Hallo miteinander, würde mir gerne eine einfach Leistungsmessung selbst realisieren. Es geht nicht um exakt genaue Messwerte, mehr um Stabilität und geringe Beeinträchtigung des Signalpfades. Es geht jedoch um nicht zu geringe Leistungen, wir sprechen von ca. +40dbm auf einer PCB, die direkt an einem Verstärker-IC anliegen sollen. Diese Leistung möchte ich gerne messen bzw. überwachen. Kenne nur die bekannten Leistungsmessgeräte - Diodenmessköpfe, thermische... würde es aber gern günstig und einfach realisieren, direkt auf der PCB am besten. Es gibt von Analog Devices ICs, die für Leistungsmessungen geeignet sind. Das sind dann denk ich aber keine Durchgangsmessungen. Sprich, hier müsste ich wieder Leistung auskoppeln. Das müsste ja dann auch erstmal realisiert werden und dadurch wird wieder unnötig Leistung verbraten. Hat hier jemand eine Idee? Zur Info...es soll bis ca. 6 GHz messbar sein. Schönen Gruß Marten
welchen Frequenzbereich? du sagtest bis 6GHz Wie weit runter? Wenn der Frequenzbereich nicht zu breit ist, würde ich einen Richtkoppler nehmen. Ralph
Ralph Berres schrieb: > welchen Frequenzbereich? du sagtest bis 6GHz Wie weit runter? > > Wenn der Frequenzbereich nicht zu breit ist, würde ich einen > Richtkoppler nehmen. > > Ralph Von ca. 600MHz bis 6GHZ, also doch recht breit...
Könnte mit einen Richtkoppler trotzdem noch gehen. Ansonsten HF-Teiler und dahinter hochohmig mit einer HF-Diode ala BRT14 gleichrichten. Ralph Berres
Hallo Marten (und Ralph), ich lese auch mal mit und habe noch Anmerkungen: wenn man eine Leistung messen möchte, muss man immer etwas Leistung vom Generator abzweigen. Das nennt man Leistungsauskopplung, bei +40dBm und einem angenommenen Messumfang von 60dB, kann man noch -20dBm bestimmen. Jetzt hängt es von RF Messchip und dessen Messumfang und oberen Leistungsmessbereich ab, wie viel Leistungsauskopplung man minimal auskoppeln muss ! Bei Analog Device gibt es schon lange AD8318, den erhält man auch bei Ebay. AD8318 1 MHz to 8 GHz ±1.0 dB over 55 dB range Was alle Chip innehaben ist, dass sie nicht über einen großen Frequenzbereich eine konstante Eingangsimpedanz aufweisen. Somit steigt der Messfehler weiter an. http://www.analog.com/static/imported-files/data_sheets/AD8318.pdf
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Uwe S. schrieb: > Das nennt man Leistungsauskopplung, bei +40dBm und einem angenommenen > Messumfang von 60dB, kann man noch -20dBm bestimmen. ja ist schon klar, aber trotzdem kann er nicht mit +40dbm weder auf eine Gleichrichterdiode und erst recht nicht auf ein IC ala AD83... gehen. Die würden einfach verdampfen. Die am rückwirkungsfreieste Möglichkeit eine bestimmte Leistung ( Koppeldämpfung z.B. 20db ) ist nun mal der Richtkoppler. Man kann durch eine bestimmte Geometrie der Koppelleitung durchaus einen linearen Frequenzgang über den gewünschten Bereich erzielen. Ich halte die Möglichkeit für einen aus Widerständen bestehenden Leistungsteiler bei 6GHz für eher kritisch. Ralph Berres
Hallo zusammen, danke für euren Input! Klingt interessant...und mit dem Richtkoppler ist es technisch gesehen schon am besten. Nur das ist das Problem, es geht darum, dass ein Richtkoppler groß&teuer ist. Ich möchte eben nicht nur einmal diese Leistung messen, sondern sehr oft. Dafür muss es nicht zu genau sein. Toll wäre es schon über einen hochohmigen Spannungsteiler, Diode und ein Glättungs-C...aber damit werde ich mir wahrscheinlich viel Ärger bei den höheren Frequenzen einfangen, oder? Aber das wäre ne günstige Methode, so ne Spannungsmessung zu machen. Das Ganze ist dann wieder eine Art Filter, nicht dass ich dann noch die parasitären Effekte alle noch aufwändigst kompensieren muss :-s Gruß, Marten
