Hi Leute, ich stehe grade gewaltig auf dem Schlauch. Es geht um einen Heizstab und die dazugehörige Dimensionierung der Kabel. Ein Heizstab hat 3000 Watt und wird bei 230 Volt Effektivwertwechselspannung betrieben laut Kennblatt. Bei 3000 Watt hat der Heizstab mit 230 Volt I = P/U = 3000 Watt/230 Volt = 13 A. Bei 13 Ampere reicht noch ein 1,5er Querschnitt aus. Jetzt hängt der Heizstab an einer PV-Anlage und die PV-Anlage leistet nicht immer die 230 Volt, wenn weniger Sonne scheint, dann kommt halt auch weniger Spannung raus, da fangen die Probleme aber nun an. Angenommen, es kommen nur noch 100 Volt raus, dann fließen bei 3000 Watt ja schon 30 Ampere und ich brauche schon etwas fettere Kabel, wahrscheinlich schon 10mm^2. Wie kann man das Problem lösen? Muss man in die Schaltung einen Spannungswächter einbauen, der z.B. bei zu wenig Spannung ein Schütz oder Relais schaltet und dann die Stromzufuhr zu dem Heizelement drosselt, damit kein zu großer Strom durch die Kabel fließen?
Der Heizstab ist eine rein ohmsche Last. R=const und I=U/R. Die sollte dir weiterhelfen.
...und wenn Du eine 1,5-Volt-Batterie anschließen würdest, würden über 1000 Ampere fließen? Stell Dir die Heizung als Widerstand vor und rechne die Ströme über das Ohmsche Gesetz durch. Du wirst erstaunliches feststellen.
Und wenn keine Spannung am Heizstab anliegt, wird er offenbar zum Supraleiter (unendlich Ampere)? Bei 1V wären es dann nur noch 3KA ;-)
Hallo, R=U/I Da R konstant bleibt (nahezu) wird ein geringerer Strom gezogen werden U/R = I. Ist das eine reine Insellösung ohne Netzzugang (öffentliches Stromnetz) ? Elektowärme ist schon beim "normalen Stromnetz" energetisch eine Katastrophe (dafür halt einfach und unaufwendig in der Anwendung) aber bei teuerer und sehr begrenzter Energie aus einer Photovoltaikanlage energetisch totaler Unsinn (sorry). Die "edele" elektrische Energie wird viel sinnvoller für Motoren und Elektronik genutzt welche auf diese Energieform angewiesen sind. Heizen und Wärmen ist wesentlich sinnvoller mit Solarkollektoren (Solarthermie), Erdwärme oder mit (Camping-)gas zu bewerkstelligen. Und "lieber" Hippi : Weil jemand kein umfangreiches Elektrowissen hat ist er nicht dumm oder hat wenig Gehirnmasse. Normalerweise halte ich nicht davon Probleme mit "Einfach in die Fresse rein" zu lösen, aber manche Zeitgenossen hätten genau solch eine Behandlung verdient... D.H.
Dietrich Hirnfiedler schrieb: > Elektowärme ist ... bei teuerer und sehr begrenzter Energie aus einer >Photovoltaikanlage energetisch totaler Unsinn. Stell dir vor die Anlage ist vorhanden, aber kein Einspeisezähler/entsprechender Vertrag und auch kein Batteriepack um die Energie zu speichern, bzw. ist dieser schon voll geladen. Jetzt macht es schon Sinn den Pufferspeicher der Heizung zu laden anstatt die Module im Leerlauf zu lassen. Jedenfalls sinvoller als tagsüber das Licht brennen zu lassen ;)
Dietrich Hirnfiedler schrieb: > Ist das eine reine Insellösung ohne Netzzugang (öffentliches Stromnetz) > ? Nee, wir hatten das letztens in der Schule und vor einiger Zeit hab ich mal bei einem Haus mitgeholfen und Kabel verlegt, da hab ich das mit den Querschnitten ein bißchen gelernt, dass je dicker das Kabel ist, um so größer der Strom sein kann, der da durch saust.
Orthango Colleus schrieb: >dass je dicker das Kabel ist, um so >größer der Strom sein kann, der da durch saust. Der Strom der fließt hängt vom Kabelwiderstand + Lastwiderstand ab. Und von der Spannung am Kabelanfang.
zuio schrieb: > Dietrich Hirnfiedler schrieb: >Jedenfalls sinvoller als tagsüber das Licht brennen > zu lassen ;) Kommt doch auf dasselbe raus und man spart sich Bastelei mit Heizstäben und die Anschaffungskosten dafür. Und selbst erzeugten Strom darf man verprassen, finde ich.
Wir haben letztens auch berechnet, wie viele Elektronen fließen können. Braucht man das eigentlich auch? Oder ist das nur etwas Theorie, damit man weis, wie viele Elektronen so geflossen sind?
Ampere ist definiert als ein Coulomb pro Sekunde. Ein Elektron hat - 1,602 · 10-19 Coulomb. Wenn du weißt wieviele Elektronen geflossen sind in welchem Zeitraum kannst du daraus die Stromstärke berechnen. Ganz sinnfrei ist die Übung also nicht.
Dietrich Hirnfiedler schrieb: > Die "edele" elektrische Energie wird viel sinnvoller für Motoren und > Elektronik genutzt welche auf diese Energieform angewiesen sind. Die Anschaffungskosten für zusätzliche Elektronik und Motoren liegen bei gleicher Leistung aber erheblich über denen für einen Heizstab. Manchmal spielen auch wirtschaftliche Gründe eine Rolle ;-)
Hallo, natürlich nur wenn eine sinnvolle Anwendung vorliegt - Motoren "nur so" wären natürlich sinnlos und zusätzlich deutlich lauter als ein Heizstab ;-) Nebenbei: die maximale Stromstärke welche durch eine Leitung fließen darf ist kein Naturgesetz sondern hängt letztendlich von der zulässigen Erwärmung ab bzw. von der Verlustleistung welche man max. hinnehmen möchte. In den Adern einer Freileitung darf bei gleichen Material pro mm² ein höherer Strom fließen als z.B. bei einer Mantelleitung die unter einer guten Wanddämmung liegt. Hirnfiedler
spicy schrieb im Beitrag #3894693: > Und wehe, das Finanzamt findet bei dir auch nur ein einziges, nicht > angegebenes Elektron! Die bekommend dann doch eine Steuerbanderole umgehangen um sie zu erkennen :=)
Helmut Lenzen schrieb: > Die bekommend dann doch eine Steuerbanderole umgehangen um sie zu > erkennen :=) Elektronen sind doch kein Dieselkraftstoff alias Heizöl.
Wolfgang schrieb: > Elektronen sind doch kein Dieselkraftstoff alias Heizöl. Und wer jetzt noch behauptet, Amper hätte nichts mit Heizöl zu tun sei eines besseren belehrt: http://www.sueddeutsche.de/bayern/umweltverschmutzung-lkw-fahrer-pumpt-heizoel-in-fluss-1.2296726 SCNR W.T.
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