Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ferrit Ringkerntrafo für Niedervolthalogenleuchte gesucht


von Manbearpig (Gast)


Lesenswert?

Liebe Mitglieder,

ich bin auf der Suche nach einem Ferrit Ringkerntrafo für eine 12V 
Niedervolthalogenleuchte. Dort war ein elektronischer Trafo verbaut, der 
sich mit meinem gewünschten Dimmer nicht verträgt. Der Einbau eines 
anderen elektronischen Dimmers hat zwar volle Funktion, aber leider auch 
ein lautes Dimmerbrummen nach sich gezogen. Hab mich nun bei einem guten 
Freund umgehört, der sich mit dem Dimmermodell auskennt und der meinte, 
dass man entweder den Dimmer modifizieren könnte oder auch einen Ferrit 
Ringekerntrafo verwenden müsste. Letztere wären deutlich 
unproblematischer, da sie den Strom weniger zerhacken und damit zu 
weniger Oberwellen und Streustrahlung führen.

Wie dem auch sei: ich suche einen möglichst qualitativ hochwertigen 
Ferrit Ringekerntrafo für meine Zwecke. Also von 230V auf 12V. Der jetzt 
verbaute elektronische Trafo hat die Maße

Höhe 90mm
Breite 127mm
Tiefe 45mm

Höhe und Breite dürfen etwas darüber hinausgehen, die Tiefe nicht. Da 
ist nicht mehr Platz im Gehäuse.

Könnt ihr da was empfehlen? Gut ist mir wichtiger als günstig. Vielen 
Dank!

VG,

Kai

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Manbearpig schrieb:

> Dort war ein elektronischer Trafo verbaut, der
> sich mit meinem gewünschten Dimmer nicht verträgt.

"Elektronische Trafos" gibt es nicht. Das sind sog. Schaltnetzteile,
bei der alle Teile einschl. Trafo genau aufeinander abgestimmt sein
müssen. In der allgemein üblichen Form sinddie auchnicht dimmbar.
es gibt allerdings auch dimmbare Halogennetzteile. Wegen des höheren
Schaltungsaufwands sind die aber teurer.

> einen Ferrit Ringekerntrafo verwenden müsste.

Ein solcher Trafo ist Bestandteil von praktisch jedem Halogen-
Netzteils. Allein ohne Elektronik sind solche Trafos nicht
funktionsfähig.

> Wie dem auch sei: ich suche einen möglichst qualitativ hochwertigen
> Ferrit Ringekerntrafo für meine Zwecke. Also von 230V auf 12V.

...und was willst Du damit machen?
Gruss
Harald

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Manbearpig schrieb:

> Ein solcher Trafo ist Bestandteil von praktisch jedem Halogen-
> Netzteils. Allein ohne Elektronik sind solche Trafos nicht
> funktionsfähig.
>
>> Wie dem auch sei: ich suche einen möglichst qualitativ hochwertigen
>> Ferrit Ringekerntrafo für meine Zwecke. Also von 230V auf 12V.
>
> ...und was willst Du damit machen?
> Gruss
> Harald

Es soll doch eine NV-Lampe gedimmt werden und der elektronische "Trafo" 
(das Schaltnetzteil) macht da nicht mit.

Für mein 12-V-Seilsystem habe ich einen fetten Sedlbauer-Ringkerntrafo. 
Ohne Elektronik, einfach "so". Das funktioniert und dieser Trafo dürfte 
auch mit einem für induktive Lasten geeeigneten Dimmer dimmbar sein.

http://www.conrad.de/ce/de/product/550327/Ringkern-Transformator-230-VAC-115-VAC-60-VA?ref=list

Als "intelligenter" anzusehen wäre natürlich ein Schaltnetzteil, welches 
eine Dimmerfunktion gleich mit eingebaut hat.

Einen Dimmer, der völlig geräuschlos funktioniert, habe ich allerdings 
noch nie gehabt. Bei Volllast ist es ruhig, im Teillastbereich hört man 
stets ein Surren.

