Forum: Ausbildung, Studium & Beruf was sollte man studieren?


von Starter (Gast)


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Hier im Forum wird ja oft so getan, als würde super viele Absolventen 
nach einem ETechnik oder Informatik Studium nichts finden oder müssten 
fachfremd arbeiten. Ich selbst habe das anders erlebt. Aber gut, nehmen 
wir mal an, die Leute hier im Forum hätten recht. Was sollte man statt 
dessen für einen Beruf ergreifen, wenn man Begabungen im Bereich MINT 
und ein sonst durchschnittliches Abitur hat? eine Lehre? wenn ja als 
was? ein Studium abseits von ETechnik und Info, wenn ja was?

angeblich muss man sich ja schon um Stellen im Mittelstand, bei kleinen 
FIrmen und sogar bei Dienstleistern prügeln ...

wenn dem wirklich so wäre, dass man mit ETechnik später fachfremd 
arbeiten muss und dabei weniger verdient als normale Malocher, dann ist 
so ein Studium definitiv viel zu arbeitsintensiv um später nicht besser 
da zustehen als ein durchschnittlicher Arbeitnehmer ohne Studium.

von Joachim B. (jar)


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nur das was einem verspricht möglichst lange Spass zu machen....

wer absolute Sicherheit will muss zur Strassenreinigung oder 
Fensterputzer werden, die werden immer gebraucht, bei anderen bin ich 
unsicher, ob es in Zukunft noch Bäckereifachverkäufer gibt oder ob wir 
Brötchen nur noch aus dem Automaten ziehen?

: Bearbeitet durch User
von Paul M. (paul_m65)


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Finanziell betrachtet ist eine Lehre, eventuell ergänzt durch einen 
Meister oft sinnvoller als ein Studium. Die Durchfallquoten sind auch 
viel geringer. Unterschätze den Aufwand und die Schwierigkeit eines MINT 
Studiums nicht.
Bei einem Lehrberuf fängt man auch früher an Geld zu verdienen, hat 
weniger Stress (während der Ausbildung und auch hinterher), es gibt mehr 
Jobs (auch meist in der näheren Umgebung; man muss also nicht ständig 
umziehen; als Ingenieur erwartet man von dir absolute Flexibilität) und 
man kann sich leichter selbstständig machen. Handwerk hat goldenen Boden 
gilt heute umso mehr. Erwarte nicht, dass das Gehalt als Ingenieur 
notwendigerweise höher ist oder den Verdienstausfall während des 
Studiums sogar kompensieren kann, von Einzelfällen abgesehen. Außerdem 
hat man als E-Meister mehr Befugnisse als ein Ingenieur bzw erhält diese 
leichter, Stichwort Arbeiten an Netzspannung. Egal ob Studium oder 
Lehre, sollte man einen Arbeitsschwerpunkt wählen, den man nicht so 
einfach ins Billiglohnland auslagern kann. Elektronikentwicklung und 
Software ist in den meisten Fällen also nicht so empfehlenswert weil das 
zunehmend in China oder Indien gemacht wird. Wer baut denn seine 
Entwicklungsabteilung in Deutschland noch aus? Man muss ja froh sein 
wenn das nicht ganz geschlossen wird. Eher empfehlenswert ist vielleicht 
eine Spezialisierung auf Haustechnik, Gebäudeautomation, Klimatechnik 
mit Schwerpunk Installation, Service, Kundendienst, Verkauf. Sowie 
Ausarbeitung von Normen, arbeiten bei Behörden wenn man es mag. Die Jobs 
sind bei letzteren aber sehr rahr und sehr gesucht, trotz nicht gerade 
üppiger Bezahlung. Bei solchen Jobs ist dein Leben eben planbar und du 
sitzt nicht ständig auf dem Schleudersitz in die Arbeitslosigkeit.

Empfehlenswert ist also weniger Geräteentwicklung und Produktion. Gut 
bezüglich Bezahlung ist natürlich auch ein Konzernjob wo man alle 
möglichen Aufgaben nach Asien vergibt. Aber solche Jobs muss man auch 
machen wollen und man braucht sehr gute Beziehungen um diese zu 
bekommen.

Bei naturwissenschaftlichem Interesse und wenn du unbedingt studieren 
willst, solltest du da auch mal über ein Medizinstudium nachdenken. Da 
gibt es immer Jobs (egal wie schlecht du bist) und die Bezahlung stimmt. 
Muss ja nicht im Krankenhaus sein. Eine eigene Praxis ist meistens 
besser und weniger stressig.

Physik oder Mathelehrer oder auch Berufsschullehrer wäre auch eine gute 
Idee, wenn dir das liegt. Da hättest du auch keine Jobprobleme, 
finanzielle Sorgen gäbe es auch nicht und dein Leben wäre planbar.
Erfahrungsgemäß schaffen dieses Studium die größten Flaschen. Bei BWL 
ist es aber viel schlimmer.

Wenn das Studium auch abseits von MINT sein darf ging vielleicht auch 
BWL, braucht man in fast jeder größeren Firma. Die meisten Ingenieure 
arbeiten in diesem Bereich. Und wenn du als BWL-Absolvent mit 
technischem und naturwissenschaftlichem Verständnis kommst, hast du 
schonmal gute Karten, weil solche Fähigkeiten sind bei diesen Leuten 
Glücksache.

: Bearbeitet durch User
von Franz Eder (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Erfahrungsgemäß schaffen dieses Studium die größten Flaschen.