Marten Mcgonahy schrieb: > Hat hier jemand eine Idee? Ich weiß nicht ob nicht so ein simples Abzweigdämpfungsglied noch bei 6GHz funktioniert ? Aber ggf. könnte man das ja einmal zusammen mit den benötigten microstrips simulieren und auf den Anwendungsfall optimieren Bis in den UKW-Bereich für Dummyloads funktioniert es aber prima. EMU
die Leitungen müssen natürlich 50R microstrips sein und der Abgriffpunkt genau in der Mitte! R&S Messköpfe bis in den GHz-Bereich funktionieren mit Luft-Koaxen ähnlich. EMU
EMU schrieb: > R&S Messköpfe bis in den GHz-Bereich funktionieren mit Luft-Koaxen > ähnlich Nicht ganz. Bis 2 GHz funktionieren sie. Die Diode ist direkt am Mittelleiter angeschlossen( über ein Koppelkondensator ). Die maximale Spannung ist dann hier 10Veff. Mehr hält die BAT16 nicht aus. Bei dem 100V Durchgangskopf ist ein kapazitiver Teiler vorhanden. Da ist es eher ein Triaxsystem. Mittelleiter Koppelleiter Masseleiter. Aber der geht auch nur bis ca 2GHz. Bis 6GHz funktioniert das nicht mehr. Hier ist tatsächlich der Richtkoppler die richtige Wahl. Der SML von R&S macht das ab 1,2GHz auch mit einen Richtkoppler. Ralph
EMU schrieb: > Ich weiß nicht ob nicht so ein simples Abzweigdämpfungsglied noch bei > 6GHz funktioniert ? Der 2,2Kohm ist bei 6GHz längst eine Induktivität. so hochohmig funktioniert das bei so hohen Frequenzen nicht mehr. Ralph
Ralph Berres schrieb: > EMU schrieb: >> Ich weiß nicht ob nicht so ein simples Abzweigdämpfungsglied noch bei >> 6GHz funktioniert ? > > Der 2,2Kohm ist bei 6GHz längst eine Induktivität. so hochohmig > funktioniert das bei so hohen Frequenzen nicht mehr. > > Ralph Hallo Ralph, denkst du nicht, dass dieses z.B. als SMD-Version in Pi-Schaltung realisiert werden kann? Kann schwer einschätzen, wie hoch hier der induktive Anteil bei einem kleinen SMD-Widerstand wird... Nehmen wir mal an es würde funktionieren - wie dimensioniere ich das Dämpfungsglied...Eingangsimpedanz hier recht hochohmig, Dämpfung ergibt sich aus der Dynamik meines PowerDetector-Ic`s...wie sieht dann die Ausgangsimpedanz am besten aus? In Serie dann noch einen low-Cap-C. Denke einen Richtkoppler kann ich generell aus schließen, aus den besagten Gründen...zu groß, zu teuer... Gruß, Marten
Hallo Marten Ich habe mal einen Combiner ( Srernschaltung aus 3 Stück 16,66 Ohm Widerständen gebaut. Der hat gerade mal bis 4,5GHz funktioniert. Ab da wurden die induktiven Anteile schon zu groß. Ein SMD Widerstand hat einen Induktivität von ca 0,5nH alleina an den Anschlüssen. Parallel zu der Widerstandsschicht liegt noch eine Kapazität von etwa 0,2pF. Da wirst du Schiffbruch erleiden bei der hohen Frequenz. Ralph Berres
Anstatt mit einem Richtkoppler könnte man es auch mit einem Wilkinson-Teiler versuchen. Diese gibts nämlich nicht nur als 3dB-Teiler, sondern man kann auch andere Teilverhältnisse realisieren. http://www.microwaves101.com/encyclopedias/unequal-split-wilkinsons Im Pozar steht, wie man es realisieren kann dass das Teil breitbandig wird.
Aha, und wie bekommst du den Wilkinson-Teiler bitte so breitbandig, wie hier gefordert (600MHz-6Ghz)? Da sind ja schliesslich Lambda-Viertel-Leitungen drinnen, oder?
> Im Pozar steht, wie man es realisieren kann dass das Teil breitbandig > wird. Es gibt schon breitbandige Versionen. Hier http://ieeexplore.ieee.org/stamp/stamp.jsp?tp=&arnumber=6674788 wird ein Wilkinson-Teiler beschrieben, der von 3 bis 11 GHz funktioniert.
Wie gross würde das Teil wohl bei 600MHz im Vergleich zu einem Richtkoppler? Imho war eine Forderung die leichte Integration in das PCB und daher der Richtkoppler zu teuer/zu gross.
