Hallo. Ich arbeite in einer kleinen Firma und ich wurde gebeten, Vorschläge für ein neues CAE (statt bisweilen EAGLE) zu machen. Hängen geblieben bin ich mittlerweile bei Altium und KiCAD. Es sind insgesamt 5 Arbeitsplätze (Windows 7), die die neue Software erhalten sollen. Das Geld für 5 Altium-Lizenzen wäre zwar da, allerdings wäre billiger (oder umsonst) natürlich immer besser, gerade bei kleineren Betrieben. Ich habe dazu noch ein paar Fragen: Wenn die Wahl auf Altium Designer fällt, müssen die 5 Lizenzen ja gekauft werden. Das beinhaltet auch den Service und die Inhalte des Altium-Live-Bereichs (z.B. Libs) für ein Jahr. MUSS danach wieder Geld ausgegeben werden, um die Software weiter nutzen zu dürfen oder bezieht sich das nur auf den Service usw.? Sollten wir also den Service nicht brauchen und unsere Libs selber erstellen, ist es dann mit der einmaligen Anschaffung auch für mehrere Jahre getan? Gleichzeitig die Frage: Wie sinnvoll/gut ist der Service? Wir arbeiten bisher wie gesagt mit Eagle und da hatten wir sehr wenige Probleme, die mit der Anleitung oder ein paar Minuten Google erledigt waren. Doch mittlerweile ist es zu umständlich, auch unterstützt es keine der unten aufgeführten Funktionen. Auch ein paar Fragen zu KiCAD, da ich auf der Homepage nichts darüber erfahren habe, die ich nebenbei nicht wirklich übersichtlich finde. Altiums Page stellt ihr Produkt natürlich im besten Licht dar, das alles kann, aber man erfährt auch was über die Features. Unterstützt/kann KiCAD: - lengthmatched Tracks - Multi-Channel (Also eine Baugruppe [eben z.B. ein Channel-Eingang] mehrmals auf die Platine bringen) - Differential Pairs - Platzierung der Bauteile nacheinander (also Bauteile markieren und dann nacheinander die Bauteile zum Platzieren am Cursor haben) - Fanouts Auch ist die Frage, ob (ggf. auch nur unter Windows) KiCAD nicht ein wenig zu viel gefrickel ist, um es gewerblich zu nutzen. Vielleicht kommt es auch mir nur so vor. Ich bin einer der Platinen macht und weniger Programmierung und dessen Struktur beherrscht. Ich kann es also nicht beurteilen, aber hier habe ich mindestens von einem gelesen, der KiCAD auch gewerblich nutzt. Ich will letztendlich ein Programm, dass selbst Leute nutzen können sollen, die von Programmierung Null Ahnung haben, also nichts mit irgendwelchen Sourcen anfangen können oder mit Kryptischen Fehlermeldungen a la "In scr/gtz/krt.cpp Zeile 513 hat ein Fehler verursacht". Was noch interessant wäre: Zu welchem Programm ist der Umstieg von Eagle leichter? Beispielsweise von der Bedienung (Mausaktionen oder Shortcuts)? Ich vermute aber, dass man das nicht wirklich sagen kann, würde mich aber mal interessieren, wenn doch. Vielen Dank schonmal
Tim schrieb: > MUSS danach wieder Geld > ausgegeben werden, um die Software weiter nutzen zu dürfen Theoretisch nicht, praktisch schon: es gibt tausend Möglichkeiten, warum eine an sich gute Software im Lauf der Zeit nicht mehr funktioniert, man muss sich nur die Geschichte ansehen. Viele DOS- und Win16-Programme funktionieren überhaupt nicht mehr, oder man will sich das einfach nicht antun, alte Programme können keine langen Dateinamen, weniger alte sind nicht 64bit-fähig oder können Mehrprozessorsysteme nicht nutzen und so weiter. Bei CAE-Systemen gibt es neue Entwicklungen, z.B. HiSpeed-Routing oder ODB++-Ausgabe oder Extended Gerber oder Excellon 2 Format. Man braucht also neue Versionen, und die kosten Geld, meistens in wenigen Jahren soviel wie der Neupreis. Sonst wird die Software immer weniger brauchbar, und auch der Wert verfällt, da man eine veraltete Software nicht mehr verkaufen kann, weil die aufgelaufenen Updates soviel kosten wie eine neue Lizenz (dann ist der kommerzielle Restwert der Lizenz gleich Null). Man hat dann vernünftigerweise einen sogenannten Software-Wartungsvertrag. Gewartet wird da nichts, sondern man erhält dafür die jeweiligen Updates. Alternativ könnte man auch ab und zu Updates kaufen, aber das ist eine ganz schlechte Idee: die meisten Firmen handhaben das so, dass man z.B. nach 3 Jahren für das Update soviel zahlt wie die Wartung für die 3 Jahre gekostet hätte, man zahlt also das gleiche, arbeitet aber 3 Jahre mit veralteter Software. Du kannst also mindestens 25% des Kaufpreises als jährliche Kosten veranschlagen, noch besser du fragst was der Wartungsvertrag und/oder die Updates kosten (dazu äussern sich die Verkäufer weniger gern, und eine Garantie für die Zukunft gibt es auch nicht). Georg
Tim schrieb: > MUSS danach wieder Geld ausgegeben werden, um die Software weiter nutzen zu dürfen Da Altium eine Wanderdüne aus Bugs ist und man ohne den Service-Vertrag keinerlei Updates mehr erhält ist das schon notwendig. Die erste Frage wäre ja, wofür überhaupt von EAGLE weg wenn es schon jahrelang im Einsatz ist, welches Feature fehlt denn, dass einen Eratz notwendig macht? Mir wurde Altium im Zuge einer Firmen-weiten Standardisierung "aufgezwungen". Und selbst nach mehreren Designs in drei Jahren oder so kotze ich immer noch weil Altium einfach nicht zu meinen Problemen passt. Toll, dass man auf Star-Flex Designs mit 12 Lagen GHz Leitungs-Paare impedanz-kontroliert verlegen können soll. Dafür sind selbst simpelste Aufgaben wie das Festlegen des Platinen-Umrisses übermässig komplex und wenn man mal ein neues Problem hat findet man die Einstellungen dazu nicht. Die Kollegen die länger schon mit Altium arbeiten haben entweder gleich gar keine Antwort auf meine Fragen oder arbeiten routine-mässig um das Problem herum. Design-Rules? Wir kopieren immer nur das alte Projekt...
Rudolph schrieb: > Design-Rules? Wir kopieren immer nur das alte Projekt... Dann sind bei euch aber ziemliche Faulpelze (oder Anfänger) am Werk. Platinenumriss zeichnen komplex? Naja wenn das schon ein Problem ist...
Rudolph schrieb: > Und selbst nach mehreren Designs in drei Jahren oder so kotze ich immer > noch weil Altium einfach nicht zu meinen Problemen passt. Uff. Man muss eben die Werkzeuge kennen mit denen man Arbeitet und wenn man sich jetzt nur als Leie/Nicht Hauptberuflich ("mehrere Designs" in drei Jahren klingt nicht nach soo regelmäßig) beschäftigt darf man sich nicht so wundern. Ich kaufe mir auch keine Fräse mit 7 Freiheitsgraden um ein Loch in die Platine zu bohren. Rudolph schrieb: > Dafür sind selbst simpelste Aufgaben wie das Festlegen des > Platinen-Umrisses übermässig komplex und wenn man mal ein neues Problem Design->Board Shape->Redesign Board Shape und schon kannst du den neuen Platinenumriss zeichnen. Zu Kompliziert? Finde ich nicht. Rudolph schrieb: > Die Kollegen die länger schon mit Altium arbeiten haben entweder gleich > gar keine Antwort auf meine Fragen oder arbeiten routine-mässig um das > Problem herum. Design-Rules? Wir kopieren immer nur das alte Projekt... Klingt wieder zumindest zum Teil nach PEBKAC. Der Designrule-Editor mag nicht komplett Intuitiv sein, ist aber ein sehr mächtiges Werkzeug und die einfachen Dinge wie minimale Leiterbahnabstände u.s.w. sind aber einfach zu bedienen. Aber man kann damit halt auch verschiedene Regeln für verschiedene Signalklassen u.s.w. anlegen oder sich auf bestimmte Bauteile beziehen. (z.B. Minimaler Abstand für eine Gehäuseform verringern) Rudolph schrieb: > Da Altium eine Wanderdüne aus Bugs ist und man ohne den Service-Vertrag > keinerlei Updates mehr erhält ist das schon notwendig. Das Stimmt allerdings, manchmal stößt man schon auf nervige Bugs und einen kompeteten Ansprechpartner zu haben ist dann Gold wert. Dinge wie z.B. der In- und Export von STEP-Daten für die Mechanik-Abteilungen sind Wertvoll, genauso wie die collision-Prüfung auf den STEP-Dateien der Bauteile beruhte. So ist es möglich, Bauteile unter einem Display zu platzieren, dabei wird automatisch geprüft, ob die Bauteile zu Hoch sind oder nicht. All diese Dinge sorgen dafür, das Altium meiner Meinung nach sein Geld wert ist. Lg