Dann schafft ja ET auch jede Nulpe, da das auf viel geringerem Niveau 
ist als Physik-LA, wo man idR die Vorlesungen mit den anderen 
Physikstudenten hat und das Niveau da nochmal ein anderes ist als bei 
Mathe/Physik für Ing. Light...

von Helge A. (besupreme)


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Handwerk hat wohl immer noch goldenen Boden, jedenfalls hier (Tirol und 
Umgebung). Die Spengler, Schreiner, Tischler, Sattler hier im Umkreis 
haben recht viel zu tun. Wer gut ist, sucht sich immer mal wieder 
Hilfskräfte.

Wer also nit studieren will, handwerklich Begabte kommen immer unter.

von Franz Eder (Gast)


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Derzeit kommt jeder unter, bei Aldi hier hat man in Teilzeit auch seine 
1400 netto. Anspruchsvoll istd er Job auch nicht.

Handwerk verdient man zwar relativ gut, heißt aber auch nicht 9to5, WE 
frei und machbar bis zur Rente, sondern teilweise 8 bis Arbeit fertig, 
WE arbeiten und ab 45 wird es schwer.

von testtest (Gast)


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Wichtig bei der Auswahl ist daß du als Absolvent/Ausgelernter kein 
one-trick-pony bist. Und beachte daß du diese spätere Arbeit hinterher 
für längere Zeit machen solltest, also nichts was einen jetzt schon 
anödet. Ob Studium oder Ausbildung ist erstmal egal, eine Jobgarantie 
gibt dir niemand. Aber mit etwas Talent findet man doch immer wieder 
was.

von Cyblord -. (cyblord)


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Franz Eder schrieb:
> Derzeit kommt jeder unter, bei Aldi hier hat man in Teilzeit auch seine
> 1400 netto. Anspruchsvoll istd er Job auch nicht.

Humbug. An der Kasse und dann noch Teilzeit, da hast du 1000 Brutto.

von Chris (Gast)


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Franz Eder schrieb:
> Derzeit kommt jeder unter, bei Aldi hier hat man in Teilzeit auch seine
> 1400 netto. Anspruchsvoll istd er Job auch nicht.

In Teilzeit 1400€ netto ? Ich glaub ich fange im Einzelhandel an xD

von Unglaeubig (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Humbug. An der Kasse und dann noch Teilzeit, da hast du 1000 Brutto.

Als Einstieg bekommt man bei ALDI etwa 15,50Euro/h bei 25h/Woche was 
dann knapp 1700 Euro/Monat brutto wären.

von Unglaeubig (Gast)


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Chris schrieb:
> In Teilzeit 1400€ netto ? Ich glaub ich fange im Einzelhandel an xD

1700 Brutto wären immerhin schon 1200Euro netto in Teilzeit.

von Cyblord -. (cyblord)


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Unglaeubig schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Humbug. An der Kasse und dann noch Teilzeit, da hast du 1000 Brutto.
>
> Als Einstieg bekommt man bei ALDI etwa 15,50Euro/h bei 25h/Woche was
> dann knapp 1700 Euro/Monat brutto wären.

Quelle für diesen Stundenlohn?

und btw: 15,50*25*4 sind bei mir : 1550 EUR

: Bearbeitet durch User
von Franz Eder (Gast)


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Bei unserem Aldi:
30Stunden/Woche*15,5Euro/Stunde*52Woche/Jahr=24180

Sind  1.363,38 netto

+ Weihnachtsgeld und Zulagen oben drauf

Stundenlohn steht aufm Schild, der im Aldi hängt.

von Micki µ (Gast)


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Pilot.
MfG,

von Paul B. (paul_baumann)


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von Axel (Gast)


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Ich würde auf jeden Fall vor dem ET Studium eine passende Ausbildung 
machen. Das hat nur Vorteile:

- Du stehst nicht mit leeren Händen da wenn du das Studium nicht 
schaffst

- Du kannst in den Semesterferien für gutes Geld in deinem Beruf 
arbeiten, denn man traut dir z.B. zu dass du weißt, wo ein Lötkolben 
heiß wird und wie man ein Multimeter und einen Schraubendreher benutzt.

- Die Chance ist geringer dass du zum Fachidioten wirst

- Arbeitgeber schätzen es wenn du schonmal etwas gearbeitet hast und 
auch einen Einblick in die Praxis hast.

- Du hast eher Ahnung von VDE-Normen und anderen Vorschriften von denen 
man im Studium noch nicht mal hört dass es sie gibt.

- Du weißt eher welche Bauteile es gibt, wozu sie gut sind und wo man 
sie kaufen kann.

- Du bist somit flexibler einsetzbar, du kannst auch Vorgesetzter einer 
Elektroabteilung werden, verantwortliche Elektrofachkraft oder ähnliche 
Positionen einnehmen. Man kann dich auch zur Planung und zur Abnahme von 
Elektroinstallationen oder netzbetriebenen Geräten einsetzen, usw.

- Du hast sicher auch schon mal was brauchbares programmiert. Nicht nur 
die Übungsaufgaben im Studium, wo teilweise noch PASCAL oder 
irgendwelche Kunstsprachen gelernt werden die kein Mensch braucht. Dem 
Arbeitgeber genügt nicht, dass  du somit im Studium Grundprinzipien 
gelernt hast. Der Arbeitgeber will dich sofort ohne lange 
Einarbeitungszeit einsetzen.

