Hallo! Hätte eine Frage zu diesem Bauteil: http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/56673/BURR-BROWN/INA111.html Und zwar: Ist der intern wirklich so einfach aufgebaut, wie der Schaltplan es auf der ersten Seite des verlinkten Datenblattes darstellt, oder gibt es da noch einige andere Dinge, wie irgendwelche Kompensationen etc, die nicht eingezeichnet sind? Kann man allgemein davon ausgehen, dass ICs immer komplizierter gebaut sind, als diskrete Schaltungen mit gleichen Funktionen? Ist es besser fertige ICs anstatt diskreten Schaltungen zu verwenden, wenn es welche gibt? (Wegen der elektrischen Eigenschaften der Schaltung, meine ich, nicht Zeitaufwand, Kosten etc) Danke!
Datenblatt schrieb: > Ist der intern wirklich so einfach aufgebaut, wie der Schaltplan es auf > der ersten Seite des verlinkten Datenblattes darstellt, oder gibt es da > noch einige andere Dinge, wie irgendwelche Kompensationen etc, die nicht > eingezeichnet sind? > Das ist doch nur das Prinzipschaltbild. Die dort eingezeichneten OPs sind da auch aus mehreren Transistoren aufgebaut. > Kann man allgemein davon ausgehen, dass ICs immer komplizierter gebaut > sind, als diskrete Schaltungen mit gleichen Funktionen? Es gibt dort andere Designregeln. Man vermeidet moeglichst Widerstaende und ersetzt sie durch Stromquellen. Kondensatoren gehen nur bis einige 100pF, Spulen nur bis einige nH. Also werden Schaltung so ausgelegt das sie moeglichst nur mit Transistoren funktionieren. Auch sind integrierte Widerstaende sehr ungenau, Widerstandsverhaeltnisse untereinander koennen aber genauer hergestellt werden. Auch sind einige Schaltungstricks nur integriert richtig moeglich, z.B Bandgapreferenzen.
Das ist ja nur ein Prinzipschaltbild. Wenn man den echten Aufbau sehen möchte dann muss man ja auf Transistorebene runtergehen. Das würde ja dann gar keiner mehr blicken. Ob der nun besser ist als Dein eigener Aufbau? Wenn Du ein schlauer Fuchs bist und das IC schon längst veraltet dann vielleicht. Aber ich glaube für den 0815 Anwender ist es nicht einfach so ein IC zu toppen.
Hallo! Danke für die schnellen Antworten. Nun ist mir einiges klarer geworden. Danke! Gruß
Hier mal als Beispiel, wie jeder der eingezeichneten Operationsverstärker etwa aussehen könnte: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/28/OpAmpTransistorLevel_Colored_DE.svg Wenn man das einzeichnet und dann noch die Spannungsversorgung, ist es nicht mehr so einfach. Das Prinzipschaltbild dient nur dem Verständnis vom Verhalten der Schaltung und ist nicht dazu gedacht, den Chip damit nachbauen zu können.
lüsterklemme schrieb: > Aber ich glaube für den 0815 Anwender Ohoho pass auf der "0815" wird sich wohl gleich melden, dat druck ich mir selba .... Aetzvorlage im Anhang.
Damit ein Instrumentenverstärker seine Daten / Spec einhalten kann, ist es wichtig, dass alle "Bauelemente" die selbe Temperatur haben. Sogar der Temperaturgradient innerhalb eines ICs wird durch geschicktes Anordnen der Elemente kompensiert. Einer der "Analogpäpste" war Bob Pease von National Semiconductors, suche mal nach "bob pease" "operational amplifier" "temperature gradient" http://www.ti.com/ww/en/bobpease/assets/www-national-com_rap.pdf "bob pease" "instrumentation amplifier" "temperature gradient" www.introni.it/pdf/Bob%20Pease%20Lab%20Notes%20Part%209.pdf
n-1 schrieb: > Ohoho pass auf der "0815" wird sich wohl gleich melden, > dat druck ich mir selba .... Der baut dat dann fuer 1 Cent nach :=)
Gerade wenn es um einen kleinen Offset geht, sind ICs besser als diskrete Bauteile. Auch sonst profitieren ICs ggf. von sehr gut gepaarten Bauteilen - was man diskret nicht so gut hin bekommt. Auch steckt in den vermeindlich einfachen Schaltungen oft viel Entwicklerwissen drin. Die Transistoren sind oft speziell auf die Aufgabe angepasst - da hat man mehr freie Parameter als einfach nur 2N????. Schon so etwas wie einen Multi-Emitter Transistor kann man kaum einzeln bekommen. Auch parasitäre Kapazitäten bekommt man diskret nicht so klein wie auf dem Chip. Auf dem IC gibt es aber auch Einschränkungen - so dass in einigen Fällen diskrete Lösungen besser sein können. Nicht umsonst gibt es immer noch Hybrid ICs für spezielle Aufgaben.
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