Eigenverluste beim Wattmeter ausgleichen

[Markopolo (Gast)]

Hallo, ich habe eine kleine Frage bezüglich einer Leistungsmessung mit 
dem Wattmeter:

https://www.gossenmetrawatt.com/resources/p2/mwatt4/ba_d.pdf

Und zwar messe ich kleiner als 50V und daher muss ich die Eigenverluste 
berücksichtigen.

Auf Seite 15 (Kapitel 4.4) gibt es hierzu 2 Formeln zur Richtigstellung 
mittels Berechnung:

1.Formel gilt für Spannung vor Strompfad:

$$P_{\text{Gesamt}} = P_{\text{Gem}} + P_{\text{EigenSpannung}}$$

$$P_{\text{Verbraucher}} = P_{\text{Gem}} - P_{\text{EigenStrom}}$$

2.Forml gilt für Strom vor Spannungspfad:

$$P_{\text{Gesamt}} = P_{\text{Gem}} + P_{\text{EigenStrom}}$$

$$P_{\text{Verbraucher}} = P_{\text{Gem}} - P_{\text{EigenSpannung}}$$

-----------------

Jedoch habe ich jetzt nur noch ein einziges Problem: Wie berechne ich 
P_(eigenstrom) und P_(eigenspannung).

Ich kenne aus dem Datenblatt den Innenwiderstand des Amperemeters

$$R_{\text{i-amperemeter}} = 8 m\Omega$$

Sagen wir ich wende die Methode 1 an und schließe Spannungspfad vor 
Strompfad.
Das heißt wenn ich den Strom messe, dann weiß ich, dass Ri * I_gem der 
Spannungsabfall am Amperemeter ist. Damit weiß ich auch:

$$P_{\text{EigenStrom}} = R_{\text{i-amperemeter}} \cdot I^2_{\text{Gem}}$$

Aber was ist dann P_(EigenSpannung in dem Fall?)

PS: Es handelt sich auschließlich um den ersten Fall.

[Markopolo (Gast)]

Habe vegesseb die Schaltungen hochzuladen..

[Peter II (Gast)]

Markopolo schrieb:
> Und zwar messe ich kleiner als 50V und daher muss ich die Eigenverluste
> berücksichtigen.

und bei welchen Strom? (nur die Spannung hilft nicht weiter)

[Markopolo (Gast)]

Peter II schrieb:
> und bei welchen Strom? (nur die Spannung hilft nicht weiter)

Maximal 300mA

[Markopolo (Gast)]

Ich verstehe diese Formel aber nicht ganz:

$$P_{\text{Verbraucher}} = P_{\text{Gem}} - P_{\text{EigenStrom}}$$

Wieso wird hier nicht P_(eigenspannung) auch noch abgezogen? Also die 
Leistung die am VOltmeterwiderstand abfällt.

[Peter II (Gast)]

Markopolo schrieb:
> Maximal 300mA

bei 300mA und 8milliOhm innenwiderstand hast du einen Spannungsabfall 
von 2,4mV.

Damit es ziemlich egal was du machst, du wirst keinen unterschied 
feststellen.

[Markopolo (Gast)]

Peter II schrieb:
> Damit es ziemlich egal was du machst, du wirst keinen unterschied
> feststellen.

Ja das kann ja sein, aber ich möchte ja die Dinge nachvollziehen können.

[Markopolo (Gast)]

Markopolo schrieb:
> Wieso wird hier nicht P_(eigenspannung) auch noch abgezogen? Also die
> Leistung die am VOltmeterwiderstand abfällt.

Das hat sich gerade von selbst erledigt!

Eine Frage bleibt aber noch aus: Das Wattgerät kann nur WIrkleistungen 
messen und Effektivstrom und Effektivspannung.

Wie kann ich aber die Scheinleistung dadurch errechnen?
Ich habe mir überlegt, dass die Scheinleistun ja S = Ueffgesamt * 
Ieffgesamt it. Das ist der Betrag der Scheinleistung. Jedoch muss ich 
wieder die Verluste wegzählen, jedoch wird das hier nicht mehr so 
einfach wie mit Wirkleistungen, denn die Scheinleistung ist ja im 
allgemeinen komplex. Wenn ich da also die Wirkanteile der 
Innenwiderstände wegzählen möchte, muss ich wissen wie die Last 
aussieht. Das weiß ich aber nicht.

Hat dazu irgendwer eine Idee?

[WS (Gast)]

Markopolo schrieb:
> Das Wattgerät kann nur WIrkleistungen
> messen

Es kann auch Blindleistung messen.
- Klemme den Spannungspfad an die zwei anderen Phasen (L2, L3), teile 
die Anzeige durch Wurzel 3.
- Verwende eine zusätzliche Schwenkschaltung.