am Ausgang des OPV mit einem Filter 
(Tschebyscheff, etc.) wegzufiltern? Aber die OPV's dort unterliegen in 
Ihrer Versorgung ja auch dem Brummen ...

von Christian S. (schrotti1000)


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Kabel geschirmt ?
Eine zentrale Spannungsversorgung ?

von Karl O. (knorke)


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Bekommst Du nicht weg, bzw. nur mit einem aggressiven Hochpass bei 200 
Hz. Kauf Dir ein normales Babyfon, was Du vorhast ist Quatsch. Von einem 
Babyfon geht ganz sicher keine ernstzunehmende Gefahr aus. Dafür 
funktioniert es aber wenigstens. Nicht umsonst schalten die ab, wenn 
kein Ton da ist, weil einen das 50 Hz immer nerven wird.

von Klaus (Gast)


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von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bernhard Kraft schrieb:
> Komm ich um eine Batterieversorung nicht herum?

Probiere es doch einfach mal mit einem 9V Block. Wenn das gut 
funktioniert, wird ein kleines Steckernetzteil (>12V) mit 
nachgeschaltetem 9V Regler a là 78(L)09 auch funktionieren. Der Regler 
hat zwar mehr Eigenverbrauch als der ganze Mikroverstärker, aber das 
wird dich nicht stören.

: Bearbeitet durch User
von Gestandener Vater (Gast)


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Klaus schrieb:
>> ... Strahldinger ...
>
> Dagegen hilft sehr gut ein Aluminiumhut:
> 
http://de.dreamstime.com/stockfoto-lustiger-gesch%C3%A4ftsmann-aluminiumhut-sinnessteuerung-image17817410

Es ist zwar allgemein bekannt, das teilweise werdende Väter u.U. noch 
mehr an der Uhr drehen als die in anderen Umständen sich befindende 
Partnerin, aber Angst vor strahlenden Babyphonen ist mir bisher aus 
diesen Kreisen noch nicht zugetragen worden...

Empfehle, das Kinderzimmer mit Aluminiumtapete auszukleiden und diese 
gut zu erden.

von Klaus (Gast)


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Gestandener Vater schrieb:
> Klaus schrieb:
>>> ... Strahldinger ...
>>
>> Dagegen hilft sehr gut ein Aluminiumhut:
>>
> 
http://de.dreamstime.com/stockfoto-lustiger-gesch%C3%A4ftsmann-aluminiumhut-sinnessteuerung-image17817410
>
> Es ist zwar allgemein bekannt, das teilweise werdende Väter u.U. noch
> mehr an der Uhr drehen als die in anderen Umständen sich befindende
> Partnerin, aber Angst vor strahlenden Babyphonen ist mir bisher aus
> diesen Kreisen noch nicht zugetragen worden...
>
> Empfehle, das Kinderzimmer mit Aluminiumtapete auszukleiden und diese
> gut zu erden.

Kann man den Lütten nicht auskleiden und erden. Ist bestimmt billiger.

von Karl O. (knorke)


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Für den paranoiden Kindsvater ist natürlich alles verfügbar:

http://www.aaronia.de/produkte/abschirmungen/

Sogar für die Babywiege! Geil. Einfach nur geil wie man mit der Dummheit 
Kohle scheffeln kann.

von Klaus (Gast)


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Karl Otto schrieb:
> Für den paranoiden Kindsvater ist natürlich alles verfügbar:
>
> http://www.aaronia.de/produkte/abschirmungen/
>
> Sogar für die Babywiege! Geil. Einfach nur geil wie man mit der Dummheit
> Kohle scheffeln kann.

Bei den Preisen wäre ich aber schnell wieder im Lager der Wissenschaft.

von Karl O. (knorke)


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Dummheit hat halt ihren Preis. Schön, wenn auch sehr tragisch, wird das 
hier illustriert:

http://www.bild.de/regional/berlin/trauer/tod-beim-tanzen-38336742.bild.html

Beim Herzanfall erstmal versucht homöopathische Tropfen einzuflößen 
statt direkt die richtigen Sachen zu tun...

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Bernhard Kraft schrieb:
> der macht es mehr Sinn das Brummen am Ausgang des OPV mit einem Filter
> (Tschebyscheff, etc.) wegzufiltern?

Filter helfen kaum. Das Übel ist, daß Dein Verstärker neben Deinem Mikro 
vermutlich auch die schlecht gesiebte Speisespanng noch 100-fach 
verstärken könnte.
Im letzten Jahrtausend habe ich für diesen Zweck einfach ein paar 
Monozellen zur Speisung des Vorverstärkers benutzt. Allerdings habe ich 
noch Zweifel ob der Verstärker eine gute automatische Lautstärkereglung 
besitzt, da Dir sonst das gut verstärkte Heulen schnell auf das Gemüt 
schlägt.

von o_O (Gast)


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Sorry aber das ist eine total blöde Idee!
Ein Babyphon braucht man aus eigener Erfahrung NICHT!

Wenn Ihr ein Kind bekommt dann sorgt auch anständig dafür! Ein paar 
Räume weiter hört ihr es sowieso und das Babyphon braucht man 
normalerweise nur wenn Elvis das Gebäude verlassen hat...

von Bestatter (Gast)


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Karl Otto schrieb:
> Dummheit hat halt ihren Preis. Schön, wenn auch sehr tragisch, wird das
> hier illustriert:
>
> http://www.bild.de/regional/berlin/trauer/tod-beim-tanzen-38336742.bild.html
>
> Beim Herzanfall erstmal versucht homöopathische Tropfen einzuflößen
> statt direkt die richtigen Sachen zu tun...

