Guten Abend zusammen, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen, ich suche nämlich einfach gehaltene Programmer - Schaltpläne für div. Mikrocontroller(EPROMS, PICs,...). Unbedingt brauche ich auch die nötige Software dazu; auf meinem Rechner läuft Win7. Ich habe schon viel via google usw. gesucht, aber da gibt's so viele alte, auch mangelhafte und unbrauchbare Beiträge, die mich nur Datenmengen gekostet haben. Vorwiegend möchte ich die Schaltungen nämlich selber bauen anstatt zu kaufen. Für Tipps zu Fachlektüre bin ich Euch auch dankbar. L.G. Sandi
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Baust Du Dir auch Deine Schraubendreher und Zangen selber? Na also. Für PICs nimmst Du ein PICKit3, keinen "Brenner". Mit den Brennern kannst Du nämlich genau nur das: brennen, aber nicht debuggen. Das stammt noch aus der Zeit, als PICs EPROMs statt Flash hatten. Und MPLABX kennt auch nur die Microchip-Tools. Für AVR nimmst Du einen AVRISPmkII oder ein JTAGice3. Gleiches Problem: mit einem Programmer kannst Du nicht debuggen. Außerdem: Das Atmel Studio kennt auch nur die Atmel Tools. EPROMS nimmt man heutzutage nicht mehr. Sie sind teuer (Keramikgehäuse) und unflexibel und durch pinkompatible Flashes ersetzbar, und die können in der Applikation selber programmiert werden. Wie gesagt: Du bist einfach 20 bis 30 Jahre zu spät dran. fchk
Frank K. schrieb: > oder ein JTAGice3 Vorsicht! Nach Benutzung muss das Ding wieder zurück ins Gefrierfach!
Danke für Deine Antwort, ich habe schon überlegt, ob ich was anbringen soll, aber ich hab's lassen. Doch jetzt möchte ich es loswerden - all die Bemerkungen von wegen Zangen etc. selber bauen,...und dreißig Jahre zu spät dran... Ich habe schon vieles selber gebaut, auch Schraubendreher, etc. - Du wahrscheinlich noch nicht, dafür braucht's auch Fachwissen. Ich habe gute Gründe wegen der EPROMS zu fragen, die Du sicher nicht kennst. Also, wenn Du künftig auf solche Fragen nicht antworten kannst oder willst, dann mach Dir doch um Himmels Willen nicht die Mühe, sowas zu kommentieren, denn sonst machst auch Du Deine Schraubendreher und Zangen ungewollt selber! Aber nichts für ungut, lG Sandi
Hallo Sandi, da gab es doch mal den "Willem Programmer" für die Centronics-Schnittstelle. So weit ich weiß, gab/gibt es den als Fertiggerät oder Bausatz. Auf jeden Fall sollten noch die Pläne und die Software im Netz herumgeistern. Gruß. Tom
Sandor L. schrieb: > möchte ich die Schaltungen nämlich selber bauen anstatt zu > kaufen. Das lohnt sich aber nicht. Bei ebay gibt es für wenig Geld einfache Brenner direkt aus China, die etliche Sorten von PROMs und µC brennen können. Wenn du versuchst das selbst zu bauen, wirst du wahrscheinlich auf das Henne - Ei Problem stossen, denn die meisten Brenner enthalten einen Mikkrocontroller, den du erst programmieren müsstest, was du aber nicht kannst, da du noch kein Programmiergerät hast ...
foo schrieb: > Wenn du versuchst das selbst zu bauen, wirst du wahrscheinlich auf das > Henne - Ei Problem stossen, denn die meisten Brenner enthalten einen > Mikkrocontroller, den du erst programmieren müsstest, was du aber nicht > kannst, da du noch kein Programmiergerät hast ... Wieso? Das kann er sich doch bauen.
