Hallo, ich möchte ein differentielles Signal in ein single endes Signal umsetzen. Das differentielle Signal kann 12 oder auch auf 24V liegen. Die Signale sind ausschließlich positiv, sprich Signal X ist 24V, dann ist /X 0V. Beim Wechsel sind die Flanken somit logischerweise entgegengesetzt. Ich dachte daran für diese Aufgabe einen Instrumentenverstärker (IV) zu verwenden. Dieser hätte als Versorgungsspannung den selben Wert wie das Signal, also 12 oder 24V. Ich müsste die Eingangssignale auf ein geringeres Potential bringen, damit der IV nicht am Anschlag arbeitet, oder? Ein Beispiel: +-^-+ X | | ---+ +--- ---+ +--- /X | | +-^-+ Das ^ soll einen Störungsimpuls darstellen. Würden die Signale nun zwischen 0 und 12V liegen un der IV würde ebenfalls mit 12V versorgt werden, dann könnte dieser Störimpuls nicht korrekt "entfernt" werden, korrekt? Das Ergebnis stelle ich mir in dem Fall so vor: +-v-+ X - /X | | ---+ +--- Quasi einen "Einbruch" an der Stelle des Impules, da der IV zwischen 12V und 12V + Störimpuls nicht mehr unterscheiden kann. Ich hoffe ich konnte mein Problem einigermaßen verständlich darstellen und freue mich auf konstruktive Antworten. Viele Grüße Pascall
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Verschoben durch Admin
Pascall schrieb: > Würden die Signale nun > zwischen 0 und 12V liegen un der IV würde ebenfalls mit 12V versorgt > werden, dann könnte dieser Störimpuls nicht korrekt "entfernt" werden, > korrekt? Dann nimm doch einen fertigen Receiver für RS422/485 und mach einen Spannungsteiler mit dem Faktor 5 davor. Die können i.A. eine Common Mode Spannung von -7...+12V, mit dem Spannungsteiler also bis + 60V, Ausgang TTL-Spannungen. Georg
Hallo Georg, das wäre wohl der einfachste Weg, hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Allerdings scheint es keine mit Versorgung bis 24V zu geben. Aber das ist halb so wild, dann spendiere ich noch einen linear Regler. Du erwähntest den Begriff "Common Mode Spannung". Verstehe ich diese Spannung richtig, wenn ich sage: Die Common Mode Spannung gibt an, um welchen Wert die Spannung der Eingangssignale (z.B. am OP), maximal an beiden Eingängen mit selber Phase ansteigen kann, damit diese noch unterdrückt wird? Gruß, Pascall
Pascall schrieb: > maximal an beiden Eingängen mit selber > Phase ansteigen kann, damit diese noch unterdrückt wird? So isses - bei einer Sensitivity von z.B. 100 mV heisst dass, bei + 12 V wie bei Wikipedia, Eingänge mit +12 und +11,9 noch korrekt verarbeitet werden. Georg
Danke. Ich habe mir den DS26LS32CM von Ti rausgesucht (http://www.farnell.com/datasheets/1701000.pdf). Diesen würde ich mit +5V versorgen. Eine ergänzende Frage: Wenn es z.B. dazu kommen sollte, dass lediglich das positiver oder nur das negative Signal am Receiver ankommt, würde der Receiver nicht mehr korrekt arbeiten oder? Würde ich jedoch den + Eingang über einen Pullup auf Vcc und den - Eingang mit Pulldown auf GND legen, so würde der Betrieb auch mit nur einer der beiden Signale (egal welches) funktionieren oder?
Pascall schrieb: > Würde ich jedoch den + Eingang über einen Pullup auf Vcc und den - > Eingang mit Pulldown auf GND legen Ist auch so üblich. Georg
Okay, dann muss ich mir nur Gedanken darüber machen, wie ich die Pullup/Pulldown zusammen mit den Spannungsteilern an den Eingängen realisiere. Ich danke Dir!
Am Beispiel folgenden ICs: http://www.farnell.com/datasheets/1701000.pdf Welche Spannung kann ich an die Eingänge des Empfängers anlegen? In den maxima Angaben steht, dass die differenz der Eingangssignale maximal ±25V betragen darf. Sprich das eine Signal z.B. 0V und das andere +24V wären okay. Nun sind das ja aber nur die maximal Angaben. Ich tue mich etwas schwer diese Angabe für den normalen Betrieb zu finden.
Hi >Welche Spannung kann ich an die Eingänge des Empfängers anlegen? Steht eigentlich im ersten Satz: High Differential or Common-Mode Input Voltage Ranges of ±7V on the DS26LS32 and DS26LS32A and ±15V on the DS26LS33 MfG Spess
Pascall schrieb: > Ich tue mich etwas schwer Ich hab das auch noch nicht ausprobiert, aber lt. Wikipedia sollte ein RS422-Empfänger einen Eingangswiderstand von ca. 12 kOhm haben. Ich würde also mal 47 kOhm davorschalten, 24V anlegen an beide Eingänge und nachmessen; wenn die Spannung an den Eingängen unterschiedlich sind, ev. mit Poti abgleichen, kritisch ist das nicht. Im Prinzip sollte der Empfänger umschalten, wenn beide Eingänge gleich sind, aber bei einer Eingangsspannung von 0 oder 24V ist das nicht wirklich entscheidend. Wegen der Common Mode Range brauchst du dir aufgrund der Spannungsteilung garkeine Gedanken machen. Georg
Mein Gedanke war jetzt folgender: /| /+|----o---------5R---<< / | | \ | | \-|----(----o----5R---<< \| | | 1 1 R R | | === ===
Hallo, du meinst aber nicht im Ernst 1 Ohm und 5 Ohm? Rechne mal die nötige Leistung aus - willst du wirklich 100 W Widerstände einsetzen, und geben das deine Treiber her, und wenn ja, wofür das Ganze? Georg
Nein nein nein :) Ich meine es als 1*R und 5*R wobei R einen Wert besitzt. Meine Wahl wäre 1k2 und 5k6. Wollte lediglich die Beschaltung verdeutlichen.
Hoppla, falschen Nick verwendet (vorheriger Post ist von mir).
Inwiefern macht folgende Schaltung Sinn um ein differentielles Signal auszuwerten (nicht von mir)? +UB | 10K | | |\ ----100R ----+------|+\ | \____ | / ----100R ----+------|-/ | |/ | 10K | +UB
Pascall schrieb: > Baustein: LM311 Jo, das ist ein Komparator, der die differentiellen Signale vergleicht und am Ausgang digital ausgibt, was er gefunden hat. Hätte ich dir auch vorgeschlagen. Den LM311 kannst du mit bis zu 30V (Single Supply) oder +/- 15V speisen. Darfst nur den Pullup am Ausgang nicht vergessen, denn die ganze Komparatorfamilie (LM311,LM393 und LM339) hat Open Collector Ausgänge.
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