Müsste man nochmal genauer nachlesen in dem verlinkten Paper. Aber ich könnte mir denken dass es u.U. etwas kompakter wird als ein RK da man aufgrund der Mäanderförmigen Struktur die geforderte Länge schneller erreicht (hab grad keinen Zugriff auf das IEEE Teil).
HF-Werkler schrieb: > Wie gross würde das Teil wohl bei 600MHz im Vergleich zu einem > Richtkoppler? Imho war eine Forderung die leichte Integration in das PCB > und daher der Richtkoppler zu teuer/zu gross. Jup...das ist die Anforderung...Kosten und Größe... So ganz die zündende Idee fehlt mir noch, ich hör leider zu oft Richtkoppler :-)
Marten Mcgonahy schrieb: > würde mir gerne eine einfach Leistungsmessung selbst realisieren. Am einfachsten und billigten gehts tatsächlich mit einer thermischen Leistungmessung. Einfach nach längerem Betrieb am 50 Ohm Dummyload dessen Temperatur (und die der Umgebungsluft) bestimmen. Wenn man Zugluft vermeidet (wichtig) und eine Kalibrierkurve hat, kann man die Leistung ganz einfach bestimmen. Zusätzlich zum Dummyload bauchts nur noch ein Thermometer, bie Kalibrierkurve erstellt man mit einem billigen Multimeter und einem Netzteil (Gleichstrom, stabilisiert)
Schreiber schrieb: > Am einfachsten und billigten gehts tatsächlich mit einer thermischen > Leistungmessung. Einfach nach längerem Betrieb am 50 Ohm Dummyload > dessen Temperatur (und die der Umgebungsluft) bestimmen. > > Wenn man Zugluft vermeidet (wichtig) und eine Kalibrierkurve hat, kann > man die Leistung ganz einfach bestimmen. Zusätzlich zum Dummyload > bauchts nur noch ein Thermometer, bie Kalibrierkurve erstellt man mit > einem billigen Multimeter und einem Netzteil (Gleichstrom, stabilisiert ja, auf dieser Basis versuche ich gerade etwas umzusetzen. Angefangen habe ich schon, aber leider gibt es im Moment andere durch Krankheit eines Familienangehörigen andere Prioritäten. Anbei schon mal zwei Bilder vom Aufbau einer Messstelle von zweien die natürlich noch etwas abgeschottet aber nicht gänzlich wasserdicht eingebaut werden müßen.Stauwärme darf es beim messen nicht geben. Normalerweise ist eine Raumtemperatur stabil genug sofern man nicht gerade in der früh wie zur Zeit die Heizung hochfährt oder Fenster offen stehen hat.Die Referenz wird eine genaue in mV schritten einstellbare Gleichspannung sein.Ich will ja nur bis maximal 1GHz messen.Ich hoffe ,das geht so.
Ich fasse mal zusammen: Leistungsmessung: Frequenzbereich 600MHz - 6GHz Leistung: ca. 40dBm im Hauptpfad Art der Leistungsmessung: Durchgangsleistungemessung mit möglichst geringer Signaldämpfung, Möglichst kleine Bauform integriert auf PCB Offene Punkte: - Genauigkeit der Messung? - Temperaturbereich? - Frequenz zum Messzeitpunkt bekannt? - Welche Signalveränderungen ist zulässig (Dämpfung, Verzerrungen, Harmonische)? - Dauerhaft in Schaltung verbleibend? - Schaltplan oder Blockschaltbild der gegebenen Schaltung? Frage: Welcher IC-Verstärker gibt es mit einem P in von 40dBm von 600MHz bis 6GHz? Den hätte ich auch gerne... Meine Lösung Da mir persönlich Anpassung eher oft übertrieben wird und die restliche Komponenten vermutlich über die Breite des Frequenzbereiches auch nicht 100% angepasst sein dürften, hier mein Vorschlag: Ein resistiver Abgriff mit Fehlanpassung an der richtigen Stelle in der Schaltung. Für mehr Details brauche/wünsche ich aber die Antworten auf die Fragen oben.
HF-Werkler schrieb: > Welcher IC-Verstärker gibt es mit einem P in von 40dBm von 600MHz bis > 6GHz? Den hätte ich auch gerne... Habe ich noch nicht gesehen für diesen Pegel. Dein Problem ist die Anforderung an die Breitbandigkeit. Im Prinzip wäre ein 50 Ohm Durchgangsdämpfungsglied mit geringem Dämpfungfaktor denkbar dessen Verlustwärme du erfasst. Andere Lösungen haben den Nachteil, dass zum messen dein Signalpfad unterbrochen wäre. Allerdings ist der Aufbau so eines Durchgangsdämpfungsgliedes im geforderten Frequenzbereich nicht ganz einfach.