Du hast recht, ich habe bislang weder Schraubendreher noch Zangen selber gebaut. Ist auch nicht meine Kernkompetenz, das können andere Leute besser. Mein Vater war gelernter Werkzeugmacher, der hatte das drauf. Ich bin E-Technik Dipl.-Ing., ich verdiene damit mein Geld. Und für mich rechnet es sich nicht, ein PICkit3 selber zu bauen, wenn ich es für 37€ netto fertig bei Microchip kaufen kann. Wobei ich selber zum ICD3 gegriffen habe, weil das einfach schneller ist (USB High Speed statt Full Speed) und bessere Debugmöglichkeiten hat. Zeit isst Geld, und die Toolentwicklung zahlt kein Kunde, der setzt das einfach voraus. Die Debugging-Fähigkeiten und die perfekte Integration ins MPLAB bekommst Du anders nicht, und das sind die wirklichen Timesaver. Die "Brenner" sind daher heute nicht mehr sinnvoll, oder allenfalls für Frickler, die unendlich viel Zeit haben und es nicht besser wissen. Wobei die Teile für einen Sprut Brenner8 bei Reíchelt sicher teurer kommen als ein PICKit-Clone beim Chinamann auf ébay. Das gleiche gilt für alle anderen Prozessorarchitekturen genauso: AVR, MSP430, moderne 8051-Derivate, PPCs, ARM, MIPS,... Ich habe selber auch einen Universalprogrammer, einen Superpro 280U von Xeltek. Sollte ich nochmal jemand mit einem EPROM vorbeikommen, könnte ich ihn auch verarzten. Ich habe das Teil aber schon mindestens 5 Jahre lang nicht mehr gebraucht. Solltest Du so ein Teil brauchen, kann ich es jedenfalls empfehlen. Das hier ist der Nachfolger: http://www.xeltek.com/SuperPro-610P-Universal-IC-Chip-Device-Programmer
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o_O schrieb: > Frank K. schrieb: >> oder ein JTAGice3 > > Vorsicht! Nach Benutzung muss das Ding wieder zurück ins Gefrierfach! Den Witz verstehe ich nicht. Meiner tut es einfach. fchk
Frank K. schrieb: > o_O schrieb: >> Frank K. schrieb: >>> oder ein JTAGice3 >> >> Vorsicht! Nach Benutzung muss das Ding wieder zurück ins Gefrierfach! > > Den Witz verstehe ich nicht. Meiner tut es einfach. > > fchk Da hat der Poster das "ice" wohl etwas zu wörtlich genommen.
Sandor L. schrieb: > Guten Abend zusammen, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen, ich suche > nämlich einfach gehaltene Programmer - Schaltpläne für div. > Mikrocontroller(EPROMS, PICs,...). Unbedingt brauche ich auch die nötige > Software dazu; auf meinem Rechner läuft Win7. > Ich habe schon viel via google usw. gesucht, aber da gibt's so viele > alte, auch mangelhafte und unbrauchbare Beiträge, die mich nur > Datenmengen gekostet haben. > > Vorwiegend möchte ich die Schaltungen nämlich selber bauen anstatt zu > kaufen. Für Tipps zu Fachlektüre bin ich Euch auch dankbar. > > > L.G. Sandi empfehlen kann ich den J-Link von Segger, welcher für Privatleute recht günstig ist. Der geht leider nur für PIC32, dafür aber für vieles andere (FPGAs, ARMs..). Aber wer will schon PIC16. Einzig die PIC24 fehlen mir. Sonst ist das PICkit3 recht brauchbar. Das kann man bedenkenlos kaufen. Im Verleich zum J-Link ist das PICkit allerdings eher was für gemütliche Naturen (vor allem beim Debuggen). Willst du das selber bauen, müsstest du die "Programming specification" von Microchip umsetzen. Man könnte einen Controller mit USB nehmen und für JTAG / Programmierung eine SPI oder ein anderes geeignetes Hardware-Modul verwenden. Ob man damit debuggen kann, hängt davon ab, ob du es schafft, ensprechende Treiber und eine Anbindung an diesen GDB-Server zu schaffen und ein Plugin für MPLABX zu erstellen. Ich wäre bei mir skeptisch, vor allem was die PC-Seite der Sache angeht :-) Einen Programmer könnte man aber sicher hinbekommen, das haben auch andere schon geschafft. Wenn man die Hardware einmal hat, ist z.B. das programmieren von SPI-Flashes oder EEPROMs auch machbar. Eventuell wäre der Nachbau einen sprut-Brenners für dich was. Literatur: http://www.microchip.com/TechDoc.aspx?type=Programming http://www.sprut.de/electronic/pic/projekte/brenner8/