- Du kannst dich nach deinem Studium leichter selbstständig machen.

- Du hast mehr Möglichkeiten wenn du nach deinem Studium keinen Job als 
Ingenieur findest, was immer häufiger vorkommt.

von Mark B. (markbrandis)


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Axel schrieb:
> wenn du nach deinem Studium keinen Job als Ingenieur findest, was immer
> häufiger vorkommt.

Gibt es dafür eine vernünftige Quelle, oder hast Du Dir das selbst 
ausgedacht?

von Hast du Hunger oder Durst iss bei Inge ein Wurst (Gast)


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Gastrobude aufmachen, mit diversen Fressbuden auf Weihnachtsmärkten,...

Die Leute die ich kenne und das machen sind alle mehrfache Millionäre. 
Jeder hat ein oder mehrer Domizile im Ausland,luxeriöse Häuser in D.

Was die gelernt haben? Metzger, Ausbeiner, Fleischer, Koch, einer ist 
sogar ungelernt, der hat mit sowas wie einem Bauchladen auf Märkten 
angefangen.

von Joachim B. (jar)


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Axel schrieb:
> - Du kannst in den Semesterferien für gutes Geld in deinem Beruf
> arbeiten, denn man traut dir z.B. zu dass du weißt, wo ein Lötkolben
> heiß wird und wie man ein Multimeter und einen Schraubendreher benutzt.

absolut!

ich habe vor dem Studium eine Lehre gemacht und einige Jahre gearbeitet, 
im Studium sogar im als Lagerkraft im Entwicklerlager in der Industrie 
mehr Geld bekommen weil ich die Teile besser kannte und den Umgang mit 
Ihnen. Ein IC war damals zum Stückpreis von 2500,- DM im Entwicklerlager 
und davon 166 Stück in einer Kiste (ich habe vor Respekt jeden Morgen 
nachgezählt, 1984 war ein 9-Bit ADC mit 50ns was besonderes: TV Kassette 
falls sich noch jemand dran erinnert). Als die Fachjobs eng wurden habe 
ich ein Häuschen gebaut, der Architekt hatte nicht viel zu tun ausser 
das Geld zu zahlen, das Haus steht heute noch, also nicht viel falsch 
gemacht.

von klausi (Gast)


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Hast du Hunger oder Durst iss bei Inge ein Wurst schrieb im Beitrag 
#3873083:
> Gastrobude aufmachen, mit diversen Fressbuden auf Weihnachtsmärkten,...
>
> Die Leute die ich kenne und das machen sind alle mehrfache Millionäre.
> Jeder hat ein oder mehrer Domizile im Ausland,luxeriöse Häuser in D.

glaub ich nicht...

wenns so einfach wäre?!

von Lohnt nicht (Gast)


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klausi (Gast) schrieb:

> Hast du Hunger oder Durst iss bei Inge ein Wurst schrieb im Beitrag
> #3873083:
>> Gastrobude aufmachen, mit diversen Fressbuden auf Weihnachtsmärkten,...
>>
>> Die Leute die ich kenne und das machen sind alle mehrfache Millionäre.
>> Jeder hat ein oder mehrer Domizile im Ausland,luxeriöse Häuser in D.

> glaub ich nicht...

> wenns so einfach wäre?!

Ich glaube das auch nicht. Es fängt schon damit an, dass "mal eben" am 
Weihnachtsmarkt mit einer Bude teilnehmen gar nicht möglich ist! Die 
Claims sind dort nämlich schon längst abgesteckt. Die lukrativen Plätze 
sind alle seit Jahren in fester Hand. Vielleicht gestatten sie dir 
netterweise deine Bude noch irgendwo am Rand beizustellen. Aber dort 
wirst du nichts verdienen. Entweder laufen bereits die Gesättigten an 
dir vorbei oder die, die gerade frisch kommen, zwar noch Hunger haben, 
aber sich lieber erst mal ins Gedränge stürzen. Wenn du glück hast, 
kommen deine Kosten + ein Taschengeld wieder rein.

Und selbst die einsame Pommesbude vorm Baumarkt kostet Standmiete satt. 
Alle halbe Stunde will dann mal einer eine Wurst oder Pommes oder einen 
Kaffee. Alle anderen Kunden wollen so schnell wie möglich mit ihrer 
Baumarktware wieder wegfahren und haben keine Lust auf Pommes in altem 
Fett von Imbissbuden. Im Zweifel gehen die lieber zum Mc Doof oder holen 
sich die Preiswerte heißt Boulette aus dem Supermarkt um die Ecke für 1 
Euro. Die schmeckt nämlich in der Regel recht gut (selber schon öfter 
gemacht) und es gibt dort auch noch anderes am Metzgerstand (natürlich 
keine Pommes).

von Paul M. (paul_m65)


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Starter schrieb im Beitrag #3873161:
> und er sagt, dass die
> Gastro Branche mit eine der schlimmsten in DE ist. Sehr viele machen
> schon im ersten Jahr Pleite, nicht wenige nach spätestens 3 Jahren.