Ich halte den Richtkoppler immer noch für den gangbarsten Weg. Auskoppeldämpfung etwa 30db. Dann hätte man immer noch 10mW zur Auswertung zur Verfügung. Der Weg über die thermische Messung ist zwar interessant, aber schwierig anwendbar, zumal er ja möglichst wenig Leistung verlieren will. Über eine resistive Auskopplung wird das bei 6GHz ein Abenteuer. Wie man das vom Richtkoppler ausgekoppelte Signal jetzt misst, ist dann wieder eine andere Frage. Ob Thermisch oder mit einen Diodengleichrichter. bei 6GHz ist das immer eine Herausforderung. Ralph Berres
@Ralph: Ja, ein Richtkoppler ist auch aus meiner Sicht am ehesten geeignet, aber bei der Bandbreite nicht sehr klein zu realisieren. (Siehe Anforderungen). Er will aus Platzgründen halt keinen Richtkoppler, auch wenn es die beste Lösung wäre. Daher muss die zweibeste Lösung ran. Und da sehe ich einen resistive Auskopplung als durchaus gangbarer Weg, selbst bei 6GHz. Nur die 10W Leistung im Leistungspfad kommen mir sehr hoch vor. @herbert: ich habe nur die Dinge von dem TE zusammengefasst, ich suche nicht eine Lösung. Daher schreibe bitte nicht "Dein Problem", denn ich hab ja keines. @Marten Mcgonahy (TE): Was für Signale sollen denn gemessen werden? Sehen die "beliebig" aus, oder geht es um einen einzelnen modulierten Träger? Was für eine Leistungsmessung solls denn sein? Peak, RMS? Was für ein Crest-Faktor ist erlaubt? Wie "schnell" soll die Leistung gemessen werden? Wozu soll die Messung denn genau dienen? Ein simpler Detector, dass HF vorhanden ist? Eine Messung für den Überlastschutzfall? Dazu hast du noch nichts geschrieben.
HF-Werkler schrieb: > @herbert: > ich habe nur die Dinge von dem TE zusammengefasst, ich suche nicht eine > Lösung. Daher schreibe bitte nicht "Dein Problem", denn ich hab ja > keines. Hätte "sein" lauten sollen. Sorry , dass ich dich versehentlich zum TE gemacht habe.
HF-Werkler schrieb: > Ich fasse mal zusammen: > Leistungsmessung: > Frequenzbereich 600MHz - 6GHz > Leistung: ca. 40dBm im Hauptpfad > Art der Leistungsmessung: Durchgangsleistungemessung mit möglichst > geringer Signaldämpfung, Möglichst kleine Bauform integriert auf PCB > > Offene Punkte: > - Genauigkeit der Messung? > - Temperaturbereich? > - Frequenz zum Messzeitpunkt bekannt? > - Welche Signalveränderungen ist zulässig (Dämpfung, Verzerrungen, > Harmonische)? > - Dauerhaft in Schaltung verbleibend? > - Schaltplan oder Blockschaltbild der gegebenen Schaltung? Hallo Werkler... Zu deinen offenen Punkten: * Es muss vielleicht nichtmal eine Durchgangsmessung sein, kommt drauf an, wieviel Leistung abgezweigt wird. Es sollte halt wenig Leistung weg gehen. * Genauigkeit...mir würden 1-2db schon reichen * Temperaturbereich...ja, den Punkt habe ich evtl. noch unterschlagen und der ist sogar recht kritisch. Theoretisch kann der rauf gehen bis 150 Grad, also durchaus für Halbleiter ein Problem, das ist mir klar. * Signal ist CW und ist fest. Einzige kann sein, dass es eine DutyCycle gibt, der das CW Signal ein und ausschaltet * Soll dauerhaft die Leistung von ca. 40dbm messen * Schaltbild gibt es keines...Lediglich HF über Koaxialleitung rauf auf ein PCB mit Streifenleitung und rein in das Device HF-Werkler schrieb: > Meine Lösung > Da mir persönlich Anpassung eher