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Was für Dimmer kamen denn zum Einsatz?

von Manbearpig (Gast)


Lesenswert?

Also nochmal kurz zur Klärung: es handelt sich um einen Bang und Olufsen 
Dimmer LC2. Und es funktioniert. Der Trafo macht mit, die Teile sind 
kompatibel und dimmbar. Alles supi.

Aber nochmal: der Dimmer brummt. Ich hab nen Bekannten, der sich damit 
ziemlich gut auskennt, der mir gesagt hat, woran es liegt. Gibt im 
Dimmer Spulen, die eben je nach verwendetem Trafo zu schwingen anfangen 
können oder nicht. Ist mehr oder weniger Glückssache. Der Dimmer ist für 
elektronische Trafos freigegeben. Er meinte aber schon, dass es da gerne 
mal Probleme gibt. Er wird mir den Dimmer so umbauen, dass das Brummen 
minimiert wird. Gleichzeitig wies er mich eben darauf hin, dass das 
Problem bei einem guten Ferrit Ringkerntrafo nicht mehr auftreten wird.

Deswegen wollte ich mich mal umhören, was es denn für gute Ferrit 
Ringkerntrafos gibt, die für eine solche Halogenniedervoltlampe geeignet 
sind. Elektronische Vorschalter braucht man da meines Wissens nach 
nicht. Ist ja nur ein Spannungswandler.

Vielen Dank und Grüße,

Kai

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Manbearpig schrieb:
> Also nochmal kurz zur Klärung: es handelt sich um einen Bang und
> Olufsen
> Dimmer LC2. Und es funktioniert. Der Trafo macht mit, die Teile sind
> kompatibel und dimmbar. Alles supi.
>
> Aber nochmal: der Dimmer brummt. Ich hab nen Bekannten, der sich damit
> ziemlich gut auskennt, der mir gesagt hat, woran es liegt. Gibt im
> Dimmer Spulen, die eben je nach verwendetem Trafo zu schwingen anfangen
> können oder nicht. Ist mehr oder weniger Glückssache. Der Dimmer ist für
> elektronische Trafos freigegeben. Er meinte aber schon, dass es da gerne
> mal Probleme gibt. Er wird mir den Dimmer so umbauen, dass das Brummen
> minimiert wird. Gleichzeitig wies er mich eben darauf hin, dass das
> Problem bei einem guten Ferrit Ringkerntrafo nicht mehr auftreten wird.
>
> Deswegen wollte ich mich mal umhören, was es denn für gute Ferrit
> Ringkerntrafos gibt, die für eine solche Halogenniedervoltlampe geeignet
> sind. Elektronische Vorschalter braucht man da meines Wissens nach
> nicht. Ist ja nur ein Spannungswandler.
>
> Vielen Dank und Grüße,
>
> Kai

Eigenartig, dein Bekannter kennt sich ziemlich gut aus, baut dir sogar 
den Dimmer um und sagt, dass man einen "guten" Ringkerntrafo braucht.

Ich würde davon ausgehen, dass dein Bekannter auch weiß, was er unter 
"gut" versteht und welche Modelle da in Frage kommen...

Völlig brummfrei wird das aber auch nicht werden. Wenn du Grabesstille 
möchtest (außer dem Trafobrumm selber), dann nimm nen Trafo mit 
verschiedenen Anzapfungen bei geringeren Spannungen und bau einen 
Umschalter.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Manbearpig schrieb:
> bei einem guten Ferrit Ringkerntrafo

Der Gardena-Fachmann meint wahrscheinlich, daß ein schlecht gewickelter 
oder gedimmter Trafo brummt. Das ist verständlich. Man kann aber nicht 
irgendeinen Kern durch einen beliebigen anderen mit anderen Werten 
ersetzen (weil sich dadurch die Induktivität ändert). 
http://www.amidon.de/contents/de/d541.html

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

J. Ad. schrieb:
> Völlig brummfrei wird das aber auch nicht werden. Wenn du Grabesstille
> möchtest (außer dem Trafobrumm selber), dann nimm nen Trafo mit
> verschiedenen Anzapfungen bei geringeren Spannungen und bau einen
> Umschalter.

oder ein Netzteil mit Dimm-Eingang.