Es würde mich nicht wundern, wenn die Kleine die Löffel abgeben musste,
weil ein "homöopathischer" Defibrillator zum Einsatz kam. (Mit geerdeten
Elektroden, um den Patienten vor gefährlichen Spannungen zu schützen.)
:-)

von Karl O. (knorke)


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Ich will nicht wissen, wie viele Leute gestorben sind, weil sie mit 
irgendwelchen "Rescue"-Tropfen (auch noch aus der Apotheke!!!) hantiert 
haben, statt sofort einen Arzt zu rufen. Hab solche Kandidaten auch in 
der Family.

von Max D. (max_d)


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<ot>
Die Ursache für diese "Flucht in die Esoterik" ist meiner Ansicht nach 
die extreme Profitgier der Pharma-Industrie. Sehr viele Leute (inkl. 
mir) bemühen sich solange wie möglich aus dem "Dunstkreis" der 
Schulmedizin zu bleiben (das endet bei mir natürlich bei "ernsthaften" 
Sachen, z.B. der oben genannte Herzvorfall wäre sowas). Die Behandlung 
in den Fällen in denen ich auf die entsprechenden Leute angewiesen war 
(Attest) lief auf ewiges warten in einem Wartezimmer mit deutlich 
kränkeren Leuten (allein das schreckt ab)und ein Rezept für irgendeine 
Chemiekeule (die zwar vlt. wirkt, aber wo man allein vom Lesen der 
Nebenwirkungen Krebs bekommt) raus. Zusammen mit Sachen wie der Impfwut 
(Muss man wirklich gegen etwas lächerliches wie normale Grippe impfen? 
Das rührt das ganze Immunsystem um) macht das ganze keinen 
vertrauenerweckenden Eindruck.
</ot>

Gegen das brummen könnte ein differentieller Verstärker am Ls helfen, 
damit wird die Erdschleife verhindert und damit sollte das Signal 
sauberer klingen. Alternativ könnte auch eine Rückspeißung zu dem Mic 
über das Audiokabel helfen. Beides behebt die Problematik der 
verschiedenen Erdpotentiale.

von Amateur (Gast)


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Du willst tatsächlich dem Kleinen sein Recht auf eine ordentliche 
Strahlendosis - schon in frühester Kindheit - beschneiden?

Da muss was mit Funk her! Wie sollen denn sonst die Batteriehersteller 
überleben?

von Günter Lenz (Gast)


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Der Mikrofonvorversterker ist überflüssig.
Im Elektretmikrofon ist schon ein Versterker
eingebaut. Du brauchs nur für eine Gleichspannungs-
speisung über einen Widerstand von etwa 10kOhm
zu sorgen, dann funktioniert es auch. Den
Widerstand kannst du gleich in den Aktivboxen
einbauen und auch gleich die Gleichspannung
von dort verwenden, dann brummt es auch nicht.

von Daniel V. (danvet)


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o_O schrieb:
> Sorry aber das ist eine total blöde Idee!
> Ein Babyphon braucht man aus eigener Erfahrung NICHT!
>
> Wenn Ihr ein Kind bekommt dann sorgt auch anständig dafür! Ein paar
> Räume weiter hört ihr es sowieso und das Babyphon braucht man
> normalerweise nur wenn Elvis das Gebäude verlassen hat...

Dieser Meinung bin ich auch.
Einfach die Türen offen lassen und du hörst deinen Kleinen. Ich kenne 
niemanden, der im Haus ein Babyphone benutzt.
Außerdem gibt es ja inzwischen diese Low-Power-DECT Teile (oder wie die 
heißen).

von Maik S. (yellowbird)


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Wir nutzen im Haus öfter das Babyphone, weil der Große mit seinen 2,5 
Jahren auch mal gerne auf Erkundungstour geht.
Man kann nicht immer alle Gefahren beiseite räumen, so zieht er seine 
Kidnermöbel durchs gesamte Haus, wenn er der Meinung irgendwo rüber zu 
müssen.

Schreien hört man ohne, aber nicht die Erkundungsaktionen am abend.

von Maik S. (yellowbird)


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Max D. schrieb:
> <ot>
> Die Ursache für diese "Flucht in die Esoterik" ist meiner Ansicht nach
> die extreme Profitgier der Pharma-Industrie. Sehr viele Leute (inkl.
> mir) bemühen sich solange wie möglich aus dem "Dunstkreis" der
> Schulmedizin zu bleiben (das endet bei mir natürlich bei "ernsthaften"
> Sachen, z.B. der oben genannte Herzvorfall wäre sowas). Die Behandlung
> in den Fällen in denen ich auf die entsprechenden Leute angewiesen war
> (Attest) lief auf ewiges warten in einem Wartezimmer mit deutlich
> kränkeren Leuten (allein das schreckt ab)und ein Rezept für irgendeine
> Chemiekeule (die zwar vlt. wirkt, aber wo man allein vom Lesen der
> Nebenwirkungen Krebs bekommt) raus. Zusammen mit Sachen wie der Impfwut
> (Muss man wirklich gegen etwas lächerliches wie normale Grippe impfen?
> Das rührt das ganze Immunsystem um) macht das ganze keinen
> vertrauenerweckenden Eindruck.
> </ot>

<ironie>
Natürlich haben die Kamille und andere Pflanzen ihre gesamte Evolotion 
darauf ausgerichtet für den Menschen nützlich zu sein.
</ironie>

Ich denke die Wahrheit liegt wie bei quasi allem in keinem der Extreme.
Was glaubst du, würde in einem Beipackzettel für viele 
Naturheilkundemittel stehen, wenn alles vergleichbar untersucht und 
dokumentiert werden würde ? Gerade in diesem ganzen Esoterik  Natur  
blah - Gedöns wird so viel Geld für nix umgesetzt, es ist Wahnsinn. 
Zuckerküglechen gegen alles, Naturbelassenes Körnerfutter für 20€ / 
100gr ...

von Düsendieb (Gast)


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andere Frage: nimmste immer das Handy aus der Tasche, wenn du dich einem 
Baby näherst?