oft übertrieben wird und die restliche > Komponenten vermutlich über die Breite des Frequenzbereiches auch nicht > 100% angepasst sein dürften, hier mein Vorschlag: > Ein resistiver Abgriff mit Fehlanpassung an der richtigen Stelle in der > Schaltung. Für mehr Details brauche/wünsche ich aber die Antworten auf > die Fragen oben. Ein resistiver Abgriff wäre mich schon auch ganz recht. Wie gesagt, ich kann schwer abschätzen wie es bei 6GHz aussieht mit dem R. Die Anpassung und somit die Leistung die zurück zum Verstärker kommt, soll sich natürlich bei 10W in Grenzen halten. Hier ist evtl. ein Zirkulator noch vorgesehen. Ausserdem sind Spannungsüberhöhungen kritisch, die durch evtl. stehende Wellen auftreten könnten. Daher sollte das alles brav 50 Ohm sein! :-) HF-Werkler schrieb: > @Marten Mcgonahy (TE): > Was für Signale sollen denn gemessen werden? Sehen die "beliebig" aus, > oder geht es um einen einzelnen modulierten Träger? Was für eine > Leistungsmessung solls denn sein? Peak, RMS? Was für ein Crest-Faktor > ist erlaubt? Wie "schnell" soll die Leistung gemessen werden? > > Wozu soll die Messung denn genau dienen? Ein simpler Detector, dass HF > vorhanden ist? Eine Messung für den Überlastschutzfall? Wie oben geschrieben, einfach Sinus der mitunter per DutyCylce ankommt. Die Leistung muss nicht schnell sein, also hier keine Bedenken. Es ist mehr ein Detector, dass ungefähr die richtige Leistung dran ist, richtig. Das ist doch mal eine Marktlücke...ein IC das 10W P-Messung beherrscht :-)
Marten Mcgonahy schrieb: > Hier ist evtl. ein Zirkulator noch > vorgesehen. Ein Zirkulator von 600MHz bis 6GHz ? Da ist aber ein Richtkoppler deutlich einfacher zu realisieren. Wieviel Platz hast du denn? In einer mir vorliegenden Endstufe für 430MHz ist der Koppler nur ca 4cm lang. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Marten Mcgonahy schrieb: >> Hier ist evtl. ein Zirkulator noch >> vorgesehen. > > Ein Zirkulator von 600MHz bis 6GHz ? > > Da ist aber ein Richtkoppler deutlich einfacher zu realisieren. > > Wieviel Platz hast du denn? > > In einer mir vorliegenden Endstufe für 430MHz ist der Koppler nur ca 4cm > lang. > > Ralph Berres Der Zirkulator ist nicht das Problem, der wird auch nicht auf dem PCB sitzen, daher spielt hier der Platz weniger eine Rolle. Und ja, evtl. wird es hier mehrere Bänder geben und verschiedene Zirkulatoren verwendet. Aber das lassen wir jetzt mal Nebensache sein :-)
herbert schrieb: > Ich will ja nur bis maximal 1GHz messen.Ich hoffe ,das geht so. Ich denke schon. Allerdings halte ich die von der Masseleitung zum Widerstand aufgespannte Leiterschleife für bedenklich groß. Bei 1 GHz wird ihr induktiver Widerstand schon in die Größenordnung des Heizwiderstands kommen. Evtl. könntest du dort statt des Drahtes ein Kupferband oder ein quadratisches Stückchen Leiterplatte einlöten um die Induktivität zu erniedrigen. Noch besser wäre es eine BNC-Kabelbuchse mit einem Stück Koaxkabel zu verwenden und an dessen Ende zwei 100 Ohm Widerstände symmetrisch ans Geflecht zu löten. Was den TO angeht, so braucht er vielleicht gar keinen topfebenen Frequenzgang des Detektors, wenn die jeweilige Generatorfrequenz bekannt ist und im µC eine sauber vermessene Korrekturtabelle hinterlegt ist.