Das ist doch aber auch kein Wunder bei den Preisen in diesem Gewerbe. 
Die Gastwirte waren z.B. die ersten die bei der Euroeinführung die 
Preise einfach mal verdoppelt haben. Dass das nicht so einfach geht und 
die Kundschaft weg bleibt, war doch klar. Und heute noch immer 
unverschämte Preise für nur ein Bier oder ein Cola. Für den Preis 
bekomme ich ja fast einen ganzen Kasten. Bei ganzen Menüs ist das 
Preisleistungsverhältnis genauso schlecht. Sicher müssen die auch 
Miete/Pacht zahlen. Aber bei den Preisen bleiben die Kunden zu Recht 
weg.

von Mark B. (markbrandis)


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Paul M. schrieb:
> Das ist doch aber auch kein Wunder bei den Preisen in diesem Gewerbe.
> Die Gastwirte waren z.B. die ersten die bei der Euroeinführung die
> Preise einfach mal verdoppelt haben. Dass das nicht so einfach geht und
> die Kundschaft weg bleibt, war doch klar. Und heute noch immer
> unverschämte Preise für nur ein Bier oder ein Cola. Für den Preis
> bekomme ich ja fast einen ganzen Kasten. Bei ganzen Menüs ist das
> Preisleistungsverhältnis genauso schlecht. Sicher müssen die auch
> Miete/Pacht zahlen. Aber bei den Preisen bleiben die Kunden zu Recht
> weg.

Man sollte freilich nicht allein auf den Stammtisch hören, sondern ruhig 
auch mal anhand von Zahlen aus seriösen Quellen selber nachrechnen.

Quelle: Statistisches Bundesamt
Fast zehn Jahre Euro –
Preisentwicklung vor und nach der Bargeldumstellung

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Preise/Verbraucherpreise/Fast10JahreEuro.html

Verbraucherpreisänderung für Restaurants, Cafés, Straßenverkauf u.ä. im 
Zeitraum von Dezember 2001 bis November 2011: +18%

Plus achtzehn Prozent über zehn Jahre hinweg entspricht einer jährlichen 
Steigerung von ca. 1,7%.

von Armenhaus der EU (Gast)


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Heinrich schrieb im Beitrag #3873489:
> Übrigens europaweit haben wir in
> Deutschland generell eher niedrige Preise in der Gastro und auch eher
> geringe Lebensmittelpreise. Kaufkraftbereinigt sowieso, oft auch schon
> nominell.

Dafür werden wir geschröpft über Abgaben. Denn auch in anderen Ländern 
wird nicht nur gut gegesssen und getrunken, sondern auch teure deutsche 
Autos gefahren, heute etwas weniger, vor der Krise knallten aber die 
Sektkorken.
Bei uns hätten ohne billiges Essen die Suppenküchen seit Hatz IV noch 
mehr Hochkonjunktur, wir haben ein Viertel Niedriglöhner, ein Zehntel 
völlig überschuldet, Tendenz von Jahr zu schlimmer. Es reicht bei Vielen 
nur noch für das Nötigste und ein Smartphone alle 2 Jahre. Autofahren 
können sich nur noch Wenige leisten, inkl. Führerschein. Deshalb auch 
der Auschrei der Arbeitgeber beim Bahnstreik. Das Arbeitsvieh kann nicht 
mehr pünktlich angekarrt werden.

von Le X. (lex_91)


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Armenhaus der EU schrieb:
> Es reicht bei Vielen
> nur noch für das Nötigste und ein Smartphone alle 2 Jahre

+1, für den geschickt platzierten Smartphone-Flame innerhalb eines 
substanzlosen Fantasiegebildes

von T.U.Darmstadt (Gast)


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Ich antworte mal auf den letzen Beitrag zum Thema, der Rest ist ja nur 
dummes Gefasel

Joachim B. schrieb:
> ich habe vor dem Studium eine Lehre gemacht und einige Jahre gearbeitet,
> im Studium sogar im als Lagerkraft im Entwicklerlager in der Industrie
> mehr Geld bekommen

Eine Lehre würde ich heute nicht mehr machen. Das ist kaum noch gefragt. 
Die praktischen Ingenieure werden weniger. Entweder, gleich Techniker 
mit Aufbaustudium und als Umsetzer arbeiten, oder mehr in die Theorie, 
also Planung, Managment, Qualität, Methoden. Da reicht ein theoretisches 
Studium.

> Re: was sollte man studieren?
Die TH Darmstadt, jetzt UNI Darmstadt, bietet im Vorsemesterprogramm 
eine Reihe von Veranstaltungen zur Orientierung an. Da sollte man 
unbedingt mal reinschauen.

von Joachim B. (jar)


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Thomas Ulrich schrieb:
> Managment

da fällt mir sofort ein

"wer glaubt das Projektmanager Projekte managen, der glaubt auch das
Zitronenfalter Zitronen falten" :-)

früher hiess das QED, heute BER

: Bearbeitet durch User
von Henry G. (gtem-zelle)


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von Helge A. (besupreme)


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Joachim B. schrieb:
> früher hiess das QED, heute BER

YMMD

von As-I-Roved-Out (Gast)


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Guten Morgen
Würde ich heute noch mal Studieren,
dann wohl Abfallwirtschaft oder irgendwas mit einem 
Recyclingschwerpunkt.
Warum?
Weil Rohstoffe nunmal begrenzt sind und deswegen irgendwann 100% im 
Umlauf sein müssen.
Dieser Markt wird, egal wie es mit der Wirtschaft weitergeht, stabil 
bleiben und immer größere Bedeutung erlangen.
Fachlich hat man sowohl einige Managementfächer als auch 
Naturwissenschaftliches zu bieten, natürlich je nach Neigung und 
Zielposition flexibel zusammenzustellen.