Da ist wirklich Feldstärke zugange. Und selbst die wird im allgemeinen 
nicht als schädlich angesehen.

von Klaus B. (forrestjump)


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es gab "früher" über das Hausnetz funktionierende Wechselsprechanlagen,
die auch eine Babyphone Funktion hatten. So hat die "Mutti" immer den 
"Vati" zum Essen aus dem Bastelkeller gerufen.  ;-)  Auch 
verhältnismässig abhörsicher.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Kamille und andere Naturheilkundemittel haben wiederum mit Homöopatie 
nichts zu tun. Erstere enthalten nämlich durchaus Wirkstoffe, und 
arbeiten mit nachweisbaren Mechanismen.

Homöopathie hingegen ist reine Glaubenssache. Da sind keine Wirkstoffe 
drin, und man darf auch von rudimentären physikalischen Grundlagen nicht 
allzuviel verstehen, sonst funktioniert's nicht.

Ein einfaches Gedankenexperiment erklärt's:
Grundkonzept der Homöopathie ist das "Potenzieren" von vermeintlichen 
Wirkstoffen. Je höher die "Potenzierung", desto wirksamer der Wirkstoff, 
so der homöpathische Glaube.

Potenzieren aber bedeutete Verdünnen.

Und damit ist klar, was zu tun ist, wenn jemand eine Überdosis eines 
homöopathischen Medikaments eingenommen hat:

Mehr davon einnehmen.

Ganz gefährlich hingegen ist es, ein homöopathisches Medikament nicht 
einzunehmen, denn dann ist die Potenzierung natürlich am höchsten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Günter Lenz schrieb:
> Im Elektretmikrofon ist schon ein Versterker
> eingebaut.

Das ist ein Irrtum. Da ist zwar ein FET drin, der aber hauptsächlich als 
Impedanzwandler geschaltet ist, um das sehr hochohmige Feld, das die 
'eingefrorene' Elektretspannung bildet, herunterzutransformieren. Viel 
Spannung kommt aus den Kapseln nicht raus, vor allem, wenn es die 
heutzutage meistens benutzten 2-poligen (Signal/Vcc und Masse) sind. 
Ausserdem hat der TE den Verstärker schon.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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o_O schrieb:
> Ein Babyphon braucht man aus eigener Erfahrung NICHT!

Kann ich nicht bestätigen. ;-)  Hängt halt – wie immer – von den
konkreten Umständen ab.

Zwischen unserem Schlafzimmer und dem damaligen Kinderzimmer waren
drei Türen.  Mit der entsprechenden Dämpfung hätten wir das Geschrei
wohl erst bemerkt, wenn es schon ziemlich weit gediehen ist.

Wir hatten auch ein kabelgebundenes Babyphone damals (über die sowieso
vorhandene Telefonkabel-Installation).  Nicht wegen irgendwelcher
„Strahlung“, sondern einfach, weil man das Ding so mit zwei
Wandwarzen die ganze Zeit lang angeschaltet lassen konnte, ohne
irgendwelche Batterien.  Außerdem muss man ja nicht allen Nachbarn,
die einen Funkempfänger bedienen können, die Gespräche des eigenen
Kinderzimmers übertragen. ;-)

Ich habe als Vorverstärker einen Compander benutzt (SA571), als
Verstärker im Schlafzimmer dann einen simplen TBA810-basierten (den
ich gerade rumliegen hatte).

Ein leichtes Brummen hatten wir auch drauf, aber eher die Oberwellen
der Netzfrequenz.  Für eine erdsymmetrische Übertragung war ich zu
faul, die hätte da sicher nochmal was gebracht.

Günter Lenz schrieb:
> Der Mikrofonvorversterker ist überflüssig.

Nein, nicht wenn man da viele Meter Kabel dranhängen will.  Er hat
ja so schon zu viel Störpegel im Vergleich zu einem zu geringen
Nutzpegel.

Einfachste Abhilfe dürfte es sein, mit möglichst hohem Pegel zu
übertragen und dann auf der „Empfänger“-Seite ggf. wieder zu dämpfen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Christian R. (supachris)


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Lass den Quatsch und schalte wieder aus dem Panik-Modus in Normalbetrieb 
;)

Wir haben so ein Babyphone erst jetzt beim 2. Kind im Einsatz. Beim 
ersten brauchten wir keins, da kann man die Türen angelehnt lassen, und 
außerdem ist die Mama sowieso nahezu 100% der Zeit nah am Kind. Wir 
haben beide Kinder im Familienbett gehabt, das war das beste was wir 
machen konnten, sehr ruher Schlaf für alle, Stillen ohne munter zu 
werden und glückliche Kleinkinder weil sie nicht alleine schlafen 
mussten.
Jetzt bei der kleinen nutzen wir das Babyphon in der Zeit zwischen ihrem 
Bett gehen und dem Bettgehen des großen, weil man dem halt schwer 
vermitteln kann, dass er mal leise sein muss, bzw. klappt das bei einem 
3-jährigen nicht immer, also müssen die Türen zu sein.

von Tom (Gast)


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Genau so würde ich das auch sehen.