foo schrieb: > Ich denke schon. Allerdings halte ich die von der Masseleitung zum > Widerstand aufgespannte Leiterschleife für bedenklich groß. > Bei 1 GHz wird ihr induktiver Widerstand schon in die Größenordnung des > Heizwiderstands kommen. > Evtl. könntest du dort statt des Drahtes ein Kupferband oder ein > quadratisches Stückchen Leiterplatte einlöten um die Induktivität zu > erniedrigen. Ich habe einmal im Jahr die Möglichkeit an einer Uni einen HF-Messplatz zu bemutzen. Dann wird man schlauer sein. Im Prinzip ist es doch so, dass nicht das "ungünstige"mit seinen Verlusten das Problem ist. Zum Problem werden nur Auswirkungen die man nicht kennt und beim messen rechnerisch nicht ausnullen kann.Deshalb benutze ich für diese Geschichte nur Teile die einen Namen und ein Datenblatt haben.Auf der Hf-Seite muß jede Dämpfung einer Steckverbindung und jeder Zentimeter Koaxkabel Frequenzseletiv in das Messergebnis rein gerechnet werden. foo schrieb: > Noch besser wäre es eine BNC-Kabelbuchse mit einem Stück Koaxkabel zu > verwenden und an dessen Ende zwei 100 Ohm Widerstände symmetrisch ans > Geflecht zu löten. Es ist nicht ganz einfach die zwei SMD Widerstände zu einem "Ofen" mit dem Innenmaß von 1,25 mm+0,05mm zu löten.Hier wird der Koppelfaktor bestimmt.Direkt die Widerstände an Geflecht und Inneleiter löten geht nicht. Einen zurückhängenden Gleichspannungssensor kann man mit Wärmeleitpaste justieren.Die Hf-Seite sollte man lassen wie sie ist. Ich habe jetzt eine Kalibrierkurve erstellt und da sieht man schon, dass es im Messbereich 100mv/3.55V mehrere Differenzblöcke SensorA zu SensorB über 500mV gibt die absolut gleich sind.Unterhalb 100mV kann ich erst schauen wenn ich mein bestelltes DMM habe das eine größere Auflösung hat als meine derzeitigen mit 100 Ohm.
>Deshalb benutze ich für diese Geschichte nur Teile > die einen Namen und ein Datenblatt haben. Dann solltest du allerdings nicht Koaxbuchsen vom billigen Jakob verwenden. Die, die du da eingebaut hast, taugen allenfalls für ein paar MHz. > Auf der Hf-Seite muß jede Dämpfung einer Steckverbindung und > jeder Zentimeter Koaxkabel Frequenzseletiv in das Messergebnis > rein gerechnet werden. Bei deinem Aufbau ist das viel schlimmer. Die Leiterschleife dürfte bei 1GHz einen induktiven Widerstand um 40 Ohm haben. Was das in dB bedeutet, kannst du dir ja einmal ausrechnen. Mit etwas Pech schaffst du es sogar noch über die von der Schleife abgestrahle HF-Leistung Gehäuseresonanzen anzuregen. >Es ist nicht ganz einfach die zwei SMD Widerstände zu einem "Ofen" mit dem Innenmaß von 1,25 mm+0,05mm zu löten. Ich weiß zwar nicht, wo die 50µm herkommen, aber wer sagt, dass immer alles einfach sein muss? Kommerzielle thermische Meßköpfe verwenden entweder Thermoelemente, die von dem Lastwiderstand geheizt werden, oder direkt zwei symmetrisch angeordnete NTCs, die in einer Brückenschaltung angeordnet, von einer (NF-)Fremdspannung so geheizt werden, dass ihr Gesamtwiderstand genau 200 Ohm beträgt. Beidesmal sind die Heizwiderstände aber nicht größer als ein Fliegenschiss, damit man noch in diesem Leben einen Meßwert bekommt. Vorteil beim ersten Verfahren ist, dass man mit DC kalibrieren kann, und die Umgebungstemperatur keine Rolle spielt, dafür ist das zweite Verfahren etwas empfindlicher, erfordert aber eine genaue HF-Leistung (meist 1mW 50MHz) zur Justage. Bei dem zweiten Verfahren wird gewöhnlich auch noch eine zweite, genau gleich aufgebaute, Meßzelle zur Kompensation der Umgebungstemperatur verwendet. Bei deiner Anordnung musst du auch noch die Eigenerwärmung des NTC berücksichtigen. Welcher Meßbereich schwebt dir eigentlich vor? >Die Hf-Seite sollte man lassen wie sie ist Ich bin da zwar ganz anderer Ansicht und würde eine frequenzunabhängige Empfindlichkeit anstreben, aber letzlich ist ja dein Projekt.
