Hallo! Ich bin gerade an einem kleinen Projekt, sollte eigentlich ein Weihnachtsgeschenk für meinen Vatter werde. Ein 10-Band Audio-Spectrum-Analyser mit IN-13 Nixies. Das ganze besteht im Wesentlichen aus einem Xmega der 2 FFTs mit unterschiedlicher Samplingfrequenz macht (wegen logaritmischer Verteilung der Bänder). Das ganze Funktioniert auf dem Steckbrett schonmal ganz gut. Jetzt habe ich aber einen ganz blöden Denkfehler gemacht: Der Verstärker hat einen "REC"-Ausgang, da wird bloß das Signal des aktuell gewählten Eingangs hin durchgeschliffen. Und da wollte ich das Signal für meinen Analyser abgreifen. Jetzt habe ich aber festgestellt das die ganzen Geräte vollkommen unterschiedliche Pegel liefern. Bloß weil meine Soundkarte und mein Handy ca. 2Vpp liefern, bin ich davon ausgegangen das das Standart ist. Jetzt war ich heute bei Vatter und habe mal nachgemessen. Vom Phono-preamp kommen ca. 600 mVpp, CD-Player 2 Vpp und sein DAC der liefert sogar 7,5 Vpp. Und da liegt auch mein Problem, Wenn ich mein Signal jetzt soweit abschwäche, das ich die 7,5V auf die max. 3V meines ADC bringe, bleibt von den 600mV des Plattenspieler ja fast nix über. Aber die Anzeige soll ja egal von welcher Signalquelle sie gerade befeuert wird immer "schön" Ausschlagen, sonst flackert beim Plattenspieler ja nur der unterste cm. Aber wie könnte ich das angehen? Ich weiß ja nicht welche Quelle gerade ausgewählt ist.
Christian Dreihsig schrieb: > Das ganze besteht im Wesentlichen aus einem Xmega der 2 FFTs mit > unterschiedlicher Samplingfrequenz macht (wegen logaritmischer > Verteilung der Bänder). Die gewünschte "logarithmische Verteilung der Bänder" zwingt keinesfalls dazu, mehrere FFTs laufen zu lassen. Man muß nur die Ergebnisse einer FFT entsprechend aufbereiten, das ist alles. War aber wahrscheinlich im sicherlich per Copy&Paste "geschriebenen" Code der FFT so einfach nicht vorgesehen... > Jetzt habe ich aber einen ganz blöden Denkfehler gemacht: Der Verstärker > hat einen "REC"-Ausgang, da wird bloß das Signal des aktuell gewählten > Eingangs hin durchgeschliffen. Und da wollte ich das Signal für meinen > Analyser abgreifen. Jetzt habe ich aber festgestellt das die ganzen > Geräte vollkommen unterschiedliche Pegel liefern. So what? Wenn du ein Meßgerät wolltest, dann ist es völlig korrekt, wenn dieses bei geringem Gesamtpegel auch auf den Einzelkanälen geringe Pegel anzeigt. Wenn du allerdings nur DAU-Dummdödel-Geblinker als Effekt haben willst, dann mußt du halt alle Einzelkanäle irgendwie gegen das Summensignal skalieren. Sinnvollerweise mit einem Treshold, damit nicht schon das Grundrauschen den "Effekt" erzeugt. Noch besser mit einer Dynamikkompression, die zwischen Grundrauschen und "Maximum-Beschallungspegel" irgendwie variabel skaliert. Da für solch Geblinker exakte Anzeigen keinerlei Rolle spielen, kannst du einfach tun, was immer du willst, bis es für deinen Geschmack gut aussieht. Also tue es doch bitte auch einfach.