Zunächst mal on-topic:
Ich habe so eine Apparatur durch einen Lüftungskanal im Haus vom 
Obergeschoß in den Keller gezogen. 3adriges Kabel und die 
Spannungsversorgung für den Mikrofon-Vorverstärker von Conrad über 
dieses Kabel nach oben gebracht. Unten im Bastelkeller vom Labornetzteil 
versorgt und PC-Aktivboxen drangehängt. Ich konnte mit hörbarem, aber 
noch erträglichen Rauschen und Brummen dem Baby beim Schnaufen zuhören, 
sehr beruhigend bis einschläfernd beim Löten...
Also Pegel vor Ort hochbringen und dann über die Strecke übertragen ist 
wichtig.

Nun noch offtopic:
Es wieder mal unglaublich, was sich hier alles an Meinungen tummelt. Ich 
kenne kein anderes Forum, in dem ein so un-freundschaftlicher Ton 
gepflegt wird. Vermutlich ist hier die Dichte an alternden, 
starrsinnigen, humorlosen und eremitisch lebenden Käuzen besonders hoch.
Oft finde ich es unterhaltsam und belustigend - ich habe in einem 
anderen Thread schon mal die Aussage "ok, ich hol mal Popcorn" gelesen - 
dem Schreiber ging es wohl genauso wie mir.
Aber ich bemerke hier, wie es wehtut, sobald man etwas näher am Thema 
ist. Wie es für den Thread-Opener erst sein muß...

von Tom (Gast)


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Nun ist mir beim Schreiben der nächste Baby-Ratgeber dazwischen 
gekommen. Mein "genauso sehen" bezog sich auf den Beitrag zwei über mir.

Kinders, der Mann will Tipps, wie seine Tonübertragung funktioniert! 
Weder Babytipps noch Schimpftiraden über Esotherik, so berechtigt sie 
sein mögen.

von bumarang (Gast)


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von Cyblord -. (cyblord)


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Tom schrieb:
> Kinders, der Mann will Tipps, wie seine Tonübertragung funktioniert!
> Weder Babytipps noch Schimpftiraden über Esotherik, so berechtigt sie
> sein mögen.

Und was bringt dich zu der Ansicht dass man im Leben immer alles bekommt 
was man will?

von Bernhard K. (kraftb)


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oszi40 schrieb:

> Im letzten Jahrtausend habe ich für diesen Zweck einfach ein paar
> Monozellen zur Speisung des Vorverstärkers benutzt. Allerdings habe ich
> noch Zweifel ob der Verstärker eine gute automatische Lautstärkereglung
> besitzt, da Dir sonst das gut verstärkte Heulen schnell auf das Gemüt
> schlägt.

Ich wollte schon letztens mit Batterie testen. Dann weiß ich wenigstens 
ob das Brummen (wie vermutet) vom Netz stammt.

Ich habe auch über eine adaptive Lautstärkeregulung nachgedacht, 
Tiefpass mit GF ~ 2-5 Hz dessen Ausgang ich gleichrichte (== aktuelle 
Lautstärke) ich über einen Impedanzwandler jage und damit einen JFET 
treibe der mir die Verstärkung einstellt.

von Bernhard K. (kraftb)


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Max D. schrieb:

> Gegen das brummen könnte ein differentieller Verstärker am Ls helfen,
> damit wird die Erdschleife verhindert und damit sollte das Signal
> sauberer klingen. Alternativ könnte auch eine Rückspeißung zu dem Mic
> über das Audiokabel helfen. Beides behebt die Problematik der
> verschiedenen Erdpotentiale.

Ich habe das brummen schon jetzt wenn ich nur den lokal auf einem 
Steckbrett aufgebauten Verstärker teste. Noch ohne langes Kabel. 
Differentielles Signal (ähnlich CAN) wäre klar das sowas die Situation 
verbesern würde.

... Das mit der Rückspeißung kenn ich jedoch nicht.

von Bernhard K. (kraftb)


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Amateur schrieb:
> Du willst tatsächlich dem Kleinen sein Recht auf eine ordentliche
> Strahlendosis - schon in frühester Kindheit - beschneiden?

Und später mal installier ich in seinem Kinderzimmer kein WLAN sondern 
High-Speed IR an der Decke und bau ihm sein eigenes Smartphone ähnlich 
den uralt Nokias.

Dann hat er außer ein wenig Wärme von der Zimmerdecke nix an bösen 
Gigahertz.

von Bernhard K. (kraftb)


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Günter Lenz schrieb:

> [...] Den
> Widerstand kannst du gleich in den Aktivboxen
> einbauen und auch gleich die Gleichspannung
> von dort verwenden, dann brummt es auch nicht.

Ich habe die Ausgangsspannung direkt von dem Phantom-gespeisten Mikrofon 
noch nicht gemessen. Aber ich kann ja mal versuchen.

Daran die bereits sauber vorbereitete Spannung der Aktivboxen zu 
verwenden hab ich auch schon mal gedacht. Bei einem Stereo-Koax-Kabel 
wäre es ja kein Problem das von den Aktivboxen zurück zu speisen.

von Bernhard K. (kraftb)


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Düsendieb schrieb:

> Da ist wirklich Feldstärke zugange. Und selbst die wird im allgemeinen
> nicht als schädlich angesehen.

Also MEIN Handy ist meistens auf Flugmodus. Ich telefonier über VoIP 
oder über mein Kabelmodum mit POTS. WLAN mag ich überhaupt nicht - meine 
alte Wohnung hab ich vor dem einziehen mal ordentlich mit RJ45 verkabelt 
(mit stemmen und allem drum und dran).

Neulich hab ich Powerline ausprobiert aber nachdem was ich dann später 
darüber gelesen habe lass ich das auch lieber.