Dann braucht man aber ein extra Kabel vom Dimer zu Netzteil. Und ein 
Dimmer braucht man dann nicht wirklich es reicht ein Poti.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Manbearpig schrieb:

> Deswegen wollte ich mich mal umhören, was es denn für gute Ferrit
> Ringkerntrafos gibt, die für eine solche Halogenniedervoltlampe geeignet
> sind. Elektronische Vorschalter braucht man da meines Wissens nach
> nicht. Ist ja nur ein Spannungswandler.

Liest Du auch die Antworten, die Du bekommst? Ferrittrafos funktionieren
nur mit hohen Frequenzen und einer entsprechenden Ansteuerschaltung.
Oder meinst Du einen ganz normalen grossen, schweren  Eisentrafo, so wie
man ihn früher für Halogenlampen verwendet hat? Das Brummen von
Ringkerntrafos ensteht übrigens oft durch lockere Wicklungen. Die kann
man mal nachträglich durch Einbetten in Zweikomponentenkleber beruhigen.
Gruss
Harald

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

> Die kann man mal nachträglich durch Einbetten
> in Zweikomponentenkleber beruhigen.

...wenn man Glück hat.

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Manbearpig schrieb:
> meines Wissens

Alles klar.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Manbearpig schrieb:
> Hab mich nun bei einem guten Freund umgehört, der sich mit dem
> Dimmermodell auskennt und der meinte, dass man entweder den Dimmer
> modifizieren könnte oder auch einen Ferrit Ringekerntrafo verwenden
> müsste. Letztere wären deutlich unproblematischer, da sie den Strom
> weniger zerhacken und damit zu weniger Oberwellen und Streustrahlung
> führen.

Dein guter Freund hat keine Ahnung und schwätzt dumm rum.

Ja, es gibt Kombinationen von elektronischen Trafos und Dimmern die 
rumzicken, dann muss man andere kombinieren.
Konventionellen Trafos hingegen ist das brummen beim Dimmen kaum 
abzugewöhnen.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:

>> Die kann man mal nachträglich durch Einbetten
>> in Zweikomponentenkleber beruhigen.
>
> ...wenn man Glück hat.

Vor dem "mal" hat sich leider das "manch-" irgendwie verkrümelt. :-)

von Simpel (Gast)


Lesenswert?

Normaler Trafo, Gleichrichter, Siebelko, PWM mit > 25 kHz...

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Simpel schrieb:
> PWM mit > 25 kHz...

... wird bei Seilsystemen wegen Störstrahlung/Antennenwirkung nicht 
empfohlen (siehe Gira-Handbuch pdf).

von 18tbx46 (Gast)


Lesenswert?

Simpel schrieb:
> Normaler Trafo, Gleichrichter, Siebelko, PWM mit > 25 kHz...

Yeaahh, damit der Leistungsfaktor nicht zu groß wird, nicht ?

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Keine Ahnung was er wirklich sucht. Hätte einige neue Ferrittrafos 
direkt für elektr. Trafos für Halogenlampen. Glaube für 105W. Das wird 
es aber wohl nicht sein? Ansonsten kann er bei den o.g. Maßen doch jeden 
elektr. Trafo nehmen, der dimmbar ist? Oder soll diese elektr. Trafo aus 
optischen Gründen rund sein?

von Manbearpig (Gast)


Lesenswert?

Guten Tag zusammen,

nach durchlesen der zahlreichen Beiträge bleibt mir zu sagen: vielen 
Dank!

VG,

Kai

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.