Bauteiltöter schrieb: > Uff. Man muss eben die Werkzeuge kennen mit denen man Arbeitet und wenn > man sich jetzt nur als Leie/Nicht Hauptberuflich ("mehrere Designs" in > drei Jahren klingt nicht nach soo regelmäßig) beschäftigt darf man sich > nicht so wundern. > Ich kaufe mir auch keine Fräse mit 7 Freiheitsgraden um ein Loch in die > Platine zu bohren. Was hast Du dann an meiner Aussage nicht verstanden, dass Altium nicht zu meinen Problemen passt? Ich designe hauptsächlich Prototypen mit 2-4 Lagen und wenn es hoch kommt mal mit nem 20 MHz SPI drauf. Das auch noch alleine, also komplett vom Schaltplan über das Layout zur Bestellung der Platinen und deren Bestückung. Meine Chefs sind der Meinung es ist die 1500 Euro im Jahr wert, ich nicht. > Rudolph schrieb: >> Dafür sind selbst simpelste Aufgaben wie das Festlegen des >> Platinen-Umrisses übermässig komplex und wenn man mal ein neues Problem > > Design->Board Shape->Redesign Board Shape > und schon kannst du den neuen Platinenumriss zeichnen. > Zu Kompliziert? > Finde ich nicht. Also gerade "Redesign Board Shape" ist ein perfektes Beispiel dafür, dass die bei Altium längst den Boden unter den Füßen verloren haben, bescheuerter geht es eigentlich garnicht mehr. Der einzige halbwegs brauchbare Ausweg aus dem Mist ist den Board-Shape in einem Mechanical-Layer zu malen und "Redefine Board Shape from Selected Object" zu machen. Aber wehe, man will das nochmal anpassen, dann geht die Linien-Schubserei los. Und tunlichst sollte man die Linien-Stärke nicht zu klein machen weil man die "Objekte" dann nicht mehr auswählen kann. Altium Designer hat extreme Schwächen in den Grund-Funktionen. Wirklich, ich meine Basis-Operationen. Noch ein Beispiel? Erstmal finde ich es absurd dumm, dass die Netzlabel einem Signal den Namen zuweisen und nicht etwa nur den Namen des Signals anzeigen. Das Rummalen im Schaltplan ist echt übel, das kann EAGLE erheblich besser. Dazu kommt noch, dass man bei AD den Aufhängepunkt der Netzlabels nicht out-of-the-box ändern kann, der ist immer unten links. Da nun aber das Netzlabel mit seinem Aufhängepunkt auf dem Signal liegen muss um ihm die gewünschte Bedeutung zu geben wird das Ergebnis nicht wirklich übersichtlicher, Unterstriche kann man normalerweise garnicht erkennen in Signal-Namen. In dem Zusammenhang sind Busse auch eigentlich nur Optik und man kann die normalerweise ohne Auswirkung löschen. Noch was? Polygone, die haben verschiedene Attribute die dem Polygon zugeordnet sind, soweit schick. Aber, ob das Polygon mit Thermals oder nicht gezeichnet wird ist Teil der Design-Rules, bzw. muss man erst dazu machen, bei mehreren Polygonen die unterschiedlich benutzt werden sollen wird es schon langsam echt nervig. Der EAGLE Importer versagt da auch prompt, ist das im Original Design noch ohne Thermals wird es im importierten Design mit Thermals gezeichnet, das hat man also nichtmal bei Altium im Haus im Griff. Noch was? Ich weiss jetzt nicht genau, woher das kommt, vielleicht ist das auch eine Schwäche unserer Lib, ich habe nur keine Idee, wie man das fixen kann. Die Bauteile in unsere Lib sind mit einem Keepout-Rand versehen, der ist bei uns im Mechanical Layer 12 oder so. Wenn man nun Bauteile auf beiden Seiten der Platine hat dann wird nur ein Teil der Layer "gespiegelt". Ich kann zwar Bottom-Overlay abschalten und Bottom und so, die Keepout-Rahmen bleiben aber weiterhin sichtbar. Einen noch? Design-Rules zu Exportieren und Importieren um ein neues Projekt mit erprobten Rules zu beginnen geht auch nicht "am Stück" mit zwei Klicks. Alleine durch die Dialoge bin ich garnicht drauf gekommen, dass das überhaupt geht. Das sind alles keine neuen Probleme. Da freue ich mich doch sehr auf das angekündigte AD15 das viele weitere Features mit sich bringt die ich nicht gebrauchen kann aber mit noch mehr Menü Einträgen verschleiern was man gerade sucht.
Kommt auf die Anforderungen an, die ihr habt. Wenn Eagle bisher reichte, was ja in der Profiausführung auch Geld kostet und im Betrieb etabliert ist, dann erübrigt sich die Ausgabe doch. Die nächste Edition kommt auch bestimmt bald. Eine neue Software muss ja auch erst mal erlernt werden und die Schulung kostet ja auch etwas. Ohne Notwendigkeit kann man sich die Investition wohl sparen.
Rudolph schrieb: > Ich designe hauptsächlich Prototypen mit 2-4 Lagen und wenn es hoch > kommt mal mit nem 20 MHz SPI drauf. > Das auch noch alleine, also komplett vom Schaltplan über das Layout zur > Bestellung der Platinen und deren Bestückung. > Meine Chefs sind der Meinung es ist die 1500 Euro im Jahr wert, ich > nicht. Hallo Rudolph, bei mir sind das wenige Projekte im jahr, von der Idee über Schematic, Layout bis zu allen Daten der Fertigung (Stücklisten, Bestückdaten, Leiterplattenzeichnungen). Ich habe auch schon die - leidvollen Erfahrungen mit anderen CAE Programmen machen müssen und würde am liebsten immer wieder mit Altium weitermachen. Für mich ist es - trotz des Themas Wanderdüne - ein durchgängiges System. Ich habe bisher kein anderes System (KiCad, Eagle, Mentor, Cadstar, Target) gefunden das so zusammenhängenbd arbeiten kann. Speziell KiCad in der bisherigen Version ist für mich KEINE Alternative, auch zum Thema Wartung. Speziell bei KiCad solltest Du Dir überlegen was passiert wenn CERN die Weiterentwicklung aufgibt. Und wie die Entwicklungen von CERN mit der bisherigen Entwicklung gemerged werden. Wer führt das weiter? Die bisherige Installation ist für mich nicht durchsichtige in welcher Reihenfolge das wie gemacht werden soll und welche Stabilität das hat. Das ist für micht ein absolutes Ausschlusskritereium für einen stabilen Workflow in einem produzierenden Unternehmen. Zu Altium: Wenn es geht kann man ja immer noch erst mal drei Rechner mit Lizenzen ausstatten wenn nur zwei an den Schaltungen "Lesen" müssen (3Lizenzen + 2Reader, der Reader ist kostenfrei). Wenn alle fünf eigene Projekte machen werdet Ihr nicht umhin kommen, euch auch zum Thema Bibliotheken Gedanken zu machen, da kommen noch ganz andere Aufgaben auf euch zu. Rudolph schrieb: > Also gerade "Redesign Board Shape" ist ein perfektes Beispiel dafür, > dass die bei Altium längst den Boden unter den Füßen verloren haben, > bescheuerter geht es eigentlich garnicht mehr. > Der einzige halbwegs brauchbare Ausweg aus dem Mist ist den Board-Shape > in einem Mechanical-Layer zu malen und "Redefine Board Shape from > Selected Object" zu machen. > Aber wehe, man will das nochmal anpassen, dann geht die > Linien-Schubserei los. Und tunlichst sollte man die Linien-Stärke nicht > zu klein machen weil man die "Objekte" dann nicht mehr auswählen kann. Normalerweise halte ich durch das gesamte projekt IMMER ein Layer nur für die Outline. Die brauche ich meistens auch noch in dem Fertigungszeichnungen, kann ich bequem darauf zurückgreifen. Und wenn ich was ändern muss ist das daran schnell gemacht. Kostet mich maximal 5 Minuten. Mach das mal in Mentor Expedition. Zu denanderen Punkten: Ja mag sein dass das Aine oder Andere für Dich unorthodox zu arbeiten ist. Ist es für mich aber nicht. Ein Gurndprojekt angelegt alles reingepackt, kopieren - fertig. Andere CAE Systeme haben andere Vorgehensweisen - da wird Dir was anderes aufstoßen. Wichtig für mich: Wie unterstützt mich das System, von vorn bis hinten KEINE FEHLER zu machen und dazwischenn keine Daten zu verlieren. Und wie bekomme ich die nötigen engültigen Daten aus dem System schnell und einheitlich wieder raus (Postprocessing). Bei Letzterem habe ich bisher nichts besseres gefunden als bei Altium. rgds rgds
@Tim Was hältst Du von DesignSpark? Das ist unbegrenzt und kostenlos! Einen Erfahrungsbericht einer früheren Version kannst Du hier nachlesen: http://www.ps-blnkd.de/Erfahrungsbericht_Schaltung&Leiterplatte.pdf Die derzeitige Version - die sind jetzt schon bei 5 oder 6 - beinhalten außerdem noch umfangreiche Zusatztools: http://www.rs-online.com/designspark/electronics/deu/ Grüsse aus Berlin PSblnkd
@Rudolph genau wie Du entwickle ich Prototypen, hauptsächlich 2 lagig. Du hast viele Fragen gestellt, aber ich bin mir nicht sicher ob Du nur meckern möchtest oder ob ich dir die Fragen beantworten soll. Du hast recht, als Anfänger steht man bei Altium vor einen Berg von 'kleinen' Problemen, die man erstmal nicht gelöst bekommt. Aber die meisten Probleme könne mit einem Mausklick an der richtigen Stelle gelöst werden. Man muß nur irgendwie herausfinden wo, entweder man macht sich selber schlau oder man findet jemanden der einen wirklich helfen kann. Hier in diesem Thread möchte ich auf deine Fragen nicht eingehen, wäre 'off Topic' (wenn Du willst eröffne einen neuen Thread mit deinen Fragen). Zu diesem Thread möchte ich betragen das Altium sehr gut zu gebrauchen ist wenn man es entsprechend eingestellt hat. Dazu braucht man jemanden, der schon ein paar Jahre Erfahrung hat. Für die Kenner ein paar Stichworte: New Documents Defaults, Output Job File, seit 14.3 New Project Dialog, Design Rules, Defaults (Default Primitives), Layer Pairs, Templates, Assembly Drawing, Bauteil Lib