Ich bin einfach nicht dafür mir einen Mikrowellenstrahler ans Hirn zu 
halten :/

von Bernhard K. (kraftb)


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Klaus B. schrieb:
> es gab "früher" über das Hausnetz funktionierende Wechselsprechanlagen,
> die auch eine Babyphone Funktion hatten. So hat die "Mutti" immer den
> "Vati" zum Essen aus dem Bastelkeller gerufen.  ;-)  Auch
> verhältnismässig abhörsicher.

Abhörsicherheit ist gar nicht so wichtig. Aber heutige Powerline ICs 
sind relativ komplex und erzeugen noch viel mehr HF Bänder im Stromnetz 
(Ob und wieviel die nun abstrahlen will ich hier eigentlich nicht 
disktuieren).

Hast du damals das Audio-Signal analog aufs Stromnetz moduliert? Mit was 
für eine Trägerfrequenz?

Ich hab lange über so eine Lösung nachgedacht und mich dann doch für die 
Kabel-Durchs-Fenster Lösung entschieden. Das Problem mit dem Verstärker 
hätt ich so oder so.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bernhard Kraft schrieb:
> Hast du damals das Audio-Signal analog aufs Stromnetz moduliert? Mit was
> für eine Trägerfrequenz?

Für das bisschen Sprache braucht man ja keine Bandbreite, der Träger
muss da irgendwo zwischen 50 und 150 kHz gewesen sein.  Wir hatten in
einer früheren Firma mal so'ne Kiste stehen, Verständlichkeit war
aber miserabel, und die 50 Hz schlugen trotzdem noch heftig durch.

Sind aber eben alles irgendwie Notlösungen.  Wenn Bernhard kein Problem
damit hat, ein Kabel zu ziehen, finde ich das schon eine praktikable
Lösung.  „Wer Funk kennt, nimmt Kabel.“ ;)

von Udo S. (urschmitt)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Potenzieren aber bedeutete Verdünnen.
>
> Und damit ist klar, was zu tun ist, wenn jemand eine Überdosis eines
> homöopathischen Medikaments eingenommen hat:
>
> Mehr davon einnehmen.
>
> Ganz gefährlich hingegen ist es, ein homöopathisches Medikament nicht
> einzunehmen, denn dann ist die Potenzierung natürlich am höchsten.

Rufus, you made my day :-)

von Bernhard K. (kraftb)


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Wegen der ganzen Esoterik Sachen und Leuten die E-Smog für einen Witz 
halten:

SO=P/4πr²

Psum = P1 + P2 + ... + Px

Je mehr an elektromagnetischen Strahlern (Handys, Tablets, etc.) ich auf 
einen Haufen bring umso stärker wird die Strahlung. Diese nimmt zwar mit 
r² wieder ab summiert sich aber trotzdem aufgrund der einwirkenden 
Strahler.

Was ist daran Hokuspokus? Und ich bin nicht "drauf" um mal wieder 
"runter" kommen zu müssen oder anderweitig hocheregt. Ich bin lediglich 
einer Menschen der den Handy/WLAN Wahnsinn der letzten Jahre nicht gut 
befindet (Siehe IR Datenglühbirne).

Aber ich mag auch kein Twitter, Facebook und Co. Das sind im Prinzip 
geschlossene Gesellschaften und wenn man nicht teilnehme will/kann wird 
man ausgegrenzt.

Das ist wahrscheinlich so wie reichen Franzosen des vor-vorigen 
Jahrhunderts es für toll befunden haben sich einzuparfümieren anstatt 
sich zu waschen. (Nichts gegen Franzosen, sowohl moderne reicher als 
auch alte arme).

von Helge A. (besupreme)


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Brummschleifen z.B. durch Steckernetzteil sind immer doof.

Vielleicht kannst du mal die einfachste Methode ausprobieren: 
Phantomspeisung der Mikrofonkapsel mittels (zuschaltbarem) Vorwiderstand 
durch deine Aktivbox direkt durchs Mikrofonkabel. Ich erinnere mich an 
diese Telefon-Mikrofonkapseln mit eingebautem Verstärker, das dürfte 
ungefähr so http://formica.nusseis.de/TelephonMic/ ausgesehen haben. 
Falls es sonst zu leise ist.

von Stromlos (Gast)


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Also, also verantwortungsvoller Vatter würde ich das Haus stromlos 
schalten.
Wobei das erden, kurzschliessen und den Schutz gegen wiedereinschalten 
nicht vergessen werden darf …

von Udo S. (urschmitt)


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Max D. schrieb:
> Die Ursache für diese "Flucht in die Esoterik" ist meiner Ansicht nach
> die extreme Profitgier der Pharma-Industrie.

Klar deshalb fütterst du die Pharmaindustrie, indem du die doppelten 
Preise für die völlig unwirksamen Homöopatischen Körner und Tröpfchen 
ausgibst

Max D. schrieb:
> (Muss man wirklich gegen etwas lächerliches wie normale Grippe impfen?
> Das rührt das ganze Immunsystem um) macht das ganze keinen
> vertrauenerweckenden Eindruck.

Du kennst den Unterschied zwischen grippalem Infekt und echter Grippe 
nicht. Schön dein Problem solange du mit diesem Unwissen nicht anderen 
gefährlich wirst, also lass diese völlig falschen Aussagen. Durch die 
Grippe (Influenza) sterben deutschlandweit pro Jahr nach seriösen 
Schätzungen bis zu 15000 Menschen, weltweit bis zu 500000!

Für deinen Beitrag passt das Zitat von Mark Twain:
"Gefährlich ist nicht das, was wir nicht wissen. Sondern das was wir 
bestimmt wissen, was in Wahrheit aber falsch ist."