Hallo, da fragt ein offensichtlicher Amateur nach einer Bauanleitung für ein von ihm benötigtes Werkzeug. Das er das selber bauen möchte wird seine Gründe haben, das ist also sein Bier. Als Antwort bekommt er dann zu hören, das sich das nicht lohnt, kein Kunde würde das bezahlen und und und.., Welcher Kunde zum Geier? Ich habe mir auch schon Programmer selber gebaut, die ersten natürlich komplett ohne eigenen Controller. Klar habe ich Zeit verbraten, aber kein Geld! Für mich ist Zeit eben nicht nur Geld, sondern auch gelegentlich Lust und Freude über selbst Geschaffenes. Inzwischen habe ich ein ganzes Rudel Programmer (nach über 45 Jahren Elektronik auch kein Wunder), davon ein paar selber gebaut und ein paar gekauft. Darunter auch den Willem (auch ohne eigenen Controller), der heute allerdings Probleme macht. Nur noch wenige PCs haben LPT.... Aber auch mit Controller geht ohne Henne oder Ei! Dank Internet findet sich ganz sicher immer jemand, der auch ohne "Geld-Zeit" hilft. Ich zumindest. Old-Papa
Das Problem bei Universallösungen wie z.B. PonyProg ist heute, das sie meistens auf einer Schnittstelle wie LPT oder RS232 aufbauen, die nicht mehr an jedem Rechner vorhanden ist. PonyProg hat für einige Bausteine durchaus seine Berechtigung, ich z.B. habe mir 'Quick&Dirty' schnell mal einen für die I²C EEPROMs gebaut und das Ding hat (entgegen vieler Meinungen im Netz) auf Anhieb funktioniert. http://www.lancos.com/prog.html Für EPROMs hatte ich früher mal einen prof. Programmer/Kopierer, habe ihn aber entsorgt. Als plötzlich die ersten Ausfälle bei EPROMs von Ende der 80er kamen, musste ich die Dinger auch wieder brennen, dafür habe ich dann ein altes Notebook mit Win98 bereitgestellt und mir den KISS Programmer von IZ7ATH gebaut, einfach - braucht aber einen echten LPT: http://www.qsl.net/iz7ath/web/02_brew/17_eprom/english/pag01_eng.htm Ein ausgeklügeltes Jumperfeld erlaubt mir, damit jeden EPROM vom 2732 bis zum 27C2001 zu brennen. Für mich ist es sinnvoll, das alte Notebook (Omnibook XE2) so zu lassen, wie es ist und darauf sämtliche Brenner Software zu halten. Win98 erlaubt direkten Zugriff auf die Hardware, was spätestens seit NT und XP nicht so einfach ist. Aber durch die Lebensdauer von EPROMs muss ich so langsam mit Ausfällen in kritischen Systemen rechnen (ältere E-Autos) und brauche daher weiterhin einen Brenner.
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Sandor L. schrieb: > ... ich suche einfach gehaltene Programmer - Schaltpläne für div. > Mikrocontroller(EPROMS, PICs,...). Unbedingt brauche ich auch die nötige > Software dazu; auf meinem Rechner läuft Win7. Programmer für PICs findest du bei sprut.de. Für AVR hier auf der Seite (ok, AVR hattest du nicht gefragt). EPROM ist ein weites Feld. Kommt drauf an, bis welche Pinzahl, mit welcher Programmierspannung usw. Wenn es mehr als 24/28 Pins und 12V sind, wird das schnell aufwendig. Willem Eprommer wurde ja schon genannt. > Vorwiegend möchte ich die Schaltungen nämlich selber bauen anstatt zu > kaufen. IMHO tut man sich einen Gefallen, wenn man den Eprommer nicht selber baut. Wenn man den Geräten vom Chinesen (ebay etc) nicht traut, kann man sich ja auch einen gebrauchten Galep klicken. > Für Tipps zu Fachlektüre bin ich Euch auch dankbar. Mehr als Datenblätter muß man dazu nicht lesen. XL
Hallo, ein weiterer Nachteil des Selbstbaus: ein gekauftes Gerät programmiert mehrere tausend Typen von Speicherchips, das ist als Bastler unmöglich zu schaffen. Und wenn einem dann in der freien Wildbahn ein Speicher begegnet, den die Bastellösung nicht kennt, muss man wieder in die Entwicklung einsteigen, das ist auf die Dauer ziemlich ätzend und scheitert oft schon an den fehlenden technischen Unterlagen. Empfehlung: mal beim Galep die Liste der programmierbaren Typen anschauen. Georg
Georg schrieb: > Hallo, > > ein weiterer Nachteil des Selbstbaus: ein gekauftes Gerät programmiert > mehrere tausend Typen von Speicherchips, das ist als Bastler unmöglich > zu schaffen. Und wenn einem dann in der freien Wildbahn ein Speicher > begegnet, den die Bastellösung nicht kennt, muss man wieder in die > Entwicklung einsteigen, das ist auf die Dauer ziemlich ätzend und > scheitert oft schon an den fehlenden technischen Unterlagen. > > Empfehlung: mal beim Galep die Liste der programmierbaren Typen > anschauen. > > Georg Na dann hätte ich gerne einen Tipp, um einen I1702 (Eprom aus der Kreidezeit) zu lesen, zu brennen. Old-Papa