Georg schrieb: > Man hat dann vernünftigerweise einen sogenannten > Software-Wartungsvertrag. Also kann man sagen, es ist nach dem Jahr Support noch legal zu nutzen, aber die Updates sind zu empfehlen, wofür man dann den Wartungsvertrag braucht!? Rudolph schrieb: > Da Altium eine Wanderdüne aus Bugs ist und man ohne den Service-Vertrag > keinerlei Updates mehr erhält ist das schon notwendig. > > Die erste Frage wäre ja, wofür überhaupt von EAGLE weg wenn es schon > jahrelang im Einsatz ist, welches Feature fehlt denn, dass einen Eratz > notwendig macht? Das Niveau der zu entwickelnden Platinen wird höher. Und da wird Eagle immer umständlicher. Dinge, die ich persönlich gerne hätte wären: Multi-Channel, Differential Pair, Push'n'Shove und das nach der Reihe platzieren (in der Reihenfolge). Da weiß ich, dass das Eagle nicht kann aber Altium schon. Bei KiCAD weiß ich es nicht (ok, Push'n'Shove hats). Auch weitere kleine Dinge, wie mal eben nen einzelnes Pad ändern oder nicht jedes Bauteil smashen zu müssen, um die Bezeichner zu verschieben und Bauteilwerte auszublenden oder dass der Netzname auf der Leiterbahn steht, wären ne Erleichterung. Zusammengefasst: Man kann sicherlich ohne das eine oder andere Leben, aber nichts davon zu haben nervt irgendwann und verlangsamt den Prozess doch schon um einiges. Kannst du denn ein Programm empfehlen, was es deiner Meinung nach besser kann? Ich hab mir DipTrace angeguckt, bin aber nicht so richtig warm geworden mit und es besitzt glaube auch keins der erwähnten Features. CadStar, PADS und Expedition sind zu teuer, auch finde ich es besser, ein Programm für alles zu haben, aber das das ist vermutlich Geschmacks- und Gewöhnungssache. Ich glaube OrCad hatte 30+ einzelne Programme, das find ich irgendwie total unübersichtlich. Von Eagle wollen wir weg, Target unterstützt auch keines der Features. Da bleibt ja nicht mehr viel. Was mir noch einfällt: Es gibt ja Schulungen für Altium Designer, um den Umgang damit zu lernen. Gibt es sowas auch für KiCAD? Das wäre ja auch noch ein Pluspunkt für Altium. 6A66 schrieb: > Ich habe auch schon die - leidvollen Erfahrungen mit anderen CAE > Programmen machen müssen und würde am liebsten immer wieder mit Altium > weitermachen. Für mich ist es - trotz des Themas Wanderdüne - ein > durchgängiges System. Ich habe bisher kein anderes System (KiCad, Eagle, > Mentor, Cadstar, Target) gefunden das so zusammenhängenbd arbeiten kann. > Speziell KiCad in der bisherigen Version ist für mich KEINE Alternative, > auch zum Thema Wartung. Mich würde es interessieren, was bei den Genannten (speziell KiCAD, Mentor[welches?] und Cadstar) denn "schlechter" oder umständlicher war, bzw. Weshalb arbeitest du lieber mit Altium. > Speziell bei KiCad solltest Du Dir überlegen was passiert wenn CERN die > Weiterentwicklung aufgibt. Und wie die Entwicklungen von CERN mit der > bisherigen Entwicklung gemerged werden. Wer führt das weiter? Die > bisherige Installation ist für mich nicht durchsichtige in welcher > Reihenfolge das wie gemacht werden soll und welche Stabilität das hat. > Das ist für micht ein absolutes Ausschlusskritereium für einen stabilen > Workflow in einem produzierenden Unternehmen. Das habe ich mich auch gefragt, wobei natürlich auch Altium pleite gehen kann und da dann auch nichts neues mehr kommt. PSblnkd schrieb: > @Tim > Was hältst Du von DesignSpark? > Das ist unbegrenzt und kostenlos! > Einen Erfahrungsbericht einer früheren Version kannst Du hier nachlesen: > http://www.ps-blnkd.de/Erfahrungsbericht_Schaltung... > Die derzeitige Version - die sind jetzt schon bei 5 oder 6 - beinhalten > außerdem noch umfangreiche Zusatztools: > http://www.rs-online.com/designspark/electronics/deu/ > > Grüsse aus Berlin > > PSblnkd Ich habe gedacht, dass man da mit den BOMs und/oder den Export an Händler/PCB-Hersteller gebunden ist. Wenn nicht, werde ich es mir mal anschauen. Auch, wieviele der Features es unterstützt.
Tim schrieb: > Also kann man sagen, es ist nach dem Jahr Support noch legal zu nutzen, > aber die Updates sind zu empfehlen, wofür man dann den Wartungsvertrag > braucht!? Für eine Firma, die längerfristig plant, so ab 10 Jahren, gibt es keine echte Alternative (andere Firmen sind nicht ernstzunehmen). Glaub mir, 10 Jahre sind um wie nichts, und dann steht ihr mit einer 10 Jahre alten Software da und müsst sie so oder so praktisch neu kaufen. Bei CAE-Software ist die Abhängigkeit von der Software besonders gross. Ihr habt dann möglicherweise hunderte Layouts, die noch gepflegt werden müssen, und die man nicht oder nur teilweise in das Format einer andern Software konvertieren kann. Ich glaube auch nicht dass sich daran was ändert. Ein Wechsel des Layout-Systems (auch euer jetziger!) ist daher ein umfangreiches Projekt. Deshalb bleiben die meisten Firmen sehr lange bei ihrem System, Vor- und Nachteile haben alle. Georg
Tim schrieb: > Mich würde es interessieren, was bei den Genannten (speziell KiCAD, > Mentor[welches?] und Cadstar) denn "schlechter" oder umständlicher war, > bzw. Weshalb arbeitest du lieber mit Altium. Mentor Expedition: Vergleiche ich mal mit Vorwerk: der kann saugen, blasen, rühren, vielleicht auch noch schlagbohren und kochen. Aber nichts richtig, dafür aber richtig umständlich. Vernünftige Selbsteinarbeitung gibt es nicht und Workflowkonzept aus WIN3.1 Zeiten Beispiel: Um im PCB zu editieren gibt es drei Modi: Place, damit kannst Du Bauteile bewegen. Route, da kannst Du Leiterbahnen ziehen. Und Draw, damit kannst zu zeichnen. Aber wehe Du bist im Draw-modus, kannst Du nicht Leiterzüge löschen oder verschieben. Und im Place-Modus geht kein Text platzieren, dazu in den DRAW-Modus. Und wenn Du zufällig irgendein anderes Fenster aufhast (Editor Einstellungen, Lageneinstellungen) dann kannst Du beim Sichern keine Variantendaten erzeugen. Updates gibt es nicht und kosten tut's ein Vermögen. Dass es irgendeinmal eine Variante geben soll die besser ist sagt mir der Kollege schon über ein Jahr - vielleicht in 2015. KiCad: Hat das Potential, ein wirklich gutes Paket zu werden wenn das mit der Installation und Wartung mal irgendwann gut geht und wenn die CERN dranbleibt. Bisher nicht. Ähnelt im Prozessflow dem Altium ein bisschen. Bedienung hakelt ein bischen. Ist - wie schon gesagt - für kommerzielle Umgebung IMHO noch nicht reif. Target / Eagle: Die Forward- oder Backward-Annotation ist nicht zuverlässig, das sind NoGos - zumindest bei den Paketen die ich "gesehen" habe. Das muss ohne Wenn und Aber zu 100% funktionieren. Bauteilmanagement ist UAK. Cadstar: lange her, war ein saugutes Programm, wenn nicht sogar mal der Marktführer. Ohne Probleme, schnell zu bedienen, guter Prozessflow. Auch heute sicher noch in der gelichen Liga aber der Preis.... Was ist mir wichtig: Im Schematic einfache und schnelle Bedienung, Bauteile müssen leicht zu editieren sien, Parameter hinzu, Parameter für elektrische Verbindungen, Rules, ... Im Layout einfacher Aufbau der Boards, Lagen, Regeln. Beim Layouten Tastaturshortcuts, push&shove und einen SEEHR guten DRC (auch hier ist Mentor nicht der stärkste, da kann schon mal eine Masseinselfläche ohne Verbindung stehen bleiben). Und dann einen sehr guten Postprozess bei dem ich Jobs anlegen kann die auf Knopfdruck ALLE daten so generieren wie ich das will (bonus: auch von Varianten die ich vorher angelegt habe). rgds
6A66 schrieb: > was bei den Genannten (speziell KiCAD, >> Mentor[welches?] und Cadstar) denn "schlechter" oder umständlicher war, BTW: Es ist ja mal wieder Electronica. Wenn Du Dir da was vorführen lässt ist die Welt nicht nur rosig sondern hat auch noch Blümchen. Da weiß der Kollege wie er was nicht zeigen soll und was er wie umschiffen soll. Der Brechreiz kommt dann wenn DU damit arbeiten sollst. rgds
Tim schrieb: > Hallo. > Ich arbeite in einer kleinen Firma und ich wurde gebeten, Vorschläge für > ein neues CAE (statt bisweilen EAGLE) zu machen. Warum statt? Eagle ist so einfach das es es für die kleineren Projekte reicht. Das Kriterium "bester eagle import inkl libs" wäre also für das zukünftige System ein gainer. Kicad fällt dir auf die Füße da kein Support existiert. K.o Kriterien wären für mich (ganz grob und in dieser Reihenfolge) 1. Keine Schematic/Board Konsistenz (u.a wg arbeit an zwei Bildschirmen) Das haben viele Programme nicht, warum weiß ich auch nicht. 2. Kein Push and shove 3. weniger als 99,9% Stabilität und Bugfreiheit 4. Geringer Durchdringungsgrad, nur wenig teure Spezialisten 4. Hohe cost of ownership (Faktor 1,5 bei Fremdvergabe) 5. Kein Multichannel, fehlende Impedanzkontrolle Von den mir bekannten Programmen (Cadstar, eagle, Altium, Mentor.. ) bleibt dann ganz genau keines übrig ;-). PADS BAE und Orcad kenne ich nur von den Ausgaben. Warum Cadsoft kein push and shove anbietet (gern als extra Lizenz getarnt als Autorouter XXL oder ähnlich) ist mir unbegreiflich. Gerade in Verbindung mit der exzellenten Stabilität und dem wohl größten Verbreitungsgrad wäre das der Bringer. Das umstellen auf xml war eine der besten Ideen die Sie technisch haben konnten (wg Versionskontrolle was auch ein Arbeiten von mehreren an einem Projekt ermöglicht).
6A66 schrieb: > Eagle: Die Forward- oder Backward-Annotation ist nicht > zuverlässig, Das ist mir noch nicht aufgefallen und ich mach sehr viel mit eagle. Neuerdings haben Sie auch ein Journal wo du zu einem bestimmten Arbeitsschritt zurückgehen kannst.
