Hallo, meine Eltern führen ein Geschäft in dem sie für ihre Dienstleistungen u.a. Rabattkarten führen, (also zb. 100 € zahlt der Kunde und erhält eine "Rabattkarte" von rund Rabatt 15 % auf alle Dienstleistungen biss der eingezahlte Wert verbraucht wurde) jedoch müssen sie dieses momentan mühevoll per Hand eintragen/jedes mal nachtragen. Nun dachte ich mir könnte es doch sicher ein recht kostengünstig (biss ca 500 €) alternative per Chipkarte und USB schreib/lesegerät geben. Das sollte natürlich auch sicher sein und nicht das sich dort jeder easy am pc setzen kann und das Guthaben auf der Karte zu Hause aufladen kann. Lol Ist das alles Utopie und für den mehr oder weniger kleinen Betrieb nicht tragbar oder könnt ihr mir vllt sogar Produkte/Alternativen empfehlen ? PS: ich bin mir nicht ganz sicher ob ich den Thread im richtigen Abschnitt gepostet habe, falls nicht bitte ich den Thread zu verschieben. Beste Grüße, Jobser
Ja, prinzipiell gibt es für diesen Zweck, z.B. auch als Kopierkarten oder Kundenkarten in manchen Videotheken passwortgeschützte Speicherkarten in Kreditkartenform, Smartcards eben - und passende Lesegeräte diverser Hersteller, zum Beispiel Towitoko oder SCM PC-Card, um nur zwei Beispiele zu nennen. Allerdings muß man wahrscheinlich eine spezifische Applikationssoftware für diesen Zweck selbst schreiben.
Dennis Terpe schrieb: > Das sollte natürlich auch sicher sein und nicht das sich dort jeder easy > am pc setzen kann und das Guthaben auf der Karte zu Hause aufladen kann. Wenn man im Laden eine entsprechende Software auf einem PC benutzt die eine vorgelegte Karte wie ein Schlüssel registriert, kann man das nicht manipulieren, denn gezählt wird ja auf dem PC und nicht auf der Karte. Es kommt halt ja drauf an wie oft der Kunde bezahlt hat und die Info muss er nicht mit nach Haus nehmen. Also muss man nur die Kundendaten auf der Karte kodieren und auf dem PC wieder dekodieren. Der Rest ist eine kleine Datenbank. Sollte für einen Informatiker, z.B. Student ein Klacks sein. Lesegerät müsste es bei Conrad geben.
Dennis Terpe schrieb: > Nun dachte ich mir könnte es doch sicher ein recht kostengünstig > (biss ca 500 €) alternative per Chipkarte und USB schreib/lesegerät > geben. Das sollte natürlich auch sicher sein und nicht das sich > dort jeder easy am pc setzen kann und das Guthaben auf der Karte > zu Hause aufladen kann. Solange es um EIN Geschäft geht, ist die Lösung einfach: Der Kunde bekommt eine RFID-Transponderkarte auf der nichts weiter gespeichert ist als die Seriennummer der RFID-Karte. Die komplette Guthabenverwaltung läuft über das Kassensystem. Also wenn Guthaben auf die RFID-Karte draufgebucht werden soll, so wird dies nur in der Datenbank des Geschäfts gemacht. Wenn etwas abgebucht wird, genau so. Und die Karte enthält als einzige codierte Information die Seriennummer der Karte.
Ich würde dringend empfehlen Karten zu verwenden, die nur einen einmal bei der Herstellung erstellten, asymmetrischen kryptographischen Schlüssel enthalten. Der private Teil des Schlüssels kann nicht ausgelesen werden, nur der öffentliche. Den öffentlichen Teil des Schlüssels verwendet Ihr dann in einer Datenbank auf Eurem PC um dort den Wert zu speichern. Der Wert selber steht nie auf der Karte, die Karte stellt nur sicher daß sie nicht kopiert werden kann. Bei Verwendung der Karte sendet die Software auf dem Rechner einen Zufallswert an die Karte, die Karte signiert den dann mit dem privaten Schlüssel und schickt ihn zurück. Jetzt kann die Software auf dem Rechner mit dem öffentlichen Schlüssel prüfen ob das wirklich die richtige Karte war. So kann niemand seine Karte so manipulieren daß er die selben Daten wie die von jemandem anderen hat. Ansonsten ist Manipulation Tür und Tor geöffnet. Diese ganzen Kopierkarten, Mensakarten etc. die den Wert auf der Karte speichern sind mehr oder weniger einfach zu knacken. Schau mal z.B. nach dem Mifare-Hack. Schau mal nach Smartcards mit PKCS#11-Schnittstelle oder Atmel CryptoRF. Allerdings sind diese Karten/Tokens leider nicht ganz umsonst. Wenn es eine billigere Lösung sein soll: dann nehmt eine reine I2C-Speicherkarte mit 1K EEPROM oder so. Knallt den ganzen Speicher mit Zufallszahlen voll und merkt Euch die in der Datenbank und vergleicht das bei der Verwendung. So kann man zwar die Karten kopieren, aber es ist sehr unwahrscheinlich daß man den exakten Zufallswert von jemanden anderem erraten kann.