foo schrieb: >>Deshalb benutze ich für diese Geschichte nur Teile >> die einen Namen und ein Datenblatt haben. > Dann solltest du allerdings nicht Koaxbuchsen vom billigen Jakob > verwenden. > Die, die du da eingebaut hast, taugen allenfalls für ein paar MHz. Das sind keine vom "billigen Jakob",haben ein Datenblatt und sind spezifiziert bis 4GHz von denen ich von den Anforderungen her sehr weit weg bin.Kannst mir ja mal eine Link auf gute BNC-Armaturen setzen. N- Armaturen habe ich absichtlich nicht genommen, da sie vom geplanten Aufbau her an dieser Stelle keinen nahrhaften Vorteil haben. foo schrieb: > Ich weiß zwar nicht, wo die 50µm herkommen, aber wer sagt, dass immer > alles einfach sein muss? Löten kann ich. Wenn du es mir vormachst und hier postest ,dann mache ich das auch.;-) foo schrieb: > Kommerzielle thermische Meßköpfe verwenden entweder Thermoelemente, die > von dem Lastwiderstand geheizt werden, oder direkt zwei symmetrisch > angeordnete NTCs, die in einer Brückenschaltung angeordnet, von einer > (NF-)Fremdspannung so geheizt werden, dass ihr Gesamtwiderstand genau > 200 Ohm beträgt. > Beidesmal sind die Heizwiderstände aber nicht größer als ein > Fliegenschiss, damit man noch in diesem Leben einen Meßwert bekommt. Du vergleichst eine relativ eihfachen Aufbau mit unbezahlbarer Technik.Ist das Sachlich angemessen? foo schrieb: > Vorteil beim ersten Verfahren ist, dass man mit DC kalibrieren kann Mach ich doch auch:-) foo schrieb: > Bei dem zweiten Verfahren wird gewöhnlich auch noch eine zweite, genau > gleich aufgebaute, Meßzelle zur Kompensation der Umgebungstemperatur Mach ich doch auch.:-) foo schrieb: > Bei deiner Anordnung musst du auch noch die Eigenerwärmung des NTC > berücksichtigen. Die Eigenerwärmung des NTC`s ist bei einer Meßspannung von 600mV an 100k bzw.25K nachrechenbar kein Thema. foo schrieb: > Welcher Meßbereich schwebt dir eigentlich vor? Meine Tests ergaben bei einer Auflösung von 100 Ohm 200µW und oben soll bei 250mW Ende sein.Größeres Leistungen mit Leistungsabschluss und -40db Auskopplung. Mit einer besseren Auflösung sind auch kleinere Leistungen Nachweisbar. Die Werte eines Ad xxx erreicht zwar man nicht aber den muß man komerziell einmessen wenn man nicht nur einen Leistungsindikator haben will.
herbert schrieb: >> Dann solltest du allerdings nicht Koaxbuchsen vom billigen Jakob >> verwenden. >> Die, die du da eingebaut hast, taugen allenfalls für ein paar MHz. > > Das sind keine vom "billigen Jakob",haben ein Datenblatt und sind > spezifiziert bis 4GHz von denen ich von den Anforderungen her sehr weit > weg bin. Papier ist geduldig ...
foo schrieb: > Papier ist geduldig ... :-) Ich hoffe noch auf einen brauchbaren Link auf deine guten BNC Armaturen... bin schon recht ungeduldig. Suhner und co sind wohl Betrüger?
herbert schrieb: > Suhner und co sind wohl > Betrüger? Nein, deren Zeug ist schon gut, und was in der Buchse stattfindet, mag ja auch in Ordnung sein. Aber alles, was sich hier ab Ende der Durchführung im Kunststoff und erst recht in der Luft abspielt, ist HF-mäßiger Krampf. Suhner &Co machen eben auch Steckverbinder für Leute die mit Audio- oder 10MHz Videosignalen hantieren, und dafür ist diese Buchse ok.
... und wir warten noch auf den Link für gute brauchbare BNC-Armaturen, Mr. foo.