Ich hatte bisher zum Altium immer den Wanrtungsvertrag. Nun geht die Entwicklungsrichtung seit mehreren Jahren aber eher von mir weg. Dh in Richtung besser fuer groessere Firmen : -Daten in der Cloud moeglich, sodass ich von irgendwo auf der Welt auf meine Designs zugreifen kann. Brauch ich nicht, da Notebook immer dabei. -Mehrere Leute arbeiten an einem Design -Teilelisten mit Herstellern und Lieferanten synchronisierbar. Nach etwas 4 Jahren keinen Support kann man gleich neu kaufen. Das entscheid ich dann. sonst bin ich mit Altium zufrieden. Aeh. Ja. die lib's mach ich immer selbst
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6A66 schrieb: > Mentor Expedition: Einen hab' ich noch: Import von 3-D Daten ins Layout für Höhenkontrolle. Das geht nur bei wenigen. In Mentor (wenn's nicht ein Sonder-Zusatzpaket gibt, wahrscheinlich zum preis eines ganzen CAE-Systems) geht das nicht. rgds
Wir ham hier den Versionsstand von Altium auf AD10 eingefroren, keine Probleme, läuft stabil und Bugs fallen aktuell eigentlich keine auf (ein paar nervige Sachen gibts, ja aber nix schlimmes - und wir machen hier auch mal 16 Lagige Platinen). Update irgendwann wenns mal wieder was richtig nützliches geben sollte. Klar kann man dann wohl gleich neue Lizenzen kaufen von den Kosten her... Auch gut, dann ham wir halt noch eine bekannt stabil laufende Version auf die wir zurückgreifen können wenns in der neuesten mal hakt. Von den Kosten her wären wir mit der Wartung auch schon bei komplett neuen Lizenzen angekommen... die neuen Features brauchten wir eigentlich nicht bzw. waren die Kosten nicht Wert (Cloud usw.). OK mit AD15 würde es sich ggf. mal lohnen zu updaten, mal schauen, aber wahrscheinlich warten wir damit noch >1 Jahr.
Manchmal ist geschenkt zu teuer. Im normalen Betrieb merkt man es ja nicht, aber es ist, egal in welches Programm, eine Heidenarbeit sich in ein neues einzuarbeiten. Also ohne Not würde ich nicht wechseln. Gerade bei Programmen, die sehr viele verschiedene Befehle benötigen, merkt man das. Und noch ein Pferdefuß: Was passiert mit den bestehenden Projekten? Sowohl den offenen als auch den abgeschlossenen. Du arbeitest unter Fenster 12.0 (2020) mit Deiner neuen Supersoftware und stellst plötzlich fest, dass sich Dein altes Eagle 6.0 nicht mehr mit der dann aktuellen Fensterversion verträgt. Das alte Projekt aber Sehnsucht danach hat…
Amateur schrieb: > Du arbeitest unter Fenster 12.0 (2020) mit Deiner neuen Supersoftware > und stellst plötzlich fest, dass sich Dein altes Eagle 6.0 nicht mehr > mit der dann aktuellen Fensterversion verträgt. Das alte Projekt aber > Sehnsucht danach hat… Virtuelle Maschine mit älterem Fenster 7.0 starten. Btw. Microsoft möchte nach Fenster 10 gar keine neue Version mehr rausbringen, das ist das letzte Fenster ;-)
@Tekken Wenn mit Cloud dir Vault Technologie gemeint ist, kann ich zwei Dinge sagen Schrott und richtig Geldwert. Schrott, weil eine eigene 'personal' Vault dermaßen schlecht zu händeln ist das man Brechreiz bekommt und keinerlei Vorteile in Sicht sind (nur Nachteile). Richtig Geld wert ist es auf die Vault von Altium zu zugreifen, Bauteile herunter zuladen und in die eigene Bibliothek einzubauen. Wer will schon das Symbol und das Footprint für einen 100Piner (oder 3Piner) selber zeichnen ?
Amateur schrieb: > Du arbeitest unter Fenster 12.0 (2020) mit Deiner neuen Supersoftware > und stellst plötzlich fest, dass sich Dein altes Eagle 6.0 nicht mehr > mit der dann aktuellen Fensterversion verträgt. Das alte Projekt aber > Sehnsucht danach hat… In sechs Jahren gibt es bestimmt immer noch XML. Zum Glück sind die Adler-Files kein internes Cadsoft-Format mehr, was von niemandem gelesen werden konnte. Also wird es dann sicherlich jemanden geben, der ein kleines Tool schreibt, das die XML-Files von V6 auf die dann aktuelle Adler-Version convertiert, falls das Eagle nicht schon selbst kann.
Taz schrieb: > Wer will schon > das Symbol und das Footprint für einen 100Piner (oder 3Piner) selber > zeichnen ? Verstehe ich nicht - das sind bei QFP 4 Reihen a 25 Pins, die mit je einem Befehl zugefügt werden, dauert etwa 20 Sekunden. Ein 1024 pinniges BGA mit 32 x 32 Balls geht mit EINEM Befehl. Georg
Und das Symbol ? Jeder Pin hat eine Nummer und eine Bezeichnung. Das Footprint macht der Wizard, muß aber trotzdem durch klicken und Werte eintragen unter einer Minute schafft man das meiner Meinung nach nicht.
Taz schrieb: > unter einer Minute schafft man das meiner Meinung nach > nicht. Na und. Aber das Hauptproblem ist, wenn ich mir irgendwo eine Library hole, muss ich das trotzdem alles nachprüfen, besonders bei Eagle scheint das ein Problem zu sein, da gerade Anfänger voller Stolz ihren allersten eigenen Footprint umbedingt der Welt zur Verfügung stellen müssen. Aber auch Mentor oder sonstwer zahlt mir nicht den Schaden, wenn ein heruntergeladener Footprint nicht stimmt. Georg
>Zum Glück sind die Adler-Files kein internes Cadsoft-Format mehr, was >von niemandem gelesen werden konnte. Also wird es dann sicherlich >jemanden geben, der ein kleines Tool schreibt, das die XML-Files von V6 >auf die dann aktuelle Adler-Version convertiert, falls das Eagle nicht >schon selbst kann. Der TO hat ja zu dem Zeitpunkt ja keinen Geier mehr... Ich gehe natürlich davon aus, dass der dann aktuelle Geier seine Vorfahren noch kennt. Zumindest über einige Generationen. Nach ein paar Jahren "fremdgehen", stellt sich dann aber bestimmt als erstes die Frage: Wie ging das nochmal...
Georg schrieb: > Na und. Aber das Hauptproblem ist, wenn ich mir irgendwo eine Library > hole, muss ich das trotzdem alles nachprüfen, genau darum gings doch, bei Altium gibts die Vaults Technologie. Dadurch hat man Zugriff auf die Altium Vault mit verifizierten Bauteilen - die sind versioniert und überprüft (nicht von Laien). Ob die eine Garantie abgeben weiss ich nicht. Und ich denke wir sind uns einig - Copy und Paste aus einer verlässlichen Quelle ist besser als selber machen.
Taz schrieb: > Ob die eine Garantie > abgeben weiss ich nicht Sowas wird es wohl nie geben. Ich hatte schon etliche Layouts für Adapter von Testautomaten, da wird ein Einzelstück gefertigt für 20 .. 50 kEUR. Dafür übernimmt niemand die Verantwortung. Georg
Taz schrieb: > Richtig Geld wert ist es auf die Vault von Altium zu zugreifen, Bauteile > herunter zuladen und in die eigene Bibliothek einzubauen. Wer will schon > das Symbol und das Footprint für einen 100Piner (oder 3Piner) selber > zeichnen ? Na, das macht aber wiklich Sinn? Und wenn Altium das Footprint ändert und Du in 2Jahren dann an Deinem Layout was ändern musst kannst Du froh sein wenn das neue footprint NICHT von selbst kommt sondern lokal abgelegt ist - weil's Dir sonst das Layout zerreisst. Tja, dann doch besser die eigene Lib. rgds Taz schrieb: > mit verifizierten Bauteilen - die > sind versioniert und überprüft (nicht von Laien). Gegen was verifiziert, die Siemens/Dell/ZYX/China Fertigungen? Kann das Deine Fertigung auch? rgds
Tekken (Gast) schrieb: Amateur schrieb: >> Du arbeitest unter Fenster 12.0 (2020) mit Deiner neuen Supersoftware >> und stellst plötzlich fest, dass sich Dein altes Eagle 6.0 nicht mehr >> mit der dann aktuellen Fensterversion verträgt. Das alte Projekt aber >> Sehnsucht danach hat… > Virtuelle Maschine mit älterem Fenster 7.0 starten. > Btw. Microsoft möchte nach Fenster 10 gar keine neue Version mehr > rausbringen, das ist das letzte Fenster ;-) Wenn es mal keine neuen Fenster mehr gibt, bekommt die "Fenstersoftware Altium" das aber als erstes zu spüren. ;-)
Taz schrieb: > Richtig Geld wert ist es auf die Vault von Altium zu zugreifen, Bauteile > herunter zuladen und in die eigene Bibliothek einzubauen. Wer will schon > das Symbol und das Footprint für einen 100Piner (oder 3Piner) selber > zeichnen ? Keine Ahnung wie aufwendig das mit Altium ist. Mit eagle ist das Erstellen von Bibliothekselementen gefühlt lästig bis beschwerlich. Mit Diptrace geht das recht einfach. Wenn eine CAE-Software so gestrickt ist, dass man aus Unbehagen lieber immer erst im Internet nach Bauteilen sucht, dann hat die CEA-Software hier Schwächen, die als erstes weh tun, noch vor vielen anderen Schwächen die man erst im Laufe der Zeit merkt. Was nutzt einem ein tolles Push&Shove, wenn ansonsten die einfachsten täglichen Aktionen zum Krampf werden. Dann steckt man die gesparte Zeit beim Verwenden von P&S eben an anderer Stelle doch wieder ins CAE-Programm und unterm Strich kommt dann ein zeitliches Nullsummenspiel heraus.