Old Papa schrieb: > Na dann hätte ich gerne einen Tipp, um einen I1702 (Eprom aus der > Kreidezeit) zu lesen, zu brennen. Und was willst du damit sagen? dass ein Galep Mist ist (ich baue ihn weder noch verkaufe ich ihn, dein Angriff ist also völlig fehlgeleitet), oder dass Selbstbau die Lösung aller Probleme ist oder was genau? Georg
... das Selbstbau die Lösung bestimmter Probleme ist und im Fall der alten 1702 sogar zwingend. Was nutzen mir industrielle Programmer mit zig tausenden Chips (wo in Wirklich nur dutzendfach der gleiche gezählt wird) und den, den man gerade sucht, "ham se nich...." Dann bleibt nur Selbstbau. Und auch wenn man nur ein paar Typen verwursten will, kann ein billiger Selbstbau besser sein. Man lernt dabei nämlich mehr als beim koofmich-klicken auf iBäh... Old-Papa
Selbstbau ist beim Arbeiten mit musealen Antiquitäten wohl nötig; daß kommerziell hergestellte Programmiergeräte so etwas wie 1702 oder 2708 nicht verarbeiten können, liegt an deren völlig überholter Art der Stromversorgung, die sonst kein EPROM auf diesem Planeten mehr braucht. Da aufgrund der ... überschaubaren Speicherkapazität dieser Bausteine deren Anwendung bereits in den 80er Jahren des vergangegen Jahrhunderts unüblich war, ist diese Entscheidung der Programmiergerätehersteller nachvollziehbar. Bitte: In welchem funktionierenden Gerät, an dessen Funktion auch noch ein Interesse besteht, ist denn ein 1702 oder 2708 verbaut? Bereits im Apple II waren 2716 (bzw. gleichgroße PROMs) in Gebrauch ...
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Selbstbau ist beim Arbeiten mit musealen Antiquitäten wohl nötig; daß > kommerziell hergestellte Programmiergeräte so etwas wie 1702 oder 2708 > nicht verarbeiten können, liegt an deren völlig überholter Art der > Stromversorgung, die sonst kein EPROM auf diesem Planeten mehr braucht. > Da aufgrund der ... überschaubaren Speicherkapazität dieser Bausteine > deren Anwendung bereits in den 80er Jahren des vergangegen Jahrhunderts > unüblich war, ist diese Entscheidung der Programmiergerätehersteller > nachvollziehbar. > Ja, das sehe ich ja ein. Der Kollege weiter oben wollte aber den Eindruck erwecken, dass ein Programmer mit über 60.000Chips universell alles kann und Selbstbau daher unsinnig. Kann er eben nicht! Selbstbau daher mitunter noch nötig. > Bitte: In welchem funktionierenden Gerät, an dessen Funktion auch noch > ein Interesse besteht, ist denn ein 1702 oder 2708 verbaut? > Bereits im Apple II waren 2716 (bzw. gleichgroße PROMs) in Gebrauch ... Bei mir ein Marconi 2017, HF-Generator 10kHz bis 1GHz mit allem was ich brauche (meine zu brauchen ;-)) und zum wegwerfen wohl viel zu teuer. Der tuts noch 1A, ich will aber die Eproms endlich mal sichern. Ewig halten die leider ihre Daten nicht. Warum auch immer, sind laut Schaltbild 2x 2716 und 2x 1702 verbaut. Die 1702 sind wirklich drin, habe ich selber gesehen! Old-Papa
Old Papa schrieb: [..] > Bei mir ein Marconi 2017, HF-Generator 10kHz bis 1GHz mit allem was ich > brauche (meine zu brauchen ;-)) und zum wegwerfen wohl viel zu teuer. > Der tuts noch 1A, ich will aber die Eproms endlich mal sichern. Ewig > halten die leider ihre Daten nicht. Warum auch immer, sind laut > Schaltbild 2x 2716 und 2x 1702 verbaut. Die 1702 sind wirklich drin, > habe ich selber gesehen! > > Old-Papa Lt. youtube tolles Mopped, sieht gar nicht so altbacken aus das ich einen 1702 da drin vermuten würde.. Gruß, Holm
Programmer selberbauen lohnt nicht, aber wenn man einen älteren Rechner mit Parallelport hat, dann ist der Willem eine gute Wahl oder die hier: http://www.wolfgangrobel.de/programmer.htm So einen billigen China-Prommer hab ich auch noch, TOP2011 oder so, der läuft an USB und funktioniert ganz leidlich. Zumindest mit Standard-EPROMs.
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