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Bernhard Kraft schrieb:
> Wegen der ganzen Esoterik Sachen und Leuten die E-Smog für einen Witz
> halten:
>
> SO=P/4πr²
>
> Psum = P1 + P2 + ... + Px
>
> Je mehr an elektromagnetischen Strahlern (Handys, Tablets, etc.) ich auf
> einen Haufen bring umso stärker wird die Strahlung. Diese nimmt zwar mit
> r² wieder ab summiert sich aber trotzdem aufgrund der einwirkenden
> Strahler.
>
> Was ist daran Hokuspokus?
Nichts. Soweit stimmt alles. Nur man könnte natürlich statt dem bösen 
Wort "Strahlung" auch einfach EM-Wellen, oder EM-Felder sagen. Strahlung 
klingt für deine Hysterie aber natürlich passender.

Das Problem ist, dass du jetzt abstruse Folgenund eine Gefährlichkeit 
dieser EM-Wellen annimmst. Und damit bewegst du dich außerhalb der 
Wissenschaft in den Esoterik-Bereich. Deren reine Existenz ist 
unbestritten.

> Aber ich mag auch kein Twitter, Facebook und Co. Das sind im Prinzip
> geschlossene Gesellschaften und wenn man nicht teilnehme will/kann wird
> man ausgegrenzt.

Ah ja, Wenn man nicht teilnimmt wird man ausgegrenzt. Wie soll das gehen 
wenn man nicht teilnimmt? Hier offenbart sich langsam dass du 
anscheinend größere Probleme hast. Allein der Zusammenhang zwischen 
deiner EM-Hysterie und Facebook zeigt dass hier bei dir was nicht ganz 
rund läuft. und btw, ich bin auch nicht bei Facebook.

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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Bernhard Kraft schrieb:
> Wir bekommen im Jänner unser erstes Kind und anstelle der ganzen DECT
> Strahldinger (Babyphon) will ich mir selber ein kabelgebundeses simples
> Babyphon bauen.

Die "Strahldinger" verlieren deutlich an Gefahr, wenn man sie nicht 
gleich neben dem Kopft des Säuglings positioniert. Leider würden die 
meisten Eltern am liebsten das Teil aufs Koipfkissen legen und möglichst 
auch noch einen Herzmonitor anbringen, um sich möglichst oft in Panik 
versetzen zu lassen.
Die Babyausstattungsindustrie gibt das alles her und der verunsicherte 
Elter springt da gerne drauf an.

Aus eigener Erfahrung: normales Babyphone am anderen Schlafzimmerende 
positioniert, ist absolut ausreichend um zu bemerken, ob das Baby weint.
Zum Trost: beim 2. Kind wird man deutlich gelassener.

von Udo S. (urschmitt)


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Wolfgang Erbes Aussagen kann man nur zu 100% zustimmen.

von Alexander E. (cheshirecat)


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Hallo Bernhard,

einfach mal nach "ELV Fernspeisung für Elektretmikrofone" googeln. Das 
ist definiv (vom Prinzip her) besser als deine Conrad-Schaltung, weil 
das Signal von deinem Mikrofon nicht einer Spannung, sondern einem Strom 
eingeprägt wird. Da kann man sogar auf abgeschirmtes Kabel verzichten 
und statt dessen Klingeldraht verlegen - brummen tut da absolut nichts.

von Günter Lenz (Gast)


Angehängte Dateien:

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Matthias Sch. schrieb:
>Das ist ein Irrtum. Da ist zwar ein FET drin, der aber hauptsächlich als
>Impedanzwandler geschaltet ist, um das sehr hochohmige Feld, das die
>'eingefrorene' Elektretspannung bildet, herunterzutransformieren. Viel
>Spannung kommt aus den Kapseln nicht raus, vor allem, wenn es die
>heutzutage meistens benutzten 2-poligen (Signal/Vcc und Masse) sind.
>Ausserdem hat der TE den Verstärker schon.

Ein Impedanzwandler ist auch ein Verstärker. Dieser Vorverstärker
von Conrad ist für Dynamische Mikrofonkapseln gedacht die nur
wenige mV liefern. In den Daten steht: Empfindlichkeit 0,2VmV bis 2mV
Ein Elektretmikrofon wird diesen Verstärker übersteuern, weil es
mindestens die 10-fache Spannung liefert. Man muß wenigstens
ein Potentiometer vorschalten. Um eine Gleichstromspeisung kommt
man nicht drumherum, sonst funktioniert das Mikrofon nicht,
siehe Anhang. R1 muß so bemessen sein, das etwa 2V bis 3V
am Mikrofon anliegen. Die Polarität muß auch beachtet werden,
bei Falschpolung funktioniert das Mikrofon auch nicht.

von Bernhard K. (kraftb)


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cyblord ---- schrieb:

> Ah ja, Wenn man nicht teilnimmt wird man ausgegrenzt. Wie soll das gehen
> wenn man nicht teilnimmt? Hier offenbart sich langsam dass du
> anscheinend größere Probleme hast.

Ja. Ein Kind im Anmarsch. Wenn man das als Problem werten kann :)

Ansonsten: Dieses Forum z.B. ist auch für nicht-Mitglieder lesbar. Nur 
fürs schreiben muss man eingeloggt sein (Und nicht einmal das wenn man 
als Gast schreiben will).

Auf Facebook geht ohne Login gar nix. Nur ein Login Screen.

von Bernhard K. (kraftb)


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Ich merke aber schon das die ganze Diskussion am Ziel vorbeigeht. Ich 
wollte nicht wissen ob EM gefährlich ist oder nicht. Das zu bewerten 
bleibt jedem selbst überlassen.

Ich habe ja in die Kategorie "Analog" hier auf mikrocontroller.net 
gepostet weil ich gerne Vorschläge für einen sauberen Mikrofonverstärker 
haben wollte.