Jürgen S. schrieb: > Der Kunde bekommt eine RFID-Transponderkarte auf der nichts weiter > gespeichert ist als die Seriennummer der RFID-Karte. Da reichen aber keine einfachen, fortlaufenden Seriennummern. Die müssen so lang und unterschiedlich sein, daß ich nicht einfach aus meiner Karte und den von 2 oder 3 Bekannten auf ein Muster schließen kann und damit dann gültige Seriennummern von anderen Kunden erraten kann. Sonst könnte ich auf Kosten anderer einkaufen gehen.
Wenn ich das machen müsste, würde ich ein QC Code oder Strichcode nehmen, wie das heute üblich ist bei Kundenkarten. Der Name des Kunden ist dann auf dem PC in der Datenbank gespeichert, bei verdacht kann der per Ausweis geprüft werden. Kostet wenig: Nur ein Etikettendrucker. Software dürfte für sowas ziemlich einfach machbar sein, am einfachsten reicht sogar ein Spreadsheet... mfg Andreas
Danke erstmal für die rege Beteiligung ! Sind die Seriennummern bei i2c bus Chipkarten den so ähnlich das man unterzunahme von 3 Karten auf den Seriennummern verlauf kommen kann ? Wäre das auch so möglich ? ich denke das sollte die billigste Lösung sein ohne Chipkartenschreibgerät. - Atmel AT24C02 i²C Bus Chipkarte (bin der Meinung gelesen zu haben das diese relativ sicher sein sollen, also die Atmel) - 0815 Chipkartenlesegerät am PC angeschlossen. - Personalisierte Software, mit Kundenname, Adresse, Foto (zb aus dem PAS eingescannt). Die Software liest die Seriennummer der Chipkarte und ordnet sie einem Kunden zu. Nun mag man zwar die Chipkarte Kopieren können jedoch hat man mit der Software noch den Foto/Kunden Daten vergleich. Den der Kunde wird immer Persönlich bedient (kleiner Laden halt). Ist das so möglich und einigermaßen sicher ? Und was würde die Software so kosten, zb bei einem Informatikstudenten ?
Andreas B. schrieb: > Wenn ich das machen müsste, würde ich ein QC Code oder Strichcode > nehmen, wie das heute üblich ist bei Kundenkarten. > > Der Name des Kunden ist dann auf dem PC in der Datenbank gespeichert, > bei verdacht kann der per Ausweis geprüft werden. > > Kostet wenig: Nur ein Etikettendrucker. > Software dürfte für sowas ziemlich einfach machbar sein, am einfachsten > reicht sogar ein Spreadsheet... > > > mfg Andreas Wäre das so nicht noch viel leichter zu manipulieren als meine Vorgehensweise ?
Ob man nun einen QR-Code oder den Inhalt einer beschreibbaren I2C Karte manipuliert, ist eigentlich egal. Relevant ist die Länge des codierten bzw. gespeicherten Schlüssels. Denn eine Manipulation müsste ja einen anderen gültigen Schlüssel "treffen". Je länger der Schlüssel, desto unwahrscheinlicher ist dieser Treffer. Insbesondere, da man nur einen Versuch hat - denn dann fällt die Manipulation ja auf ;-) Gerd E. hat das ja oben schonmal erläutert. Von daher ist der Sicherheitsnachteil gegenüber read-only-karten in diesem Fall mMn eher zu vernachlässigen. Die Umsetzung ist relativ simpel - insbesondere da (wenn ich mich nicht verlesen habe) eine etwaige Software lediglich Kundendaten und Guthaben aus einer Datenbank lesen und anzeigen soll (d.h. keine Schnittstelle zu sonstiger Software?) Eine genaue Kostenabschätzung erfordert eine etwas detailliertere Anforderungsanalyse - aber der Arbeitsaufwand hierfür scheint sich ja wirklich im kleinen Rahmen zu bewegen. Bei Interesse kannst du dich gerne mal per PN bei mir melden (Informatikstudent^^) - ich habe vor ein paar Jahren nach dem o.g. Prinzip mal eine Software für ein Standalone-Prepaidkarten-Bezahlsystem für eine mehrtägige Veranstaltung entwickelt. Übrigens: I2C-Chipkartenlese/-schreibgeräte kosten nicht die Welt. Bei meinem eben erwähnten Projekt kam einer für 30€ zum Einsatz, und eine Karte kostet nichtmal einen Euro.
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