Alternative: Reaktortechnik
Warum?
Weil die Dinger abgebaut werden müssen und da viel Geld reinfließen 
wird.

Was du studieren SOLLTEST kann dir niemand sagen - Berufsberater hat 
auch mal einem totalen Grobmotoriker empfohlen Glaser zu werden - Nimm 
dir also deine Neigungen und Interessen und such dir danach was 
passendes.

Gold allein macht nicht glücklich Matrosen wir brauchen auch Frauen und 
Alkohol :) (Zitat: Pulveraffen)

von Franz Eder (Gast)


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Thomas Ulrich schrieb:
> gleich Techniker

Du weißt schon, dass man nicht direkt nach der Realschule einen 
Techniker machen kann?
Macht ja auch keinen Sinn, das ist wie Master ohne Bachelor.
Ein Techniker baut auf die Ausbildung auf, alternativ geht es auch mit 
mehrjähriger BE, aber das macht ja noch weniger Sinn.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> angeblich muss man sich ja schon um Stellen im Mittelstand, bei kleinen
> FIrmen und sogar bei Dienstleistern prügeln ...

Das ist leider so !

von Volksbetrug (Gast)


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le x. schrieb:
> Armenhaus der EU schrieb:
>> Es reicht bei Vielen
>> nur noch für das Nötigste und ein Smartphone alle 2 Jahre
>
> +1, für den geschickt platzierten Smartphone-Flame innerhalb eines
> substanzlosen Fantasiegebildes

Wieso? Der kürzlich veröffentlichte Schuldenatlas, die bis zur 
Kapazitätsgrenze frequentierten Tafeln in jeder Stadt, steigende 
Altersarmut, die Debatte um verschissene 8,50€ brutto zeigen doch, wie 
weit neowirtschaftsfaschistische Wirtschaftspolitk den deutschen Karren 
in den Dreck gefahren haben. Autofahren ist in Deutschland mit am 
teuersten auf der ganzen Welt inkl. Führerschein. Lkw-Führerschein macht 
heutzutage fast kein Deutscher mehr, auf den Böcken, die heute auf der 
Autobahn rumfahren 80% Polen, Tschechen, Slowaken, Niederländer und 
Rumänen.
Der Deutsche hat im Schnitt nach Abzügen nur noch netto ein Taschengeld 
übrig, kein Gehalt mehr.

von Joachim B. (jar)


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Franz Eder schrieb:
> Du weißt schon, dass man nicht direkt nach der Realschule einen
> Techniker machen kann?

geht das heute nicht mehr?
Damals gab es mir bekannt nur den Radio- und Fernsehtechniker, steht so 
im Gesellenbrief.

von Franz Eder (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Radio- und Fernsehtechniker

Das ist aber kein staatlich geprüfter Techniker, sondern halt ein "0815" 
Ausbildungsberuf.

von Thomas1 (Gast)


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Lokführer geht auch. Sicherer Job und wenn das Geld nicht reicht, 
einfach mal streiken.

Wer auf Geld und Prestige steht, sollte Medizin studieren.

von Jammerlappenhater (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> angeblich muss man sich ja schon um Stellen im Mittelstand, bei
> kleinen
>> FIrmen und sogar bei Dienstleistern prügeln ...
>
> Das ist leider so !

Auch wenn ihr's löscht: Unsinn bleibt Unsinn!

Edit (Mod): Es geht nicht um die Aussage (die ich auch für unsinnig 
halte) sondern um Deine Form. Man muss sich nicht immer beleidigend 
äußern.

Ist doch eigentlich nicht so schwer, oder?

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Franz Eder schrieb:
> Das ist aber kein staatlich geprüfter Techniker,

habe ich auch nicht behauptet, aber es war meines Wissen der einzige 
damalige Techniker in der Berufsbezeichnung der das ohne staatlichen 
Abschluß durfte.

Franz Eder schrieb:
> sondern halt ein "0815"
> Ausbildungsberuf.

na ja evtl. kennst du den nicht, "0815" ist schon etwas lax daher 
geredet, dort lernte ich so viel was mir im Studium nie vermittelt wurde 
was aber für den späteren Werdegang existenziell war und ist.

von Cyblord -. (cyblord)


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Joachim B. schrieb:
> Franz Eder schrieb:
>> Das ist aber kein staatlich geprüfter Techniker,
>
> habe ich auch nicht behauptet, aber es war meines Wissen der einzige
> damalige Techniker in der Berufsbezeichnung der das ohne staatlichen
> Abschluß durfte.

Ist doch irrelevent. Wenn hier von "Techniker" die Rede ist, dann ist 
der Staatl. geprüfte Techniker gemeint. Und der hat mit einem Radio und 
Fernsehtechniker einfach nichts zu tun.

> na ja evtl. kennst du den nicht, "0815" ist schon etwas lax daher
> geredet, dort lernte ich so viel was mir im Studium nie vermittelt wurde
> was aber für den späteren Werdegang existenziell war und ist.

Ja und wenn du jetzt Maurer wärst, dann wär halt Maurer nicht 0815 und 
ganz toll oder halt der KFZ-Mechaniker?
Es ist ein normaler (=0815) Ausbildungsberuf. Und hat immernoch nichts 
mit dem angesprochenen "Techniker" gemein.

: Bearbeitet durch User
von EmilK (Gast)


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As-I-Roved-Out schrieb:
> Würde ich heute noch mal Studieren,
> dann wohl Abfallwirtschaft oder irgendwas mit einem
> Recyclingschwerpunkt.

