Hallo Zusammen, liebes Forum, ich habe folgende Aufgabe: - Temperaturerfassung von 19 Stück Temperatursensoren (Typ K und PT100) - Samplerate nur 2 Hz - Aufzeichnung der Temperaturdaten per PC mit Zeitstempel in Text-Datei (pro Zeile ein Zeitstempel + Messdaten) - Externe Triggerung der Messdatenaufzeichnung per TTL Signal (Start und Stop) - Incrementierung des Dateinamens bei jeder neuen Messung (Messung0001.txt, Messung0002.txt, ...) In den letzten Tagen habe ich verschiedene vorhandene Messsysteme ausprobiert: Zuerst DEWE 43 mit Diadem - nicht geeignet (Messdatenaufzeichnung nicht wie gewünscht umsetzbar). Dann LabVIEW mit DataTranslation BNC Box 9800 Series - Funktioniert solala, läuft sehr instabil (schlecht programmierte DataTranslation-Treiber) Entweder ich behebe die Probleme, die ich momentan mit der DataTranslation-Software habe, oder ich steige gleich um auf etwas geeigneteres. Was sagt ihr mit Eurer Erfahrung? Mit welchem Equipment kann man am einfachsten 19 Temperaturen + 1 Triggersignal aufzeichnen? viele Grüße Franz
Hallo Franz, Temperatursensor Typ K sagt mir nicht viel. Wenn Du einen PT100 einsetzen willst, dann brauchst Du auch einen Messumformer. In der Regel sind dann Multiplexer einzusetzen. Wenn es hoch präzise Messungen werden sollen, dann benötigst Du je Sensor einen Messumformer. Sonst kann man den Konstantstrom auch Multiplexen. Ich würde dann lieber aber auf so etwas setzen. http://electronicdesign.com/analog/improve-noise-immunity-rtd-ratiometric-measurements Warum eigentlich ein PT100? Der PT1000 wird mit weniger als 300µA angesteuert und ist empfindlicher. Wenn Du noch die Wahl der Sensoren hast dann würde ich mit dem DS1631 http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/90002/DALLAS/DS1631-DS1731.html arbeiten. Er ist über I2C ansprechbar. Je Bus sind bis zu 8 Sensoren adressierbar. Mittels I2C - Busmultiplexer kannst Du genügend Sensoren anschliessen. Das TTL-Signal nimmst Du mit einem PCF8574 auf. mfg Klaus
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Wenn du nicht basteln willst und eine hohe Genauigkeit gefordert ist würde ich dir ein 34970A oder ähnliches empfehlen. Geht auch gut mit Labview. Ist erweiterbar. Kann man auch nach Jahren noch nachkaufen. Ist kalibriert.
Chapeau! Das Equipment ist voll für die Performance und den Value entscheidend!
Franz schrieb: > Zuerst DEWE 43 mit Diadem - nicht geeignet (Messdatenaufzeichnung nicht > wie gewünscht umsetzbar). > Dann LabVIEW mit DataTranslation BNC Box 9800 Series - Funktioniert > solala, läuft sehr instabil (schlecht programmierte > DataTranslation-Treiber) Bist du mal auf die Idee gekommen, den Fehler bei dir zu suchen? 20 Analogkanäle mit 2Hz aufzuzeichnen, ist erstmal gar kein Problem - weder mit DIAdem noch mit LabView. Soll das eine Daueraufzeichnung bis zum Ende der Welt werden, oder handelt es sich um eine zeitlich begrenzte Messung? Über welchen Temperaturbereich möchtest du überhaupt messen - vielleicht gibt es da noch Alternativen.
Hi, bevor du dich mit deiner Anforderung soviele Kanäle und dann 2 Hz ( was technischkein Thema ist) anstrengst, solltest du vielleicht zunächst nochmal über Sinnhaftigkeit deiner Messungen sinnieren.Brauchst Dudas wirklich? Frage dich zunächst, wiesiehtmeine Ankoppelungund die thermische Trägheit des zu messenden Objektes aus. Dann frage dich, wie die Sensorankoppelung und die Wärmeableitung des Sensors wirken. Wenn du von K-Elementen redest, dann schau dir die Messunsicherheitenund die Abhängikeiten von Gradienten im Messumfeld an. Was soll es nun sein? Schnelle und billige K-Typen, oder oft trägere PT-100-Aufbauten? Oft sind solche Anforderungen eher aus Unwissenheit über die Zusammenhänge geboren, aber natürlich gibt es auch solche Anwendungsfälle... Data Translation hat für beide etwas im Angebot. Schnell sind die Teile auch. Ja, die Software ist dort sicherlich eher zusammengefrickelt. Da ist definitiv nervig! Leider schaffe die es auch nicht, für hochgenaue PT-100/1000 Messungen Kennlinienstützpunkte einzubauen. Das nerft am allermeisten, da man dann die Rohdaten erstmal Kanal für Kanal nachberechnen muß.
Vielen Dank an Andreas, Klaus und er gast für die hilfreichen Antworten. @Klaus: Messumformer sind vorhanden. Die PT100 und Typ-K-Sensoren sind vorgegeben und bereits verbaut. qAndreas: Danke für den Tip. Das 34970A scheint mir geeignet. Das ganze ist für eine Untersuchung des Thermischen Verhaltens einer Maschine. Der Versuchsaufbau ist nicht Thema dieses Threads. Noch ein paar Details: Die Messungen sollen jeweils einige Minuten dauern und die geforderte Genauigkeit ist relativ gering: 0,2 ... 0,5° ist ok. Temperaturbereich -40°C ... 160°C Möglich wären auch simple USB-Messkarten wie die PMD-1208LS der Firma Meilhaus. Bräuchte davon dann 3 Stück. Ich suche weiter und halte Euch ggf. auf dem Laufenden. Grüße Franz
Bei 0,2°C Messungenauigkeit brauchst Du schon ausgesuchte PT100 Widerstände. Klasse B schafft das nicht. Bei Thermoelemente würde ich bestenfalls +/-1°C ansetzen, die Temperaturkompensation nicht vergessen! Der Temperaturbereich ist normalerweise problemlos. Unter 0 °C musst Du aufpassen, dass die Eisbildung nichts verfälscht. Oder den Klimaschrank sehr gut abdichten.
Petra schrieb: > Bei 0,2°C Messungenauigkeit brauchst Du schon ausgesuchte PT100 > Widerstände. Klasse B schafft das nicht. Bei Thermoelemente würde ich > bestenfalls +/-1°C ansetzen, die Temperaturkompensation nicht vergessen! > Der Temperaturbereich ist normalerweise problemlos. Unter 0 °C musst Du > aufpassen, dass die Eisbildung nichts verfälscht. Oder den Klimaschrank > sehr gut abdichten. Nicht nur die passenden Sensoren... hier kommen ja noch die schon vorhandenen Messumformer hinzu... d.h. es würde auch noch was passendes (deutlich genaueres) zum Kalibrieren gebraucht.
Hallo, Mit der Genauigkeitsangabe meinte ich, es reicht das Signal mit z.B. 12 bit aufzulösen. Die Temperatursensoren sind vorgegeben und werden Zweipunktkalibriert. Auch unsere Temperaturkammer ist nicht nur gut abgedichtet sondern sogar klimatisiert, d.h. die Luft wird getrocknet. Wie gesagt, an der Messaufbau ist nicht Thema dieses Threads
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