c-hater schrieb: > Die gewünschte "logarithmische Verteilung der Bänder" zwingt keinesfalls > dazu, mehrere FFTs laufen zu lassen. Man muß nur die Ergebnisse einer > FFT entsprechend aufbereiten, das ist alles. > > War aber wahrscheinlich im sicherlich per Copy&Paste "geschriebenen" > Code der FFT so einfach nicht vorgesehen... Du hast natürlich recht, sicher zwingt mich das nicht dazu 2 FFTs laufen zu lassen, aber mit zwei geht es schneller. 1. FFT: fs=1420Hz @ 64 Punkten ~22Hz Auflösung (31,5Hz-Band von 22Hz-44Hz) 2. FFT: fs=45,42kHz @ 64 Punkten ~710Hz Auflösung (1khz Band von 710Hz-1420Hz) bei einer FFT bräuchte ich 2048 Punkte um auf meine 22Hz fürs 31,5Hz-Band zu kommen. Und ich hab ne ganze Weile gebraucht um auf die Lösung mit den 2 FFTs zu kommen. Ich Sample beide Bereiche parallel via DMA und komme so im unteren Bereich immerhin auf eine Updaterate von 22Hz. Und Ja die FFT-Poutine ist Copy&Paste aber erst nachdem ich mich Wochenlang in die Thematik eingelesen habe, um wenigstens im Ansatz zu verstehen wie das ganze funktioniert. (Musste erstmal einiges nachholen, hab ja nur 10 Klassen. Komplexe Zahlen gab es bei uns nicht ;)) c-hater schrieb: > dann mußt du halt alle Einzelkanäle irgendwie gegen das Summensignal > skalieren. Sinnvollerweise mit einem Treshold, damit nicht schon das > Grundrauschen den "Effekt" erzeugt. Noch besser mit einer > Dynamikkompression, die zwischen Grundrauschen und > "Maximum-Beschallungspegel" irgendwie variabel skaliert. So in etwa hatte ich auch überlegt. Problem ist das mir dann leise Musikstellen mit unter auch hochskaliert werden und das wollte ich vermeiden.
Na das ist ja ne Kiste.... In der Überschrift steht was von "Analyzer", also ein Messgerät und dann stellt sich raus, es ist ne simple Lichtorgel. Ein Analyzer stellt die Intensität einzelner Frequenzbereiche aus dem Gesamtsignal dar. Und das bezogen auf einen Normpegel (z.B. 1dBm oder 1dBV). Wer aber meint, Handysignale seien irgendwie Standard (und auch noch Standart schreibt), und mit diesen (nicht)Wissen einen Spektrumanalyzer entwickelt, der hat noch einen langen Weg der Erkenntnis vor sich. Oder er nennt das Ding Flackeranzeige, dann passt wieder alles ;-) Und Ja, auch bei einem richtigen Analyser kann man die Verstärkung einstellen. Old-Papa
Du hast natürlich Recht: Analyser war wohl "ein wenig" hochgegriffen aber mir ist kein anderes Wort für dieses Ding eingefallen ;) Und ich habe nicht nur an meinem Handy gemessen sondern auch an meiner Soundkarte. (Mehr Unterhaltungselektronik habe ich nicht.) Und beide lieferten ca. 2Vpp deshalb bin ich davon ausgegangen. Naja war ebend ein Irrglaube, kann ja mal vorkommen, deswegen gebe ich nicht auf. Es soll natürlich kein präzises Messinstrument werden, in erster Linie soll es gut aussehen, wäre aber schön wenn es wenigstens einen groben Rückschluss zu den "echten" Werten zulässt. Einstellbare Verstärkung, guter Tipp. Könnte ich sogar über die integrierte Gain-Stage des Xmegas machen. Und eigentlich habe ich ja auch nur zwei Wertebereiche: die 7,5Vpp vom DAC und die 600mVpp vom Phonopreamp. CD-Player ist zwar angeschlossen, wird aber eigentlich nie benutzt. Und zwischen diesen beiden Bereichen müsste sich auch eine automatische Umschaltung realisieren lassen. Liegen ja realtiv weit auseinander. Über die genaue Skalierung in Y-Richtung habe ich mir noch gar keine gedanken gemacht, ob ich das jetzt in dbm, dbV oder bloß irgendwie logaritmisch skaliere. Naja, wie du schon festgestellt hast ist der Weg noch lang, macht aber nichts, Mir machts spaß :)
Du könntest/solltest das Problem an den Quellen lösen. Jeder Eingang des Vorverstärkers bekommt ein Paar kleiner Potis mit denen du die Ausgangsspannung der Geräte auf einen Normpegel bringst. Sinnvoll wären 775mV weil die sowieso mal als Normalwert gedacht waren. Jedes Mischpult hat solche Pegelsteller mit der Bezeichnung Pre-Gain.
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