Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Verpolschutz für E-Last


von bower1988 (Gast)


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Hallo,

ich bin gerade dabei eine elektronische Last aufzubauen. Jetzt suche ich 
noch eine Möglichkeit einen Verpolschutz zu realisieren.

Mir fällt i wie keine Möglichkeit ein wie ich einen Verpolschutz 
realisieren kann der auch bei kleinen Spannungen funktioniert.

1. Diode
- hohe Verluste bei großen Strömen
- Mindesteingangsspannung von 0,7V

2. Schaltung aus N/P-Ch FET + Zenerdiode
http://www.lothar-miller.de/s9y/uploads/Bilder/Verpolschutz_N-Kanal.gif
- kleinere Verluste wenn Eingangsspannung ausreicht um FET 
durchzuschalten
- bei kleinen Eingangsspannungen selbes Problem wie oben

Mit der Last sollen DCDC-Wandler getestet werden. Sprich es besteht die 
Absicht auch einen Kurzschluss durch einen möglichst niedrigen 
Wiederstand zu simulieren. Durch die Dioden steigt die Spannung aber um 
0.7V (+Shunt + Rds(on))

Fällt jemand was ein wie ich das elegant lösen kann?

Gruß
Daniel

von Nico (nico123)


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Sicherung + parallele Diode(in Sperrrichtung natürlich) an den Eingang.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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bower1988 schrieb:
> einen möglichst niedrigen Wiederstand
Einen was?

> - bei großen Strömen
> - bei kleinen Eingangsspannungen
Zahlen?

von gvs (Gast)


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bower1988 schrieb:
> 1. Diode
> - hohe Verluste bei großen Strömen
> - Mindesteingangsspannung von 0,7V

Bei wirklich großen Strömen nimmt man halt FRED Dioden, leider fehlt 
hier die Angabe eines Wertes deinerseits. Mit Verlusten wird man wohl 
rechnen müssen, und diese dann rechnerisch dem Ergebnis zuschlagen.
Die Forderung nach 0.7V ist zunächst nicht nachvollziehbar, da der 
Regler vorher schon außerhalb der zulässigen Werte kommen sollte 
(Grundlast) und die Quelle zusammenbricht.
Ein finaler Kurzschuss ist ja immer per Schalter/Relais möglich, weil 
man dann die Verpolung auch nicht weiter beachten muss (fragt sich nur 
ob das wirklich sinnvoll ist).

von bower1988 (Gast)


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Sorry für die lange Abstinenz...es kam was dazwischen.

@Nico
Du meinst so?!:

http://www.lothar-miller.de/s9y/uploads/Bilder/Verpolschutz2.gif

Hier würde am Ausgang der Leistungsteil der Last sein.


bower1988 schrieb:
> einen möglichst niedrigen Wiederstand
Einen was?

Ouh man..Schande über mein Haupt...:/

Die Last ist erstmal für 100V 20A 200W ausgelegt.


Ich hatte mal eine professionelle E-Last, die kam bis fast 0V runter 
also nur noch bissl Widerstand von Shunt und R(DS)on. Das soll meine 
auch können.

Die Lösung von Nico funktioniert halt nur, wenn der Strom der Quelle 
auch ausreicht die Sicherung zum schmelzen zu bringen. Ansonsten wird 
die Diode einfach nur warm^^

von Nico (nico123)


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bower1988 schrieb:
> @Nico
> Du meinst so?!:
>
> http://www.lothar-miller.de/s9y/uploads/Bilder/Verpolschutz2.gif
>
> Hier würde am Ausgang der Leistungsteil der Last sein.

Ja, genau so!

von Udo S. (urschmitt)


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bower1988 schrieb:
> Die Last ist erstmal für 100V 20A 200W ausgelegt.

P = U * I

von oszi40 (Gast)


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Nico ... schrieb:
>> http://www.lothar-miller.de/s9y/uploads/Bilder/Verpolschutz2.gif
>> Hier würde am Ausgang der Leistungsteil der Last sein.
> Ja, genau so!

Oft schmilzt Silizium schneller als die Sicherung. Nimm einen 
ausreichend kräftigen Gleichrichter (in Sperrrichtung) und baue ihn 
wartungsfreundlich ein.

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