Ich habe genau so etwas studiert und muss davon eher abraten. In der 
Industrie ist sowas eher weniger gefragt. Abfallwirtschaft ist derzeit 
eher ein Thema, was in Entwicklungsländern kommt. Da werden die neuen 
Anlagen gebaut. Aber nicht in Deutschland.
Ich musste nach meinem Abschluss 11 Monate nach einer Stelle suchen und 
bin letztendlich im öffentlichen Dienst gelandet.

von (prx) A. K. (prx)


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Starter schrieb:
> Hier im Forum

Da haben wir schon dein erstes Problem. Hier im Forum lernst du ja doch 
bloss, dass du den Lehrgang "ALG II für Einsteiger" besuchen solltest. 
Glaub nichts von dem, was du hier liest. Auch nicht diesen Text. ;-)

Im Ernst: Foren sind kein repräsentativer Querschnitt durch die 
Bevölkerung, auch nicht auf eine bestimmte Berufsgruppe bezogen. Die 
Unzufriedenen und Moserer sind stets viel lauter als der Rest.

von Joachim B. (jar)


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Franz Eder schrieb:
> Du weißt schon, dass man nicht direkt nach der Realschule einen
> Techniker machen kann?

Thomas Ulrich schrieb:
> Entweder, gleich Techniker
> mit Aufbaustudium

cyblord ---- schrieb:
> Es ist ein normaler (=0815) Ausbildungsberuf. Und hat immernoch nichts
> mit dem angesprochenen "Techniker" gemein.

ist eure Meinung, darüber lohnt nicht zu streiten.

PS ob an staatlicher Schule oder als Geselle, es kommt weniger auf den 
Titel an als was vermittelt wurde und was man lernt.

Es muss keiner denken das ein "Titel" von einer staatlichen Stelle was 
taugt oder besseres generiert.

Wer aber meint, an staatlichen oder Techniker-Schulen werden Techniker 
nicht ausgebildet weil sie eben kein Ausbildungsbetrieb sind, der bringt 
mich zum Schmunzeln.

von Franz Eder (Gast)


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Techniker ist eben idR eine Weiterbildung nach einer Ausbildung, ähnlich 
wie meister oder Master nach Bachelor.

Deswegen kann man nicht sagen: Ausbildung lohnt ned lieber gleich 
Techniker.

Da könnte ich auch schreiben: Ausbildung lohnt nicht, lieber gleich 
Meister
oder
Bachelor lohnt nicht, lieber gleich Master.

Um mehr, was nun das beste ist oder wer den längsten hat geht es mir 
nicht ;)

von Joachim B. (jar)


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Franz Eder schrieb:
> Techniker ist eben idR eine Weiterbildung

Franz Eder schrieb:
> Um mehr, was nun das beste ist oder wer den längsten hat geht es mir
> nicht ;)

na da unterschreibe ich gerne!

idR hatten die Germanen rote Bärte :-)

von Jammerlappenhater (Gast)


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Jammerlappenhater schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>>> angeblich muss man sich ja schon um Stellen im Mittelstand, bei
>> kleinen
>>> FIrmen und sogar bei Dienstleistern prügeln ...
>>
>> Das ist leider so !
>
> Auch wenn ihr's löscht: Unsinn bleibt Unsinn!
>
> Edit (Mod): Es geht nicht um die Aussage (die ich auch für unsinnig
> halte) sondern um Deine Form. Man muss sich nicht immer beleidigend
> äußern.
>
> Ist doch eigentlich nicht so schwer, oder?

Auf welche Aussage ist das
>die ich auch für unsinnig halte
bezogen? Ok dann entschuldige ich mich für die Form! Meine Meinung über 
Dipl Ing ( FH ) bleibt aber unverändert!

von Thomas1 (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> habe ich auch nicht behauptet, aber es war meines Wissen der einzige
> damalige Techniker in der Berufsbezeichnung der das ohne staatlichen
> Abschluß durfte.


Zahntechniker ist auch ein Ausbildungsberuf mit Techniker in der 
Bezeichnung. Trotzdem kein echter Techniker.

von LaTrine Jones (Gast)


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Hast du Hunger oder Durst iss bei Inge ein Wurst schrieb im Beitrag 
#3873083:
> Gastrobude aufmachen, mit diversen Fressbuden auf Weihnachtsmärkten,...

Alternativ, Sachen bei eBay verticken. Kleinteile, wie Knöpfe und 
Schalter, die als neue Originalteile teuer nachgekauft werden müssten, 
vom Schrottplatz holen und dann verkaufen.

von LaTrine Jones (Gast)


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Armenhaus der EU schrieb:
> ein Zehntel
> völlig überschuldet

Leute die völlig überschuldet sind, leben nicht zwangsläufig in Armut. 
Ganz im Gegenteil. Der Grund warum soviele Leute Daimler, BMW, Maserati 
und Co. fahren, ist doch, dass man Straßenbahn nicht auf pump fahren 
kann.

von Joachim B. (jar)


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Thomas1 schrieb:
> Trotzdem kein echter Techniker

es ist ermüdend, wieviel Doktoren laufen mit dem Titel rum und sind 
nicht mal echte Doktore?

Der Titel ist doch sowas von schnurz, (ausser im ÖsiLand vielleicht, 
nicht wahr Fr. Kommerzienrat?).