Resultat ist wohl, dass ich die Versorgung brummfrei hinbekommen muss.

von Günter Lenz (Gast)


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Noch mal zu meiner Aussage, das ein Impedanzwandler
auch ein Verstärker ist, trift natürlich nur zu wenn ein Transistor
mit im Spiel ist. Wenn man aber  Transformiert, mit einem
NF-Übertrager, dann ist das natürlich kein Verstärker.
Bei einem Transistorverstärker mit einer Spannungverstärkung
von 1, findet ja trotzdem eine Leistungsverstärkung statt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bernhard Kraft schrieb:
> Resultat ist wohl, dass ich die Versorgung brummfrei hinbekommen muss.

Wie ich oben schon schrob, reicht da erstmal ein 9V Block. Ohne 
Abzuschalten wird der einige 100 Stunden laufen und du hast immer noch 
genug Luft, um dich um ein Netzteil zu kümmern. Würdest du einen 
MAX951,LT6004 o.ä. einsetzen, läuft der Verstärker auch mit ein paar 
10µA.

von Günter Lenz (Gast)


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Bernhard Kraft schrieb:
>Resultat ist wohl, dass ich die Versorgung brummfrei hinbekommen muss.

Eine Möglichkeit ist,  du speist dein Vorverstärker  mit der 
Stromversorgung
deiner Aktivbox, damit verringert sich die Gefahr das eine Brummschleife
entsteht. Du brauchs dann natürlich eine Ader mehr. Dann kannst du auch
noch versuchen eine abgeschirmte Leitung zu verwenden. Noch eine
Möglichkeit ist, die Übertragung symetrisch zu machen, in dem du
eine galvanische Trennung mit 1:1 NF-Übertrager machst, nach diesem
Prinzip funktionieren auch Telefonleitungen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Günter Lenz schrieb:
> Du brauchs dann natürlich eine Ader mehr.

Nö: Beitrag "Re: Babyphone selbstgebaut"

von Günter Lenz (Gast)


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Jörg Wunsch (dl8dtl) schrieb:

>Günter Lenz schrieb:
>> Du brauchs dann natürlich eine Ader mehr.

>Nö: Beitrag "Re: Babyphone selbstgebaut"

Wenn man den Vorverstärker weg läßt, und
das Elektretmikrofon mit Fernspeisung betreibt,
dann natürlich nicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Günter Lenz schrieb:
> Wenn man den Vorverstärker weg läßt

Darum ging es gar nicht.  Hast du denn den verlinkten Beitrag (und
die dort gegebene Empfehlung) gelesen?

Man muss das ja nicht unbedingt von ELV kaufen, aber es zeigt eine
Möglichkeit, wie man das mit einer Zweidrahtleitung problemlos
hinbekommt und dabei gleichzeitig auch das Brummproblem mit erschlagen
wird.

von Bernhard K. (kraftb)


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Ich verwend derzeit den TS912 als OpAmp.

Ich hab am Anfang irgendeinen 7805 aus meinen Steckbrett-Wühlboxen als 
Längsregler verwendet. Dann kam ich auf die Idee das ganze symmetrisch 
zu machen und hab mir zwei neue 7805er aus meinen 
neue-Bauteile-Kästschen geholt. Aber ich dürfte damals so ziemlich die 
schlechtesten 7805er gekauft haben die man sich vorstellen kann: Im 
Leerlauf hatten die um die 6V und erst nach Belastung mit ein paar LEDs 
hatten die "so ungefähr" 5V aber die haben dann noch schrecklicher 
gebrummt. Sind wohl eher für Digitalschaltungen gedacht.

Ich werd mal versuche mit einem Akku (12V vom Schrauber) und längeren 
Leitungen machen um festzustellen ob das ganze von Einstreuungen kommt 
oder wirklich vom Netzteil.

Je nachdem würd ich das ganze dann entweder einfach entsprechend 
Schirmen (siehe Typ mit Alufolien-Hut) oder eben ich versuch einen 
Referenzspannungs-IC anstelle des Längsreglers. Der hat eine 
Line-Regulation im ppm Bereich anstelle der Längsregler welche eine 
Line-Regulation im % Bereich haben.

von Bernhard K. (kraftb)


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Den zweiten OPV vom TS912 hab ich übrigens inaktiv geschalten (- Eingang 
auf GND, Ausgang auf +) damit der nicht blöd rumschwingt.

von Loocee L. (loocee)


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Bernhard Kraft schrieb:
> Im
> Leerlauf hatten die um die 6V und erst nach Belastung mit ein paar LEDs
> hatten die "so ungefähr" 5V aber die haben dann noch schrecklicher
> gebrummt. Sind wohl eher für Digitalschaltungen gedacht.

Typischer Fall von nicht sachgerechter Anwendung.

Ich wette da waren keine oder völlig ungeeignete Kondensatoren
an Ein- und Ausgang. Dann funktionieren Spannungsregler nämlich
nicht.

von Bestatter (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb im Beitrag #3870941
> Ich habe als Vorverstärker einen Compander benutzt (SA571)

Ein Compander (aka Dynamikkompressor) regelt bekanntlich extreme
Schwankungen des NF-Pegels aus. Im vorliegenden Anwendungsfall würde
dann (bei einem höheren Kompressionsfaktor) das Rascheln eines Stück
Papiers ähnlich laut zu vernehmen sein wie ein 80dBA-Säuglingsgeschrei.

Die ständige Beschallung auch mit den leisesten Hintergrundgeräuschen
wird sich ernsthaft wohl niemand wünschen. Deshalb scheint mir hier der
Einsatz eines Companders wenig sinnvoll.