Tim (Gast) schrieb: > Auch weitere kleine Dinge, wie mal eben nen einzelnes Pad ändern oder > nicht jedes Bauteil smashen zu müssen, um die Bezeichner zu verschieben > und Bauteilwerte auszublenden oder dass der Netzname auf der Leiterbahn > steht, wären ne Erleichterung. Zusammengefasst: Man kann sicherlich ohne > das eine oder andere Leben, aber nichts davon zu haben nervt irgendwann > und verlangsamt den Prozess doch schon um einiges. > Kannst du denn ein Programm empfehlen, was es deiner Meinung nach besser > kann? Ich hab mir DipTrace angeguckt, bin aber nicht so richtig warm > geworden mit und es besitzt glaube auch keins der erwähnten Features. Gerade die von dir hier erwähnten "kleinen Dinge" kann Diptrace außerordentlich gut individuell für einzelne Bauteile (kein Vergleich in Bezug auf eagle mit seinem starren Konzept). Augenblicklich wird bei Diptrace an Differential Pairs und anderen Verbesserungen gearbeitet und ich denke es wird nicht mehr lange dauern, bis es auch das kann. Siebzehn Zu Fuenfzehn (hacky) schrieb: > -Daten in der Cloud moeglich, sodass ich von irgendwo > auf der Welt auf meine Designs zugreifen kann. > Brauch ich nicht, da Notebook immer dabei. > -Mehrere Leute arbeiten an einem Design > -Teilelisten mit Herstellern und Lieferanten synchronisierbar. Der Cloud-Zwang nimmt doch mittlerweile bedenkliche Formen an. Damit ist "Free Altium" nach anfänglichem Interesse für mich aus dem Rennen (zuviel Kontrolle und Willkür durch den Anbieter möglich) und das auch andere Leute in meinem Layout oder Schaltplan rumstochern dürfen, möchte ich nun wahrlich nicht. Einem Biliothekselement auch eine Beschaffungsinformation wie eine Bestellnummer und eine PDF-URL anheften zu können kann auch für Bastler nützlich sein. In Diptrace geht das recht einfach im Component Editor durch hinzufügen von "Additional Fields", aber auch in Schematics über die Properties eines Bauteils ("Manufacturer", "Datasheet") oder indem man einfach neue Felder erstellt.
Ein weiterer Vorteil von Altium ist, daß Eagle Projekte sich mit akzeptablem Aufwand konvertieren lassen. Das gilt auch für alle Footprints und Schaltplanelemente, aus denen man flux eine Lib zusammenbaut die identisch zur EAGLE Lib ist. Wenn man dies dann mit einer Datenbank koppelt kann man auf die bestehenden, und somit geprüften Footprints weiter zugreifen und sie mit den Vorteilen der Datenbank koppeln.
Christian B. schrieb: > Ein weiterer Vorteil von Altium ist, daß Eagle Projekte sich mit > akzeptablem Aufwand konvertieren lassen. Ja, funktioniert gerade so. Leider fühlt sich das aber immer noch sehr halbgar an. Das fängt damit an, dass im Schaltplan keine Altium Netze benutzt werden und auch die Verbindungspunkte keine richtigen Altium Verbindungspunkte sind. Die Optik ist auch nicht so wie Altium, sondern immer noch nach EAGLE wobei eine fest einkodierte Palette verwendet wird. Und im Layout werden zum Beispiel keine Design-Rules für die Polygone definiert die in EAGLE ohne Thermal VIAs angelegt wurden. Man kann das benutzen um ein Projekt zu importieren und mal eine Kleinigkeit zu ändern oder um eine Lib rüber zu ziehen mit einem Teil das man nicht neu anlegen mag. Das fühlt sich dann in Altium aber alles etwas fremd an, von einem Importer erwarte ich deutlich mehr als das was bisher geboten wird. Änderungen sind auch nicht zu sehen, der Importer wurde hingeworfen, Fehler wurden gemeldet, passieren tut scheinbar aber nichts mehr.
6A66 schrieb: > Taz schrieb: >> Richtig Geld wert ist es auf die Vault von Altium zu zugreifen, Bauteile >> herunter zuladen und in die eigene Bibliothek einzubauen. Wer will schon >> das Symbol und das Footprint für einen 100Piner (oder 3Piner) selber >> zeichnen ? > > Na, das macht aber wiklich Sinn? > Und wenn Altium das Footprint ändert und Du in 2Jahren dann an Deinem > Layout was ändern musst kannst Du froh sein wenn das neue footprint > NICHT von selbst kommt sondern lokal abgelegt ist - weil's Dir sonst das > Layout zerreisst. > > Tja, dann doch besser die eigene Lib. > > rgds > > Taz schrieb: >> mit verifizierten Bauteilen - die >> sind versioniert und überprüft (nicht von Laien). > > Gegen was verifiziert, die Siemens/Dell/ZYX/China Fertigungen? > Kann das Deine Fertigung auch? Hi 6A66, ich finde es nicht besonders toll, dass Du aus Unwissen so einen Blödsinn schreibst. Die Footprints entsprechen natürlich einer Norm und entsprechen dem Datenblatt. Selbstverständlich können sich die Normen und die Datenblätter ändern. Aber nicht weil Altium da gerade Spass dran hat. Und ausserdem empfehle ich immer eine eigene Lib zuverwenden, die man pflegt. Wenn Du es wissen willst, ich kopiere das Symbol und das Footprint in meine eigene Lib füge Parameter beim Symbol hinzu, beim Footprint wird das 3D Modell erstellt bzw. platziert und für den Assembly Druck noch Bauteil Bezeichnung und Wert hinzugefügt. Jedes Bauteil wird von mir, egal ob selber erstellt oder kopiert am Ende noch mal gecheckt. Die Altium Vault ist ein guter Ort um Bauteile herunter zuladen, ich würde sie auch nicht aus der Vault heraus benutzen (wer weiß was in 10Jahren ist). PS: ich weiß das die alten Altium Lib wirklich schlecht und voller Fehler waren. Das gilt aber nicht mehr für die Bauteile in der Vault.
Rudolph schrieb: > Man kann das benutzen um ein Projekt zu importieren und mal eine > Kleinigkeit zu ändern oder um eine Lib rüber zu ziehen mit einem Teil > das man nicht neu anlegen mag. > Das fühlt sich dann in Altium aber alles etwas fremd an, von einem > Importer erwarte ich deutlich mehr als das was bisher geboten wird. Das mag soweit stimmen. Aber es erleichtert die Arbeit dennoch ziemlich. Ich habe das hier sehr stark genutzt nach der Umstellung auf Altium. Habe jedoch nur die Projekte konvertiert, welche eine gewisse Größe hatten und geändert werden sollten. Eben weil man schon einige Zeit in die Nacharbeit investieren muss. Allerdings ist ab einem gewissen punkt die Nacharbeit weniger aufwändig als alles neu zu machen. Das gilt es halt abzuwägen. Zu dem Hinweis von 6A66: Altium ändert erstmal von sich aus gar nichts an Bauteilen, die in einem Projekt vorkommen. dazu muss man es schon zwingen (Update from PCB Libraries) und selbst da kann man auswählen, welche Bauteile es betreffen soll. Du kannst also z.B. ein Bauteil in einem Projekt verwenden, es anschließend in der Library komplett umbauen und im Nächsten Projekt das neue verwenden. Wenn du nachher das alte Projekt wieder bearbeitest wird sich das Footprint nicht ändern. Alles andere würde ich auch als Bedenklich empfinden...
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Georg schrieb: > Bei CAE-Software ist die Abhängigkeit von der Software besonders gross. > Ihr habt dann möglicherweise hunderte Layouts, die noch gepflegt werden > müssen, und die man nicht oder nur teilweise in das Format einer andern > Software konvertieren kann. Ich glaube auch nicht dass sich daran was > ändert. Ein Wechsel des Layout-Systems (auch euer jetziger!) ist daher > ein umfangreiches Projekt. Deshalb bleiben die meisten Firmen sehr lange > bei ihrem System, Vor- und Nachteile haben alle. > > Georg Wir haben auch noch Eagle 6.4, wobei es mittlerweile ja schon 7 (.1?) gibt. Mit neuen Versionen kommen ggf. auch neue Bugs. Deshalb blieben wir bei der einen Version, es kamen auch keine für uns interessanten Neuerungen. Die Version 7 mit der Funktion des Blockschaltbilds wäre interessant, aber da ist die Funktion mit dem Blockschaltbild bei Altium deutlich mächtiger (z.B. Multichannel), von den anderen Features mal abgesehen. Wir sind jedenfalls einstimmig der Meinung, dass nach der Einarbeitung die Projekte schneller von der Hand gehen werden. 