Ein eurer Meinung nach "echter Techniker" kann eine größere Pfeife sein 
als ein gelernter Zahntechniker oder Radio- und Fernsehtechniker.

von LaTrine Jones (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Wer auf Geld und Prestige steht, sollte Medizin studieren.

Hast du du nicht mitbekommen, dass die Ärzte in ihren ungeheizten Praxen 
verhungern?

von DrTech (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Thomas1 schrieb:
> Trotzdem kein echter Techniker
>
> es ist ermüdend, wieviel Doktoren laufen mit dem Titel rum und sind
> nicht mal echte Doktore?
>
> Der Titel ist doch sowas von schnurz, (ausser im ÖsiLand vielleicht,
> nicht wahr Fr. Kommerzienrat?).

Sicher nicht egal, habe bis jetzt nur Gutes gehört und hohes Ansehen 
genossen, in Industrie und Wirtschaft.
Und nicht nur in Österreich!

Und ein echter Dr. hat auch wirklich etwas akademisches geleistet, nie 
mit irgendwelchen Technikern zu vergleichen!  Nie im Leben.

von Franz Eder (Gast)


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Dafür kenne ich Dr. die finden nicht mal ihre Unterhose, nein die haben 
keine Demenz oder sind ü80.

von DrTech (Gast)


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Franz Eder schrieb:
> Dafür kenne ich Dr. die finden nicht mal ihre Unterhose, nein die
> haben keine Demenz oder sind ü80.

Tja das kann ab und an passieren.. manche Dr. sind halt zu verkopft :-)

von Paul M. (paul_m65)


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Joachim B. schrieb:
> Ein eurer Meinung nach "echter Techniker" kann eine größere Pfeife sein
> als ein gelernter Zahntechniker oder Radio- und Fernsehtechniker.

Ja natürlich. Es gibt auch Pfeifen mit abgeschlossenem Hochschulstudium. 
Ändert aber nichts daran, dass Radio- und Fernsehtechniker ein normaler 
Ausbildungsberuf ist genauso wie Bäcker oder Maurer.  Der "staatlich 
geprüfte Techniker" ist eine geschützte Bezeichnung und hat mit einem 
Ausbildungsberuf nichts zu tun sondern steht formal zwischen einem 
Ausbildungsberuf und einem Studium.

von Joachim B. (jar)


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Paul M. schrieb:
> Ändert aber nichts daran, dass Radio- und Fernsehtechniker ein normaler
> Ausbildungsberuf ist

wenn du damit sagen willst das "staatlich geprüfte Techniker" nicht 
ausgebildet werden, OK :-)

Paul M. schrieb:
> Der "staatlich
> geprüfte Techniker" ist eine geschützte Bezeichnung

auch das ist mir klar und bewusst, dann aber immer so titulieren, aber 
jedem anderen Techniker deswegen als Nichttechniker oder nur 
"ausgebildet" (immerhin besser als eingebildet) zu bezeichnen ist für 
mich ein Unding.

von carlos (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> habe ich auch nicht behauptet, aber es war meines Wissen der einzige
>> damalige Techniker in der Berufsbezeichnung der das ohne staatlichen
>> Abschluß durfte.
>
> Zahntechniker ist auch ein Ausbildungsberuf mit Techniker in der
> Bezeichnung. Trotzdem kein echter Techniker.

Der Begriff Staatlich geprüfter Techniker ist geschützt aber der Begriff 
Techniker nicht ergo ist es nicht falsch wenn sich jemand mit einer 
Ausbildung a la Zahntechniker als Techniker bezeichnet (im Gegensatz zu 
Dipl-Ing(FH) die gerne mal ihren akademischen Grad falsch führen).

Übrigens gibt es Ausbildungen, wie z.B. die des Erziehers, die an 
Fachschulen (meisten eine Sektion an beruflichen Schulen) wie auch die 
Technikerweiterbildung erfolgen, eigentlich eine gute Idee, oder? Im 
Moment scheint ja kaum einer die schulischen Ausbildungen ernst zunehmen 
also warum nicht die Weiterbildung zum SGT auch als Ausbildung anbieten 
-- wie es ja auch bei Erziehern etc. gehandhabt wird.

von Franz Eder (Gast)


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Bachelor werden heute auch "ausgebildet", wenn da keiner die anleiten 
würde, dann finden die ja teilweise nicht zur FH...

Und schreiben dann ihre Abschlussarbeit über Siedler 2
http://www.kamon.at/download/kamon_2010_siedler_2.pdf

:D


Ein staatlich geprüfter Techniker steht nun mal rein formal über der 
normalen Ausbildung.

Es gibt eben Dr. die sind dümmer als Facharbeiter, genauso wie 
Techniker.
Die Regel ist, sollte das aber nicht sein

von Joachim B. (jar)


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carlos schrieb:
> (im Gegensatz zu
> Dipl-Ing(FH) die gerne mal ihren akademischen Grad falsch führen).

auch da gibt es lokale Unterschiede, in Berlin dürfen die Dipl.Ing (FH) 
das ohne Zusatz führen, klingt komisch ist aber so, auch wenn sich das 
für andere falsch anhört ist es so geltenes Recht und steht genau so 
ohne Zusatz FH auf meiner Diplomurkunde.

von LaTrine Jones (Gast)


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carlos schrieb:
> im Gegensatz zu
> Dipl-Ing(FH) die gerne mal ihren akademischen Grad falsch führen