In den meisten Babyphones sind dagegen Akustikschalter verbaut, die
erst beim Überschreiten eines (einstellbaren) Schallpegels den
Sender aktivieren. Bei korrekter Einstellung des Schwellwertes wird
man so idealerweise zuverlässig nur durch Babygeschrei alarmiert.

Bei der kabelgebundenen Lösung des TO lässt sich eine solche Funktion
zusätzlich problemlos einfügen. Entsprechende Schaltungen findet man
u.a. als Noisegate, Vox, Voice Control, Sprachschalter. Am besten 
funktioniert die Sache, wenn das Mikrofon möglichst nahe beim Säugling 
angebracht wird. Dann ergibt sich ein hoher Störabstand von Nutz- zu 
Störschall, der sich gut auswerten lässt.

Hinweis für handwerklich begabte Esoterikfreunde:

Einfach am Sender des Babyphones die Antenne entfernen. Dann wird die
"Strahlung" mit einem einfachen Dämpfungsglied in einigen Widerständen
grösstenteils verbraten, in ein Koaxkabel eingespeist und zum Empfänger-
eingang übertragen.

Papi strahlt, Mutti sowieso, das Baby auch – nur das Babyphone nicht. 
;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bestatter schrieb:

> Jörg Wunsch schrieb im Beitrag #3870941
>> Ich habe als Vorverstärker einen Compander benutzt (SA571)

> Ein Compander (aka Dynamikkompressor) regelt bekanntlich extreme
> Schwankungen des NF-Pegels aus.

Nun, erstmal ist „Compander“ ein Kunstwort, da die Bauteile sowohl
als Kompressor als auch als Expander geschaltet werden können (war
mal für die Telefonie gedacht, um den Störabstand zu verbessern).

Aber es ist natürlich richtig, dass ich ihn als Kompressor benutzt
habe.  Er regelt die Schwankungen nicht aus, sondern macht sie nur
kleiner.

> Im vorliegenden Anwendungsfall würde
> dann (bei einem höheren Kompressionsfaktor) das Rascheln eines Stück
> Papiers ähnlich laut zu vernehmen sein wie ein 80dBA-Säuglingsgeschrei.

Nein, das ist ein Irrtum.  So hoch ist der Kompressionsfaktor nicht.

> Die ständige Beschallung auch mit den leisesten Hintergrundgeräuschen
> wird sich ernsthaft wohl niemand wünschen.

Im Gegensatz zu dir habe ich nicht theoretisiert ;-), sondern von
tatsächlichen praktischen Erfahrungen berichtet.  Ja, man hört in
der Tat auch leisere Hintergrundgeräusche.  Nein, das war nicht
störend.  Ist ja nicht so, dass man das unbedingt wieder auf die
80 dB(A) anheben muss :), aber man bemerkt so vielleicht auch Dinge
rechtzeitig, die nun nicht gerade Babygeschrei sind, dennoch am Ende
einen Besuch im Kinderzimmer sinnvoll machen.  Ansonsten freut man
sich als „Elter“ ja auch zu wissen, dass es den Kleinen gut geht.

Wie geschrieben: für uns hat das prima funktioniert.  Irgendwann sind
die Kinder natürlich alle so alt, dass sie bei Problemen selbst
rübergelaufen kommen, da haben wir das Teil dann außer Betrieb
genommen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
> Irgendwann sind die Kinder natürlich alle so alt, dass sie bei
> Problemen selbst rübergelaufen kommen, da haben wir das Teil dann außer
> Betrieb genommen.

Bei heutigen "Helikoptereltern" dürfte das frühestens mit dem Erlangen 
des passiven Wahlrechts der Fall sein. Frühestens, und das auch nur bei 
wagemutigen Exemplaren.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Bei heutigen "Helikoptereltern" dürfte das frühestens mit dem Erlangen
> des passiven Wahlrechts der Fall sein.

Pauschalisierungen sind immer falsch. :-)

von Bernhard K. (kraftb)


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Bestatter schrieb:

> Einfach am Sender des Babyphones die Antenne entfernen. Dann wird die
> "Strahlung" mit einem einfachen Dämpfungsglied in einigen Widerständen
> grösstenteils verbraten, in ein Koaxkabel eingespeist und zum Empfänger-
> eingang übertragen.

Das ist auch eine wirklich gute Idee. Wenn man dann noch das Mikrofon 
nach außen verlagert und das Sendeteil in eine geerdete Box verfrachtet 
kann ja gar nix mehr strahlen.

Ich muss mich mit der Schaltung nun eh beeilen. Sodass ich das ganze in 
ein paar Wochen zuhause montieren kann :/


lg.
Bernhard

von Udo S. (urschmitt)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Bei heutigen "Helikoptereltern" dürfte das frühestens mit dem Erlangen
> des passiven Wahlrechts der Fall sein. Frühestens, und das auch nur bei
> wagemutigen Exemplaren.

Rufus spricht mir aus der Seele

Jörg Wunsch schrieb:
> Pauschalisierungen sind immer falsch. :-)

Sind ja nicht alle Helikoptereltern, aber es gibt schon eher mehr davon. 
Liegt wohl auch daran, daß es zu viele Einzelkinder gibt.

@Bernhard: Alles gute zum und für den Nachwuchs.

: Bearbeitet durch User
von Helge A. (besupreme)



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Vielleicht hilft das hier weiter. 2-Draht-Mikrofon. Die 3 Bauteile für 
die Fernspeisung kommen in deine Aktivbox. Ein Mikrofonkabel oder 
vielleicht auch nur Klingeldraht reichen. LED irgendeine weiße oder 
blaue.

: Bearbeitet durch User
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