Hallo ins Forum, Bin neu hier, hab aber schon einige Zeit immer mal wieder reingelesen. Als Laie und Hobby-Bastler bitte ich vorab um Gnade für mein "gefährliches Halbwissen. Mein Projekt und meine Frage: Hab mir von Pololu einen Step-up-Step-down-Wandler gekauft um damit einen selbstgebastelten Li-Ionen-Akku aufzuladen. Per Solarmodul. Nun kann ich über Poti die Ausgangsspannung das Wandlers einstellen (12.3 V für 3s Li-Ion). Allerdings bricht natürlich bei schwachem Licht dauernd die PV-Spannung zusammen, wenn die Batterie etwas mehr Strom zum Laden zieht. Ich habe mir gedacht, wenn ich das Poti durch einen Spannungsgesteuerten Widerstand ersetze, der den EIngang am Wandler immer in der Nähe des MPP hält (ca. 17 V) dann müsste ich eigentlich den Ladestrom maximieren können. Mit einer einfachen Transistorschaltung (s. Bild) geht das wohl nicht. Vielleicht mit FET? Für Tipps wäre ich dankbar Thanks element
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Frank N. schrieb: > Allerdings bricht natürlich bei schwachem Licht dauernd die PV-Spannung > zusammen, wenn die Batterie etwas mehr Strom zum Laden zieht. Das dürfte klar sein, denn dann ist einfach nicht ausreichend Energie/Leistung da. Definiere "schwaches Licht": wieviel Strom bekommst du dann noch bei 17V aus der Zelle? Wieviel Leistung bekämst du maximal aus der Zelle und wieviel Leistung braucht dein DC-Wandler, dass er losläuft und funktioniert? > der den EIngang am Wandler immer in der Nähe des MPP hält (ca. 17 V) Wenn du nicht ausreichend viel Strom aus der Solarzelle herausbekommst, um den Strombedarf abzudecken, dann hilft auch so ein drangebastelter "Regler" nichts mehr. Und vor Allem: der MPP verschieb sich ja mit der Einstrahlung. Einfach mal bei Wikipedia reinschauen. http://de.wikipedia.org/wiki/Maximum_Power_Point Der Witz an der ganzen Sache ist der, dass dein Schaltregler eigentlich der MPP-Tracker sein muss. Er muss deshalb aus dem Akku versorgt werden und darauf basierend möglichst viel Energie aus der Solarzelle "ernten". Dein Ansatz ist derzeit noch > Hab mir von Pololu einen Step-up-Step-down-Wandler gekauft um damit > einen selbstgebastelten Li-Ionen-Akku aufzuladen. Per Solarmodul. Es wäre viel, viel einfacher, wenn du nur in eine Richtung wandeln müsstest: z.B. ein 50V Modul herunter auf 22V. BTW: wenn dir nicht jede gelieferte As unbedingt brauchst (z.B. bei einer Gartenlaube), dann schließ ein spannungsmäßig überdimensioniertes Panel direkt an den Akku an und begrenze dort einfach die Spannung. Ein anderer Ansatz wäre, es so zu machen, wie es die Energie-Harvester machen: mit der Solarzelle einen dicken Elko laden. Und wenn der genug Energie eingespeichert hat, diese Energie mit einem kurzen Ladeimpuls zum Akku zu schicken. Aber wie gesagt: ohne Messwerte ist alles nur Gestochere im Nebel... > Mit einer einfachen Transistorschaltung (s. Bild) geht das wohl nicht. Vielleicht mit FET? Ein FET ist nur ein moderner Transistor...
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Hallo Lothar, Danke für deine Infos! Im Prinzip ist meine Idee tatsächlich so was wie einen Energy-Harvester aufzubauen. Der Wandler ist sehr effizient, wenn die Eingangsspannung nahe oder größer der Ausgangsspannung ist. Der Wandler http://www.watterott.com/de/Pololu-Adjustable-4-12V-Step-Up/Step-Down-Voltage-Regulator-S18V20ALV arbeitet ab 3 V und und einem PV-Strom von 2... 3 mA. Ich kann manuell mit dem Poti der Ausgangsspannung so justieren, daß die Solarzelle (5 W, MPPT bei ca. 17 V) am Eingang die passende Impedanz "sieht", um an ihren MPP zu kommen. Steigt die Einstrahlung, dann steigt auch die Spannung am Eingang und ich kann den Ausgang höher drehen, sinkt die Einstrahlung, drehe ich das Poti zurück. Aber statt mit dem Schraubenzieher am Poti zu drehen, müsste man das doch auch mit der Solarspannung steuern können. Wenn Solarspannung niedrig-> Widerstand erhöhen. Wenn > 17 V, Widerstand senken. Das ist kein echtes MPP-tracking, aber der Ladestrom ist deutlich höher, als wenn der Wandler die Solarzelle ständig maximal belastet. Das ganze soll letztlich zur Versorgung einer Klimastation dienen, muss also klein, leicht und billig sein, soll aber auch keine große Leistung liefern.
Du hast schon richtig geschrieben: Wenn Spannung > dann Widerstand verringern. Das sind Schritte, also digital. Nimm ein digitales Poti wie AD5115, ein Takt aus einem NE555 an CLK und einen Komparator der die Spannung muit 17V vergleicht an U/D und du hast deinen MPP Regler ohne uC. Frank N. schrieb: > Im Prinzip ist meine Idee tatsächlich so was wie einen Energy-Harvester > aufzubauen Dafür braucht es aber zu viel Strom. Suche ein digital Poti ohne EEPROM.
Ja, Digital-Poti hatte ich auch schon überlegt. Das AD5115 liegt auch vom Stromverbauch im akzeptablen Bereich. Aber eigentlich denke ich, es müsste doch einfacher gehen. Vielleicht hätte ich auch den Begriff MPPT weglassen sollen, das verwirrt in diesem Kontext nur. Was ich eigentlich will, ist das Solarmodul auf einen vernünftigen Arbeitspunkt heben. Der Wandler versucht immer auf die eingestellte Ausgangsspannung zu wandeln und holt sich dafür so viel Strom, wie er kriegen kann. Wenn der Akku nun relativ leer ist, ist das zu viel Strom bei schwachem Licht. Regele ich den Wandler aber runter auf einen kleinen Ladestrom (Ausgangsspannung wenig über Akkuspannung), dann bleibt auch der Eingang hinreichend hochohmig, damit die Solarzelle nahe am MPP bleibt. Manuell geht das Prima und der Ladestrom geht fast auf den 4 fachen wert. Ich hab nochmal eine Zeichnung gemacht mit Zahlenwerten, wie ich mir das vorgestellt hatte. Über Schwingungen mache ich mir noch keine Gedanken, will nur wissen ob das prinzipiell möglich wäre und wenn ja, was für einen Transistor ich wählen sollte, um wenig Strom für die Regelung zu verbrauchen. grüße und Danke element
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Bearbeitet durch User
sodele. Prinzipiell hat das funktioniert, wie gedacht und gezeichnet. Bevor ichs aber richtig abgestimmt hatte, ist mir der Spannungswandler abgeraucht. anyway, war ein nettes Experiment. Nun such ich nach richtigen Harvesting-Lösungen saludos Element
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