6A66 schrieb: > Mentor Expedition: Vergleiche ich mal mit Vorwerk: der kann saugen, > blasen, rühren, vielleicht auch noch schlagbohren und kochen. Aber > nichts richtig, dafür aber richtig umständlich. Vernünftige > Selbsteinarbeitung gibt es nicht und Workflowkonzept aus WIN3.1 Zeiten Das hätte ich ja bei dem Preis und deren Erfahrung nicht gedacht. Ich hab schonmal gehört, dass dadurch, dass sie ihr Steinaltes Programm nur Updaten und nicht mal neu schreiben, immer noch die alten Sourcecodes dadrin rum schwirren. Ich hätte aber gedacht, dass sie durch die Erfahrung profitieren und dadurch das Ultimative Tool, das alles kann haben. > Target / Eagle: Die Forward- oder Backward-Annotation ist nicht > zuverlässig, das sind NoGos - zumindest bei den Paketen die ich > "gesehen" habe. Das muss ohne Wenn und Aber zu 100% funktionieren. > Bauteilmanagement ist UAK. Hatte ich bei Eagle bisher nicht. Nur doof, wenn du die PCB zu machst und dann im Schaltplan was änderst und speicherst. Das ist dann doof, aber dafür gibt es ja die zierliche Meldung am oberen Bildschirmrand. Der Rächer der Transistormorde schrieb: > Warum statt? Eagle ist so einfach das es es für die kleineren Projekte > reicht. Das Kriterium "bester eagle import inkl libs" wäre also für das > zukünftige System ein gainer. Kicad fällt dir auf die Füße da kein > Support existiert. Wir lassen Eagle auch auf dem Rechner. Die Lizenz ist ja da. Sollte mal was geändert werden oder so, kann man das schnell nochmal aufmachen. Wir werden auch mal sehen, wie der Import von Eagle Dateien aussieht, aber wäre unnötig, da die Software ja noch vorhanden ist. Neue Aufträge werden mit der neuen Software gemacht und die seltenen Änderungen eben mit Eagle. Auch wenns dann n bisl her ist, kommt man da doch wieder recht schnell rein. > Warum Cadsoft kein push and shove anbietet (gern als extra Lizenz > getarnt als Autorouter XXL oder ähnlich) ist mir unbegreiflich. Gerade > in Verbindung mit der exzellenten Stabilität und dem wohl größten > Verbreitungsgrad wäre das der Bringer. Das habe ich mich auch schon gefragt. Allgemein denke ich mir bei manchen Sachen, dass es doch nicht soo schwer sein kann, die Funktion dazu zu nehmen. Als Hersteller der Software lese ich doch auch mal so die Kritik im Internet durch. Und wenn ich da lese "Eagle ist viel zu teuer, dafür dass es kein Push'n'Shove unterstützt und kein differential pair routing", na dann geb ich mir doch mühe, das zu ändern um noch mehr Kunden zu bekommen, anstatt da irgendwelche neuen Icons zu machen. Die Zeit wäre mit fast allem anderen sinnvoller investiert gewesen. Vielleicht stelle ich mir das auch zu einfach vor, aber die Firma macht Eagle, soweit ich weiß auch ausschließlich. Das heißt, die die da arbeiten müssen doch 8 Stunden den Tag, 5 Tage die Woche was zu programmieren haben. Und wenn man dann überlegt, wann die erste Software mit Push'n'Shove um die Ecke kam, hätten sie mit Sicherheit genug Zeit gehabt, neben Bugfixes solche wirklich Sinnvollen Erweiterungen zu programmieren. Aber das nur nebenbei ;) Tekken schrieb: > OK mit > AD15 würde es sich ggf. mal lohnen zu updaten, mal schauen, aber > wahrscheinlich warten wir damit noch >1 Jahr. Kann man denn schon irgendwo nachlesen, was genau neu ist? Hab auf deren Seite nichts wirklich gesehen.. Tekken schrieb: > Virtuelle Maschine mit älterem Fenster 7.0 starten. Hätte ich auch gesagt. > Btw. Microsoft möchte nach Fenster 10 gar keine neue Version mehr > rausbringen, das ist das letzte Fenster ;-) Das kann ich ja noch nicht glauben. Keine Einnahmen mehr für ne neue Version? Oder es gibt dann Windows 10.0-10.25 oder so.... Gelegenheitslayouter schrieb: > Der Cloud-Zwang nimmt doch mittlerweile bedenkliche Formen an. Damit ist > "Free Altium" nach anfänglichem Interesse für mich aus dem Rennen > (zuviel Kontrolle und Willkür durch den Anbieter möglich) und das auch > andere Leute in meinem Layout oder Schaltplan rumstochern dürfen, möchte > ich nun wahrlich nicht. Für den gewerblichen Gebrauch ist das auch keine Alternative für uns, am besten noch mittels einem klick auf Facebook geteilt... Aber da es warscheinlich ähnlich wie Altium Designer wird, ist es ggf. was für Hobbyanwendungen zuhause. Aber mal sehen. Ein weiteres Feature, was ganz nützlich ist und Eagle nicht unterstützt ist ein online DRC. Auch etwas, was sie schon längst hätten machen können. Und wenn es nur ist, dass der DRC bei jedem klick ausgelöst wird, wenn man eine Leiterbahn zieht. Ist gefühlt n Programmieraufwand von nem Tag, mit Optimierung, dass es schneller geht, vielleicht ne Woche... Aber naja. Hauptsache neue Icons ;)
Taz schrieb: > ich finde es nicht besonders toll, dass Du aus Unwissen so einen > Blödsinn schreibst. > Die Footprints entsprechen natürlich einer Norm und entsprechen dem > Datenblatt. Im Datenblatt steht viel. Was machst du bei einem QFN mit 0.3mm pitch. Wie sieht die Lötstopplackmaske aus? Alles freigestellt oder doch Stege zwischen den Pins?
Tim schrieb: > 6A66 schrieb: >> Mentor Expedition: Vergleiche ich mal mit Vorwerk: der kann saugen, >> blasen, rühren, vielleicht auch noch schlagbohren und kochen. Aber >> nichts richtig, dafür aber richtig umständlich. Vernünftige >> Selbsteinarbeitung gibt es nicht und Workflowkonzept aus WIN3.1 Zeiten > > Das hätte ich ja bei dem Preis und deren Erfahrung nicht gedacht. Ich > hab schonmal gehört, dass dadurch, dass sie ihr Steinaltes Programm nur > Updaten und nicht mal neu schreiben, immer noch die alten Sourcecodes > dadrin rum schwirren. Ich hätte aber gedacht, dass sie durch die > Erfahrung profitieren und dadurch das Ultimative Tool, das alles kann > haben. Er übertreibt ein wenig. Das es nicht für eine One Man Show gedacht ist, kann man aber sagen. Es ist eher so, dass Aufgaben verteilt sind. Fehlerfrei ist es nicht. Aber Altium auch nicht. Davon abgesehen, glaub ich kaum dass der Threadstarter Mentor Expedition und den Designflow nehmen wird. Kostet einiges mehr als Eagle und auch noch deutlich mehr als Altium.
Tmega schrieb: > Er übertreibt ein wenig. > Das es nicht für eine One Man Show gedacht ist, kann man aber sagen. > Es ist eher so, dass Aufgaben verteilt sind. Das ein mächtiges Tool umständlicher zu bedienen ist, ist mir ja klar, auch dass es vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Doch "nicht richtig" klingt nach "nicht richtig" und nicht nach "umständlich". Und wenn jemand mit Mentor Expedition, CadStar und Altium gearbeitet hat (alles keine günstigen Programme), denke ich schon, dass er es einigermaßen beurteilen kann, es wird ja auch schließlich sein Beruf sein und bei der Anzahl an Programmen sicherlich auch nicht für nur 1, 2 Jahre. Seine Antwort ließt sich jedenfalls nicht nach einem "Kiddie, der die Programme illegal aus dem Internet geladen hat". > Fehlerfrei ist es nicht. Aber Altium auch nicht. > Davon abgesehen, glaub ich kaum dass der Threadstarter Mentor Expedition > und den Designflow nehmen wird. Kostet einiges mehr als Eagle und auch > noch deutlich mehr als Altium. Der bin ja ich. Ich meinte Eingangs ja auch schon, dass es wegen dem Preis ausscheidet. Daher könnte es auch das beste Programm ohne Bugs und mit kinderleichter Bedienung sein. Es wirds nicht werden. Dennoch interessiert mich die Meinung zu den Programmen. Wenn du auch Erfahrungen mit Expedition gemacht hast (sonst könntest du es ja nicht beurteilen), würde mich deine Einschätzung auch interessieren. Tim schrieb: > Unterstützt/kann KiCAD: > - lengthmatched Tracks > - Multi-Channel (Also eine Baugruppe [eben z.B. ein Channel-Eingang] > mehrmals auf die Platine bringen) > - Differential Pairs > - Platzierung der Bauteile nacheinander (also Bauteile markieren und > dann nacheinander die Bauteile zum Platzieren am Cursor haben) > - Fanouts > Auch weitere kleine Dinge, wie mal eben nen einzelnes Pad ändern oder > nicht jedes Bauteil smashen zu müssen, um die Bezeichner zu verschieben > und Bauteilwerte auszublenden > ...online DRC... Das würde mich noch bei KiCAD interessieren. Wobei Altium immer attraktiver wird;) Ich dachte hier sind so viele KiCAD Fans, da müsste sich doch jemand auskennen, der sagen kann, was geht und was nicht? Danke schon mal für die ganzen Antworten.
testtest schrieb: > Im Datenblatt steht viel. Was machst du bei einem QFN mit 0.3mm pitch. > Wie sieht die Lötstopplackmaske aus? Alles freigestellt oder doch Stege > zwischen den Pins? Dieser Parameter gibt der Platinenhersteller vor. Geh zu WE-Online oder Contag oder oder oder, such dir ein Produkt aus und lies die Spezifikationen. Diesen Wert in den den Design Rules einstellen und fertig. Ob da ein Steg stehen bleibt oder nicht hängt von vielen Faktoren ab (Hersteller,Produkt, Fertigungsklasse, sogar die Farbe). Wir haben 50um freistellung umlaufend (Standard Produkt). Hier der WE Basic Design Guide siehe Seite 3 http://www.we-online.de/web/de/index.php/show/media/04_leiterplatte/2011_2/relaunch/produkte_5/012012_Basic_Design_Guide.pdf
Sorry an alle, hab die Antwort geschieben und gemerkt das ich Off Topic bin. Werde versuchen beim Thema zu bleiben und keine direkten blöden Fragen mehr zu beantworten.
