Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Vorgehensweise bei Arbeitspunktbestimmung Emittergrundschaltung


von Toni E. (johny123)


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Ich soll die Widerstände R1, R2 und Rc bestimmen, so das die Leerlauf- 
Spannungsverstärkung von ca. 100-120 wird.

Der Transistor ist ein BC547, dazu habe ich das Eingangkennlinienfeld 
und das Ausgangskennlinienfeld.

Ich verstehe die Grundlegende herangehensweise nicht wie man es macht. 
Ich weiss das ich mit der Ersatzschaltung arbeiten soll und den 
Ausgangswiderstand rce und den Eingangswiderstand rbe bestimmen soll.

Aber wie lege ich die Arbeitsgerade ins Asgangskennlinienfeld ein, die 
ha von rce abhängig ist. und wie wähle ich Uce.

: Verschoben durch Moderator
von ArnoR (Gast)


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Offenbar ist der Quellwiderstand=0 und der Lastwiderstand unendlich 
groß. Dann wählst du einen Arbeitspunkt Ic, Uce (z.B. 10mA, 5V) und 
bestimmst dort rce=duce/dic aus der Steilheit der Ausgangskennlinie und 
rbe aus rbe=B*Ut/Ic. Nun kannst du Rc berechnen, indem du die Gleichung 
für die Vertärkung entsprechend umstellst: Vu=(Rc//rce)/rd mit 
rd=Ut/ic=rbe/B. Der Teiler R1/R2 wird so dimensioniert, dass durch ihn 
etwa 10% von Ic fließen. Ube, die Spannung über dem unteren Widerstand 
wird dabei zu 0,7V angesetzt.

Natürlich ist das nur eine Übung, in der Praxis ist die Schaltung 
unbrauchbar instabil und exemplarabhängig.

von ArnoR (Gast)


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Toni Egi schrieb:
> Aber wie lege ich die Arbeitsgerade ins Asgangskennlinienfeld ein, die
> ha von rce abhängig ist. und wie wähle ich Uce.

Normalerweise legt man die so, dass man möglichst große Aussteuerbarkeit 
erreicht, also "in die Mitte", d.h. dass die Stromkennlinie bei 
Uce=Vcc/2 geschnitten wird. An der Stelle dann rce bestimmen.

von MicMac (Gast)


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Toni Egi schrieb:
> Ich soll die Widerstände R1, R2 und Rc bestimmen, so das die Leerlauf-
> Spannungsverstärkung von ca. 100-120 wird.

Anscheinend bist du hier im falschen Unterforum gelandet. 
Arbeitspunkteinstellungen sind gewöhnlich ein Problem der Analogtechnik 
bzw. der Hausaufgabenecke.

Und offensichtlich hast du ein paar ganz wesentliche Infos vergessen. 
Woher soll hier jemand wissen, wie deine Schaltung aussieht und wo 
deine, so ganz spontan in die Diskussion geworfenen Widerstände R1, R2 
und Rc dort liegen.

von Toni E. (johny123)


Angehängte Dateien:

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Danke an die Tips, hat mich viel angeregt und habe viel gerechnet und 
probiert, und viel misst erhalten, leider.


Habe mal die Schaltung hochgeladen bei CE steht 100U und CAUS 1U und 
CEIN 10U, weiss nicht ob damit mikro- gemeint ist.

Dazu habe ich das Eingangskennlinienfeld und das Ausgangskenlinienfeld.
Die Aufgabenstellung lautet:
R1, R2 und RC bestimmen, so das eine Leerlauf, spannungsverstärkung von 
ca. 100 - 120 besitzt. Entnehmen Sie aus den beigefügten Blättern 
(Eingangskennlinienfeld und Ausgangskenlinienfeld) die erforderlichen 
Kenndaten der Kleinsignal - Ersatzschaltung des Transistors BC547 (Uk, 
rbe, B und rce)


Kann man mir an diesem beschreiben wie ich vorzugehen habe?


Mein Ansatz war folgender: Da ich ja 10V=U0 habe nehme ich die Hälfte 
davon habe ich u0/2=UCE,0=5V. Dann müsste ich hochgehen im 
Ausgangskennlinienfeld und die Gerade treffen und so IC,0 erhalten. Die 
Gerade ist durch RC bestimmt, habe die Gerade ja nicht da ich RC nicht 
kenne.

Also wie geht man sinvollerweise vor umd den Eingangswiderstand rbe und 
den Ausgangswiderstand rce zi berechnen und später dan RC und R1 und R2 
zu erhalten.

: Bearbeitet durch User
von Toni E. (johny123)


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Kann mir niemand helfen? Ich habe jetzt einfach die Gerade im 
Ausgangskennlinienfeld ganz rechts von Uce=10v bis ganz oben links zu 60 
mA gezeichnet, also von einer Ecke zur anderen.

RC ist ja dann gleich UCE 10v/Ic 60mA= 1666 ohm. Stimmt das so? Und darf 
ich die linie einfach so zeichnen? Ico ist dann da wo die Gerade die IB 
Geraden schneidet oder?

Damit habe ich aber immernoch nicht den Ausganswiderstand rce. und 
eingangswiederstand auch nicht.

: Bearbeitet durch User
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