Also mir wurde gesagt, dass dieser FH Zusatz nur laut dem 
Landeshochschulgesetz des Landes Bayern geführt werden muss. Da kann man 
in NRW gepflegt drauf scheißen.

von carlos (Gast)


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Akademische Grade sind grundsätzlich so zuführen wie sie verliehen 
werden

Berlin:
http://www2.energieversorgungseinheit.de/07_Diplom.jpg
http://www.twoerner.de/graphics/diplom_urkunde.jpg
dort steht jeweils Diplom-Ing(FH)


bzgl. NRW
http://www.schmitz-ing.de/images/ingenieurbuero/dipl-urkunde-oliver-schmitz.jpg

dort wird ebenfalls das Diplom-Ing(FH) verliehen

von Joachim B. (jar)


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carlos schrieb:
> Akademische Grade sind grundsätzlich so zuführen wie sie verliehen
> werden
>
> Berlin:

eben nachgesehen, bei meiner nicht mit (FH) :p

von LaTrine Jones (Gast)


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carlos schrieb:
> bzgl. NRW
> http://www.schmitz-ing.de/images/ingenieurbuero/dipl-urkunde-oliver-schmitz.jpg
>
> dort wird ebenfalls das Diplom-Ing(FH) verliehen

Und der Beleg ist jetzt wo?

von carlos (Gast)


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Landeshochshculgesetz NRW

§ 69 (Fn 13)
Verleihung und Führung von Graden

(2) Von einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule in 
Deutschland [...] können im Geltungsbereich dieses Gesetzes in der 
verliehenen Form geführt werden.


Was an sich logisch ist -- vermutlich hat sich jemand einen Scherz mit 
dir erlaubt, solltest Du deinen Grad falsch geführt haben, solltest Du 
zum Mittel der Selbstanzeige greifen...

von carlos (Gast)


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LaTrine Jones schrieb:
> carlos schrieb:
>> bzgl. NRW
>> http://www.schmitz-ing.de/images/ingenieurbuero/dipl-urkunde-oliver-schmitz.jpg
>>
>> dort wird ebenfalls das Diplom-Ing(FH) verliehen
>
> Und der Beleg ist jetzt wo?

Verfolge den Thread

von WTF (Gast)


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Franz Eder schrieb:
>
> Und schreiben dann ihre Abschlussarbeit über Siedler 2
> http://www.kamon.at/download/kamon_2010_siedler_2.pdf
>

WTF!? Sind das dann die Leute die nach ihrem Abschluss (hier) jammern 
weil sie keine vernünftige Stelle finden?

von LaTrine Jones (Gast)


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carlos schrieb:
> Was an sich logisch ist -- vermutlich hat sich jemand einen Scherz mit
> dir erlaubt, solltest Du deinen Grad falsch geführt haben, solltest Du
> zum Mittel der Selbstanzeige greifen...

Bei uns an der FH hat keiner von den Ingenieuren das FH an seinem 
Türschild oder auf der Internetseite stehen. Da ich aber eh auf Master 
studiere, wird das Ganze für mich eh nicht von Belang sein.

von hahahahahahahaha (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> auch da gibt es lokale Unterschiede, in Berlin dürfen die Dipl.Ing (FH)
> das ohne Zusatz führen, klingt komisch ist aber so, auch wenn sich das
> für andere falsch anhört ist es so geltenes Recht und steht genau so
> ohne Zusatz FH auf meiner Diplomurkunde.

das würde ja bedeuten unser Berliner Original "Dipl.-Ing(FH)" heißt 
eigentlich "Dipl.Ing" oder nennt sich nur der ominöse "Fake 
Dipl.-Ing(FH)" mit "FH" in Klammern dahinter^^?

gerade habe ich mir die Bachelor Thesis über Siedler angeschaut und bin 
doch echt erschrocken. Man kann über solche Spiele durchaus auch sehr 
anspruchsvolle Informatik Arbeiten schreiben, insbesondere über Aspekte 
wie KI Engines, 3 D Grafik Algorithmen, Simulation, Implementierung von 
Strategien, Lernalgorithmen, Machine Learning usw.
Ich hätte von einer Bachelor Thesis der Informatik über so ein Thema 
erwartet, dass z.B. diverse Algorithmen aus dem Spiel behandelt werden, 
z.B. mit einer Analyse, einer Beispielimplementierung etc.

Aber DAS ist doch extrem dünn. Im Prinzip wird das Spiel etwas 
beschrieben, wie es wohl auch die meisten Laien Spieler ohne 
akademischen Abschluß könnten. Ohne jetzt zu böse zu sein, würde ich 
sagen, das wäre an meinem Gymnasium nicht mal als Facharbeit im 
Grundkurs Informatik durch gegangen.

von Joachim B. (jar)


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hahahahahahahaha schrieb:
> das würde ja bedeuten unser Berliner Original "Dipl.-Ing(FH)" heißt
> eigentlich "Dipl.Ing" oder nennt sich nur der ominöse "Fake
> Dipl.-Ing(FH)" mit "FH" in Klammern dahinter^^?

ein Glück verstehe ich diesen Wirrsinn nicht, ist auch schon spät.

Ne ich bin kein richtiger Ing., das ist man erst (meinte ein ExKollege) 
wenn mal 100.000,00+ €/DM egal in den Sand gesetzt hat. Sorry kann ich 
nicht mitreden.

: Bearbeitet durch User
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