Taz schrieb: > Hi 6A66, > ich finde es nicht besonders toll, dass Du aus Unwissen so einen > Blödsinn schreibst. > Die Footprints entsprechen natürlich einer Norm und entsprechen dem > Datenblatt. Hallo Taz, finde ich jetzt nicht cool das als Blödsinn erachtest. Es gibt - meines Wissens nach, bitte korrigiere mich - keine NORM für Footprints sondern nur eine IPC Empfehlung, und für Mentor sogar einen Footprintrechner. Bei Altium gibt es für die Footprints sogar nach IPC drei verschiedene footprints - enn ich mich recht entsinne nach normal, dicht und lose gepackt. Das zeigt dass Footprints sehr wohl variieren können. Sicher gibt es von den Herstellern empfohlene footprints aber auch die können unteschiedlich umgesetzt werden (Lötstop, Pastendruck, ...). Und genau am Pastendruck scheidet sich IMHO schon mal der Erfolg - ob Du mit feinkörnig oder grobkörnig druckst, mit 100u oder 150u. Alles das will eigentlich bei der Bibliothekserstellung berücksichtigt werden. Sicher - ob des Kupferpad passt ist sehr wahrscheinlich. Christian B. schrieb: > Zu dem Hinweis von 6A66: > > Altium ändert erstmal von sich aus gar nichts an Bauteilen, die in einem > Projekt vorkommen. dazu muss man es schon zwingen (Update from PCB > Libraries) und selbst da kann man auswählen, welche Bauteile es > betreffen soll. Ist mir bekannt, kann man hervorragend einsetzten. ABER: In dem Maß in dem Altuim am Konzept "Vault" Fortschritte gemacht hat habe ich die Befürchtung das das nicht umbedingt immer mit der Option bleiben muss. Wenn's so bleibt - gut. Wenn nicht trifft genau das ein. Ich liebe Fortschritt - aber auch die Kontrolle darüber was ich davon verwenden kann und will. Tmega schrieb: > Er übertreibt ein wenig. Mag sein dass das so aussieht. Ich habe das letzte Projekt it Mentor gemacht und habe - gefühlt - etwa 50% mehr Zeit für den kompletten Flow gebraucht wie bei Altium. Beim Postprozess habe ich gefühlt etwa 5...10x solange gebraucht um in etwa die gleichen Daten zu erzeugen - mit einer hohen Fehleranfälligkeit. Und das über Report writer, Gerber Output, NC-Drill, BOM, ... Alles eigene Tools. Bei Altium kopiere ich den Ouput-Job ins Projektverzeichnis, ziehe den Job ins Projekt, justiere die verwendeten Files im Job (auch da gibt es noch bugs) und starte. 10min später habe ich ALLE Daten fertig. Nein, ich meine ich übertreibe nicht. Inzwischen denkt man darüber nach ein Postprocessing-Skript aufzubauen um Mentor das extern beizubiegen - einem Tool das jährliche Wartungskosten in Höhe einer Neulizenz von Altium kostet und das seit mindestens zwei Jahren kein Bugfix gesehen hat. Übertreibung? rgds
Tmega schrieb: > Fehlerfrei ist es nicht. Aber Altium auch nicht. Zweimal ACK > Davon abgesehen, glaub ich kaum dass der Threadstarter Mentor Expedition > und den Designflow nehmen wird. Kostet einiges mehr als Eagle und auch > noch deutlich mehr als Altium. Gefragt war: "was meint Ihr zu Altium oder Kicad". Dazu habe ich mich geäußert. Als die Nachfrage kam was an den von mir als Referenz gennanten CAE pro und con war habe ich mich geäußert. Dass er Mentor nicht nehmen muss wünsche ich Ihm. Aber belieben wir TOPIC. Ja, Altium hat bugs. Die von Eagle kenne ich nicht allzu gut da ich das relativ bald aufgegeben habe (siehe oben: Datenksonsistenz im Workflow). Auch die von Altium haben mich schon genervt. Aber da konnte ich meist binnen weniger Minuten herausfinden DASS es welche waren (Altium Forum) und wie ich die umschiffen kann. Ist auch immer problemlos und fehlerfrei gegangen. Ist auch meist nicht anders als die Errata der Prozessoren. KiCad kann ich - ich wiederhole mich - im industriellen Umfeld nicht empfehlen. rgds
6A66 schrieb: > Speziell bei KiCad solltest Du Dir überlegen was passiert wenn CERN die > Weiterentwicklung aufgibt. Und wie die Entwicklungen von CERN mit der > bisherigen Entwicklung gemerged werden. Wer führt das weiter? Du bist da nicht auf dem aktuellen Stand, bzw. betrachtest das ganze falsch. Es gibt keine CERN-Version oder irgend sowas, die hatten nur (wie immer üblich wenn neue Features kommen) ihren eigenen Entwicklungszweig. Alles was funktioniert ist schon lange in Upstream gemerged worden. (Weiter)Geführt wird das Projekt ganz normal von der freiwilligen Entwickler-Community wie vorher auch, es kommt nur zur Zeit sehr schnell ein großer Schwung Features. Möchte man eine aktuelle Version mit allen funktionierenden Features die am CERN entwickelt wurden, muss man einfach nur die ganz normale aktulle Version von der KiCAD Homepage installieren (Winbuilder) > Die > bisherige Installation ist für mich nicht durchsichtige in welcher > Reihenfolge das wie gemacht werden soll und welche Stabilität das hat. > Das ist für micht ein absolutes Ausschlusskritereium für einen stabilen > Workflow in einem produzierenden Unternehmen. Da muss ich dir zustimmen. Die Installation ist: 1. KiCAD automatisch bauen und installieren lassen (auf Win eben Winbuilder) 2. Bibliotheken konfigurieren und installieren (Da wäre meine Hoffnung, dass KiCAD das demnächst automatisch kann (Es gibt ein GitHub Repo, das könnte man immer automatisch syncen)) Zur Stabilität: Vor einigen Wochen hat Wayne Stambaugh die Leitung des Projekts übernommen. Der sorgt erfrischenderweise dafür, dass rund um die Entwicklungsabläufe etc. etwas aufgeräumt wird, u.a. soll es zusätzlich zum "rolling release" wie jetzt dann auch Stable-Versionen geben (sobald sich der derzeitige Umbruch etwas legt, die nächste stable wird 3.0.0 sein). Sowohl für nightlies als auch stables soll es binaries geben.
Ich persönlich habe eine gewisse Abneigung dagegen, open source Programme im Industriellen Umfeld einzusetzen, zumindest wenn es komplexer wird und vor allem, wenn damit wirtschaftlich einiger Schaden angerichtet werden kann bei nicht funktionieren. Der Hauptgrund ist: Bei einem Kommerziellen Produkt habe ich generell einen Support. Auch bei Altium kann ich diesen bemühen wenn ich die Subscription nicht habe. Bei ein paar Fragen im Jahr ist das kein Problem. Mir wurde gesagt, wenn es zu sehr ausartet wird mann dan schon darauf hingewiesen, daß eine Subscription anzuraten ist. Ich gehe davon aus, daß dies bei anderen kommerziellen Produkten ähnlich gehandhabt wird. Community hin oder her, ein Hersteller Support ist fast immer höher einzuschätzen als ein Forum.
Simon S. schrieb: > Du bist da nicht auf dem aktuellen Stand, bzw. betrachtest das ganze > falsch. Es gibt keine CERN-Version oder irgend sowas, die hatten nur > (wie immer üblich wenn neue Features kommen) ihren eigenen > Entwicklungszweig. Alles was funktioniert ist schon lange in Upstream > gemerged worden. (Weiter)Geführt wird das Projekt ganz normal von der > freiwilligen Entwickler-Community wie vorher auch, es kommt nur zur Zeit > sehr schnell ein großer Schwung Features. Möchte man eine aktuelle > Version mit allen funktionierenden Features die am CERN entwickelt > wurden, muss man einfach nur die ganz normale aktulle Version von der > KiCAD Homepage installieren (Winbuilder) Hallo Simon besten Dank für die Aufklärung. Das hatte ich so nicht verstanden sondern so, dass dazu irgendwelche "Updates" nachinstalltiert werden müssen. Wenn in der aktuellen Installation alles drin ist - auch der neue Router - umso besser, dann schaue ich mir das gerne nochmal über ein paar Tage an. Simon S. schrieb: > Da muss ich dir zustimmen. Die Installation ist: > 1. KiCAD automatisch bauen und installieren lassen (auf Win eben > Winbuilder) Was heißt das genau - builden?. Kompilieren? Wenn ja welche Umgebung benötige ich dazu? Ist es das was rauskommt (WinBuilder Zitat): "WinBuilder is a tool for creating bootable Windows PE operating systems that you boot from a CD/DVD or from a USB/HDD. Ever imagined running a full Windows from a DVD? This is the kind of stuff that we love doing."? Simon S. schrieb: > Zur Stabilität: Vor einigen Wochen hat Wayne Stambaugh die Leitung des > Projekts übernommen. Der sorgt erfrischenderweise dafür, dass rund um > die Entwicklungsabläufe etc. etwas aufgeräumt wird, u.a. soll es > zusätzlich zum "rolling release" wie jetzt dann auch Stable-Versionen > geben (sobald sich der derzeitige Umbruch etwas legt, die nächste stable > wird 3.0.0 sein). Sowohl für nightlies als auch stables soll es binaries > geben. Ein Hoffnungsschimmer. KiCad hat ja mit dem "CirciutMaker" von Altium - mal die ganze erfreuliche oder unerfreuliche Cloud Funktionalität beiseite gelassen - einen ernstzunehmenden Konkurrenten. rgds
Christian B. schrieb: > Community hin oder her, ein Hersteller Support ist fast immer > höher einzuschätzen als ein Forum. ACK - der momentane Grund auch für mich. rgds
Christian B. schrieb: > Ich persönlich habe eine gewisse Abneigung dagegen, open source > Programme im Industriellen Umfeld einzusetzen, zumindest wenn es > komplexer wird und vor allem, wenn damit wirtschaftlich einiger Schaden > angerichtet werden kann bei nicht funktionieren. Der Grund wird generell oft genannt, wenn es um OS <-> kommerziell geht. Ob das aber bei einem kommerziellen Produkt anders ist? Es geht bei einem wirtschaftlichen Schaden ja um die Haftungsfrage. Den Hersteller von Altium oder Eagle verklagen? Das dürfte eher nicht zielführend sein. Genauso wie bei allen anderen Programmen. Ich kenne zumindest keinen einzigen der Softwarehersteller für Software, der irgendwelche Garantien vergibt oder sich in Haftung für auch nur bestimmte Features nehmen lässt. Insofern hilft einem "Aber ich habe doch dafür gezahlt!" im Schadensfall wohl kaum etwas. > Der Hauptgrund ist: Bei einem Kommerziellen Produkt habe ich generell > einen Support. Auch bei Altium kann ich diesen bemühen wenn ich die > Subscription nicht habe. Bei ein paar Fragen im Jahr ist das kein > Problem. Mir wurde gesagt, wenn es zu sehr ausartet wird mann dan schon > darauf hingewiesen, daß eine Subscription anzuraten ist. Ich gehe davon > aus, daß dies bei anderen kommerziellen Produkten ähnlich gehandhabt > wird. Community hin oder her, ein Hersteller Support ist fast immer > höher einzuschätzen als ein Forum. Das stimmt natürlich und ist ein klarer Vorteil der kommerziellen Lösungen. Man muss wohl immer sehen, in welchem Ausmaß und mit welchen Features man die Dinge einsetzt. Wir hier (Zwei-Mann-Betrieb) haben schon seit Jahren KiCad im Einsatz und sind damit durchaus zufrieden. Aber: unsere Entwürfe werden auch nur von jeweils einem bearbeitet, sind nicht übermäßig komplex und wir entwerfen auch nicht täglich Platinen. Gründlich einarbeiten muss man sich immer in so ein Werkzeug - aber wenn man das einmal hinter sich hat, dann muss schon viel passieren, dass man wechselt. Schön ist natürlich, dass es kostenlose Updates und neue Features (PnS) gibt ;-) Wenn ich die Anforderungen des OP lese, würde ich aber nicht zu KiCad raten - dafür fehlen einfach zu viele Dinge, die er benötigt.