Kringelgast schrieb: > ... und wir warten noch auf den Link für gute brauchbare BNC-Armaturen, > Mr. foo. Dieser Ton gefällt mir überhaupt nicht! Ich habe ja schon geschrieben, wie man das besser machen kann. Alternativ nimmt man eben eine Buchse, die man auf die Kante der Leiterplatte montiert und geht von da mit einer Microstrip Leitung weiter. Z.B. http://www.bomarinterconnect.com/v-bitenl.htm oder https://emersonconnectivity.com/OA_MEDIA/drawings/dr-VB335.pdf
Naja, jetzt mache ich erstmal die ganze Sache so fertig dass es realistisch getestet werden kann. Das VSWR ist sicher nicht unkritisch,aber ich bin halt auch neugierig darauf was ein nicht optimierter Aubau des Heizers zu leisten vermag. Wenn ich das weiß dann habe ich schon die Idee die kleine Plaine so zu gestalten ,dass man sie komplett über den Hohlpin schieben kann um sie dann so kurz wie möglich an zu löten. Die Massefahne müßte man dann nicht mehr umbiegen sondern man könnte sie dann auch kürzen. Da fällt mir gerade ein ,dass ich erst kürzlich ein schaltbares Dämfungsglied gesehen habe dessen parasitäre Induktivität und Kapazitätsanteile des Aufbaues sichtbar dramatischer ins Auge sticht. Trotzdem ist das Teil mit Einschränkungen auch noch bei 500MHz zu gebrauchen.Im übrigen sind die 1Ghz bei mir nicht zwingend, da bei mir Funk und Bastelmäßig bei 70cm Schluss ist. Aber wer hätte nicht gerne Luft nach oben?;-)
Hallo, wenn die Frequenz bekannt ist - dann kann man doch irgendwas koppelndes benutzen, kalibrieren und nachher diese Kopplung herausrechnen. Ich würde auch keine 0402 Widerstände benutzen - aber es gibt ja durchaus auch günstige Dünnschichtprozesse, bei denen man solche resisitive Auskopplung auch bei 6GHz sauber machen kann. Und wenn man das nicht will - man kann sich sowas auch als kleines Substat als eine Art Chip packen und den auf die Platine löten/bonden/kleben. Es gibt sogar Kupferfolien für Leiterplatten, die aus einer Schicht NiCr mit Cu oben drauf bestehen. Mit einem passenden Prozess kann man sich so seine eigenen Dünnschichtwiderstände auf PCB machen. (Ich mutmaße aber, dass die MS-Leitungen bei einem solchen Aufbau sehr hohe Verluste haben wird, weil die Stromdichte auf der Unterseite ja doch sehr hoch ist.) Viele Grüße, Martin L.
Ist die Last am 40dBm-Output immer gleich? Ich meine nicht über den Frequenzbereich, sondern von Messung zu Messung...
Man kann auch einfach ein Oszi nehmen, denn damit kann man einfach bei dieser Wechselspannung den Peak-Peak-Wert messen. Der einzige Haken dabei ist das ein Oszi für 6 GHz nicht billig ist. Eine Alternative ist die erwähnte thermische Leistungsmessung und die würde ich über einen Abschwächer machen, denn die gibt es auch für DC bis 6 GHz. Da braucht man nur einen Sensor wie einen PT1000 dran und eine Meßbrücke. Aber bei 10 W ist die Auswahl an Abschwächern etwas gering.
Erwin Meyer schrieb: > thermische Leistungsmessung und die > würde ich über einen Abschwächer machen, Der Haken daran ist, dass der TE offenbar einen Durchgangsmeßkopf haben will, der eine möglichst geringe Einfügedämpfung haben soll. Für Frequenzen bis 30MHz habe ich eine Brücke, die sogar einen voll modulierten 1kW-AM-Sender verträgt. Das wesentlichste Bauteil darin ist ein 0,2 Ohm Widerstand im Mittelleiter, aber dieses Konzept bis 6GHz zu erweitern dürfte äusserst anspruchsvoll sein.
foo schrieb: > Der Haken daran ist, dass der TE offenbar einen Durchgangsmeßkopf haben > will, der eine möglichst geringe Einfügedämpfung haben soll. Der weitere Haken ist das ein Durchgangsmesskopf bei 6GHz eine äußerst gewagte Angelegenheit ist. Die kleinste Fehlanpassung und die kleinste Welligkeit z.B. durch das Kabel hinter dem Durchgangskopf lassen die Anzeigefehler bei 6GHz geradezu explodieren. Das gilt selbstverständlich auch für Messungen über einen Richtkoppler. Nicht umsonst verwendet man in der Messtechnik hier Abschlussköpfe. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > die kleinste > Welligkeit z.B. durch das Kabel hinter dem Durchgangskopf lassen die > Anzeigefehler bei 6GHz geradezu explodieren. > > Das gilt selbstverständlich auch für Messungen über einen Richtkoppler. Allerdings erlaubt ja gerade der Richtkoppler die vorlaufende Leistung weitgehend unabhängig von Reflexionen zu messen. Der TE erwartet ja auch "nur" einen Frequenzumfang von 1:10, und das ist definitiv machbar. Ich habe z.B. so etwas, mit einem Frequenzumfang von 1:18: Allerdings verträgt das Teil nur 5W und unter dem Typenschild befinden sich viele Abgleichschräubchen. Also eher wohl nichts zum selber machen.
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