6A66 schrieb: > Es gibt - meines Wissens nach, bitte korrigiere mich - keine NORM für > Footprints sondern nur eine IPC Empfehlung Nun ja soweit ich es sehe ist die IPC eine Norm, sagt jedenfalls Google wenn ich danach suche. Aber darum geht es nicht. @6A66 hast Du gelesen das ich immer, für alle Programme empfehle die Bauteile, die man verwendent in eine eigene Library zu kopieren und an die eigenen Wünschen und Bedürfnisse anzupassen ? - auch aus den (guten) Gründen, die Du aufführst. Aber man sollte dabei versuchen irgendeine Norm einhalten. Wenn man die Bauteile schon in der Library auf ein bestimmtes Fertigungsverfahren hin optimiert läuft man in Probleme wenn sich der Fertigungsprozeß mal ändert (z.B. externe Fertigung) (hast Du ja schon geschrieben, ich gebs nur noch mal mit anderen Worten wieder) Ich selber versuche die IPC7351 einzuhalten, gilt nur für SMD daher versuche ich sie möglichst gut auf die THT umzusetzen. Zum Findungsprozeß, ich weiß nicht ob Eagle KiCad und Co. vernüpftige Bauteilbibliotheken mitliefern und ob sie zumindest irgend einer Norm entsprechen. Wäre für jedenfalls ein wichtiges Kriterium.
6A66 schrieb: > Ich habe das letzte Projekt it Mentor > gemacht und habe - gefühlt - etwa 50% mehr Zeit für den kompletten Flow > gebraucht wie bei Altium. Beim Postprozess habe ich gefühlt etwa 5...10x > solange gebraucht um in etwa die gleichen Daten zu erzeugen - mit einer > hohen Fehleranfälligkeit. Und das über Report writer, Gerber Output, > NC-Drill, BOM, ... Alles eigene Tools. Immer noch? Ich war bis 2005 dabei, kann das Prozedere also bestätigen. Aber daß die seit 2 Jahren kein Update mehr fahren wundert mich. Fehler dürften genug drin sein. Oder wollen sie dich auf ein anderes Produkt migrieren?
6A66 schrieb: > Und das über Report writer, Gerber Output, > NC-Drill, BOM, ... Alles eigene Tools. Traurig. Bei CadStar war das auch mal so, eine Sammlung von Postprozessoren, aber seit einigen Versionen gibt es einen Script-Konfigurator, der die einfach nacheinander aufruft - ist der ans Projekt angepasst, bekommt man den aktuellen Output mit einem Mausklick. Ist absolut kein Hexenwerk. Ich würde das als Hinweis verstehen, dass die Software nicht mehr weiterentwickelt wird. Georg
Also Altium ohne Support funktioniert nicht. Im Januar ist AD14 herausgekommen, bisher gibt es die Versionen 14.09 14.1.15 14.2.3 14.2.4 14.2.5 14.3.9 14.3.10 14.3.11 14.3.12 14.3.13 14.3.14 14.3.15 Ich habe sie alle ausprobiert, keine funktioniert fehlerfrei, die letzten waren Fehler im Ausdruck der Bestückungspläne, defekte Variantenmanager, Routing von Differential Pairs nicht mehr möglich, Verbindung zu Subversion unterbrochen, Update nicht möglich, ... BTW., AD15 ist bereits angekündigt...
Es stimmt im Altium werden von Version zu Version Bugs beseitigt aber dafür kommen wieder Neue rein. Ich verfolge regelmäßig die Release Notes. Insgesamt, für mich kann ich aber schon sagen, dass es stetig besser wird. Bei fast jeder Version sind ein oder zwei Verbesserungen bzw. Bug fixes für mich dabei. Die von GB genannten Fehler kann ich nicht bestätigen. Gerade gestern noch fehlerfreie Bestückungspläne gedruckt. Was bei Altium (meiner Meinung nach, muß mich vorsichtig ausdrücken) ein großes Problem darstellt ist die Tatsache das Altium selber keine Router beschäftigt sondern nur vom Live-Forum und Bug Crunch lebt. Dadurch haben die eine verschobene Ansicht was wichtig ist und was nicht. Anstatt den Fokus auf ein durchdachtes stabiles in sich konsistentes Platinen Layout Programm zu legen wird viel Wert auf Marketing gelegt. Es ist ein gutes Programm könnte aber besser sein und ich glaube das hat Altium jetzt auch so langsam verstanden.
Ich habe eben von Cadsoft eine Mail bekommen. Die bieten jetzt Umsteigern von V5 auf V7 einen deutlichen Rabatt auf das Update an. Scheinbar hat die Diskussion um das neue Lizenzmodell deutliche Spuren bei den Upgrade-Bestellungen hinterlassen. Ich hatte mich ja auch erst gegen ein Update entschieden. Jetzt werde ich das nochmal neu überdenken. Die Alternative wäre ein Wechsel auf Diptrace oder KiCAD, mit dem schon genannten Aufwand bei der Umstellung... Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
6A66 schrieb: > Was heißt das genau - builden?. Kompilieren? Wenn ja welche Umgebung > benötige ich dazu? Das ist quasi ne exe, die du ausführst, dann werden die aktuellen Dateien geladen und kompiliert. Hat bei mir allerdings nicht geklappt. Irgendwelche Errors, die ich nicht interpretieren konnte. Hat mir erstmal nicht so gut gefallen, hätte es aber alles unterstützt, was ich will, wäre KiCAD durch das 0€-Argument aber wieder weiter vorn gewesen. Irgendwie muss es ja gehen.. Doch das ist ja laut Chris nicht der Fall. Daher wird wohl die Wahl auf Altium fallen. Weiß man denn schon, was AD15 dann besser kann? Hätte gedacht, dass das schon lange bekannt ist, so in der Art "bald kommt AD15. Wechselt alle, denn es ist durch ..... so viel toller". > Ein Hoffnungsschimmer. > KiCad hat ja mit dem "CirciutMaker" von Altium - mal die ganze > erfreuliche oder unerfreuliche Cloud Funktionalität beiseite gelassen - > einen ernstzunehmenden Konkurrenten. Das werde ich mir auf jeden Fall angucken. Es wird bestimmt nicht komplett anders wie Altium Designer sein, das heißt ggf. durchgeführte Workshops kommen einem da auch zu gute. Mich würde auch mal interessieren, was jemand über PADS zu sagen hat (nicht zwangsmäßig im Vergleich zu Altium, wäre aber auch ok). Es wird sehr warscheinlich nichts an der Entscheidung ändern, weil es einfach zu teuer ist, doch das muss ja eigentlich an irgendwas liegen. Mentor hat ja durch Expedition schon ein Super Highend Produkt. Ich hab das bisher so verstanden, dass PADS den Mid-End Sektor, so wie Altium, abdecken soll. Doch warum ist es dann so "viel" teurer?
Ich hab vorher mit Pads gearbeitet. Folgende Punkte kann ich dir nennen: Pro: Das Push and Shove funktioniert bei pads besser. Auch das "Aufräumen" der Platine ging dort besser, einmal an einem Leiterzug gewackelt und alle ecken und kanten waren raus, so man sie nicht fixiert hat (Stichwort Mäander) Das war es aber im Großen und ganzen. Es gibt vieles, wo sich die beiden nichts schenken, Altium hat bei spezialsachen (Starrflex, Semiflex design, Step Ausgabe der gebogenen Platinen... die Nase vorn. Das diff. Pair Routing klappt bei Altium auch besser, bei Pads kam es öfter vor daß er das differential Pair auseinanderdröselte und man musste es dann händisch wieder zusammenschieben. Was ich aber auf keinen Fall vermisse, und wo Altium meilenweit vorn liegt: Pads stürzte sehr unregelmäßig ab. Zumeisst wenn man schon seit einiger Zeit nicht mehr gespeichert hatte. Die Daten waren dann futsch. Altium stürzt gefühlt häufiger ab (in den letzteren Releases ist das aber deutlich weniger geworden) aber ich hab es bisher nur einmal geschafft, dabei Daten zu verlieren. Sonst war und ist es immer möglich den aktuellen Arbeitsstand noch zu speichern vorm Abschuss. Dadurch ist der Frustmoment nur kurz und man kann relativ Nahtlos weiterarbeiten.
Tim schrieb: > Weiß man denn schon, was AD15 dann besser kann? Hätte gedacht, dass das > schon lange bekannt ist, so in der Art "bald kommt AD15. Wechselt alle, > denn es ist durch ..... so viel toller". Es gibt ein Sneak Preview, hilft aber nicht weiter da wieder nur mit High Tech Argumenten getrommelt wird. DDR4,USB3 Routing, High Speed Signale, Gerber X2 bzw. IPC-2581 Support .... http://altium.com/en/products/altium-designer/sneak-preview Eine komplette Liste der neuen Funktion lässt noch auf sich warten.
Christian B. schrieb: > Sonst war und ist es immer möglich > den aktuellen Arbeitsstand noch zu speichern vorm Abschuss. Ganz zu schweigen davon, das Altium generell regelmäßig automatische Backups anlegt. Was auch super ist um ältere Versionen nochmal anzuschauen - ohne gleich Versionskontrolle einzusetzen.
Taz schrieb: > hast Du gelesen das ich immer, für alle Programme empfehle die Bauteile, > die man verwendent in eine eigene Library zu kopieren und an die eigenen > Wünschen und Bedürfnisse anzupassen ? - auch aus den (guten) Gründen, > die Du aufführst. Aber man sollte dabei versuchen irgendeine Norm > einhalten. Wenn man die Bauteile schon in der Library auf ein bestimmtes > Fertigungsverfahren hin optimiert läuft man in Probleme wenn sich der > Fertigungsprozeß mal ändert (z.B. externe Fertigung) (hast Du ja schon > geschrieben, ich gebs nur noch mal mit anderen Worten wieder) Auch wenn die Deckung jetzt nicht 100% ist - so lasse ich das jetzt gerne stehen :) Tekken schrieb: > Ganz zu schweigen davon, das Altium generell regelmäßig automatische > Backups anlegt. Yep - habe ich ganz vergessen, hat auch mir schon geholfen. Und noch einen: aus Altium gleich in SVN einchecken :) Hab' ich zwar noch nie ausprobiert aber der Weg sollte gehen. rgds
6A66 schrieb: > Yep - habe ich ganz vergessen, hat auch mir schon geholfen. > Und noch einen: aus Altium gleich in SVN einchecken :) > Hab' ich zwar noch nie ausprobiert aber der Weg sollte gehen. Das funktioniert, der Mehrwert ist allerdings gering. Man kann so zumindest eintragen, was geändert wurde. Aber ein wirkliches "Multi use" funktioniert nur, wenn man extern das SVN macht und Altium dann auf eine Lokale Kopie los lässt. Oder ich hab den richtigen Workaround noch nicht ausfindig machen können. Aktuell verwende ich es aber nicht.
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